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Bereits verlegte Stolpersteine



Bertha Lobatz (r.) mit Tochter Ida und Schwiegersohn Max Mendel
© Privatbesitz

Bertha Lobatz (geborene Schüler) * 1851

Hammer Landstraße 59 (Aufgang Krugtwiete) (Hamburg-Mitte, Hamm)

1942 Theresienstadt
Tot 30.10.1942

Weitere Stolpersteine in Hammer Landstraße 59 (Aufgang Krugtwiete):
Max Mendel, Ida Mendel, Marianne Rendsburg, Dr. Else Emma Rosenbaum, Dr. Max Rosenbaum, Gertrud Sachs, Julius Sachs

Bertha Lobatz

Bertha Lobatz, geb. Schüler, geb. 15.7.1851, deportiert am 19.7.1942 nach Theresienstadt
Todesdatum dort 30.10.1942

Bertha Lobatz war am 15.7.1851 in Ziebingen bei Frankfurt/O. als Bertha Schüler zur Welt gekommen. Ihr Mann Gustav starb schon 1890 und hinterließ seine Witwe mit sieben Kindern, zwei Söhnen und fünf Töchtern: Alfred, geb. 13.11.1873; Meta, geb. 4.5.1875; Frieda, geb. 5.6.1877, verh. Sternheim; Anna, geb. 11.11.1878, verh. Mendel; Ida, geb. 3.8.1880, verh. Mendel, gesch. Wetterhahn; Elise = Lieschen, geb. 18.11.1881, verh. Tuch; Walter, geb. 16.3.1883.

Die vier oben mit ihren Ehenamen angeführten Töchter spielten in Bertha Lobatz’ Leben in Hamburg-Hamm eine große Rolle. Für sie und ihre Familien war Bertha Lobatz der "Knotenpunkt", wie ihr Urenkel Ulrich Bauche in seinem Aufsatz über die Großfamilie Lobatz-Tuch-Mendel-Sternheim schreibt.

Sie führte bis 1936 ihren eigenen Haushalt und zog dann in die Hammer Landstraße 59 zu ihrem Schwiegersohn Max Mendel, dessen Frau Anna verstorben war. Gemeinsam mit ihm und ihrer Tochter Ida, inzwischen mit Max Mendel verheiratet, zog sie 1941 zwangsweise in die Breite Straße 46 in Altona, ein "Judenhaus". Von dort wurden sie gemeinsam am 19. Juli 1942 in das Getto Theresienstadt deportiert. Bertha Lobatz war 91 Jahre alt, als sie am 30. Oktober 1942 um 18.30 Uhr an "Enteritis" starb.

© Hildegard Thevs

Quellen: 1; 3; 4; 5; 7; StaH, 522-1, Jüdische Gemeinden, o. Sign. Mitgliederzählung der DIGH 1928; 390 Wählerverzeichnis 1930; 391 Mitgliederliste 1935; BA Bln., Volkszählung 1939; Goral-Sternheim, Arie, Jeckepotz. Hamburg, 1989, pass.
Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Link "Recherche und Quellen".

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