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Moses Horenstein * 1860

Flemingstraße 3 (Hamburg-Nord, Winterhude)

1942 Theresienstadt
ermordet 23.11.1942

Weitere Stolpersteine in Flemingstraße 3:
Braina Horenstein

Moses Horenstein, geb. 11.2.1860 in Odessa, deportiert am 19.7.1942 nach Theresienstadt, dort am 23.11.1942 gestorben

Flemingstraße 3

Leider existieren zu Moses Horenstein im Staatsarchiv Hamburg so gut wie keine aussagekräftigen Dokumente. Die wenigen bekannten Fakten über ihn reichen für eine Biografie eigentlich nicht aus. Mit Hilfe von ergänzenden Informationen zum Wohnumfeld sowie den politischen und wirtschaftlichen Umbrüchen soll dennoch versucht werden, eine grobe Vorstellung von der Lebenssituation Moses Horensteins zu geben.

Moses (eigentlich Moische) Leibovich Horenstein wurde 1860 in der zaristischen Schwarzmeermetropole Odessa als Sohn von Leib Hornstein und Achse, geb. Smoira geboren. Die Namen der Eltern fanden sich auf seiner Hamburger Kultussteuerkartei, weitere Angaben zu ihnen liegen uns nicht vor.

Mittels Zollprivilegien (1819-1849) erfuhr Odessa mit seinem Hafen einen starken wirtschaftlichen Aufschwung, insbesondere im Handelssektor; maßgeblich beteiligt hieran war der bedeutende jüdische Bevölkerungsanteil Odessas. 1897 wurde in der Stadt ein repräsentatives Börsengebäude errichtet. 1903 bis 1905 kam es in Russland zu hunderten von Judenpogromen, u.a. in Kischinau (Chişinău), Odessa, Kiew, Lodz, Zhitomir, Poltava, Podolia, Bialystok und Siedlce. Die Folge waren verschärfte Gesetze gegen Juden und eine Emigration von Hunderttausenden Juden aus Russland.

Vermutlich war dies auch für Moses Horenstein und seine Ehefrau Breina Horenstein, geb. Schechter (geb. 10.11.1870 in Odessa) der Anlass ihre Heimat zu verlassen. Odessas Einwohnerzahl schrumpfte durch antijüdische Maßnahmen, Krieg, Bürgerkrieg und Hungersnot von 600.000 (1904) auf rund 315.000 (1923), von denen "über 1/3 Juden" waren. In welcher russischen Stadt Moses und Breina Horenstein zuletzt lebten, ist uns ebenso wenig bekannt, wie das Jahr ihrer Eheschließung und die Namen von Familienangehörigen.

Aufgrund des seltenen Familiennamens können aber Familienzusammenhänge vermutet werden. So emigrierten auch der Kaufmann Abraham Horenstein (1845-1919) und dessen Ehefrau Marie Horenstein, geb. Ettinger (1876-1942) mit ihren Kindern 1905 oder 1906 von Russland nach Königsberg/ Ostpreußen und 1911 weiter nach Wien. Abraham Horenstein war 1845 in der Ukraine als Sohn von Naftaly Hakohen Horinstein (1825-1900) geboren worden und von 1876 bis 1894 Kaufmann der 1. Gilde (= höchste Stufe der Unternehmer, berechnet nach Kapital) in Kiew. Ob es sich hierbei um Verwandte von Moses Horenstein handelt, ließ sich bislang nicht nachweisen.

Am 20. April 1907 wurde Moses Horenstein vom Hamburger Einwohnermeldeamt erstmalig registriert, seine Privatadresse lautete Mönkedamm 7 (Börsenhotel), nur wenige Schritte von der Börse entfernt. Und auch sein "Geschäftslokal" befand sich nur rund 400 Meter vom Hotel entfernt in der Straße Pickhuben 3 Parterre im Freihafengebiet.

1908 wurde Moses Horenstein erstmalig im Hamburger Adressbuch als Hauptmieter in der Parkallee 18 (Harvestehude) verzeichnet. An der Immobilie war Hermann Rothschild (1838-1907), Gesellschafter des Handelshauses für Kontor-Utensilien, Schreibmaschinen und Vervielfältigungsapparate Rothschild, Behrens & Co. (gegr. 1864), beteiligt, dessen Witwe neben Horensteins im Parterre wohnte. Im 2. Stock wohnte Julius Josias, Inhaber der Hutfabrik Spielmann & Wagener. Zwar ist nicht bekannt, auf welche Weise Moses Horenstein von dieser Mietwohnung erfuhr, die Wahl seiner ersten Hamburger Wohnung sagt dennoch etwas über ihn aus. In einem gut situierten Hamburger Stadtteil mit hohem jüdischen Bevölkerungsanteil und jüdischer Infrastruktur wählte er das Haus eines jüdischen Vermieters, in dem rund die Hälfte der Mieter Juden waren.

Ab 1910 lautete Moses Horensteins Adresse Brahmsallee 11 (Harvestehude) und ab 1916 Isestraße 5 (Harvestehude). Mit Kriegsende entschied er sich für einen Wohnortwechsel vom zentrumsnahen Stadtteil Harvestehude in das noch in Teilbereichen ländliche Winterhude, das erst 1894 vom Vorort zum Stadtteil der Hansestadt erhoben worden war. Ab 1919 wohnte Ehepaar Horenstein in der Flemingstraße 3 Hochparterre (Winterhude) und ab 1935 in der Flemingstraße 2 I. Stock. Das unbebaute Winterhuder Weide- und Wiesenareal zwischen Dorotheenstraße und Sierichstraße war um 1910 erschlossen und bebaut worden, 1912 wurde dort auch die Hochbahnhaltestelle Sierichstraße eröffnet. Die fünfgeschossigen Putzbauten der Flemingstraße, die in der Zeit von 1910 bis 1916 errichtet worden waren, wiesen trotz leicht abgewandelter Gestaltungselemente einen homogenen Baustil auf. Das Haus Flemingstraße 3 war 1912/1913 nach Entwürfen der Architekten Ulrich Pierstorff und Carl Plötz errichtet worden, zeitweilig gehörte das Haus dem Kaufhausbesitzer Rudolf Karstadt. Die zuletzt um 1939 von Horensteins gezahlte Monatsmiete von 85 RM deutet auf eine Wohnungsgröße von ungefähr drei Zimmern hin.

Moses Horenstein meldete am 22. April 1907 in Hamburg sein Gewerbe als Kaufmann an und gründete 1907, 1908 oder 1909 (die Quellen weichen hier voneinander ab) in Hamburg eine Firma für russische Importe nach Deutschland und deutsche Exporte nach Russland. 1910 trat er in die Deutsch-Israelitische Gemeinde in Hamburg ein. Für den Zeitraum bis 1915 fand sich für ihn keine Einbürgerung samt Hamburger Bürgerrecht in den Registerbänden des Hamburger Staatsarchivs.

Zu Beginn des Ersten Weltkriegs besaß der 54jährige Moses Horenstein demnach noch seine russische Staatsbürgerschaft. Die "Kaiserl. Russische Gesandtschaft und Konsulat" in der Gurlittstraße 11 (St. Georg) war für ihn weiterhin zuständig. Der Erste Weltkrieg und die russische Revolution dürften Horensteins ökonomische Situation und seinen Exilantenstatus erschwert haben. Nach der Oktoberrevolution 1917 mussten im Exil lebende Russen die sowjetische Staatsbürgerschaft beantragen, wenn sie nicht staatenlos werden wollten. Ob Horenstein diese beantragte ist fraglich.

Trotzdem betrieb Moses Horenstein den Handel mit der jungen Sowjetunion laut Branchenverzeichnis weiter. Anhand seiner gezahlten Kultussteuer an die Jüdische Gemeinde kann nachvollzogen werden, dass Moses Horenstein in den Jahren 1915 bis 1917 gute Firmengewinne erzielte, die Jahre 1918 und 1919 aber einen massiven Gewinneinbruch auf nur noch 20% der Vorjahre mit sich brachten. Im November 1918 wurden die offiziellen diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland abgebrochen. Nachdem im Mai 1921 ein vorläufiges bilaterales Handelsabkommen vereinbart wurde, war Deutschland schon 1922 wieder Russlands wichtigster Handelspartner. Die Kultussteuer-Zahlungen von Moses Horenstein erreichten 1920 und 1921 wieder ein gutes Niveau, verliefen in den Folgejahren aber extrem schwankend. 1923 wurde nur ein ermäßigter Betrag gezahlt, für 1926, 1928 und 1929 wurden gar keine Zahlungen vermerkt.

In den 1920er Jahren scheint bezüglich Horensteins Staatsbürgerschaft keine Änderung eingetreten zu sein; im Zeitraum bis 1929 ließ sich für ihn in Hamburg keine Ausstellung eines deutschen Reisepasses ermitteln. Dass Moses Horenstein vorhatte, in Hamburg sesshaft zu werden, belegt die Vormerkung im Jahre 1929 für ein Doppelgrab für sich und seine Ehefrau auf dem Jüdischen Friedhof Hamburg-Ohlsdorf (Grabstellen S 4 Nr. 183 und Nr. 184). Allerdings waren die Zeiten auch nicht danach in die Heimat zurückzukehren, eine Kette globaler Verhinderungen stand dagegen, die sich über den Ersten Weltkrieg (1914-1918), die Russische Revolution (1917) und den anschließenden Bürgerkrieg (1917-1920) mit konkurrierenden Rubel-Währungen und Hyperinflation, die wirtschaftliche Blockade gegen die Sowjetunion (1917-1921) sowie Wirtschaftskrise (ab 1919) und Hyperinflation (1923) in Deutschland und die globale Weltwirtschaftskrise (1929/1930) hinzog.

Zudem hatte Moses Horenstein ein Alter erreicht, wo er wahrscheinlich einen risikobehafteten Umzug über Ländergrenzen hinweg tunlichst vermied. Der Kauf einer Hamburger Immobilie auf den Namen seiner Ehefrau lässt zumindest auf eine mittelfristige Perspektive schließen. 1942 wurde für Moses Horenstein als Legitimationspapier ein "Kontrollabschnitt Fremdenpass No. 222, ausgestellt vom Pol. Präs. Hamburg" notiert – Moses Horenstein hatte also die russische Staatsbürgerschaft verloren.

Die Wohn- und Geschäftsadressen in Hamburg seit 1908 deuten auf gesicherte wirtschaftliche Verhältnisse von Moses Horenstein hin. Auch die Turbulenzen der 1920er und 1930er Jahre scheint er finanziell gemeistert zu haben. Allerdings betrieb er sein Geschäft auch noch über seine Pensionsgrenze hinweg. 1932 lautete der Eintrag im Branchenverzeichnis des Hamburger Adressbuchs unter Importgeschäfte: "Moses Horenstein (siehe auch Export), Flemingstr. 3, Import von Russland und Randstaaten, Artikel: Drogen und Rohprodukte." Als Drogen wurden damals pflanzliche Drogeriewaren bezeichnet. Zu den von Moses Horenstein nach Russland exportierten Rohprodukten gehörten laut Branchenverzeichnis 1914 und 1918 vor allem Heringe und Sardinen sowie Kolonialwaren. Allerdings wurden im Ersten Weltkrieg die Handelsbeziehungen zwischen Deutschem Kaiserreich und Russischem Zarenreich unterbrochen. In der Hamburger Börse hatte Moses Horenstein seinen Handelsplatz an Pfeiler 13 B; bei der Deutschen Bank hatte er Girokonto und Wertpapierdepot eingerichtet. Die darauf gebuchten Aktien russischer Banken, die damals auch zum Handel an deutschen Börsen zugelassen waren, stammten noch aus der vorsozialistischen Zeit, denn im Dezember 1917 waren sie "nationalisiert" worden.

Ab 1933 wurde Moses Horenstein im Deutschen Reich als jüdischer Unternehmer systematisch benachteiligt und behindert. Die Verweigerung von Import- und Exportkontingenten durch die Überwachungsstelle für Einfuhrgenehmigungen (Berlin) in der staatlich gelenkten Wirtschaft des Nationalsozialismus war ein einfaches und geräuschloses Instrument, um Geschäften von Juden die Existenzgrundlage zu entziehen. Es ist anzunehmen, dass auch Moses Horenstein auf diese Weise um Kunden, Umsatz und wirtschaftliches Renommee gebracht wurde.

Durch eine "Sicherungsanordnung" des Regierungsrates Fritz Klesper von der Devisenstelle des Hamburger Oberfinanzpräsidenten wurde ab Februar 1939 das Vermögen der Eheleute Horenstein gesperrt. Obwohl die monatlichen Ausgaben vom Moses Horenstein sich auf rund 560 Reichsmark beliefen, billigte die Devisenstelle lediglich 325 RM an monatlichen Ausgaben vom Girokonto.

Ab Dezember 1938 musste Ehepaar Horenstein zudem eine Judenvermögensabgabe ("Sühneleistung") von 5.000 RM (= 25% ihres Vermögens) in fünf Raten zahlen – eine systematische Beraubung der Juden in Deutschland, die notdürftig als Abgabe getarnt wurde.

Auch der 50%ige Anteil der Ehefrau Breina Horenstein an der Immobilie Tresckowstraße 38-42 (Eimsbüttel), zusammen mit dem Im- und Export-Kaufmann Moritz Weis (siehe www.stolpersteine-hamburg.de), unterlag einer Verkaufssperre, was die Devisenstelle des Oberfinanzpräsidenten dem Grundbuchamt mitteilte. Der Gebäudekomplex Tresckowstraße 38-42 bestand laut Adressbuch aus zwei viergeschossigen Wohnhäusern sowie dazwischen (Nr. 40) einem Block von fünf Terrassenhäusern. Erstmalig 1924 tauchte Moritz Weis im Adressbuch als Eigentümer der Häuser auf, auch 1925, 1930 und 1939 wurde im Adressbuch nur sein Name und nicht auch der von Breina Horenstein vermerkt. Im April 1939 wurde das Haus unter dem Druck der ausbleibenden Firmenumsätze sowie Strafsteuern und Zwangsabgaben für Juden von den Eigentümern Weis und Horenstein notgedrungen verkauft. Im Adressbuch von 1940 wurde erstmals eine Frau Anna Werth aus Blankenese (Mühlenberger Weg 59) als Eigentümerin der Immobilie angegeben, der Straßenname war 1939/40 von Tresckowstraße in Marschall-Vorwärts-Straße geändert worden.

Im Dezember 1940 wurde Wilhelm Flohr vom NS-Reichsstatthalter (unterschrieben vom Wirtschaftsbeauftragten des Reichsstatthalters Wilhelm von Allwörden) zum "Treuhänder" der Firma Moses Horenstein mit eindeutigem Auftrag eingesetzt: "Ihre Aufgabe ist es, den Betrieb einstweilen fortzuführen und die Abwicklung herbeizuführen. Sie sind zu allen gerichtlichen und aussergerichtlichen Geschäften und Rechtshandlungen ermächtigt, die zur Abwicklung erforderlich sind." Im März 1941 wurde die Firma im Handelsregister gelöscht.

Dreimal musste Ehepaar Horenstein im Zuge der Separierung von Juden umziehen: in die Bundesstraße 35 Haus A (Rotherbaum) und in den Papendamm 3 (Rotherbaum); die letzte Hamburger Wohnadresse von Ehepaar Horenstein lautete Rutschbahn 25a, Haus 1, II. Stock (Rotherbaum). Die Minkel Salomon David Kalker-Stiftung (gegründet 1878) hatte das Gebäude in der Rutschbahn 1904 erworben und darin Freiwohnungen für bedürftige Juden eingerichtet. Ab Frühjahr 1942 wurde das Haus zum "Judenhaus" erklärt und in die Vorbereitung der Deportationen einbezogen. Dorthin hatte Moses Horenstein nur noch einen Teil seiner Bibliothek mitnehmen können, darunter 82 Bände eines russischen Lexikons, weitere 20 russische Bücher sowie französische und englische Bücher – sie alle wurden im Frühjahr 1943 von Gerichtsvollzieher Bobsien für 22,50 Reichsmark versteigert – der Verbleib der Wohnungsausstattung aus der Flemingstraße ist unbekannt.

Zwei Wochen nach der ersten Deportation von Hamburger Juden am 25. Oktober 1941 ins besetzte Polen, hinterlegten Horensteins ihr Testament, wie einer Notiz auf der Grabkarte zu entnehmen war, wohl beim Syndikus der Deutsch-Israelitischen Gemeinde Hamburg, Nathan Max Nathan (1879-1944). Über den Inhalt liegen uns keine Informationen vor.

Moses Horenstein wurde am 19. Juli 1942 zusammen mit seiner Ehefrau sowie Ehepaar Moritz Weis (geb. 14.3.1871 Mainz) und Sarah Weis, geb. Blimowitsch (geb. 30.10.1888 in Minsk), in das Getto Theresienstadt deportiert. In der völlig überfüllten ehemaligen Kaserne des Habsburgerreichs wurde Moses Horenstein in Gebäude Q 310 (= Badhausgasse 10) einquartiert.
Hier starb er nur vier Monate später am 23. November 1942, als offizielle Todesursache wurde auf seiner Todesfallanzeige "Altersschwäche" eingetragen.

Seine Ehefrau Breina Horenstein wurde am 18. Dezember 1943 aus dem Getto Theresienstadt ins Vernichtungslager Auschwitz weiterdeportiert und dort ermordet.

Stand: November 2021
© Björn Eggert

Quellen: Staatsarchiv Hamburg (StaH) 213-13 (Landgericht Hamburg, Wiedergutmachung), 17195 (Jewish Trust Corporation für Moses Horenstein, gemäß Globalabkommen 1957 Antrag zurückgenommen); StaH 214-1 (Gerichtsvollzieherwesen), 363 (Bücher von Moses Horenstein, Lagerb. C65/1943); StaH 314-15 (Oberfinanzpräsident), R 1939/0466 (Sicherungsanordnung 1939, Moses u. Braina Horenstein); StaH 332-5 (Standesämter), 7988 u. 439/1907 (Sterberegister 1907, Hermann Rothschild); StaH 332-5 (Standesämter), 8668 u. 158/1910 (Heiratsregister 1910, Moritz Weis u. Sarah Blimowitsch); StaH 332-8 (Meldewesen), Altes Einwohnermelderegister, Sara Blimowitz, Louis Schechter; StaH 376-2 (Gewerbepolizei), Spz VIII C 72 (Gewerbeanmeldeschein 914/1907); StaH 522-1 (Jüdische Gemeinden), 992b (Kultussteuerkartei der Deutsch-Israelitischen Gemeinde Hamburg), Moses Horenstein; Jüdischer Friedhof Hamburg-Ohlsdorf, Gräberkartei (Reservierungen), Moses Horenstein, Braina Horenstein; Meyers Lexikon, Band 8, Leipzig 1928, Spalte 1566/1567 (Odessa); Handelskammer Hamburg, Handelsregisterinformationen (Moses Horenstein, HR A 23170; Wilhelm Flohr Bankgeschäft, HR A 1243 und HR A 41883); Hamburger Börsenfirmen 1910, S. 302 (Moses Horenstein, gegr. 1909, Import von u. Export nach Russland, Inhaber Moses Horenstein, Brahmsallee 11); Hamburger Börsenfirmen 1926, S. 477 (Moses Horenstein, gegr. 1908, am Pf. 13 B, Im- u. Export, Flemingstr. 3); Hamburger Börsenfirmen 1935, S. 233 (Wilhelm Flohr, gegr. 1901, Vorgängerfirma seit 1878 Flohr & Gerdtzen, Bankgeschäft, Inhaber: J. M. C. Flohr u. Rudolf Carl Stuhlmann, Jungfernstieg 2); Hamburger Börsenfirmen 1935, S. 391 (Moses Horenstein, gegr. 1908, am Pf. 13 B, Im- u. Export, Flemingstr. 2); Hamburgs Handel und Verkehr, Illustriertes Export-Handbuch der Börsen-Halle 1912-1914, S. 156 (Moritz Weis); Adressbuch Hamburg (Horenstein) 1908-1910, 1912-1920, 1932, 1934-1936; Hamburger Adressbuch (Mönkedamm 7, W. Grötz, Inhaber Witwe Auguste Grötz, Börsenhotel) 1907; Hamburger Adressbuch (Branchenverzeichnis Import, Export) 1914, 1918, 1922, 1927, 1932; Telefonbuch Hamburg 1914 (M. Horenstein, Kaufmann, Brahmsallee 11); Telefonbuch Hamburg 1920, 1931 (M. Horenstein, Kaufmann, Flemingstr. 3); Adressbuch Hamburg (Treskowstraße 38/42) 1924, 1925, 1930; Telefonbuch Hamburg 1914 (Russische Gesandtschaft); Martin Lutz, Siemens und die Sowjetunion nach dem Ersten Weltkrieg, Grundlagen und Rahmenbedingungen für die Geschäftsbeziehungen, Magisterarbeit der Universität Konstanz, Fachbereich Geschichte und Soziologie, 2004; Wilhelm Mosel, Wegweiser zu ehemaligen jüdischen Stätten in Hamburg, Heft 3, Hamburg 1989, S. 73-76 (Rutschbahn 25a); Denkmalliste Hamburg, Bezirk Hamburg-Nord, ID 21620 (Flemingstraße 3); www.holocaust.cz (Todesfallanzeige Ghetto Theresienstadt, Moses Horenstein); www.stolpersteine-hamburg.de (Moritz Weis); www.tracingthepast.org (Volkszählung Mai 1939: Moses Horenstein, Braina Horenstein; Flemingstraße).

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