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Bereits verlegte Stolpersteine



Ausriss Deportationsliste, 8.11.1941 nach Minsk, Freiwillige, Nummern 30 und 31
© StaH

Günther Pinkus * 1918

Carl-Petersen-Straße 46 (Hamburg-Mitte, Hamm)

1941 Minsk
ermordet

Weitere Stolpersteine in Carl-Petersen-Straße 46:
Helene Marianne Pinkus, Ludwig Tebrich, Martha Tebrich

Johanna Pinkus, geb. Treitel, geb.14.11.1887 in Wronke (Prov. Posen), deportiert am 8.11.1941 nach Minsk
Herbert Pinkus, geb. 8.3.1917 in Dresden, deportiert am 8.11.1941 nach Minsk
Günther Pinkus, geb.7.11.1918 in Dresden, deportiert am 8.11.1941 nach Minsk

letzte Wohnadresse: Lange Reihe 111

Das jüdische Ehepaar Johanna und Max Pinkus lebte mit seinen Söhnen Herbert und Günther bis zum Umzug nach Hamburg, im Februar 1939, in Dresden. Der Vater, über den nichts weiter bekannt ist, verstarb im August 1937. Was seine Witwe Johanna bewog, mit ihren (fast) erwachsenen Söhnen in die Hansestadt zu ziehen, ist nicht bekannt. Sie wohnten seit 1939 in der Langen Reihe 111 bei Ruth Körbchen, die bereits am 25. Oktober 1941 ins Getto Lodz deportiert worden war. Zwei Wochen später wurden Johanna Pinkus und ihre beiden Söhne nach Minsk in Weißrussland deportiert und gelten seitdem als verschollen, wobei in der Deportationsliste vermerkt ist, dass die Mutter sich freiwillig für den Massentransport gemeldet hatte und damit das Schicksal ihrer Söhne teilte. Für Johanna und ihren Sohn Günther liegen bereits Stolpersteine in Höhe ihrer letzten Wohnadresse in der Langen Reihe, ein weiterer Stein soll auch für Herbert Pinkus am selben Ort verlegt werden.

© Benedikt Behrens

Quellen: 1; 4; 5; StaH, 522-1, Jüd. Gemeinden, 992 e 2 (Deportationslisten).
Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Link "Recherche und Quellen".

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