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Marta Kureck * 1899

Lindenstraße 21 (Hamburg-Mitte, St. Georg)


HIER WOHNTE
MARTA KURECK
JG. 1899
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 21.2.1943

Marta Kureck, geb. 17.6.1899 in Groß Mochbern (Krs. Breslau), umgekommen im KZ Auschwitz am 21.2.1943

letzte Wohnadresse: Lindenstraße 21

Marta Kureck war katholischer Konfession und Tochter von Karl und Anna Kureck, geb. Meth­mann, die drei weitere Kinder hatten. Sie scheint bis Ende der 1920er Jahre noch in Breslau bzw. dessen Umgebung gewohnt zu haben, wo ihre Eltern lebten. Sie war ledig und hatte bereits bis 1928 mehrere Haftstrafen wegen Diebstahl und Unterschlagung verbüßt. Auf ihrer Hamburger Gefangenenkarte von 1933/34 sind Strafverfahren im Jahr 1931 vor dem Amtsgericht Lübeck und 1933 vor dem Amtsgericht Düsseldorf-Gerresheim vermerkt. Am 10. Mai 1933 wurde sie wegen Diebstahls im Rückfall zu einem Jahr Haft verurteilt, die sie bis zum 10. Mai 1934 absaß. Es ist zu vermuten, dass sie sich danach in Hamburg aufhielt, da auf der Sterbeurkunde, die bei ihrem Tod im KZ Auschwitz ausgestellt wurde, als ihre Wohnadresse Lindenstraße 21 in St. Georg angegeben ist. Wann und unter welchen Um­ständen sie nach Auschwitz deportiert wurde, ist nicht bekannt – wahrscheinlich ist, dass sie Opfer der NS-Verfolgung gegen "Asoziale und Berufsverbrecher" wurde.

© Benedikt Behrens

Quelle: StaH 242 – II Gefängnisverwaltung II, Abl. 13; Schreiben des staatl. Museums Auschwitz-Birkenau v. 30.6.2005 und E-Mail dess. v. 5.8.2005.

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