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Bereits verlegte Stolpersteine



Paul Prechner * 1895

Hammer Landstraße Ecke Burgstraße (Hamburg-Mitte, Hamm)


1939 - 1940 Zuchthaus Bremen-Oslebshausen
1940 - 1942 KZ Fuhlsbüttel
1942 Auschwitz
ermordet 20.01.1943

Weitere Stolpersteine in Hammer Landstraße Ecke Burgstraße:
Adam Molinnus

Paul Prechner, geb. 2.6.1895, Todesdatum 20.1.1943 in Auschwitz

Burgstraße/Ecke Hammer Landstraße (Burgstraße 4)

Diese biographische Skizze weist gleich zwei Probleme auf: Das erste ist die Adresse. Durch die Zerstörung Hamms am 27./28. Juli 1943 und den Wiederaufbau sind Straßen erweitert oder bebaut oder frühere Namen anderen Straßen oder Straßenteilen zugeordnet worden. Bei der Neubebauung verschoben sich Hausnummern oder wurden ausgelassen. An dieser Stelle fielen die unteren Hausnummern durch die Einrichtung der U-Bahn-Station "Burgstraße" weg.

Das zweite Problem ist die Dokumentation der Personen. Paul Prechner war nach nationalsozialistischer Auffassung Jude, und er war katholisch. Auch als Katholik hätte er ab 1939 in der Jüdischen Gemeinde Hamburg geführt werden müssen, war zu dem Zeitpunkt aber vermutlich schon in Haft. Die Unterlagen des Einwohnermeldeamtes gingen im Zweiten Weltkrieg verloren.

Belegt ist der Verfolgungsweg Paul Prechners. Er war 1939 und 1940 im Zuchthaus Bremen-Oslebshausen inhaftiert und verbrachte danach zwei Jahre im KZ Fuhlsbüttel. Am 10. Dezember 1942 wurde er nach Auschwitz deportiert und dort am 20. Januar 1943 ermordet.

© Hildegard Thevs

Quellen: 4; 5; HA 1933; Panstwowe Muzeum Auschwitz-Birkenau.
Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Link "Recherche und Quellen".

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