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Bereits verlegte Stolpersteine



Recha Lubelskys Anmeldekarte im Ghetto Lodz
© Archivum Panstwowe, Lodz

Recha Lubelsky (geborene Stern) * 1904

Löwenstraße 12 (Hamburg-Nord, Hoheluft-Ost)


HIER WOHNTE
RECHA LUBELSKY
GEB. STERN
JG. 1904
DEPORTIERT 1941
LODZ
1942 CHELMNO
ERMORDET

Weitere Stolpersteine in Löwenstraße 12:
Ruth-Olga Lubelsky

Recha Lubelsky, geb. Stern, geb. am 21.11.1904 in Hamburg, am 25.10.1941 nach Lodz deportiert, am 15. Mai 1942 weiterdeportiert nach Chelmno und dort ermordet
Ruth Olga Lubelsky, geb. am 24.7.1931 in Hamburg, am 25.10.1941 nach Lodz deportiert, am 15. Mai 1942 weiterdeportiert nach Chelmno und dort ermordet

Recha Lubelsky stammte aus einer Hamburger jüdischen Familie. Der Vater, Ephraim Stern, 1873 in Graetz (heute Grodzisk) in der damals preußischen Provinz Posen geboren, dem heutigen Poznan in Polen, war als junger Mann nach Hamburg gekommen und betätigte sich als Kleinhändler. Er handelte u.a. mit Eiern, mit Brot, mit Zeitschriften, mit Gegenständen des Hausrats. Zeitweilig fungierte er auch als Schomer in der Bäckerei Paul Hempel in der Rutschbahn 18, d.h. als "Hüter" der jüdischen Gemeinde Hamburg und hatte darauf zu achten, dass das Brot koscher war, also streng nach den Vorschriften der religiösen Reinheitsgebote zubereitet wurde. Rechas Mutter, Hanna (*1877), geborene Löbenstein, führte den Haushalt und versuchte die Kasse aufzubessern mit einem bescheidenen Handel mit Stoffresten, sogenannten Coupons von ein, zwei Metern Länge. Die Stoffe bezog sie von einem Verwandten, der in Berlin eine Kleiderfabrik hatte. Ein Zimmer der Wohnung in der Kielortallee 15, 1. Etage, diente als Verkaufsraum und Lager.

In der Wohnung Kielortallee 15 -- fünf Zimmer, Küche, eine Kammer -- lebte die Familie Stern von 1919 bis 1933.

Recha, am 21.11.1904 geboren, war das älteste von fünf Kindern. Es folgten Emil (*27.10.1906), Sara (*2.4.1911), Emmi (*19.9.1914, † 11.10.1921) und Jettchen (*16.7.1916). Emil verließ bereits als junger Mann die Familie. Er wanderte 1926 nach Brasilien aus und ließ sich in Sao Paulo als Kaufmann nieder.

Von 1911 bis 1919 besuchte Recha die Israelitische Töchterschule in der Carolinenstraße. Das war eine neunstufige Schule der Deutsch-Israelitischen Gemeinde, in der in den höheren Klassen auch in Buchführung, Stenographie und Maschinennähen unterrichtet wurde. Seit 1910 gab es zudem Unterricht in Haushaltsführung. Das war also eine auf das Praktische orientierte Ausbildung, die gerade in den schwierigen Zeiten, die heraufzogen, vielen der ehemaligen Schülerinnen von Nutzen war, so auch für Recha.

Gleich nach Schulabschluss, 1919, Recha war gerade 15 Jahre alt geworden, wurde sie Sekretärin im Büro des Deutsch-Israelitischen Synagogenverbandes, der orthodox ausgerichteten Gruppierung innerhalb der Deutsch-Israelitischen Gemeinde Hamburgs, am Bornplatz 8. Volljährig geworden, machte sie sich 1925 selbstständig und eröffnete einen kleinen Schreibwaren- und Brotladen. Solche Lädchen gab es in den Zwanziger- und auch noch in den Dreißigerjahren in Hamburg zu Tausenden, wie ein Blick in die Branchenverzeichnisse (Stichwort: Brot) jener Zeit zeigt. Rechas Verkaufsstelle scheint so schlicht gewesen zu sein, dass sie in keinem der Adressbücher nach 1919 genannt wird, zumindest nicht unter dem Mädchennamen Stern oder, nach 1926, unter Recha Lubelsky.

1926 nämlich heiratete sie Haskiel Hemije Adolf Lubelsky (siehe dort, www.stolpersteine-hamburg.de), einen Juden polnischer Abstammung, geboren am 22.1.1898 in Pabianice. Diese Stadt, in der Nähe von Lodz gelegen, gehörte damals zu Russland und war geprägt von einer aufblühenden Textilindustrie. Haskiels Vater war dort Schneider, wanderte aber mit der Familie noch 1898 -- Haskiel war gerade geboren -- ins Deutsche Reich aus und ließ sich schließlich in Nürnberg nieder. Auf Haskiels privatem und beruflichem Leben lag kein Glück, und auch die Ehe mit Recha misslang. Anfang 1933 trennte sie sich von ihrem Mann, und auf ihr hartnäckiges Betreiben wurde die Ehe 1934 geschieden. Haskiel galt als der allein schuldige Teil.

Aus der Ehe waren zwei Kinder hervorgegangen: Marcus, geboren am 4. April 1931, und Ruth Olga, geboren am 24. Juli 1932. Die Kinder blieben bei der Mutter. Der Vater besuchte zwar die Kinder und holte sie, sehr zum Missfallen Rechas, von Zeit zu Zeit zu sich in seine Wohnung, doch irgendeine weitere Unterstützung war von ihm nicht zu erwarten.

Denn trotz all seiner Bemühungen als Elektriker, als Zeitschriften- und Brothändler, als Betreiber eines Lesezirkels oder einer winzigen Leihbücherei kam er selbst kaum über die Runden. Und die schreckliche Zeit hatte für Juden in Deutschland erst begonnen. Der staatlich organisierte Rassismus machte das Überleben seit dem 30. Januar 1933 schwieriger von Tag zu Tag.

Eine feste, ausreichend bezahlte Anstellung war für Recha, die Jüdin, in ihrem erlernten Beruf als Sekretärin nicht mehr zu finden, den unrentablen Brotladen hatte sie unterdessen aufgegeben. Sie versuchte alles, sich und die kleinen Kinder durchzubringen. Sie verließ Mitte 1936 ihre Wohnung in der Heinrich-Barth-Straße und mietete die Wohnung in der Löwenstraße (vier Zimmer, ein Nebengemach). Zwei Zimmer vermietete sie weiter. In der Hausmeldekartei sind zwei alleinstehende Herren um die 40 eingetragen. Möglicherweise waren sie hier in Kost und Logis. Rech sprang, wenn sich eine Gelegenheit bot, da und dort in Büros als Hilfskraft ein, sie erledigte Näharbeiten. Der Nähmaschinen-Unterricht, den sie in der Schule gehabt hatte, war nun von Nutzen.

Die Eltern halfen ihr in ihrem Überlebenskampf mit den spärlichen Mitteln, die sie selbst gerade noch zur Verfügung hatten, und sie wurden auch bei ihnen immer knapper. Mutter Hanna hatte ihren Handel mit den Stoffresten im Laufe des Jahres 1933 Stück für Stück abgebaut und dann ganz aufgegeben -- unter der Wirkung von Nazi-Propaganda und anti-jüdischen Verordnungen blieben die vertrauten Kunden weg, der kleine Kundenstamm zerfiel. Das Ehepaar Stern gab die Wohnung auf und zog in eine billigere Unterkunft in der Bornstraße 5, Parterre. Hier übernahm Ephraim kleine Hausmeistertätigkeiten. Aber er starb schon im Dezember 1935 mit 62 Jahren.

Recha beantragte Wohlfahrts-Unterstützung. Das brachte für sie und die Kinder 17.70 RM pro Woche. Sie erhoffte sich Rettung in der Auswanderung und machte sich an das mühsame und langwierige Genehmigungsverfahren, zunächst für England. In einem in Englisch verfassten Brief schrieb sie 1938: "… Bis vor Kurzem war in meinem Beruf etwas zu tun, und während des letzten Monats habe ich Wäsche genäht und z.Zt. lerne ich Wäsche ausbessern, um mich auf diesem Gebiet zu vervollkommnen. Ich nehme an, dass ich im Ausland eine geeignete Beschäftigung (suitable occupation) finden werde. Ich bin natürlich mit jeder Hausarbeit vertraut und bin sicher, dass ich mich sehr schnell in eine andere Tätigkeit einarbeiten kann. Was meine Kenntnisse in der englischen Sprache betrifft, die ich in der Schule gelernt habe, versuche ich mich im Augenblick auch hierin zu vervollkommnen…"

In der Tat bekam Recha im Frühjahr 1939 endlich eine Unbedenklichkeitsbescheinigung für die Ausreise nach England, doch damit war erst ein Teil der Auflagen erfüllt. Eine Unzahl von Formularen war auszufüllen, Bescheinigungen waren einzuholen, alles war mit Gebühren und Kosten verbunden, die Reichsfluchtsteuer war zu zahlen, überhaupt war die volle Vorfinanzierung des gesamten Unternehmens auf Mark und Pfennig zu leisten und zu belegen. Recha ließ den Unbedenklichkeitsschein verfallen.
Eine Hoffnung erfüllte sich: Marcus bekam einen Platz im Kindertransport von Hamburg nach England am 25. Juli 1939. Das war, zunächst einmal, ein großes Glück. Denn diese Fahrt war eine der letzten, die jüdische Kinder in Sicherheit brachte. Mit dem Überfall Deutschlands auf Polen am 1. September 1939 und dem Kriegseintritt Groß-Britanniens zwei Tage später endeten diese Rettungsaktionen.

Ein schwerer Schlag aber traf Recha wenig später. Am 19. Februar 1940 wurde sie von der Gestapo plötzlich aus ihrer Wohnung verhaftet, ohne richterlichen Bescheid oder ein Gerichtsurteil und ohne Rücksicht auf die alleine zurückgelassene Ruth Olga mit ihren acht Jahren. Recha war "Schutzhaft-Gefangene". Sie wurde in das Gestapo-Gefängnis Fuhlsbüttel gebracht. Aber was hatte sie sich zu Schulden kommen lassen, womit hatte sie den Unwillen der arischen Herren erregt? Einen Hinweis gibt die Auflage, unter der sie am 11. März wieder entlassen wurde: Sie, die Jüdin, bilde "eine erhebliche Gefahr für arische Männer". Sie habe deshalb das Land zu verlassen und umgehend die Auswanderung zu betreiben. Irgendjemand muss sie, wegen vielleicht tatsächlicher, vielleicht aber erfundener Kontakte zu einem Nichtjuden denunziert haben, sei es aus Neid, aus Eifersucht, aus dem alltäglichen rassistischen Irrsinn heraus.

Der Tochter Ruth Olga nahm sich in jenen Wochen offenbar das Paulinenstift an, das jüdische Waisenhaus für Mädchen am Laufgraben 37. In Rechas Kultussteuerkarte bei der jüdischen Gemeinde ist mit Datum vom 30.3.1941, also kurz nach ihrer Entlassung aus der Gestapo-Haft, die Bemerkung eingetragen: "Vollständig mittellos, war vier Wochen im K.L. Während dieser Zeit sind versch. Gegenstände versetzt lt. vorl. Pfandschein." Um welche Gegenstände es sich handelt, wissen wir nicht. Sicher ist, dass Recha sie nicht auszulösen vermochte.

Alle erneuten Bemühungen Rechas, nur herauszukommen aus diesem Deutschland, scheiterten. Sie versuchte es mit den Philippinen, mit Palästina, mit Schanghai. Hierfür bekam sie im Juni 1940 sogar wiederum die Unbedenklichkeitsbescheinigung -- und stand erneut vor dem unlösbaren Problem: die Finanzierung der Flucht. Auch diese Bescheinigung verfiel.

Die Wohnung in der Löwenstraße konnte sich Recha, trotz der Untervermietung, nicht länger leisten. Im Jahrgang 1941 des Hamburger Adressbuches finden wir sie in der Klosterallee 9, 3. Etage. (Dieses Haus existiert nicht mehr. Es stand auf dem Gelände der heutigen Grindel-Hochhäuser.) Die Eintragungen für diese dritte Etage in den Bänden 1940 bis 1943 lassen Schicksale erahnen, Leiden und Katastrophen, die Jüdinnen und Juden in jenen Jahren zu erfahren hatten:

1940 wird unter Klosterallee 9 III nur ein Bewohner aufgeführt: Brinkmann.

1941 sind auf III plötzlich zehn Namen genannt, darunter Recha Lubelsky, nun mit der Ergänzung Sara. Hinzukommen sechs weitere Namen mit der Beifügung Israel. Außerdem wohnt hier, etwas verwunderlich, ein Polizeiwachtmeister W. Spiering.

1942: Lubelsky, R. Sara; Rosenstein, O. Israel; Goldberg, W. Israel; Goldberg, K. Israel; Nathan, M. Israel; Frankenthal, S. Israel. Und unser alter Bekannter: Polizeiwachtmeister W. Spiering.
Wir müssen vermuten, dass die genannten Juden aus ihren Wohnungen verjagt worden waren oder die Miete nicht mehr hatten bezahlen können und gezwungen waren, woanders Unterschlupf zu suchen und zusammenzurücken. Wenn man außerdem berücksichtigt, dass Recha nicht alleine, sondern mit ihrer Tochter hier untergekommen war, so müssen wir auch annehmen, dass die anderen Genannten ebenfalls in Begleitung gewesen sein konnten und die Etage überbelegt war, vollgepackt mit Verfolgten und an Leib und Leben Bedrohten.

1943: Die Etage ist von Jüdinnen und Juden fast völlig geräumt. Nur noch ein Goldstein, K. Israel ist genannt. Wo sind sie alle geblieben? W. Spiering ist noch da. Er ist aufgestiegen zum Revieroberwachtmeister.

Recha Lubelsky und Ruth Olga verließen die Klosterallee 9 für immer am 24. Oktober 1941. Gemäß der Anweisung der Gestapo-Leitstelle Hamburg hatten sie sich im Logengebäude an der Moorweide einzufinden, zur weiteren organisatorischen Abwicklung ihrer Verschleppung. Das Ziel der sogenannten Aussiedlung wurde ihnen nicht genannt. Recha bekam auf der Deportationsliste die laufende Nummer 573, Ruth Olga die Nummer 574. Als Rechas Beruf wurde Näherin eingetragen.

Am Vormittag des 25. Oktober wurden Mutter und Tochter mit 1032 weiteren Hamburger Jüdinnen und Juden zum Hannoverschen Bahnhof im Hafen gebracht und von dort ins Getto Lodz /Litzmannstadt verfrachtet.

Im Einwohnerregister des Gettos für den 2.November 1941 ist vermerkt: Recha und Ruth Olga Lubelsky bezogen in der Hohensteiner Straße Nr. 43 in der Wohnung Nr. 7 ein Zimmer zusammen mit insgesamt fünf Personen.

Die Karte "Abmeldung" vom 20. 5. 1942 registriert: Recha und Ruth Olga Lubelsky verließen am 15.5.1942 ihre Wohnung in der Hohensteiner Straße, Grund: Wysiedlenie. Was wie ein medizinischer Fachbegriff klingt, ist das polnische Wort für Aussiedlung/Ausweisung. Es bedeutet: Mutter und Tochter Lubelsky wurden mit dem Transport vom 15. Mai aus dem Getto zur Außenstation Chelmno gebracht, zur sofortigen Ermordung in den Gaswagen.

Recha war 37 Jahre alt geworden, Ruth Olga zehn Jahre.

Rechas früherer Ehemann Haskiel Adolf Lubelsky saß zu jener Zeit im Zuchthaus Bremen-Oslebshausen ein. Weil er eine Beziehung zu einer nichtjüdischen Deutschen aufgenommen hatte, war er verhaftet und 1938 wegen "Rassenschande" zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Unter Anrechnung der Untersuchungshaft hätte er am 16. Juni 1944 entlassen werden müssen. Nach einer Verordnung von 1942 jedoch waren alle jüdischen Insassen deutscher Strafanstalten aus der Haft zu holen und nach Auschwitz zu überstellen, d.h. in der Gaskammer zu ermorden. So geschah es auch mit Haskiel. Am 14. Januar 1943 kam er in Auschwitz an. Spätestens am 10. Februar war er nicht mehr am Leben. Er war 45 Jahre alt geworden. An ihn erinnert ein Stolperstein in der Ifflandstraße 10/11 in Hohenfelde.

Dem Mordprogramm der Nazis fielen auch Rechas Mutter Hanna Stern, ihre Schwester Jettchen Stern und die Tante Toni Löbenstein (*1880), Hannas Schwester, zum Opfer. Die drei Frauen hatten in den letzten Jahren in der Rutschbahn 38 und dann in der Grindelallee 178 zusammengewohnt. Sie wurden am 6. Dezember 1941 nach Riga verschleppt und dort ermordet.

Rechas spärliche Hinterlassenschaften in der Klosterallee wurden von den NS-Behörden konfisziert und, zusammen mit anderem Raubgut, am 2. und 3. Januar 1942 von der "Dienststelle für die Verwertung eingezogenen Vermögens" des Oberfinanzpräsidenten in der Gerichtsvollzieherei, Amt Drehbahn 36, versteigert. Den höchsten Erlös erzielte Position 22, eine Nähmaschine Marke "Leifermann". Der Auktionator hatte sich mit Rotstift als Ziel RM 100.- notiert. Rechas Nähmaschine brachte dem NS-Staat 40 Mark.

Rechas Schwester Sara verließ Deutschland schon 1933 über Stationen in Schweden und Dänemark, wo sie als Hausgehilfin und Kindermädchen arbeitete. Dort nahm sie außerdem an Vorbereitungskursen (Hachscharah) für die Ansiedlung in Palästina teil. 1936, als 25-Jährige, traf sie in Haifa ein. Sie arbeitete zunächst in der Landwirtschaft. Sie heiratete den Transportarbeiter Simon Eschwege aus Frankfurt, mit dem sie zwei Kinder hatte.

Marcus, Rechas Sohn, war, als er von Mutter und Schwester getrennt wurde, achteinhalb Jahre alt. Wie so viele der nach England gebrachten Kinder hatte er es, von den Schmerzen der Trennung und der Einsamkeit in der Fremde einmal ganz abgesehen, sehr schwer, sich zurechtzufinden und später dann auch beruflich auf die Beine zu kommen. Trotz ständiger finanzieller Not gelang es Marcus aber sogar, eine höhere Schule zu besuchen und einen geachteten Beruf zu erlernen. Er wäre gern Architekt geworden. Er hatte bereits die Aufnahmeprüfung für das Architect College Manchester mit Auszeichnung bestanden, konnte sich das Studium dann aber doch nicht leisten und so verzichtete er, so bitter das für ihn war.
Er wurde Goldschmied und ließ sich in London nieder.

© Johannes Grossmann

Quellen: 1, zu Ephraim Stern, Hanna Stern, Emil Stern, Sara Stern, Recha Lubelsky, Haskiel Adolf Lubelsky; 2, FVg 8133; 4; 5; 8; StaH 522-1 Jüdische Gemeinden, 992 e 2, Bände 1 (Litzmannstadt) und 3 (Riga); StaH 351-11 AfW, 3638 (Hanna Stern), 36438 (Sara Eschwege, geb. Stern), 49838 (Marcus Lubelsky); StaH 376-3, VIII C c, Zentralgewerbekartei 1915 – 1945; StaH 332-5 Standesämter, 1083 und 466/1935; 8807 und 248/1926; 840/1921, Nr. 457; StaH 213-8 Gefängnisverwaltung, Abl. 2, 451 a E 1, 1e; StaH 214-1 Gerichtsvollzieherwesen, Auktionen, 468; Archiwum Panstwowe, Lodz (Getto-Archiv), Melderegister, Recha und Ruth Olga Lubelsky, PL_39_278_1011_32554 und 32555 sowie 32564 und 32565; Adressbücher Hamburg 1900 bis 1945, Edition im Internet; StaH Meldewesen, Film 2355; Das Jüdische Hamburg. Ein historisches Nachschlagewerk, Institut für die Geschichte der deutschen Juden (Hrsg.), Göttingen 2000; Chabad Lubawitsch-Informationen zu Tora und Judentum, www.de.chabad.org/ Stand 15.1.2013.
Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Link "Recherche und Quellen".

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