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Oskar Ide * 1921

Marckmannstraße 166 (Hamburg-Mitte, Rothenburgsort)


HIER WOHNTE
OSKAR IDE
JG. 1921
VERHAFTET
’WEHRKRAFTZERSETZUNG’
ERSCHOSSEN 17.4.1945
BERGEN/NORWEGEN

Oskar Ide, geb. 25.5.1921 in Hamburg, erschossen am 17.4.1945 in Bergen/Norwegen

Marckmannstraße 166 (Marckmannstraße 168)

Oskar Ide gehörte vor 1933 der SAJ an, der Sozialistischen Arbeiterjugend. Mehr wissen wir nicht über seine politische Einstellung oder sein Engagement.

Am 7. April 1940 meldete er sich freiwillig zur Kriegsmarine und wurde der 13. Kriegsstammabteilung, Saßnitz, zugewiesen. Am 1. Juni 1940 wechselte er zur 1. Kompanie der 1. Schiffsstammabteilung, Kiel, und war ab 6. Juni 1940 als Angehöriger der Marinestammabteilung Oslo im Küstenschutz vor Bergen im Einsatz. Am 1. April 1941 wurde er zum Matrosengefreiten, ein Jahr später zum Matrosenobergefreiten befördert. Am 9. März 1943 erhielt er das Kriegsabzeichen für Minensuch-, U-Bootsjagd- und Sicherungsverbände.

Zwei Jahre später verurteilte ihn das Gericht der norwegischen Westküste wegen fortgesetzter "Wehrkraftzersetzung" zum Tode durch Erschießen. Das Urteil wurde am 17. April 1945 vollstreckt. Sein Tod wurde im Februar 1950 beim Standesamt I in Berlin angezeigt.

© Hildegard Thevs

Quellen: VAN-Totenliste 1968; Für Freiheit und Demokratie; schriftliche Mitteilung der Deutschen Dienststelle, Berlin, vom 25.5.2010.

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