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Selly Gottlieb * 1886
Isestraße 61 (Eimsbüttel, Harvestehude)
1941 Lodz
1942 ermordet in Chelmno
Weitere Stolpersteine in Isestraße 61:
Josepha Ambor, Else Baer, Hedi Baer, Ingrid Baer, Joseph Baer, Minna Benjamin, Rosalie Benjamin, Emma Dugowski, Henriette Dugowski, Hermann Dugowski, Ida Dugowski, Moritz Dugowski, Wanda Dugowski, Heinrich Ilse, Ella Meyer, Max Meyer, Otto Meyer, Gregor Niessengart, Sophie Philip, Michael Pielen, Gertrud Rosenbaum, Edmund Sonn
Selly Gottlieb, geb. 12.1.1886 in Hamburg, am 25.10.1941 deportiert nach Lodz, im Mai 1942 in Chelmno ermordet
Selly (Zelly) Gottlieb war die Tochter von Herrmann Gottlieb und seiner Frau Flora, geborene Selig. Sie war nicht verheiratet und verdiente ihren Lebensunterhalt als kaufmännische Angestellte. Sie arbeitete bis unmittelbar vor ihrer Deportation bei der Firma Bluhm & Plate in der Parkallee. Trotz ihrer offenbar gesicherten wirtschaftlichen Verhältnisse zog sie mehrere Male um, im Oktober 1937 wird zum ersten Mal ein Untermietsverhältnis erwähnt, bei Hahn in der Isestraße 82. Zuletzt muss sie bei Familie Baer in der Isestraße 61 gewohnt haben. Diese Adresse ist in der Deportationsliste angegeben, war aber in der Kultussteuerkartei nicht verzeichnet. Selly Gottlieb musste Hamburg schon zwei Wochen vor ihren Vermietern verlassen.
In Lodz hatte sie sieben Monate später noch einmal einen Deportationszug zu besteigen: In Chelmno wurde sie ermordet.
© Christa Fladhammer
Quelle: 1; StaH, 522-1 Jüd. Gemeinden, 992 e 2, Bd. 1.
Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Link "Recherche und Quellen".