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Gustav Heidtmann * 1873
Wachtelstraße 48 (Hamburg-Nord, Barmbek-Nord)
KZ Fuhlsbüttel
ermordet 20.08.1936
Gustav Heidtmann, geb. 20.8.1873, am 20.8.1936 im Konzentrationslager Fuhlsbüttel gestorben
Wachtelstraße 48
Bereits in seiner Jugend war der gebürtige Hamburger Gustav Heidtmann politisch und gewerkschaftlich organisiert. Zuerst war er Mitglied der SAJ und trat danach der SPD bei. Von 1895 bis 1933 war Gustav Heidtmann Bezirksführer der SPD in Wandsbek.
Hauptberuflich arbeitete Heidtmann als Werkzeugmacher. Mit seiner ein Jahr älteren Ehefrau Auguste, geb. Schmidt, wohnte er in einer kleinen Wohnung in der Wachtelstraße 48. Das Ehepaar hatte keine gemeinsamen Kinder.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten organisierte Gustav Heidtmann den Widerstand der SPD in Hamburgs Norden. Deshalb wurde er am 14. August 1936 auf seiner Arbeitsstelle von der Gestapo verhaftet und im Konzentrationslager Fuhlsbüttel inhaftiert. Eine Woche nach seiner Festnahme, am 20. August 1936, an seinem 63. Geburtstag, starb Gustav Heidtmann im Konzentrationslager Fuhlsbüttel.
© Carmen Smiatacz
Quellen: StaHH 213-9, Staatsanwaltschaft Oberlandesgericht, OIV 144-7; StaHH 332-5, Personenstandsunterlagen, 9882 und 191/1936; Diercks: Gedenkbuch "KOLA-FU", S. 23; Totenliste Hamburger Widerstandskämpfer und Verfolgter 1933-1945; http://verfolgte.spd-hamburg.de/gedenkbuch/ Gedenkbuch_G-H.pdf Zugriff am 3.11.2008; VVN, H28 Heidtmann, Auguste.