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Adolf Coutinho * 1900
Hansastraße 21 (Eimsbüttel, Harvestehude)
1942 Theresienstadt
1944 weiterdeportiert nach Auschwitz
Weitere Stolpersteine in Hansastraße 21:
Arnold Stein, Erich Stein
Adolf Coutinho, geb. am 1.3.1900 in Hamburg-Bergedorf, am 15.7.1942 deportiert nach Theresienstadt, am 28.9.1944 weiterdeportiert in das Vernichtungslager Auschwitz
Hansastraße 21
Adolf Coutinho war der Sohn von Solms und Louise Coutinho, geb. Aronson.
Er war diplomierter Landwirt und wechselte später in die Tabakbranche.
Im Jahr 1927 heiratete er die aus Bremen stammende nichtjüdische Anna-Elisabeth Schnell, mit der er zwei Söhne hatte. Eine Anklage wegen angeblicher "Rassenschande" im Jahr 1938 endete mit der Verurteilung zu einer mehrjährigen Haftstrafe. Seine Ehefrau hatte sich im Jahr 1941 zum Schein von ihm scheiden lassen, um – so ihre spätere Begründung – sich und die Kinder vor weiterer Verfolgung zu schützen. Anna-Elisabeth Coutinho und die Söhne Solms (geb. 1928) und Bernt (geb. 1929) überlebten den Holocaust. Adolf Coutinho wurde am 15. Juli 1942 in das Getto Theresienstadt deportiert und am 28. September 1944 in das Vernichtungslager nach Auschwitz verschleppt und dort ermordet.
Stand: April 2016
Eine ausführliche Biographie folgt 2017
© Christina Igla
Quellen: 1; 5; StaH: 213-11 Landgericht Strafsachen _07942/39;242-1 II Gefängnisverwaltung II_ 13124; 332-5 Personenstandsunterlagen_13361/5/1900 (Geburtsurkunde Adolf Coutinho).
Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Link "Recherche und Quellen".