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Margarete Guradze
Margarete Guradze
© Yad Vashem

Margarethe Guradze (geborene Marckwald) * 1875

Feldbrunnenstraße 21 (Eimsbüttel, Rotherbaum)


HIER WOHNTE
MARGARETHE GURADZE
GEB. MARCKWALD
JG. 1875
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
1944 AUSCHWITZ
ERMORDET

Weitere Stolpersteine in Feldbrunnenstraße 21:
Helene Julie Burchard, Dr. Edgar Burchard, Hedda Guradze

Margaret(h)e Guradze, geb. Marckwald, geb. 31.8.1875 in Erdeborn/Mansfelder Seekreis, deportiert am 15.7.1942 nach Theresienstadt, weiterdeportiert am 15.5.1944 nach Auschwitz

Feldbrunnenstraße 21

"Sie hieß Margarete Guradze und war Glied der Zionsgemeinde in Hamburg unserer Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche – und sie war zugleich Jüdin. Lange war es der Gemeinde gelungen, sich schützend vor sie zu stellen. Doch eines Tages wurde auch Margarete Guradze abgeholt, damals in jenen schrecklichen Jahren des Dritten Reiches. Der Pastor der Gemeinde, Erwin Horwitz, selbst jüdischer Herkunft und nur deshalb noch im Dienst, weil er nicht zur evangelischen Landeskirche gehörte und darum nicht dem Arierparagraphen unterlag, besuchte sie noch im Sammellager, um sie geistlich zu trösten und zu stärken. Dort fand er Margarete Guradze getrost und gefasst vor. Von allen Seiten war ihr Gift angeboten worden, damit sie sich vor der Deportation noch das Leben nehmen konnte. Doch sie erklärte ihrem Pastor: ‚Ich weiß, dass ich diesen Weg gehen muss, so wie der Apostel Paulus sagt: ‚Ich habe mir gewünscht, verbannt zu sein, stellvertretend für meine Brüder, die Jesus nicht angenommen haben.‘ Ich finde es wichtig, dass bei diesem Transport überzeugte Christen dabei sind, die die anderen durch die gute Botschaft von Jesus Christus ermutigen und stärken können.’ Frau Guradze wurde bald darauf in den Gaskammern von Auschwitz ermordet."

Mit diesem Auszug aus einer Predigt vom 27. Mai 2009 stellte der Pastor der St. Marien-Kirche der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche in Berlin-Zehlendorf Margarete Guradze in eine Reihe mit dem Apostel Paulus und den christlichen Märtyrern.
Bereits neun Jahre zuvor hatten Mitglieder der Zionsgemeinde zu Hamburg in einem Hain in Israel zu ihrem Gedenken einen Baum gepflanzt, ein Ergebnis dessen, dass die Gemeinde die Erinnerung an sie pflegte. Sie war unter den 30 bekannten Mitgliedern der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche mit jüdischer Herkunft die einzige, die in der Shoah umkam.

Margarete Guradze hatte seit ihrer Geburt 1875 auf einem Rittergut in der Nähe von Eisleben einen zeitlich wie räumlich langen Lebensweg zurückgelegt, von dem uns nur einzelne Stationen bekannt sind. Insbesondere kennen wir die Gründe nicht, warum sie nach Hamburg gezogen und in die Selbständige Ev.-Luth. Kirche eingetreten war.

Margarethe Ida Guradze – in der Geburts- und Heiratsurkunde noch mit "th" geschrieben –gehörte durch ihre Heirat zu den gut bürgerlichen jüdisch-deutschen Familien Marckwald – Guradze – Liebermann – Pringsheim – Mann, die das kulturelle Leben Deutschlands ab Mitte des 19. Jahrhunderts mit prägten. Ihr Großvater, Naumann Wolff Marckwald, verheiratet mit Fanny, geb. Markwald, lebte als Kaufmann in Berlin.

Sein Sohn Wilhelm, geb. ca. 1843, verheiratet mit Elisabeth, genannt Elise, geb. Friedheim, erwarb 1872 in Erdeborn im Mansfeldischen (im heutigen Bundesland Sachsen-Anhalt) ein Rittergut, wo am 31.1.1875 die Tochter Margarethe Ida und am 17.2.1877 die Tochter Käthe – später "Käte" geschrieben - zur Welt kamen. Der Sohn Fritz Robert war am 17.10.1871 in Dresden geboren und in der Kreuzkirche getauft worden. Ob die Geburtsorte die Aufenthaltsorte und Umzüge der Eltern widerspiegeln, ließ sich nicht feststellen.

Margarete war nach der Geburt evangelisch getauft. Über ihre Bildung und ihre Interessen ist nichts bekannt. 1893 starb ihre Mutter Elisabeth und wurde auf dem Jüdischen Friedhof in Halle begraben.

Bei Margaretes Eheschließung wurde als Beruf "Lehrerin" eingetragen. Vermutlich arbeitete sie als Privatlehrerin ohne formelle Ausbildung, denn ihr Name findet sich nicht im Verzeichnis preußischer Lehrerinnen und die Berufsangabe auch nicht in späteren Dokumenten. Sie war 23 Jahre alt, als sie am 4. Januar 1897 in Erdeborn den promovierten Rechtsreferendar Ernst Siegfried Guradze heiratete.

Ernst Guradze stammte wie sie von einem Rittergut, Czyste bei Inowraglaw (Inowroclaw-Neubreslau), 40 km südöstlich von Bromberg gelegen, wo er am 12.6.1871 geboren worden war. Seine Mutter war die Tochter eines Rittergutsbesitzers aus Masselwitz. Dort wurde auch Paul Guradze geboren, der in Ernsts und damit Margaretes späterem Leben eine große Rolle spielte.

Im Alter von neun Jahren war Ernst in der evangelischen Kirche von Bromberg getauft worden, hatte das Gymnasium in Inowraglaw absolviert und Rechts- und Wirtschaftswissenschaften in Jena studiert. Seine Ausbildung hatte ihn nach Mogilno im Landgerichtsbezirk Gnesen, nach Naumburg, Wittenberg und Egeln sowie nach Halberstadt geführt. Dort war er zum Zeitpunkt seiner Eheschließung tätig. Sein Vater, Manfred Guradze, war bereits verstorben, die Mutter lebte in Dresden. Die Trauzeugen waren jung wie das Brautpaar: Ernsts Bruder Paul Guradze, zu der Zeit in Straßburg im Elsaß tätig, und der 27-jährige Landwirt Felix Marckwald aus Erdeborn.
Im November 1897 wurde der Sohn Manfred geboren, im September 1899 erhielt Ernst Guradze die Ernennung zum Gerichtsassessor.

Margaretes Bruder Fritz heiratete die zehn Jahre jüngere Schwester seines Schwagers, Agnes Guradze, geb. 8.1.1881 in Czyste. Aus ihrer Ehe ging der Sohn Wilhelm hervor. Die Familie zog zu einem späteren Zeitpunkt nach Dresden. Dieses war nicht die erste Eheschließung zwischen den beiden Familien.

Um die Jahrhundertwende starb Wilhelm Marckwald in Erdeborn. Ein Nachruf aus dem Kirchenbuch ist erhalten und gibt Aufschluss über seine soziale Stellung und Einstellung:
"Am 11. November 1900 starb der Patron der Kirche: der Rittergutsbesitzer Wilhelm Marckwald. Er war jüdischer Herkunft und stammte aus einer Berliner Bankiersfamilie. Ursprünglich stand er christlicher Denkweise fern; war aber zu allen Zeiten der Gemeinde das Vorbild des Edelmutes, der Selbstlosigkeit, Wohltätigkeit und Bescheidenheit. Er war der Kirche und der Schule ein freigebiger, pflichteifriger Patron und je länger je mehr auch dem Christentum innerlich nähergekommen. Sein Tod versetzte die ganze Gemeinde - ohne Unterschied des Standes - in tiefe Trauer. Sein Sarg wurde in der Kirche aufgebahrt, in der unter ungeheurer Beteiligung am 13. November 1900 ein Trauergottesdienst stattfand. Beerdigt wurde er in Halle, neben seiner Gattin. Zum Andenken an den Vater schenkten die Kinder - so hatte er es bestimmt - der Kirche 300 Mark, für welche auf seinen Wunsch zwei gemalte Glasfenster zu beiden Seiten des Altars angebracht wurden."

Ernst Guradzes weitere Tätigkeiten führten ihn zunächst nach Altona und Kiel. In Altona arbeitete sein Bruder Paul als Assistenzarzt am städtischen Krankenhaus. Margarete brachte in Kiel ihre beiden Töchter Sophie Elisabeth Charlotte (geb. 12.4.1902), genannt Ise, und Hedda Margarethe (geb. am 12.7.1904) zur Welt. Im Juni 1905 nahm Ernst Guradze eine Tätigkeit als Landrichter in Cleve auf, womit ein erneuter Umzug verbunden war, 1912 folgte seine Ernennung zum Landgerichtsrat. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde er, inzwischen 43 Jahre alt, als Oberleutnant der Reserve reaktiviert. Er nahm am gesamten Krieg im Fronteinsatz teil, kehrte reich dekoriert, aber auch herzkrank, zurück. Der Sohn Manfred ging als Kriegsfreiwilliger zur Marine und fiel 1917 in der Skagerrak-Schlacht.

Ernst Guradze bemühte sich um eine Versetzung nach Wiesbaden, wo sein Bruder Paul inzwischen die Stellung des Chefarztes der Orthopädischen Klinik (heute St. Josephs-Hospital) innehatte. Die Versetzung erfolgte am 1. April 1921, was einen weiteren Umzug der Familie bedeutete.

Als Hedda Guradze Jahre später emigrierte, enthielt ihr Umzugsgutverzeichnis Kleidung und Gegenstände, die davon zeugten, dass sie in ihrer Familie eine großbürgerliche Erziehung genossen, Sport betrieben, musiziert bzw. Musik gehört, viel gelesen und sich seit ihrer Jugend für Kunst und Kultur interessiert hatte. Sie wollte auch ein Erinnerungsstück mitnehmen, einen 10 g schweren Wertgegenstand, den sie als "Babyrassel" aus Elfenbein mit einer Silberkugel bezeichnete, für den taxierenden Goldschmied auf Hamburgisch eine "Klöterbüchse".

1922 trennten sich Margarete und Ernst Guradze, blieben aber beide in Wiesbaden.

Die Tochter Elisabeth heiratete den zehn Jahre älteren, in Wiesbaden geborenen Bergrat Werner Lieber, lebte mit ihm und dem 1924 geborenen Sohn in Krefeld, die Tochter Hedda folgte zunächst ihren Neigungen und studierte in Kiel, Freiburg und München Kunstgeschichte, deutsche Literatur, Archäologie und Philosophie mit dem Ziel einer Promotion, musste sich dann aber den wirtschaftlichen Notwendigkeiten beugen. Ihre Eltern hatten in der Inflationszeit ihr Vermögen verloren und konnten, da sie im französisch besetzten Rheinland lebten, ihre Tochter kaum unterstützen. Sie entschied sich für eine Ausbildung zur Bibliothekarin, die sie nach Bonn, Elberfeld und Berlin führte, wo sie ihr Studium mit guten Noten abschloss. Ihre Erfahrungen bewogen sie, sich auf eine Stelle als Volksbibliothekarin statt auf eine Stelle an einer wissenschaftlichen Bibliothek zu bewerben. In einer Zeit großer Arbeitslosigkeit erhielt sie auf Anhieb per 1. März 1930 eine Anstellung bei den Hamburger Öffentlichen Bücherhallen.

Offenbar engagierte sich Margarete beim Roten Kreuz in Wiesbaden ehrenamtlich, wofür sie eine "Auszeichnung für treue Dienste" erhielt.

Mit der Machtübertragung an Adolf Hitler änderte sich zunächst die materielle Situation von Margarete und Ernst Guradze nicht, da er als Frontkämpfer und Vater eines im Ersten Weltkrieg gefallenen Sohnes nicht vom "Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" vom 7. April 1933 betroffen war.

Margarete Guradze zog zu ihrer Tochter nach Hamburg und bezog zusammen mit ihr am 4. Juni 1934 eine Zwei-Zimmerwohnung im zweiten Stock einer Stadtvilla in der Feldbrunnenstraße 21 in Rotherbaum und schloss sich der Zionsgemeinde der Selbständige Evangelisch-Lutherischen Kirche in Hohenfelde an.

Im Herbst 1935 wurde Ernst Guradze aufgrund des Reichsbürgergesetzes "bis auf weiteres" aus dem Justizdienst beurlaubt. Gegen diesen Bescheid wandte er ein, dass er "Arier" sei. Der Oberlandesgerichtspräsident holte daraufhin ein Gutachten bei Professor Richard Merkelein vom Seminar für orientalische Sprachen an der Universität Berlin ein, der argumentierte, die Familie Guradze gehöre zum ältesten georgischen Adel, weshalb Ernst Guradze als "Arier" anerkannt werden müsse. Dennoch: Nicht "deutschblütig" genug, wurde er zum 31. Dezember 1935 in den Ruhestand versetzt bei einer Pension von 75 % seines Gehalts.

1939 wechselte Margarete Guradzes Hausbesitzer. Als sie im selben Jahr dem Jüdischen Religionsverband beitreten musste (= Hamburger Zweigstelle der Zwangsorganisation Reichsvereinigung der Juden, der sie als "rassische Volljüdin" angehören musste), gab sie an, dass sie in Untermiete beim Hausbesitzer wohne. Er belegte mit seiner Haushälterin das erste Geschoss.

Sie wurde 1937 arbeitslos und legte im selben Jahr vor der Handelskammer Hamburg die Prüfung in deutscher und englischer Einheitskurzschrift und in Blindschreiben ab. 1938 fand sie eine Stellung als Sekretärin. Sie betrieb ihre Auswanderung in die USA, wobei ihr Vater sie finanziell unterstützte, und verließ Hamburg im April 1939. Sie konnte einen vollständigen Haushalt mitnehmen. Ihre Mutter blieb allein in der Wohnung zurück.

Wie aus dem obigen Nachruf auf Margarete Guradze hervorgeht, war sie tief im Glauben und in der Gemeinde verwurzelt. Eine Glückwunschkarte zu einer Konfirmation ist überliefert und belegt außer ihrer Anteilnahme am Gemeindeleben ihre Namensschreibung als "Margarete". Ihr Pastor Erwin Horwitz war "Mischling 1. Grades" und mit einer Nichtjüdin verheiratet. Anders als Margarete Guradze war er deshalb nicht gezwungen, dem Jüdischen Religionsverband beizutreten, doch litten er und seine Kinder unter Repressionen. Einen solchen Pastor zu haben, forderte von der Gemeinde, Stellung zu beziehen, sowohl in geistlicher wie in politischer Hinsicht. Erwin Horwitz stand seiner bedrängten Glaubensschwester zur Seite.

Als Ernst Guradze am 10. Juni 1941 verstarb, erhielt Margarete die ihr zustehende Pension von 203 RM monatlich, war finanziell also abgesichert.

Doch am 17. April 1941 verzog ihr Vermieter nach Stuttgart, seine Wohnung übernahm ein Assistenzarzt aus Oldenburg mit seiner Familie. Nach dem Inkrafttreten der Verordnung zur Kennzeichnung jüdischer Wohnungen im März 1942 musste Margarete Guradze ihre Wohnung in der Feldbrunnenstraße aufgeben und in ein "Judenhaus" umziehen.

Die Jüdische Gemeinde brachte sie in der Frickestraße 24 in Eppendorf unter. Es handelte sich dabei um das 1897 gegründete Martin Brunn-Stift, das im Besitz der Jüdischen Gemeinde verblieben war. Margaretes Schwester Käte, die in Berlin lebte, nahm sich am 1. April 1942 dort das Leben.

Als Margarete Guradze ihre Adressenänderung melden wollte, machte sie sich "wegen Vergehens gegen § 3,4 der Dritten Bekanntmachung über Kennkartenzwang vom 23.07.1938 (RGBl J S 922) in Verbindung mit § 13 der VO über Kennkarten vom 22.07.1938 (RGBl J S 911)" strafbar: Sie hatte aus Unwissenheit "nicht unaufgefordert bei einem mündlich gestellten Antrag an das Meldeamt ihre Kennkarte vorgelegt". Obwohl sie die Kennkarte unmittelbar danach vorlegte, wurde sie zu einer Strafe von 20 RM verurteilt.

Der Personalbogen gibt ihre Religionszugehörigkeit mit "evangelisch-lutherisch" an und die "Rassenzugehörigkeit" ihrer Eltern und Großeltern mit "nicht deutschblütig". Die Anschrift der Postzustellungsurkunde lautete auf "Die Jüdin Margarete Guradze".

Zwei Monate später erhielt Margarete Guradze die Aufforderung zur "Übersiedelung" in das "Altersgetto" von Theresienstadt am 15. Juli 1942. Für einen "Heimeinkaufsvertrag", den alle Personen mit mehr als 1000 RM Vermögen mit der "Reichsvereinigung der Juden in Deutschland" abschließen mussten, reichte ihr Vermögen nicht, doch wurden ihre letzten Mittel von 446,42 RM eingezogen.

Die Polizei transportierte sie zusammen mit etwa 60 anderen Bewohnern und Bewohnerinnen ihrer Unterkunft in die Volksschule Altonaer Straße/Schanzenstraße eingerichtete Sammelstelle, wo Pastor Horwitz sie noch aufsuchte. In der Schule wurden die über 900 Personen dieses Transports konzentriert und am folgenden Tag per Lkw zum Hannoverschen Bahnhof gebracht. Einen Tag später traf der Zug in Theresienstadt ein. Über Margarete Guradzes Ergehen dort ist nichts bekannt.

Ihr ältester, körperbehinderter Bruder Fritz und seine Frau Agnes wurden zwei Monate darauf nach Theresienstadt deportiert, wo Fritz bereits eine Woche später kurz vor seinem 72. Geburtstag starb. Es ist zu vermuten, dass sich die Geschwister noch begegnet sind.

Nach fast zwei Jahren Leben im Getto von Theresienstadt wurde Margarete Guradze am 15. Mai 1944 mit einem Transport nach Auschwitz verbracht und vermutlich dort gleich nach ihrer Ankunft ermordet. Sie wurde 68 Jahre alt.

An sie erinnert ein Stolperstein in der Feldbrunnenstraße 21 und ihr Enkel Hans-Werner Lieber hinterlegte in Yad Vashem ein Gedenkblatt für sie.

Ihre Schwägerin Agnes wurde am 15. September 1944 auf denselben Weg geschickt und starb im Alter von 64 Jahren.

Stand: Juni 2023
© Hans Bove/Hildegard Thevs

Quellen: Quellen: 1, 2 4, 5, 7, 9; 314-15 FVg 4092; Hamburger Adressbücher; StaHH 213-11 Staatsanwaltschaft Landgericht – Strafsachen, 4286/42; 332-8 Meldewesen, K 2442; 351-11 Amt für Wiedergutmachung, 2932; 552-1 Jüdische Gemeinden, Kultussteuerkartei; 992 e 2 Deportationslisten Band 3; Abl. 1993, Ordner 10; Archiv der Gemeinde Mansfelder Seekreis in Röblingen, Geburts- und Heiratsregister, Frau Höschel; http://www.erdeborn.com/history; http://www.erdeborn.com/kirche/?page_id=125, Interessantes aus dem Kirchenbuch Erdeborn von 1896 bis 1936; Stadtarchiv Wiesbaden, Sterberegister, Jochen Dollwet; Faber, Rolf, Karin Rönsch, Wiesbadens jüdische Juristen, Wiesbaden 2011; Klemperer, Victor, Tagebücher 1933-1941, Berlin, 3. Aufl. 1995.
Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Link "Recherche und Quellen".

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