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Heinrich Martin Heilbut * 1891
Schäferkampsallee 47 (Eimsbüttel, Eimsbüttel)
HIER WOHNTE
HEINRICH MARTIN
HEILBUT
JG. 1891
FLUCHT 1933 HOLLAND
INTERNIERT WESTERBORK
DEPORTIERT 1944
BERGEN-BELSEN
ERMORDET 21.6.1944
further stumbling stones in Schäferkampsallee 47:
Walter Heinrich Heilbut, Arnold Heinrich Heilbut
Heinrich M. Heilbut, geb. 28.5.1891 in Hamburg, deportiert am 15.2.1944 aus den Niederlanden nach Bergen-Belsen, dort am 21.6.1944 umgekommen
Schäferkampsallee 47 (Eimsbüttel)
Sehr früh zog der 42jährige Wechsel- und Fondsmakler Heinrich Martin Heilbut für sich und seine Familie die Konsequenz aus der "Machtergreifung" der NSDAP vom Januar 1933. Bereits im April 1933 reiste er nach Amsterdam, seine Ehefrau und die drei Söhne folgten im August/September 1933.
Seit 1935 wohnten sie in der Zuider Amstellaan 89 III. Stock (ab 1946 Rooseveltlaan 89) im Stadtteil Scheldebuurt. Auch das Amsterdamer Adressbuch von 1939/1940 verzeichnete H. M. Heilbut unter dieser Adresse. Die Söhne besuchten in Amsterdam die Schule: Arnold ging auf die Höhere Bürgerschule (HBS) und ab September 1940 auf die "Middelbare Technische School" (MTS), Walter ebenfalls auf die HBS und der jüngste Sohn Robert auf die "Joodse MULO". In Amsterdam gründete Heinrich Heilbut ein Export-Geschäft, das hauptsächlich mit Portugiesisch-Westafrika und Japan Handel trieb. Über seinen Schwager und Freund aus Schultagen, den Rechtsanwalt Henry Minden (1890-1971), versuchte er Ende 1935 die Zeitwerte seiner beiden Lebensversicherungen in Deutschland ausgezahlt zubekommen, was ein Vierteljahr später genehmigt wurde – allerdings nur auf ein Sperrkonto in Deutschland.
Heinrichs Schwester Anna Minden, geb. Heilbut (1893-1953) emigrierte mit Ehemann Henry Minden, einem promovierten Juristen (1890-1971), und vier Kindern Anfang November 1938 in die Niederlande nach Amsterdam. Henry Minden schrieb an Herbert Samson in Hamburg: "In dem Büro des mir seit einigen Jahren bekannten hiesigen holländischen Kollegen Dr. Salomon habe ich mir eine Arbeitsecke zur Verfügung stellen lassen einschließlich einer Schreibmaschine (…)". Nach wenigen Wochen emigrierte die Familie weiter nach London; alle sechs Familienmitglieder besaßen die britische Staatsbürgerschaft, die Henry Minden (1895 bis 1904 in England lebend) um 1900 als "British Subject" erhalten hatte.
Die Flucht in die Großstadt wählten notgedrungen viele Emigranten, so stieg die Zahl der jüdischen Einwohner Amsterdams 1942 von rund 80.000 auf rund 100.000. Im April 1942 zog Herbert Samson (siehe www.stolpersteine-hamburg.de) mit seinem Sohn Werner nach Amsterdam in die Zuider Amstellaan 89 III. Stock. Vermutlich wohnten sie dort bei Heinrich M. Heilbut und seiner Familie. Herbert Samson hatte sich als Rechtsanwalt in Hamburg um die Abwicklung der Angelegenheiten des emigrierten Kollegen Henry Minden gekümmert. Vermutlich stellte dieser den Kontakt zu seinem Schwager Heinrich Heilbut her.
Auch Heinrichs Vater Martin Moses Heilbut (1863-1939) und seine ebenfalls in Hamburg geborene Mutter Sophie Heilbut, geb. Elias (1866-1943), emigrierten im März 1939 in die Niederlande nach Amsterdam in die Sloestraat 8 und Zuider Amstellaan 79 in unmittelbare Nähe ihres Sohnes. Die Formalitäten mit der Devisenstelle Hamburg regelte sein Schwiegersohn Henry Minden. Einen Großteil ihres Hausstandes aus der Schlankreye 51, der zuvor vermutlich auch in ihren Wohnungen Hallerstraße 43 (1913-1921) und Hallerstraße 55 (1922-1931) stand, nahmen sie mit. Darunter auch vier Ölbilder, die Familienangehörige darstellten, sowie Ölgemälde von Professor Ascan Lutteroth ("Schweizer See"), Joseph Schoyerer ("Alpensee") und Professor John Philipp ("Winterstudie" von 1893). Weitere Hamburgensien und zwei Bronzefiguren ("Der Frühling" sign. Ferrano und Büste sign. Barbedienne) geben einen Eindruck von der stilvollen Wohnungseinrichtung. In einer Vitrine waren zudem Porzellanfiguren zu sehen und eine Sammlung von 81 alten Tassen, die geerbt und erworben worden waren. Die Tassensammlung allein wurde vom Inhaber des Kunsthauses Karl Heumann (Gemäldegalerie und Antiquitäten, Stadthausbrücke 3) vor der Ausreise auf rund 2.100 RM geschätzt. Die Spedition Schenker & Co. Zweigniederlassung Hamburg transportierte den Hausrat in die Niederlande.
In Hamburg ließ Heinrich M. Heilbut das 1858 gegründete Familienunternehmen A. & M. Heilbut zurück, dessen Vorläuferfirma A. Heilbut bereits um 1760 von Abraham Heilbut in Hamburg gegründet worden war. Inhaber der Fonds- und Wechselmaklerfirma A. & M. Heilbut waren zuletzt sein Vater Martin M. Heilbut und von 1920 bis März 1933 auch er selbst, Heinrich M. Heilbut gewesen.
Nach dem Besuch des Realgymnasiums des Johanneums bis zum Abitur (1902-1908) und einer kaufmännischen Lehre, hatte Heinrich M. Heilbut in Hamburg und 1913 in London ein Volontariat absolviert. Anschließend hatte er im November 1913 in München beim Königlich Bayerischen 1. Infanterie Regiment 8. Kompanie, seinen Militärdienst als "Einjährig Freiwilliger" in einer von ihm gewählten Einheit angetreten. Verpflegung, Bekleidung und ggf. ein privates Wohnquartier außerhalb der Truppenunterkünfte mussten selbst bezahlt werden. Heinrich Heilbut zog zur Untermiete in die Rupprechtstraße 8 bei Fehle. Warum die Wahl auf Bayern fiel, ist nicht überliefert, möglicherweise hing es damit zusammen, dass dort auch Juden Reserveoffiziere werden konnten. (Im 1. Infanterieregiment gab es 1907 allerdings nur einen jüdischen Reserveoffizier, von insgesamt 48 in der Königlich Bayerischen Armee). Das Abitur an einem renommierten Gymnasium, der verkürzte Militärdienst in einer Einheit mit gutem Ruf und die Perspektive, Reserveoffizier zu werden, galten viel im Kaiserreich – insbesondere für einen Bürgersohn aus jüdischem Hause.
Aber bereits vier Wochen nach seinem Umzug nach München meldete er sich nach Frankfurt/ Main ab. Die Hintergründe konnten bislang nicht restlos geklärt werden, gesundheitliche Einschränkungen sind bei dem 166 cm großen Rekruten anzunehmen. Auf seinem Musterungsbogen wurde eine Sehschwäche notiert sowie die Zuordnung zum "Landsturm mit Waffe". Im Juni 1916 erhielt er Prokura für die Firma, was darauf hindeuten könnte, dass er zu diesem Zeitpunkt noch nicht zur Armee eingezogen worden war. In den Hamburger Neuesten Nachrichten vom Juli 1917 wurde Heinrich M. Heilbut als einer von mehreren Spendern für die Hamburgische Kriegshilfe abgedruckt.
Auch sein Großvater Moses Michael Heilbut (1820-1899) hatte die Firma bis zu seinem Tod geleitet. Er besaß seit Mai 1849 das Hamburger Bürgerrecht, das Juden erst seit Februar 1849 in der Hansestadt erwerben durften. Welches gesellschaftliche Prestige damit verbunden war, belegt eine Bescheinigung der Deputation zur Makler-Ordnung vom April 1849: "Daß Herr Moses Michael Heilbut zum Makler erwählt worden, und nachdem er Bürger geworden sein wird, den Maklerstock erhalten wird." 1854 hatte seine Ehefrau Vogel (Flora), geb. Michael, 20.000 Mark Courant und eine komplette Aussteuer in die Ehe gebracht. (Courantmünzen, meist aus Gold oder Silber, waren bis zum Ersten Weltkrieg – neben Papiergeld und Münzen – gesetzliches Zahlungsmittel. Ihr Metallwert entsprach dem eingeprägten Wert). Dass die Familie die jüdischen Rituale pflegte, zeigt die Tatsache, dass Moses Michael Heilbut von seiner Schwiegermutter neben Hochzeitsgeschenken auch einen Betmantel erhalten hatte.
1857 geriet Firma A. Heilbut in schwere finanzielle Turbulenzen, die ein "Administrationsverfahren" des Handelsgerichts zur Befriedigung der Gläubiger notwendig machte. Die Auflistung der involvierten Bankhäuser zeigt die Bedeutung und wirtschaftliche Verflechtung von Firma A. Heilbut u.a. mit L. Behrens & Söhne, Norddeutscher Bank, J. Goldschmidt Sohn, Vereinsbank und M. M. Warburg & Co.. Zu diesem Zeitpunkt war Moses Michael Heilbut als "stiller Compagnonen (…) auf halben Gewinn u. Verlust betheiligt", sein Bruder Abraham Michael Heilbut (geb. 1817) war der nach außen sichtbare Inhaber des ererbten Familienunternehmens A. Heilbut.
In der Deutsch-Israelitischen Gemeinde Hamburg engagierten sich Mitglieder von Familie Heilbut über zwei Generationen, sie traten auch bei Wahlen an und übernahmen Ämter. So unterstützte Martin M. Heilbut 1925 bei der Repräsentantenwahl die Liste der "Gesetzestreuen". Er war Mitglied im orthodoxen Synagogenverband und 1921 als einer von 13 Mitgliedern in das Jugendamt der Gemeinde gewählt worden. Sein Sohn Heinrich M. Heilbut war ebenfalls Mitglied im größten der Hamburger Kultusverbände, dem Synagogenverband, und gehörte 1922 zur ehrenamtlichen Deputation des jüdischen Knaben "Waisen-Instituts", dessen Direktor Max M. Warburg war. Heinrich M. Heilbut war auch einer von fünf Verwaltern der 1913 gegründeten "Z. H. May und Frau Stiftung".
Zudem war Martin M. Heilbut seit 1911 unter seiner Geschäftsadresse Börsenbrücke 2a Mitglied der Patriotischen Gesellschaft in Hamburg. Er wohnte mit seinen Eltern in der Hallerstraße 43 (1913-1921) sowie mit seiner Ehefrau in der Hansastraße 55 (1922-1931) und Schlankreye 51 (ab 1932/33). Im September 1935 verlangte die Patriotische Gesellschaft von ihren Mitgliedern eine Erklärung, dass sie "arischer Abstammung" seien. Auf diese Weise erfolgte automatisch der Ausschluss jüdischer Mitglieder, darunter Martin M. Heilbut.
Heinrichs Sohn Arnold Heinrich Heilbut (geb. 22.12.1922 in Hamburg) wurde am 11. Juni 1941 bei der zweiten großen Razzia zusammen mit rund 300 weiteren jungen jüdischen Männern in Amsterdam von deutscher Ordnungspolizei und niederländischen Polizisten verhaftet. Der Sicherheitsdienst (SD) der SS hatte, unter dem Vorwand eine Arbeitseinrichtung für junge jüdische Männer eröffnen zu wollen, vom Judenrat Amsterdam rund 300 Wohnadressen erhalten. Neben Verhaftungen in den Wohnungen, was vermutlich bei Arnold der Fall war, wurden auch junge Männer auf der Straße verhaftet. Sie wurden in das Gebäude des Sicherheitsdienstes, einem ehemaligen Mädchengymnasium in der Euterpestraat 99 (heute Gerrit van der Veenstraat), verschleppt und über das Internierungslager Schoore in das Konzentrationslager Mauthausen deportiert. Kurz darauf, am 26. Juni 1941, wurde Arnold Heilbut im Konzentrationslager Mauthausen "auf der Flucht erschossen". Diese Angabe auf der Sterbeurkunde stammte vom SS-Sturmmann Karl Schulz (geb. 9.9.1902 in Eberswalde), der dort die Politische Abteilung leitete und auch für die Erstellung der Sterbeurkunden zuständig war. Von der "Middelbare Technische School Amsterdam" (MTS), die der Vorbereitung auf das Studium des Ingenieurwesens diente, erhielt der Vater am 4. Juli 1941 ein Beileidsschreiben.
Vermutlich ab 1. Dezember 1941 war Heinrich M. Heilbut als Referent ("Afd. x Lbgrt.") beim Judenrat (JR) Amsterdam tätig, der von der deutschen Besatzungsmacht eingerichtet worden war. Sohn Walter engagierte sich, nach Schulabschluss (Abitur) und Untersagung einer Schuhmacherlehre 1941, in der Jugendarbeit und war als Buchhalter im Büro des Judenrats tätig. Beide waren aufgrund ihrer Tätigkeit einstweilen vor Inhaftierungen geschützt. Ab Mai 1942 waren Jüdinnen und Juden in den Niederlanden verpflichtet, einen gelben Davidstern an der Kleidung zu tragen. Ab Juli 1942 musste der Judenrat für die "Zentralstelle für jüdische Auswanderung in Amsterdam", die dem Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes unterstand, auch die Deportationslisten erstellen – offiziell war von einem Arbeitseinsatz in Deutschland die Rede. Mit dem 14. Juli 1942 begannen die Deportationen über das vorgeschaltete Sammellager Westerbork, dessen Aufsicht seit dem 1. Juli 1942 bei der SS lag.
Heinrichs 77jährige Mutter Sophie Heilbut wurde am 26. Mai 1943 in das Sammellager Westerbork eingeliefert, nach zwei Monaten in das Vernichtungslager Sobibor deportiert und gleich nach der Ankunft am 23. Juli 1943 ermordet.
Die vierköpfige Familie Heilbut wurde am 20. Juni 1943 im Durchgangslager Westerbork interniert. Für Heinrich M. Heilbut wurde dort eine "Arbeitskarte" ausgestellt. Im Lager gab es Gewerbebetriebe und Einrichtungen der Selbstverwaltung, deren Beschäftigte bis auf weiteres im Lager bleiben konnten und keinem der Transport zugeteilt wurden. Der Hausrat von den im Lager Westerbork inhaftierten Jüdinnen und Juden wurde von der deutschen Besatzungsmacht beschlagnahmt und in Amsterdam in Magazinen eingelagert. Viele Einrichtungsgegenstände wurden mit der Reichsbahn und per Frachtkahn ins Deutsche Reich transportiert und vorrangig an bombengeschädigte Haushalte verteilt ("Aktion M"), darunter auch Hamburg. Nach acht Monaten im Durchgangslager Westerbork wurde Familie Heilbut am 15. Februar 1944 in das deutsche Konzentrationslager Bergen-Belsen überstellt. Dort verhungerte Heinrich M. Heilbut am 21. Juni 1944. Sein Sohn Walter Heinrich Heilbut (geb. 30.7.1920 in Hamburg) starb am 13. März 1945.
Seine Ehefrau und sein jüngster Sohn überlebten das Konzentrationslager und die "Evakuierung" am 10. April 1945 in Viehwaggons vor den anrückenden britischen Truppen aus dem KZ Bergen-Belsen mit Ziel Getto Theresienstadt schwer gezeichnet. Ihren Zug, "der verlorene Zug" genannt, befreiten nach langer Irrfahrt Soldaten der Roten Armee am 23. April 1945 in Troebitz. Fanny Heilbut wog Mitte 1945 nur 44 kg, Robert Heilbut war schwer an Fleck-Typhus erkrankt. Im Juni 1945 wurden sie in die Niederlande zurückgebracht. Heinrichs Ehefrau Fanny Esther Heilbut, geb. Caro (1893-1949), deren Mutter aus England stammte, konnte erst im Oktober 1945 mit Sohn Robert dorthin emigrieren. Ihre Eltern, der Hamburger Arzt Michael Moses Caro (1864-1951) und Phoebe, geb. Adler (1869-1947), waren bereits im Oktober 1934 nach England ausgereist.
Für Heinrich M. Heilbut und seine beiden Söhne Walter und Arnold wurden Stolpersteine vor dem Haus Schäferkampsallee 47 verlegt, wo die Familie seit 1928 gewohnt hatte. An die Mutter von Heinrich M. Heilbut erinnert ein Stolperstein in der Schlankreye 51.
© Björn Eggert
Quellen: Staatsarchiv Hamburg (StaH) 222-3 (Handelsgericht), B 2 Nr. 40 (A. Heilbut, 1857-1859); StaH 231-7 (Handelsregister), A 1 Band 45 (A 11049, A. & M. Heilbut); StaH 232-1 (Vormundschaftsbehörde), Serie I, 9247 (Moses Michael Heilbut, 1860-1861); StaH 314-15 (Oberfinanzpräsident), F 943 (Heinrich M. Heilbut); StaH 314-15 (Oberfinanzpräsident), F 947 (Martin Moses Heilbut u. Sophie Heilbut geb. Elias); StaH 314-15 (Oberfinanzpräsident), R 1939/0101 (Martin Moses Heilbut u. Sophie Heilbut); StaH 314-15 (Oberfinanzpräsident), F 1755 (Dr. Henry Minden u. Anna Sphie Minden geb. Heilbut); StaH 332-5 (Standesämter), 8540 u. 211/1889 (Heiratsregister 1889, Martin Moses Heilbut u. Sophie Elias); StaH 332-5 (Standesämter), 9090 u. 579/1893 (Geburtsregister 1893, Fanny Esther Caro); StaH 332-5 (Standesämter), 7926 u. 1512/1899 (Sterberegister 1899, Moses Michael Heilbut); StaH 332-5 (Standesämter), 8730 u. 649/1919 (Heiratsregister 1919, Heinrich Martin Heilbut u. Fanny Caro); StaH 332-7, Staatsangehörigkeitsaufsicht), A I e 40 Bd. 6 (Bürgerregister 1845-1875 G-K), Moses Michael Heilbut, Bürgerrecht 25.5.1849 Nr. 655; StaH 332-7 (Staatsangehörigkeitsaufsicht), A I e 40 Bd. 9 (Bürgerregister 1876-1896 A-K), Martin M. Heilbut, Bürgerrecht 4.1.1889 Nr. 15230; StaH 332-7 (Staatsangehörigkeitsaufsicht), B I a, 1849 Nr. 655 (Moses Michael Heilbut); StaH 332-7 (Staatsangehörigkeitsaufsicht), B I a, 1889 Nr. 15230 (Martin Moses Heilbut); StaH 332-8 (Meldewesen), Alte Einwohnermeldekartei 1892-1925, Rollfilm K 6222 (Moses Michael Heilbut); StaH 342-2 (Militär-Ersatzbehörden), D II 143 Band 4 (Heinrich Martin Heilbut); StaH 351-11 (Amt für Wiedergutmachung), 916 (Robert Heinrich Heilbut); StaH 351-11 (Amt für Wiedergutmachung), 45423 (Arnold Heilbut); StaH 351-11 (Amt für Wiedergutmachung), 44105 (Walter Heilbut); StaH 351-11 (Amt für Wiedergutmachung), 14933 (Fanny Heilbut geb. Caro, mit ihrem 13seitigem Bericht "Last weeks of Horror and Delicerance” in Bergen-Belsen); StaH 522-1 (Jüdische Gemeinden), 992b (Kultussteuerkartei der Deutsch-Israelitischen Gemeinde Hamburg), Heinrich M. Heilbut, Martin M. Heilbut, Dr. jur. Henry Minden (verheiratet mit Anna Heilbut); Bibliotheca Johannei, Schülerverzeichnisse in den Schulprogrammen 1902/1903 (O IV), 1903/1904 (O III b1), 1904/1905(O III a1), 1905/1906 (O II b1), 1906/1907 (O II a), 1907/1908 O I b (Heinrich Heilbut, ab 1904/05 Henri Minden in gleicher Klasse); Stadtarchiv München, DE-1992-PMB-H160 (polizeilicher Meldebogen 1913, Heinrich Martin Heilbut); Stadsarchief Amsterdam (Indexen, nachträglich erstellte Einwohnermelderegisterkarten für Heinrich Martin Heilbut, Arnold Heinrich Heilbut, Fanny Esther Caro, Martin Moses Heilbut, Sophie Elias); Stadsarchief Amsterdam, Adresboeken Amsterdam 1939-1940 (H. M. Heilbut); Arolsen Archives (niederländische Karteikarten für Heinrich Martin Heilbut, Arnold Heilbut, Walter Heinrich Heilbut; Sterbeurkunde für Arnold Heilbut); Handelskammer Hamburg, Handelsregisterinformationen (A. & M. Heilbut, A 11059); Hamburger Börsenfirmen, Hamburg 1926, S. 427 (A. & M. Heilbut, gegr. 1858, frühere Firma A. Heilbut um 1760, Fonds- und Wechselmakler, Inhaber Martin M. Heilbut und Heinrich M. Heilbut, Königstraße 7-9, Börsenplatz im Neubau zwischen Pfeiler 56 und 57); Hamburger Börsenfirmen, Hamburg 1935, S. 350 (A. & M. Heilbut, gegr. 1858, frühere Firma A. Heilbut um 1760, Fonds- und Wechselmakler, Inhaber Martin Moses Heilbut, Schlankreye 51, Börsenplatz im Neubau zwischen Pfeiler 56 und 57); Ina Lorenz, Die Juden in Hamburg zur Zeit der Weimarer Republik, 2 Bände, Hamburg 1987, S. 465 (Heinrich M. Heilbut), S. 198 u. 871 (Martin M. Heilbut); Heiko Morisse, Jüdische Rechtsanwälte in Hamburg. Ausgrenzung und Verfolgung im NS-Staat, Hamburg 2003, S. 147 (Henry Minden), S. 155 (Herbert Samson); Hermann Rumschöttel, Bildung und Herkunft der bayerischen Offiziere 1866 bis 1914. Zur Geschichte von Mentalität und Ideologie des bayerischen Offizierskorps, in: Militärgeschichtliche Zeitschrift, 1970, Band 8, Heft 2, S. 128-129 (Dokument 11: Referentenentwurf (…) betr. Juden im bayer. Offizierskorps, 22.01.1907); Johannes Schröder, Verzeichnis der Abiturienten des Realgymnasiums des Johanneums zu Hamburg von Ostern 1875 bis Ostern 1934, Hamburg 1934, S. 40 (Heinrich H. Heilbut, Henry Minden); Daniela Tiggemann, Familiensolidarität, Leistung und Luxus. Familien der Hamburger jüdischen Oberschicht im 19. Jahrhundert, in: Arno Herzig/ Saskia Rohde, Die Juden in Hamburg 1590 bis 1990, Hamburg 1991, S. 419 (Abraham Heilbut, Bankhaus mit Edelmetallhandel, gegr. um 1760); Anna von Villiez, Mit aller Kraft verdrängt. Entrechtung und Verfolgung "nicht arischer" Ärzte in Hamburg 1933 bis 1945, München/ Hamburg 2009, S. 241/242 (Moses Caro); Jahrbuch der Hamburgischen Gesellschaft zur Beförderung der Künste und nützlichen Gewerbe (Patriotische Gesellschaft), Mitgliederverzeichnis 1910 bis 1912, Hamburg 1913, S. 59 (Martin H. Heilbut); Marlis Roß, Der Ausschluss der jüdischen Mitglieder aus der Patriotischen Gesellschaft im Nationalsozialismus, Eigenverlag 2007; Hamburger Neueste Nachrichten, 27.07.1917, S. 5 (155. Gabenverzeichnis der Hamburgischen Kriegshilfe, dort Heinrich M. Heilbut mit Angabe Reichsbankhauptstelle mit 30 Mark verzeichnet); Adressbuch Hamburg (A. Heilbut, Geld- u. Wechselgeschäfte, Zweite Elbstraße 24) 1842; Adressbuch Hamburg (A. & M. Heilbut, Wechselgeschäfte), 1860 (Neuer Steinweg 99), 1870, 1880 (Bleichenbrücke 16); Adressbuch Hamburg (A. & M. Heilbut, Wechsel- u. Fondsgeschäft, Große Johannisstraße 17, Inhaber: Moses M. Heilbut u. Martin M. Heilbut) 1890; Adressbuch Hamburg (Martin M. Heilbut) 1898, 1901, 1905, 1910-1913, 1916, 1919-1922, 1925, 1927-1928, 1930-1933; Adressbuch Hamburg (H. M. Heilbut, in Firma A. & M. Heilbut, Hoheluftchaussee 123) 1921-1922, 1925-1927; Adressbuch Hamburg (H. M. Heilbut, in Firma A. & M. Heilbut, Schäferkampsallee 47) 1928, 1930; Adressbuch Hamburg (A. & M. Heilbut) 1930; Fernsprechbuch Hamburg (Martin M. Heilbut, Fonds- u. Wechsel-Makler, in Firma A. & M. Heilbut, Wohnung Hallerstraße 43), 1914; Fernsprechbuch Hamburg (Heinrich M. Heilbut, Fonds- u. Wechselmakler, in Firma A. & M. Heilbut), 1920 (Hoheluftchaussee 123), 1931 (Schäferkampsallee 47); https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Heinrich Martin Heilbut, Sophie Heilbut geb. Elias, Arnold H. Heilbut, Walter Heinrich Heilbut); https://www.geni.com (Heinrich Martin Heilbut, Fanny Ester Heilbut/Caro, Phoebe Caro/Adler); www.joodsmonument.nl (Heinrich Martin Heilbut);https://www.annefrank.org/nl/anne-frank/verdieping/de-tweede-razzia-amsterdam/#:~:text=Op%2011%20juni%201941%20was%20de%20tweede%20grote,het%20Merwedeplein%2C%20waar%20hij%20al%20acht%20jaar%20woonde. (Razzia 1941, Arnold Heilbut); https://www.oorlogsbronnen.nl/ (Sterbeurkunde von Walter Heinrich Heilbut mit Todesdatum 13.3.1945); https://blog.holgerartus.eu/2020/06/26/ueber-die-familie-heilbut-aus-der-schaeferkampsallee-47/; https://wiener.soutron.net (Filecard "Arbeitskarte" of Camp Westerbork, Heinrich Martin Heilbut, Referenznr. 1683/25/33-34); www.stolpersteine-hamburg.de (Herbert Samson).