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Gertrud Jacobsohn * 1884
Eppendorfer Landstraße 24 (Hamburg-Nord, Eppendorf)
1941 Minsk
ermordet
Weitere Stolpersteine in Eppendorfer Landstraße 24:
Mathilde Meyer
Gertrud Jacobsohn, geb. Wolff, geb. 23.2.1884 in Hamburg, am 18.11.1941 nach Minsk deportiert
Eppendorfer Landstraße 24
Über Gertrud Jacobsohn stehen nur die wenigen Daten zur Verfügung, welche die Jüdische Gemeinde in Hamburg in der Kultussteuerkartei vermerkt hat. Danach wurde sie 1884 als Gertrud Wolff in Hamburg geboren. Eltern waren Nathan Wolff und Henriette, geborene Weinberg.
Als Gertrud Jacobsohn 1924 von der Synagogengemeinde registriert wurde, war sie verwitwet. Sie wohnte zur Untermiete bei Familie Heicke in der Eppendorfer Landstraße 24 II. Als ihren Arbeitgeber benannte sie einen Harry Grezyer. Ihr Einkommen war so gering, dass die Gemeinde sie mit monatlichen Beiträgen zwischen einer und zwei RM veranlagte. Das entsprach einem Einkommen um 150 RM im Monat, ein Betrag, der den Schluss nahelegt, dass sie nicht über eine qualifizierte Berufsausbildung verfügte. Zwischen 1937 und 1939 stieg ihr Verdienst leicht an. 1941 sank er jedoch auf ungefähr 100 RM.
Am 18. November 1941 wurde Gertrud Jacobsohn ins Getto Minsk verschleppt. Das Datum ihres Todes ist unbekannt.
© Dietrich Rauchenberger
Quellen: 1; StaH 314-15 OFP, Fvg 7094; StaH 522-1 Jüd. Gemeinden, 992e2 Band 3.
Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Recherche und Quellen.