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Auszug aus dem Registraturregister Getto Lodz
© Archivum Panstwowe, Lodz

Margarete Blitz * 1893

Marienthaler Straße 73 (Hamburg-Mitte, Hamm)

1941 Lodz
ermordet

Weitere Stolpersteine in Marienthaler Straße 73:
Mathilde Hofmann

Margarete Blitz, geb. 4.9.1893, deportiert am 25.10.1941 nach Lodz

Schwer leidend und fast taubstumm, wurde Margarete Blitz mit gerade 48 Jahren am 25. Oktober 1941 nach Lodz deportiert. Sie wohnte im Getto "Litzmannstadt" – so weist die Registraturliste es aus – zeitweise in der Tizianstraße 2/29.

Margarete Blitz, geb. am 4.9.1893 in Berlin, einziges Kind von Emilie Blitz, zog um 1920 nach Hamburg zu ihrer Mutter, geb. 3.5.1858, in die Schlachterstraße 40. Von ihrem Gehalt als Sozialgehilfin ernährte sie die Mutter mit. Nach deren Tod lebte sie wieder nach Berlin.

Margarethe Blitz wird im Deutschen Gedenkbuch von 2006 als "geschiedene Albreghs" geführt. Über ihre Ehe ist nichts bekannt. Als sie 1935 erwerbsunfähig wurde, bezog sie eine kleine Angestelltenrente. Im Januar 1936 kehrte sie nach Hamburg zurück (Steinbeckerstraße 15) und zog zu Robert und Mathilde Hofmann in die Marienthaler Straße 73. Schon im September 1939 wechselte Margarete Blitz, wohl wegen ihrer Behinderung, in das Warburg-Stift in der Bundesstraße 43, wo sie der Deportationsbefehl erreichte.

© Hildegard Thevs

Quellen: 1; 4; 5; 8; 522-1 Jüdische Gemeinden, 922 e 2 Deportationslisten Bd. 1; BA Bln., Volkszählung 1939; Archivum Panstwowe, Lodz.

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