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Dora Canepa (geborene Röhmann) * 1887

Wellingsbütteler Landstraße 165 (Hamburg-Nord, Ohlsdorf)


HIER WOHNTE
DORA CANEPA
GEB. RÖHMANN
JG. 1887
VERHAFTET 1944
RAVENSBRÜCK
ERMORDET 3.1.1945

Weitere Stolpersteine in Wellingsbütteler Landstraße 165:
Elisabeth Mansfeld, Anna Röhmann, Amalie Röhmann, Martin Röhmann

Amalie Röhmann, geb. Segall, geb. am 16.10.1852 in Crone, deportiert am 9.6.1943 nach Theresienstadt, dort umgekommen am 15.9.1943
Anna Röhmann, geb. Cossmann, geb. am 17.2.1866 in Soldin, deportiert am 15.7.1942 nach Theresienstadt, weiterdeportiert am 21.9.1942 nach Treblinka und ermordet
Martin Röhmann, geb. am 6.5.1876 in Berlin, nahm sich unter dem Druck der Verfolgung am 3.9.1942 in Hamburg das Leben
Dora Canepa, geb. Röhmann, geb. am 15.12.1887 in Berlin, deportiert am 8.3.1944 in das KZ Ravensbrück und dort am 3.1.1945 umgekommen

Wellingsbütteler Landstraße 165

Amalie, genannt Male, Röhmann, geb. Segall (geb. 16.10.1852), stammte aus Groß Schliewitz bei Crone, Kreis Tuchel in Westpreußen, und war die Tochter von Dora und David Segall. Sie war verheiratet mit Julius, genannt Joseph, Röhmann. Ihr gemeinsamer Sohn Martin kam am 6. Mai 1876 in Berlin-Friedrichshain, Friedenstraße 89, zur Welt. Eine nähere Verbindung der Familien Segall und Röhmann ist im Berliner Adressbuch vor Martins Geburt zu finden. Um diese Zeit lebten der Kaufmann J. Röhmann und der Weinhändler Joh. Segall beide in Berlin-Friedrichshain, Lange Straße 17–19. Martin Röhmann wuchs in Berlin mit den ebenfalls dort geborenen Geschwistern auf, dem älteren Bruder James (geb. 19.11.1872) und den jüngeren Geschwistern Henny (geb. 24.7.1878), Dora (geb. 15.12.1887) und Dagobert (geb. 27.4.1889).

Martin Röhmann heiratete in erster Ehe die zehn Jahre ältere Anna, geb. Cossmann (geb. 17.2.1866 in Soldin, Neumark). Sie war die Tochter von Johanna, geb. Wahrenberg, und Moritz Cossmann. Die Trauung wurde am 8. Oktober 1901 von Rabbiner Dr. Rosenzweig vollzogen und fand in der großen Synagoge in der Oranienburgerstraße 30 in Berlin statt. Zu dieser Zeit wohnte Martin Röhmann bei seinen Eltern in der Weberstraße 60 in Berlin-Friedrichshain und Anna Cossmann in der großen Frankfurter Straße 122. Ihre Eltern waren bereits in Soldin verstorben. Als Trauzeugen fungierten sein Vater Joseph Röhmann und der Kaufmann Moritz Manasse.

Martins älterer Bruder James Röhmann ging zwei Tage später, am 10. Oktober 1901, in Berlin die Ehe mit der Directrice Cäcilie Konski (geb. 12.1.1879 in Schroda), Tochter eines Glasermeisters, ein. Ein Jahr später kam am 2. Juni 1902 ihr erstes Kind Irma zur Welt. 1904 folgte Sohn Kurt am 11. August 1904.

Martins Schwester Henny wurde wenige Monate nach ihren Brüdern, am 22. Januar 1902, mit dem Kürschner Adolf Feybusch (geb. 1876 in Fordon, Krs. Bromberg) von Rabbiner Dr. Blumenthal getraut, ebenfalls in der Synagoge in der Oranienburgerstraße 30 in Berlin.

Als erste Tochter von Anna und Martin Röhmann kam Johanna am 3. Mai 1903 in der Schlüterstraße 67, Charlottenburg, Berlin, zur Welt. In der Nähe, Schillerstraße 119, wohnten Amalie und Joseph Röhmann, die Eltern von Martin Röhmann. Ein Jahr später verzog Martin Röhmann mit seiner Familie von Charlottenburg nach Hamburg. Die zweite Tochter Ella wurde dort am 29. September 1905 in ihrer Wohnung Methfesselstraße 76, Hamburg-Eimsbüttel, geboren. Martin Röhmann hatte begonnen, sich als "Geschäftsreisender" bzw. "Agent" in Hamburg ein Geschäft aufzubauen.

Im Oktober 1907 folgten auch seine Eltern nach Hamburg. Amalie und Joseph Röhmann zogen bei ihrem Sohn und seiner Familie in den Grindelberg 2, 1. Stock, ein.

Ihre Tochter Dora Röhmann, heiratete 1908 in Charlottenburg bei Berlin Friedrich Rudolf Fraenckle (geb. 25.1.1886). Er war Elektromechaniker, evangelisch und stammte aus Karlsruhe; Dora blieb "mosaisch" (jüdisch). Ihr Vater Joseph Röhmann war bei dieser Hochzeit Trauzeuge.

Die gemeinsame Zeit von Amalie Röhmann und ihrem Ehemann in Hamburg währte nur knapp zwei Jahre. Am 7. August 1909 verstarb Joseph Röhmann mit 63 Jahren im Israelitischen Krankenhaus.

Die Adressen des Kaufmanns Martin Röhmann wechselten in den nächsten Jahren häufiger; er wohnte ab 1907 für zwei Jahre im Pinneberger Weg, dann in der Grädener Straße, im Grindelberg 2 und in der Isestraße 89 und 91. Seit 1912 besuchte Martin Röhmanns Tochter Ella die höhere Israelitische Töchterschule in der Carolinenstraße, wie vermutlich auch bereits ihre ältere Schwester Johanna. Seit 1913 war Martin Röhmann eingetragenes Mitglied in der Deutsch-Israelitischen Gemeinde Hamburg und wohnte zusammen mit seiner Mutter Amalie Röhmann am Grindelberg 80a. In der folgenden Zeit gründete er mit seinem Partner W. Dehn eine Firma, ein Handelsgeschäft für Schuhwaren und Gummiabsätze. Die Geschäftsräume befanden sich im Alten Steinweg 71/72, wo er später auch wohnte.

Anfang Mai 1915 erlangte Martin Röhmann als Kaufmann und Fabrikant einen Gewerbeschein. Die geschäftliche Zusammenarbeit mit seinem Partner währte nur kurze Zeit. Während des Ersten Weltkrieges wurde Martin Röhmann alleiniger Inhaber der Firma und erweiterte seinen Betrieb um 1917 mit einer Pantoffelfabrik am Alten Steinweg 16.

Amalie Röhmann war eine Unterstützung für ihren Sohn und die Familie. Sie hatte im Dezember 1916 einen Gewerbeschein erworben, war Inhaberin einer Schuhwarenreparaturstelle und handelte mit Gummiabsätzen und Schuhmachereiartikeln. Die Waren verkaufte sie in der Kuhmühle 16 bei Wipfler, Parterre, und in der Lappenbergsallee 30. Sie wohnte zu dieser Zeit in der Schaarsteinstraße 24, 1. Stock.

Ihr jüngster Sohn Dagobert war ebenfalls von Berlin nach Hamburg gezogen. Er heiratete am 2. Dezember 1914 Hermine Tiemann. Sie war lutherisch getauft und die Tochter eines Hamburger Arbeiters. Zu dieser Zeit war Dagobert Röhmann Theatermeister, später Schausteller. Ihre Tochter Edith kam am 4. Dezember 1915 in Hamburg zur Welt.

Die Ehe ihrer Tochter Henny mit Adolph Feybusch, der in Kiel ein An- und Verkaufgeschäft mit Möbeln führte, wurde am 28. Dezember 1916 beim Königlichen Landgericht Kiel geschieden. In zweiter Ehe heiratete sie am 13. Juni 1918 in Kiel den katholischen Landsturmmann Josef Heinrich Cossmann (geb. 14.8.1876 in Köln).

Nach Ende des Ersten Weltkrieges erwarb Martin Röhmann 1919 das Haus in der Wellingsbütteler Landstraße 165. Die Villa hatte erst zwei Jahre zuvor für 4000,- Mark den Besitzer gewechselt. Martin Röhmann zog dort zusammen mit seiner Ehefrau, den beiden Töchtern und seiner Mutter Amalie Röhmann ein. Er hatte seine Hamburger Gummi-Vertriebs-Gesellschaft mit mechanischer Schuhreparaturstelle in den Großen Burstah 31 verlegt. Nur kurze Zeit wohnte die Familie dort zusammen. Das Ehepaar trennte sich und Anna Röhmann, geb. Cossmann, zog in die Feldstraße 51.

Ihre älteste Tochter Johanna hatte sich ein vierteljahr lang, um die Zeit ihres 15. Geburtstags, in Münster bei Familie Cohn aufgehalten. Zwischenzeitlich wohnte sie bei ihrer Mutter und eine kurze Zeit im Waisenhaus, wo sie auch arbeitete. Dann zog sie zu ihrem Vater und war ab April 1919 mit in der väterlichen Firma im Burstah 31 beschäftigt. Ab April 1921 lebte sie bei ihrem Vater in Wellingsbüttel, nach Eintragungen im Melderegister bis August 1921. Dort ist der Eintrag "heimlich entfernt, treibt sich umher" festgehalten. In der Kultussteuerkartei der Deutsch-Israelitischen Gemeinde findet sich als letzter Eintrag zu Johanna Röhmann "1926 fort zog". In den Auswandererdokumenten ist festgehalten, dass sie Hamburg mit dem Dampfer "Albert Ballin" verlassen hatte und sich bereits am 18. November 1923 in New York befand.

Im Mai 1921 ließ sich Martin Röhmann bei der Baubehörde einen Anbau für einen Stall genehmigen. In den Plänen waren Ställe für Schweine, Hühner und Ziegen vorgesehen. In den noch ländlichen Bezirken von Hamburg war dies zur Selbstversorgung in den Landhausvillen nicht ungewöhnlich.

In dieser Zeit und in den folgenden Jahren kam es zu einschneidenden Veränderungen bei der Großfamilie Röhmann, bei Martin und seinen Geschwistern. Ihre Ehen wurden geschieden und jeder von ihnen ging eine neue Ehe ein.

Die Ehescheidung von Martins jüngerer Schwester Dora Fraenckle, geb. Röhmann, wurde im März 1920 vollzogen und sie heiratete in zweiter Ehe am 17. Februar 1923 in Hamburg Karl Ludy (geb. 4.11.1894 in Mengen, Württemberg).

Die Ehe von Anna, geb. Cossmann, und Martin Röhmann wurde am 6. Januar 1922 vor dem Hamburger Landgericht geschieden. Drei Monate später heiratete Martin Röhmann in zweiter Ehe am 2. April 1922 die nichtjüdische Martha, geb. Schulz (geb. 30.8.1896 in Altona).

Zu dieser Zeit beendete Martin und Anna Röhmanns jüngere Tochter Ella erfolgreich ihre zehnjährige Schulausbildung an der jüdischen Mädchenschule Carolinenstraße. Ab 1923 arbeitete sie als zahnärztliche Helferin bei Dr. Max Brandenstein. Sie wohnte mit ihrer Mutter in der Hasselbrookstraße 86, 1. Stock.

Auch Henny Cossmanns zweite Ehe wurde im Dezember 1921 geschieden. Sie ehelichte in dritter Ehe am 12. Oktober 1925 den Kaufmann Wilhelm Kracht (geb. 17.10.1868 in Kathstelle, Kreis Steinburg). Das Ehepaar Dagobert und Hermine Röhmann ließ sich im Jahr 1923 scheiden. Beide gingen ein zweite Ehe ein, Dagobert im September 1926 in Frankfurt am Main mit der Artistin Bertha, geb. Adler (geb. 1892), Hermine mit Paul Deck im Dezember 1926 in Hamburg.

Die Ehe von James Röhmann und Cäcilie, geb. Konski, wurde am 1. Dezember 1923 vor dem Landgericht I in Berlin geschieden. Drei Wochen später heiratete James am 22. Dezember 1923 in Demnin die von dort stammende Witwe Anna Pietsch, geb. Schmidt (geb. 6.2.1880).

Auch die zweite Ehe von Dora Ludy, geb. Röhmann, währte nicht lange. Nach drei Ehejahren kam es im Mai 1926 zur Scheidung. Sie heiratete in dritter Ehe am 15. Dezember 1928 in Hamburg den aus Genua stammenden, siebeneinhalb Jahre jüngeren kaufmännischen Angestellten Ferdinando Domenico Canepa (geb. 22.8.1895).

Im Dezember 1927 hatte sich Martin Röhmann einen Pass für eine Auslandsreise in die "Tschechei" ausstellen lassen. Aus der Beschreibung im Passprotokoll ist zu erfahren, dass er mittelgroß war, braune Augen, graumelierte Haare und eine Narbe an der linken Hand hatte.

In der jüdischen Kultussteuerkartei ist bei Martin Röhmann ein Sohn Harald (geb. 28.1.1928) angegeben, "arisch", "Adoptivkind". Er war das leibliche zweite Kind des Lederhändlers Gustav Carl Caesar Schulz und Herma Friederike, geb. Grünwaldt. Die Ehe wurde im Oktober 1929 geschieden. Gustav Schulz war der Bruder von Martin Röhmanns zweiter Ehefrau Martha, geb. Schulz, die Harald dann adoptiert hatte. Harald lebte mit Martha und Martin Röhmann zusammen in Klein Borstel.

Am 6. September 1930 wurde Martin Röhmann in die Hamburger Staatsbürgerschaft aufgenommen. Am 26. November 1933 trat er aus der Deutsch-Israelitischen Gemeinde aus. Er konvertierte und wurde evangelisch-lutherisch. Zu dieser Zeit hatte die Großfamilie Röhmann schwere Schicksalsschläge zu verkraften.
Amalie Röhmanns ältester Sohn James, von Beruf kaufmännischer Vertreter, hatte sich gemeinsam mit seiner Ehefrau aus zweiter Ehe das Leben genommen. Am Morgen des 10. Dezember 1932 wurden beide mit einer Gasvergiftung in ihrer Wohnung in Hamburg-Dulsberg, Schwansenstraße 2, 2. Stock, tot aufgefunden. James Röhmann war 70 Jahre, seine Ehefrau Anna Röhmann, 52 Jahre alt. Nach der Einäscherung im Krematorium Ohlsdorf wurde ihre Asche am 6. Februar 1933 auf dem Friedhof Ohlsdorf beigesetzt, Grablage Bm 69, Reihe 68.

Auch Amalie Röhmanns Tochter Henny, die zuletzt in Kiel, Schülperbaum 20 wohnte, hatte einige Monate später ihrem Leben ein Ende gesetzt, sich, nach Aussagen ihres Schwiegersohnes Hugo Kruse, "aus Angst vergiftet". Am 27. Juli 1933 verstarb sie morgens im städtischen Krankenhaus an einer Luminalvergiftung (Schlaftabletten). Auf dem jüdischen Friedhof "Harries" wurde sie beigesetzt.

Martin und Anna Röhmanns jüngere Tochter Ella arbeitete ab 1934 als Sprechstundenhilfe bei dem Zahnarzt Dr. Paul Abelsheim, dessen Praxis befand sich 1937 in der Hellbrookstraße 79. Ella wohnte bis 1937 bei ihrem Vater und ihrer Großmutter Amalie Röhmann in der Wellingsbütteler Landstraße und ab 1937 in der Nähe ihrer Arbeitsstelle am Schwalbenplatz 7, bei Pampfer. Am 19. Januar 1938 trat Ella Röhmann aus der evangelischen Kirche aus. Sie entschloss sich, Deutschland zu verlassen.

Am Heiligabend des Jahres 1938 verließ Ella Röhmann ihre Geburtsstadt und emigrierte nach England. Um im Exil eine Arbeitsmöglichkeit zu finden, hatte sie sich zuvor in Hamburg mit einer einjährigen Kochlehre im Englischen Hotel darauf vorbereitet. Ihre im Schließfach der Deutschen Bank hinterlegte goldene Halskette und ein goldenes Armband sah sie nie wieder. Der Schmuck wurde aus der Stahlkammer entnommen und bei der öffentlichen Ankaufsstelle abgeliefert. Der Gegenwert, in der Regel auf ein Zehntel herabgesetzt, wurde auf ihr "Sicherungskonto" überwiesen. Lediglich ein goldener Ring mit Brillanten im Wert von 40,- RM und eine goldene Armbanduhr Calotte, die sie am Körper trug, wurden bei der Ausreise an der Grenzkontrollstelle freigegeben. An dem Tag ihrer Emigration verlor Ella auch ihr Vaterhaus. Am 23. Dezember 1938 wurde ein Kaufvertrag über das Grundstück Wellingsbütteler Landstraße 165 zwischen Martin Röhmann und Martha Röhmann, geb. Schulz, geschlossen. Das Grundstück ging in den Grundbesitz seiner "arischen" Ehefrau über. Die Genehmigung dafür wurde nach der "Verordnung über den Einsatz des jüdischen Vermögens" vom 3. Dezember 1938 vom Reichsstatthalter in Hamburg mit der Maßgabe erteilt, dass der Barbetrag für den Kaufpreis auf ein Sperrkonto eingezahlt werde, über das Martin Röhmann nur mit Zustimmung des Oberfinanzpräsidenten verfügen könne.

Ella Röhmann fragte am 18. März 1939 aus ihrem englischen Exil in Seeds beim Oberfinanzpräsidenten, Devisenstelle, an: "Ich möchte Sie nun höflich bitten, den Erlös des Goldes meiner armen alten Mutter zur Verfügung zu stellen. Ich möchte es ihr zum 73. Geburtstag schenken. Wie mir die Bank mitteilt, steht mein Gold der Devisenstelle zur Verfügung. Adresse meiner Mutter, Hasselbrookstraße 86". Die Bank fragte beim Oberfinanzpräsidenten, Devisenstelle, um Genehmigung an. Die Antwort darauf ist nicht bekannt.

Als Martin Röhmanns jüngster Bruder Dagobert mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten seinen Beruf nicht mehr ausüben durfte, war er zunächst bei der von der Jüdischen Gemeinde gegründeten Nothilfe für Künstler beschäftigt worden. In Hamburg hatte er zuletzt in der Peterstraße 36, Haus 3, Parterre, gewohnt.
Am 24. Januar 1934 war er aus der Jüdischen Gemeinde ausgeschieden und mit seiner Ehefrau zu seiner Schwiegermutter nach Königshütte gezogen. Als sie dort keine Aufenthaltsgenehmigung erhalten hatten, waren sie nach Wien verzogen. Mit der Annektierung Österreichs durch die Nationalsozialisten im März 1938 hatten sich dort die Wege des Ehepaares getrennt. Seine Ehefrau war zurück nach Hamburg gegangen und Dagobert Röhmann von Wien aus in die Schweiz geflüchtet. Dort fasste er im Varieté-Bereich Fuß. Seit seiner Kindheit liebte er den Zirkus und hatte in seiner Jugendzeit seine Magen- und Schluckmuskulatur in der Weise trainiert, dass er Dinge verschlucken und zum Erstaunen des Publikums wieder herausbringen konnte. Bei einem Auftritt in einem Nachtclub in der Schweiz wurde er von einem Talentsucher entdeckt und konnte mit ihm 1939 in die USA emigrieren.

Wie aus den Melderegistern zu ersehen ist, fanden in der Villa von Martin Röhmann bzw. seiner Ehefrau Martha in der Wellingsbütteler Landstraße 165 für eine kurze Zeit auch andere jüdisch verfolgte Menschen Unterschlupf. Seit April 1940 wohnte und arbeitete dort die "Hausangestellte Anna Canapa, geb. Röhmann (geb. 15.12.1887 in Berlin) (richtig Dora Canepa, Martin Röhmanns elf Jahre jüngere Schwester). Sie war vom Abendrothsweg 48, 1. Stock, wo sie bei Bock gewohnt hatte, zugezogen. Nach zwei gescheiterten Ehen lebte sie nun in Trennung von ihrem dritten Ehemann, bei der Familie ihres Bruders. Im Juli 1941 verließ sie Klein Borstel und zog zu Hasse, Jungfrauenthal 8, 2. Stock.

Ende Oktober 1940 war Elisabeth Mansfeld (geb. 29.8.1920 in Lüchow-Dannenberg) aus dem Haus von Edgar Hirsch (siehe dessen Biographie), Brombeerweg 47, in das Haus der Röhmanns gekommen, um dort als Hausgehilfin zu arbeiten und zu wohnen. Zwei Tage nach ihrem 21. Geburtstag, am 31. August 1941, verzog sie in die Grindelallee 54, Haus 3. Elisabeth Mansfeld wurde am 6. Dezember 1941 nach Riga deportiert und ermordet.

Anna Röhmann wohnte, nachdem ihre Töchter fortgezogen waren, zur Untermiete in der Gertigstraße 9, 2. Stock, bei Sommerfeld, dann in der Grindelallee 81 bei Abel. Ihre letzte Wohnadresse war ab Anfang Februar 1941 das "Judenhaus" in der Kielortallee 22, das ehemalige "Oppenheimer-Stift", gegründet von Hirsch Berend Oppenheimer (1794–1870). Seit Anfang des Jahres bekam sie Unterstützung von der Jüdischen Wohlfahrt. Am 15. Juli 1942 wurde sie von der Sammelstelle Volksschule Schanzenstraße nach Theresienstadt deportiert, nach zwei Monaten am 23. September 1942 von dort mit einem der gefürchteten Transporte weiterdeportiert und in Treblinka ermordet. Anna Röhmann, geb. Cossmann, war 76 Jahre alt.

Als Dora Canepa nach zehn Monaten noch einmal in die Villa Wellingsbütteler Straße 165 zurückkehrte, diesmal von der Heinrich-Barth-Straße aus, war ihr Bruder Martin bereits verstorben. Am 3. September 1942 hatte sich Martin Röhmann im Alter von 66 Jahren das Leben genommen. Die Gründe dafür lassen sich in der Aussage seiner Ehefrau Martha Röhmann finden, die sie auf Befragung des Kriminalbereitschaftsdienstes am folgenden Tag machte: "Wir führten eine Mischehe. Mein Mann war Volljude und ich bin arisch. Durch die Gestapo erhielten wir die Aufforderung, falls die Ehe nicht geschieden würde, den Besitztum in der Wellingsbütteler Landstraße bis zum 15.09.1942 zu räumen und nach der Rutschbahn Nr. 25 [das "Judenhaus für Mischehen"] zu ziehen. In der Rutschbahn wurde uns ein Zimmer mit Küchenbenutzung zur Verfügung gestellt. Da mein Ehemann mir und dem Pflegekind, welches sich noch bei mir aufhält, keine Schwierigkeiten bereiten wollte, hat er freiwillig durch Einnehmen von Tabletten Selbstmord begangen. Die Tat hat er am 3.9.1942 in den Nachmittagsstunden, als ich im Geschäft anwesend war, ausgeführt. Als ich am 3.9.1942, gegen 17:00 Uhr, nach Hause kam, hatte er zwei Röhren mit Luminaltabletten zu sich genommen. Er hatte bereits die Besinnung verloren. Auf Anordnung des Distriktsarztes Dr. Manzhard [richtig Manshardt], Hamburg-Fuhlsbüttel [Ralph-Barbarad-Straße 315, heute Maienweg], wurde er in das Israelitische Krankenhaus überführt. Im Krankenhaus ist er an den Folgen verstorben. Die Luminaltabletten hatte er schon seit Jahren im Besitz. Woher er die Tabletten bezogen hat, kann ich nicht sagen."

Martin Röhmann wurde acht Tage später in einem Urnengrab auf einem für diese Zeit vorgesehenen jüdischen Begräbnisplatz des Ohlsdorfer Friedhofs bei Kapelle 13, Bi 68, Nr. 482, beigesetzt. Heute ist dort das Erinnerungsmahnmal für Jüdische Opfer.

Klaus Timm, der in der Nachbarschaft aufgewachsen war, erinnert sich als Zeitzeuge, als ein Junge von sechs Jahren, daran, dass Martin Röhmann kurze Zeit vor seinem Tod seinen Schäferhund mit Schlaftabletten eingeschläfert haben soll. Später lag zwischen dem Haus und der Straße ein großer Findling mit der eingemeißelten altfriesischen Inschrift: "LEVER DOD SOM SLAV" (Lieber Tod als Sklave). Die Nachbarn erzählten, dass dort Röhmanns Hund begraben sei.

Für Amalie Röhmann lauteten die letzten Wohnadressen nach ihrem Auszug am 25. Oktober 1941 aus der Wellingsbütteler Landstraße, Weidenallee 12, am Zeughausmarkt 12 und Hochallee 66. Am 15. September 1942 kam Amalie Röhmann zunächst in die Schäferkampsallee 25/27, in das Pflegeheim der Jüdischen Gemeinde. Die letzte Zeit vor ihrer Deportation musste sie in dem "Judenhaus" in der Beneckestraße 6 verbringen. Am 9. Juni 1943 wurde sie nach Theresienstadt deportiert.

Der Leiter der Jüdischen Gemeinde, Max Plaut, teilte ihrer Tochter Dora, verheiratete Canepa mit: "Liebe Frau Canepa, Ich teile Ihnen mit, dass von Ihrer Mutter befriedigende Nachricht eingegangen ist. Die Verwandten von Strompf haben von Frau Strompf eine Karte erhalten, in der sie mitgeteilt hat, dass Ihre Mutter die Fahrt von allen alten Leuten am besten überstanden hat, dass sie gut untergebracht ist und dass sie sich wohl befindet. Mit vielen Grüssen".

Einen Monat später, am 15. September 1943, verstarb Amalie Röhmann, geb. Segall, in Theresienstadt, einen Monat vor ihrem 91. Geburtstag. (Die genannte Hedwig Strompf, geb. Daltrop, wurde am 9. Oktober 1944 von Theresienstadt nach Auschwitz deportiert und ermordet.)

Das weitere Schicksal von Dora Canepa, geb. Röhmann, und der anderen Familienangehörigen
Durch ihre letzte Heirat hatte Dora Canepa, geb. Röhmann, die italienische Staatsangehörigkeit erworben und war katholisch geworden. Einen "gelben Stern" musste sie nicht tragen. Dennoch geriet sie in die Fänge der Gestapo und wurde ein Jahr später, am 8. März 1944, in das KZ Ravensbrück deportiert. Auf einer Zugangsliste dieses Tages mit 33 weiteren Frauen wird sie unter der Häftlingsnummer 30208 geführt. Die anderen Frauen waren zumeist ausländische Zwangsarbeiterinnen, Dora Canepa war die einzige "Italienerin" und erhielt als einzige die Kennzeichnung "Jüdin". Die handgeschriebene Nr. 28 in der Zugangsliste deutet vermutlich auf den Block hin, in den sie im KZ verbracht wurde. Nach der Sterbeurkunde, ausgestellt vom Standesamt Arolsen, kam Dora Canepa im KZ Ravensbrück am 3. Januar 1945 ums Leben. Sie war 57 Jahre alt. Ihre Todesursache ist bisher nicht bekannt. In dieser Zeit war das KZ mit über 46000 weiblichen und über 7800 männlichen Häftlingen überbelegt. Zwischen Januar und April 1945 wurden um die 5000 alte, kranke und nicht arbeitsfähige Frauen in das geräumte "Jugendschutzhaftlager Uckermark" verbracht, viele wurden dort vergiftet, erschossen oder in der Gaskammer im KZ Ravensbrück ermordet.

Nach dem Krieg ist aus den Aussagen von Dora Canepas und Martin Röhmanns Nichte Herta Kruse, der Tochter ihrer Schwester Henny, zu erfahren: "Meiner Tante Frau Dora Canepa habe ich den Haushalt [nach dem Tod der Schwester Henny Kracht, Kiel, Schülperbaum 20, im Jahr 1933] in treuen Händen übergeben, bis sie 1943 von der Gestapo in ein KZ Lager abgeholt wurde, wo sie dann auch leider umkam." Obwohl mit einem Nichtjuden verheiratet, war Herta Kruse ebenfalls stark der Verfolgung ausgesetzt gewesen. In Schönkirchen hatte sie versucht, mit ihrem Ehemann und Kindern unterzutauchen, was nicht gelang. Sie konnte dort nicht bleiben, ihr Sohn wurde der Schule verwiesen und der Bürgermeister des Ortes hatte an den Gartenzaun ihres Wohnhauses einen "Judenstern" mit der Aufschrift: "1. Judenasyl", anbringen lassen.

Der erste Ehemann von Henny, geb. Röhmann, Adolf Feybusch, war in zweiter Ehe mit der Nichtjüdin Alma, geb. Diller, seit 1920 in Kiel verheiratet. Als jüdischer Kaufmann war er nach der Pogromnacht am 9. November 1938 verhaftet und zwei Tage darauf in das KZ Sachsenhausen eingeliefert worden. Bis zum 15. Dezember 1938 hatte er dort schwere Arbeiten verrichten müssen. Er verstarb am 19. Januar 1939 in Kiel an den Folgen seiner KZ-Haft. Ein Stolperstein erinnert an ihn in der Preetzer Straße 212 in Kiel.

Amalie Röhmanns Enkel, Dr. Kurt Röhmann, war Zahnarzt geworden und hatte Selma Lewy am 16. August 1931 in Nordenburg/Krylowa Kaliningrad geheiratet. Mit seiner Ehefrau, seiner Mutter und Tante konnte er sich am 16. Oktober 1933 zunächst in die Niederlande retten und lebte mit ihnen in Amsterdam, Roompotstraat 13. Nach einer Todesanzeige seiner Mutter Cäcilie Röhmann, geb. Konski im "Het Joodsche Weekblatt" vom 1. Februar 1943 ist er nach kurzer Krankheit am 21. Januar 1943 in Apeldoorn verstorben. Das war derselbe Tag, an dem er nach einer anderen Quelle aus dem Apeldoornschen Bos nach Auschwitz deportiert und ermordet wurde. Sein Name steht auf einer Deportationsliste und im Sterberegister Auschwitz ist ein Eintrag für ihn vorhanden. Seine Mutter Cäcilie Röhmann wurde ebenfalls nach Auschwitz deportiert und am 26. Februar 1943 ermordet.

Martin Röhmanns Adoptivsohn Harald war in Hamburg kaufmännischer Lehrling geworden. Nach dem Krieg erlag er einem Herzschlag während eines Epilepsieanfalls. Er verstarb mit 18 Jahren, am 2. Mai 1946, im ehemaligen Haus seines verstorbenen Stiefvaters in der Wellingsbütteler Landstraße.
Martin Röhmanns Witwe, Martha Röhmann, geb. Schulz, suchte eine Familiengrabstelle auf dem Ohlsdorfer Friedhof aus, wo er dann beigesetzt wurde. Zuvor, am 18. April 1946, hatte sie die sterblichen Überreste von Martin Röhmann von Grablage Bi 68, Nr. 482 dorthin umbetten lassen, Grablage U 33, Nr. 103 II.
Martha Röhmann, geb. Schulz, verstarb mit 66 Jahren am 24. September 1962 im Israelitischen Krankenhaus, Orchideenstieg 14. Auch sie wurde in diesem Familiengrab beigesetzt. Es ist heute nicht mehr erhalten.

In den USA brachte es Martins Bruder Dagobert Röhmann durch seine Auftritte in verschiedenen Varietés, bei "Ringling Bros. And Barnum & Baily Circus" und "Hubert’s Museum" zu großem Ansehen. Als "The Great Waldo", zeitweilig auch unter dem Namen "Dagmar Rothman", wurde er mit dem "Verschlucken" von Fischen, Eiern, Uhren, Vorhängeschlössern und Pingpongbällen bekannt. Seine spektakulärste Nummer war sein Auftreten in elegantem Anzug und dem "Verschlucken" einer weißen lebenden Maus. Bevor er die Maus wieder hervorbrachte, machte er eine Pause – lächelnd mit einer rauchenden Zigarette im Mund. Er soll einmal gesagt haben, dass er nie wisse, ob er eine Vorstellung lebend überstehe. Es existieren Filmaufnahmen von seinen Vorstellungen.

Noch 1947 hatte seine Tochter Edith, geb. Röhmann, seit Februar 1934 verheiratete Delfs, von ihm aus den USA ein Foto mit einer Widmung erhalten – und einen letzten Brief im Jahr 1952. Auch Dagobert Röhmann nahm sich das Leben. In Bradford, Pennsylvania, wurde er am 21. August 1952 tot in seiner Wohnung aufgefunden. In den "Bradforder Zeitungen" wurde berichtet, dass er einen Abschiedsbrief hinterlassen habe, in dem zu lesen sei, dass er über eine verlorene Liebe nicht hinweggekommen sei – zu einer Frau mit Namen "Aim Figura".

Martin und Anna Röhmanns älteste Tochter Johanna blieb in den USA und stellte am 13. März 1936 einen Antrag auf Naturalisation (Einbürgerung). Sie legte am 3. März 1941 den Eid als Bürgerin der Vereinigten Staaten von Amerika ab. Ob sie ihre Schwester je wieder getroffen hatte, ist nicht bekannt.

In Hamburg, als Zahnarzthelferin, arbeitend hatte Ella Röhmann den Rechtsanwalt Ernst Moritz Less (geb. 1.8.1905) aus Lüneburg kennengelernt und sich im April 1938 verlobt. Der Krieg trennte zunächst ihre Wege. (Vermutlich beruht darauf auch der Eintrag "wieder ledig" in der Kultussteuerkartei der Jüdischen Gemeinde.) Von Ernst Less lebte ein Onkel in San Francisco, so war es ihm möglich gewesen ein Visum nach Amerika zu bekommen. Einige Tage vor der Pogromnacht 1938 hatte er noch emigrieren können. Ihm gelang es, nachdem er die US-amerikanische Staatsbürgerschaft erworben hatte, mit einem Gesuch seine Verlobte "Ellen" Röhmann in die USA zu holen. Sie kam Anfang 1946 dort an, und beide heirateten sogleich am 7. Januar 1946 in Los Angeles. In San Francisco ließen sie sich nieder, wo ihr Ehemann zunächst als Warenhausarbeiter beschäftigt war. Er konnte seine alte Arbeit als Rechtsanwalt ohne eine erneute, für ihn zu kostspielige Ausbildung nicht mehr aufnehmen. Ihr einziger Sohn Edward wurde im Juni 1947 geboren. Ella war Hausfrau, für ein paar Jahre bot sie "day care services" (Tagesbetreuung) zu Hause an, um etwas Geld dazu zu verdienen. Ein Jahr lang war sie auch als "waitress" (Kellnerin) tätig. Mitte der 1970er Jahre erkrankte sie an Alzheimer und verstarb im Juli 1985 im Alter von fast 80 Jahren. Ihr Ehemann folgte ihr am 19. August 2000 mit 95 Jahren.

Edward Less, der Enkel von Martin Röhmann und das einzige Kind von Ella und Ernst Less, berichtete – Erzählungen seiner Eltern wiedergebend – über die Zeit nach der Emigration seiner Mutter Ellen Röhmann, der jüngsten Tochter von Anna und Martin Röhmann: Nachdem Ellen Röhmann an Heiligabend 1938 auf einem Fischerboot Deutschland verlassen hatte und nach England entkommen war, hatte sie die Kriegsjahre dort als Kindermädchen und Fabrikarbeiterin verbracht.

Leider sind die wenigen Fotos, die Ellen Less, geb. Röhmann, von ihren Eltern Anna und Martin Röhmann sowie von ihrer Großmutter Amalie besaß, und die sie mit ins Exil genommen hatte, verloren gegangen.

Stand: Januar 2023
© Margot Löhr

Quellen: 1; 2; 4; 5; 7; 8; StaH, 131-1 II Senatskanzlei, Korrespondenz ehem. Jüdische Mitbürger im Ausland 3527 Bd 280 Less Ellen; StaH, 314-15 Oberfinanzpräsident, Fvg 3019, R 1939/2468; StaH, 331-5 Polizeibehörde unnatürliche Todesfälle, 3 Akte 1942/1158, 3 Akte 1942/1448; StaH, 332-5 Standesämter, Geburtsregister, 6295 u. 2649/1896 Martha Schulz; 13678 u. 2239/1901 Knabe Schulz, 14501 u. 1698/1905 Ella Röhmann; StaH, 332-5 Standesämter, Heiratsregister, 3248 u. 927/1914 Dagobert Röhmann u. Hermine Tiemann, 9587 u. 21/1922 Martin Röhmann u. Martha Schulz, 3457 u. 129/1923 Karl Laudy u. Dora Röhmann, gesch. Fraenckle, 3465 u. 953/1923 Paul Deck u. Frieda Tiemann, 8808 u. 173/1926 Gustav Schulz u. Herma Grünwaldt, 3578 u. 851/1928 Ferdinando Domenico Canepa u. Dora Röhmann, gesch. Ludy, 14249 u. 84/1934 Edith Röhmann u. Rudolf Delfs; StaH, 332-5 Standesämter, Sterberegister, 623 u. 527/1909 Joseph Röhmann, 7136 u. 306/1932 James Röhmann, 7136 u. 307/1932 Anna Röhmann, 8180 u. 423/1942 Martin Röhmann, 9977 u. 1259/1946 Harald Röhmann, 10138 u. 2153/1962 Martha Röhmann, 10138 u. 2153/1962 Martha Röhmann; StaH, 332-7 Staatsangehörigkeitsaufsicht, B III, 1930 Nr. 800 Martin Röhmann; StaH, 332-8 Meldewesen, A 24, Bd 345 Nr. 23619/1926 Martin Röhmann, A 24, Bd. 360 Nr. 7984/1927 Martin Röhmann; StaH, 351-11 Amt für Wiedergutmachung, 611 Amalie Röhmann, 1444 Fritz Sally Less, 14277 Bertha Röhmann, 19162 Martha Röhmann, 27971 Hugo Kruse, 27961 Herta Kruse, 30418 Ellen Less, 3696 Lydia Wolff, Amalia Wolff, geb. Canepa; StaH, 352-5 Zivilstandsregister-Todesbescheinigungen, 1909 Sta 2a Nr. 527 Joseph Röhmann, 1932 Sta 21b Nr. 306 James Röhmann, 1932 Sta 21b Nr. 307 Anna Röhmann; StaH, 522-1 Jüdische Gemeinden, Ablieferung 1999/01, 182; StaH, 622-1/173 Plaut, D 38 Korrespondenzen Dora Canepa; StaH, 741-4 Fotoarchiv, K 2508, K 3865, K 6534, K 6811; Archiv Friedhof Ohlsdorf, Beerdigungsregister Feuerbestattungen Nr. 4497 u. 4498/1932 James u. Anna Röhmann, Nr. 4964/1942 Martin Röhmann, Grabbrief 163479/1946 Martha Röhmann; Berliner Adressbücher 1874–1912; Hamburger Adressbücher 1904–1943; Bauprüfakte Bauamt Hamburg-Nord, Wellingsbütteler Landstraße 165; Landesarchiv Berlin (LAB), P Rep 520, 25 Nr. 2216/1876 Martin Röhmann, 97 Nr. 3932/1887 Dora Röhmann, 417 Nr. 1011/1901 Martin Röhmann u. Anna Cossmann 419 Nr. 48/1902 Adof Feybusch u. Henny Röhmann; LAB, P Rep 551, 511 Nr. 482/1903 Johanna Röhmann; Standesamt Kiel, Heiratsregister, Nr. 267/1918 Joseph Heinrich Cossmann u. Henni Feybusch, Nr. 456/1925 Wilhelm Kracht u. Henny Cossmann, geb. Röhmann; Standesamt Kiel I Polizeipräsident, Sterberegister u. Todesanzeige Nr. 707/1933 Henny Kracht; Auskünfte Siegfried Butterweck, Sonderstandesamt Bad Arolsen, Sterbeurkunde Dora Canepa, im Jahr 2013 beurkundet: Beurkundungsnummer 276, Vorgangsnummer 216; Auskünfte Dr. Susanne Knoblich, Landesarchiv Berlin, Lidos Datenbank, F Rep. 120 Film-Nr. 251 (Bd. 1 Bl. 197 des Papierausdrucks) Trauung Martin Röhmann u. Anna Cossmann, Nr. 359/190 u. F Rep. 120 Film-Nr. 279 (Bd. 1 Bl. 212 des Papierausdrucks), Nr. 26/1902; Auskünfte Martin Kriwet, ITS Archives, Copyof 1.1.35.1/3768991, Copyof 1.2.4.1/12650356 in conformity with the ITS Archives, Bad Arolsen, Zugangsliste des KZ Ravensbrück, Karteikarte der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland; Auskünfte Monika Schnell, Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück; Auskünfte Viola Schulz, Landesarchiv Berlin, P Rep.551, 511, Nr. 482/1903; Auskünfte von Britta Thiel, Stadtarchiv Kiel, Heiratsregister, Standesamt Kiel, Nr. 267/1918, Nr. 456/1925, Sterbebuch Standesamt Kiel I, Nr. 707/1933, Sterbefallsammelakten; Auskünfte von Nicolai M. Zimmermann, BArch, R 1509, Reichssippenamt Ergänzungskarten Volkszählung, 17.5.1939, Dora Röhmann, Martin Röhmann; Linde Apel: Jüdische Frauen im Konzentrationslager Ravensbrück 1939–1945, Berlin 2003; Klaus Timm: Geschichten aus Klein Borstel, Bd. 1, Hamburg 2003; Klaus Timm: Geschichten aus Klein Borstel, Bd. 10, Hangö/Hamburg 2004. Herzlichen Dank an Edward Less!
Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Link "Recherche und Quellen".

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