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Siegmund Falkenthal * 1877

Ilandkoppel 68 (Hamburg-Nord, Ohlsdorf)

1942 Auschwitz
ermordet

Weitere Stolpersteine in Ilandkoppel 68:
Lisa Menco, Manfred Menco, Reha Menco, Rolf Menco

Siegmund Falkenthal, geb. am 1.2.1877 in Gadebusch, am 11.7.1942 deportiert nach Auschwitz und ermordet

Ilandkoppel 68 (früher Ihlandstraße)

Am 1. Februar des Jahres 1877 wurde der jüngste Sohn von Paulina und Wolf Falkenthal in Gadebusch, im Haus seiner Eltern, Steinstraße 42, geboren. Erst einen Monat später ließen seine Eltern für ihn den Vornamen Siegmund eintragen. Seine Mutter Pauline, geb. Rosenbaum (geb. 18.11.1840 in Sternberg), war 36 Jahre, sein Vater Wolf Falkenthal (geb. 27.3.1827) fast 50 Jahre alt. Er stammte aus Gadebusch und war dort als selbstständiger Kaufmann tätig. In seinem Geburtshaus erwarteten Siegmund drei ebenfalls dort geborene ältere Geschwister, der fast 15 Jahre alte Bruder Hermann (geb. 6.2.1862), die 12-jährige Julie (geb. 23.8.1864) und die 3-jährige Rosa, genannt Röschen (geb. 30.12.1873).

Der Familienname Falkenthal war in Gadebusch im Jahre 1813 entstanden. Erst mit der Gleichstellung der Juden in Mecklenburg und der damit verbundenen Verpflichtung, für jüdische Mitbürger erbliche Familiennamen anzunehmen, hatte Hirsch Wulff in Gadebusch, ein Vorfahr von Siegmund, den Familiennamen Falkenthal gewählt. Das fortschrittliche Gesetz hatte nicht lange Bestand, es wurde im September 1817 wieder außer Kraft gesetzt. Der Familienname Falkenthal blieb jedoch in Gadebusch erhalten.

Als Siegmund sieben Jahre alt war, wurde ein Mitglied der Familie Falkenthal Schützenkönig in Gadebusch. Ob es sein Vater war, ist nicht bekannt.

In Gadebusch heiratete am 5. April 1895 Siegmunds Schwester Röschen Falkenthal mit 21 Jahren den 34-jährigen Kaufmann Gabriel Rosenbaum (geb. 15.7.1860 in Sternberg), der in Hamburg ansässig war. Ihm gehörte mit seinem Bruder Siegmund Rosenbaum zusammen die am 4. Januar 1892 dort gegründete Papierwarenfabrik Gebr. Rosenbaum. Nach der Heirat lebte das junge Ehepaar in der Hamburger Neustadt, Großneumarkt 19, 2. Stock. Am 14. Februar 1896 kam dort ihr erstes Kind, ihre Tochter Mathilde, zur Welt.

Auch Siegmund Falkenthal war nach Hamburg gekommen. Anfang des Jahres 1897 musste er sich dort beim Militär einer Musterung unterziehen. Aus dem Musterungsprotokoll geht hervor, dass er mit 20 Jahren 1,60 m groß war, 50 kg wog und den Beruf des Konditors ausübte. Er wurde dem Landsturm zugeteilt. Am 24. Mai desselben Jahres meldete er sich ab nach Gadebusch. Auf seinen Antrag hin wurde er fünf Tage später nach Grevesmühlen überstellt und kehrte im Juni 1897 wieder zurück nach Hamburg. Am 27. Januar 1898 brachte seine Schwester Röschen Rosenbaum ihr zweites Kind, ihren Sohn Kurt, in ihrer Wohnung in der Hamburger Neustadt zur Welt.

Als am 1. Dezember 1900 eine Volkszählung im Großherzogthum Mecklenburg-Schwerin durchgeführt wurde, lebten laut der Volkszählungsliste in Siegmund Falkenthals Geburtshaus seine Eltern, seine älteren Geschwister Julie und Hermann sowie das Dienstmädchen Anna Maack. Hermann Falkenthal führte eine selbstständige Agentur.

In Hamburg wurde am 21. Juni 1901 Hans, das dritte Kind von Röschen und Gabriel Rosenbaum, geboren. Ende Juni 1905 kam die Mutter Pauline Falkenthal, geb. Rosenbaum, aus Gadebusch für sechs Wochen zu Besuch nach Hamburg und wohnte bei der Familie ihrer Tochter Röschen Rosenbaum, zu dieser Zeit am Enckeplatz 4, 3. Stock.

Zwei Jahre später verstarben Siegmund Falkenthals Eltern, seine Mutter am 30. März 1907 in Gadebusch, sein Vater am 20. November 1907 in Schwerin.

Siegmund Falkenthals ältere Schwester Julie Falkenthal, die als "Stütze" (Hausangestellte) arbeitete, kam zeitweise in den Kriegsjahren 1915 und 1918 nach Hamburg, um ihre Schwester Röschen Rosenbaum im Grindelhof 47, 3. Stock, zu besuchen, sicher auch um sie zu unterstützen. Sie blieb eine Zeit lang und begab sich dann wieder zurück nach Gadebusch.
Siegmund Falkenthal diente im Ersten Weltkrieg als Soldat, geriet in englische Kriegsgefangenschaft und wurde ab 1914 auf der Isle of Man interniert. Erst am 31. Januar 1919 kehrte er nach Hamburg zurück.

Anfang Januar 1920 trat Röschens Sohn Kurt Rosenbaum als Gesellschafter in die Firma seines Vaters ein. Den Passprotokollen vom August 1921 verdanken wir eine Beschreibung der Familienmitglieder: Röschen und Gabriel Rosenbaum "unteres Mittel" groß, ihre Kinder Mathilde und Kurt mittelgroß, alle hatten braune Augen und dunkelbraune Haare, bis auf Gabriel Rosenbaum, der bereits graumeliert war.

Kurt Rosenbaum heiratete in diesem Jahr Mary Louise, geb. Frank (geb. 5.3.1902 in Potsdam), und wohnte mit ihr in Hamburg-Eppendorf, Loogeplatz 5. Sie bekamen zwei Kinder: Mirjam (geb. 23.12.1921) und Klaus Peter (geb.19.8.1925). Mirjam besuchte im Alter von fünf Jahren die Dr. Löwenberg Schule und nahm am Religionsunterricht der Deutsch-Israelitischen Gemeinde teil. Der jüngere Sohn Klaus Peter kam wie seine Schwester in Hamburg zur Welt.

Röschen Rosenbaum und ihr Ehemann zogen mit Tochter Mathilde, die zu dieser Zeit Musikstudentin war, im Jahr 1927 vom Grindelhof, wo sie 17 Jahre lang gelebt hatten, in die Sierichstraße 32. Dort verstarb ein Jahr später, am 6. Juli 1928, Röschen Rosenbaums Ehemann Gabriel Rosenbaum kurz vor seinem 68. Geburtstag. Seine letzte Ruhe fand er auf dem Jüdischen Friedhof Ilandkoppel Ohlsdorf, Grablage S 4-116.

Nun führte Sohn Kurt die Papierwaren- und Umschlagfabrik in der Lorenzstraße 14/16 allein weiter, denn sein Onkel Siegmund Rosenbaum war bereits am 1. September 1923 aus der Firma "Gebr. Rosenbaum" ausgeschieden.

Der jüngere Sohn Hans Rosenbaum (Biographie siehe www.stolpersteine-hamburg.de) hatte inzwischen ein Medizinstudium abgeschlossen und 1926 seine Approbation erhalten. Von 1925 bis 1929 war er als promovierter Arzt in verschiedenen Berliner Krankenhäusern tätig, zuletzt im Krankenhaus Moabit. In Hamburg eröffnete er danach als Facharzt für Kinderkrankheiten eine Praxis im Hanssenweg 15.

Siegmund Falkenthal geriet Ende der 1920er Jahre in wirtschaftliche Schwierigkeiten, da er seinen Beruf als Konditor nicht mehr ausüben konnte. Im Alter von 53 Jahren wurde er im Dezember 1929 arbeitslos und war auf die Hilfe der Fürsorge angewiesen. Während seiner Erwerbslosigkeit blieb er jedoch nicht untätig und entwickelte neben seiner von der Fürsorge verordneten "Unterstützungsarbeit" im Hamburger Hafen neue Ideen und Verfahrensweisen, um den Anbau von Sojabohnen in Deutschland zu fördern. Er hegte die Hoffnung, dass das Reichsernährungsamt an seiner Arbeit interessiert sei und er dann wieder eigenständig seinen Lebensunterhalt bestreiten könne. Seine Hoffnungen erfüllten sich nicht. Er musste weiterhin im Hamburger Hafen, in Waltershof, arbeiten.

In den Fürsorgeakten ist am 28. September 1931 protokolliert: "Auf mein Ersuchen F. zu veranlassen, sich heute im Hause bis mittags 12 Uhr sich aufzuhalten, hat F. keine Folge geleistet." Die Vermieterin Frau Meyn, Fettstraße 29, 3. Stock, habe erklärt, Siegmund Falkenthal befände sich in seinem Schrebergarten "er könne deshalb nicht im Hause bleiben". Im Dezember 1933 beantragte Siegmund Falkenthal beim Winterhilfswerk Kohlen und Lebensmittel und bei der Fürsorge: "1 Wollweste, da ich im Winter immer an Rheumatismus leide, welches ich in der Gefangenschaft bekommen habe." Sein häufiger Wohnungswechsel war durch die Notwendigkeit bedingt, immer günstigeren Wohnraum zur Untermiete finden zu müssen. Eine Zeitlang wohnte er bei dem Gastwirt G. Kugler in der Rothenbaumchaussee 107. Im November 1934 zog er als Untermieter zu Patzenhauer in den Bundesweg 6, 2. Stock, ein Jahr später zusammen mit seinem Vermieter in den Kleinen Schäferkamp 21, 2. Stock, wo er 5,- RM Miete zu zahlen hatte. In der Kultussteuerkartei der Deutsch-Israelitischen Gemeinde ist Siegmund Falkenthal seit 1935 eingetragen. Nach einer Gesundheitsuntersuchung, bei der eine mittelschwere Herzmuskelerkrankung und ein Leistenbruch festgestellt worden waren, wurde er in Waltershof zu leichter Arbeit verpflichtet.
Siegmund Falkenthal hatte die Hoffnung, seine Ideen zum Soja-Anbau verwirklichen zu können, noch nicht aufgegeben, wie der folgende maschinengeschriebene Brief vom 2. März 1936 an die Wohlfahrtsstelle 13 erkennen lässt:
"Seit ca. 14 Tagen werde ich von der Wohlfahrtsstelle in Waltershof beschäftigt. Ich bin selbstverständlich meiner diesbezüglichen Verpflichtung bisher prompt nachgekommen. Ich beantrage heute, mich unter Weitergewährung meiner Unterstützung von dieser Arbeit zu befreien. Zur Begründung gestatte ich mir, folgendes anzuführen: Ich habe ein Verfahren gefunden, durch welches der Anbau von Sojabohnen in Deutschland ausserordentlich gefördert werden kann. Für dieses Verfahren hat sich der Reichsnährstand stark interessiert. Die Verhandlungen mit dem Verwaltungsamt des Herrn Reichsbauernführers stehen vor dem Abschluss. Sobald diese Verhandlungen abgeschlossen sind, werden mir ausreichende Mittel zur Bestreitung meines Lebensunterhaltes zur Verfügung stehen. Da ich jetzt an meinem Verfahren weiterarbeiten muss, bitte ich, zumal es sich um eine nationalwirtschaftliche ausserordentlich wichtige Angelegenheit handelt, mich von der Arbeit in Waltershof bis auf weiteres zu befreien und mir die Unterstützung solange weiter zu gewähren, bis ich die mir von hoher Reichsstelle in Aussicht gestellten Mittel ausgezahlt bekomme.

Ich stelle anheim, die Richtigkeit meiner Angaben zu prüfen und zwar
1. beim Reichsnährstand, der Reichsbauernführer, Verwaltungsamt, Aktenzeichen C.4/4798/35
2. Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der Universität Giessen, Aktenzeichen 1484/35 S/Ps.
3. Ferner ist Herr Dr. Plaut von der Deutsch-Israelitischen Gemeinde über das Verfahren und den Stand der Verhandlungen unterrichtet; er hat sich bereit erklärt, jederzeit Behörden Auskunft zu geben.
S. Falkenthal."

Des Weiteren legte Siegmund Falkenthal eine Bescheinigung der Universität Gießen vor, die belegte, dass er zur Besichtigung von Sojabohnenanpflanzungen und um Rücksprache mit Prof. Sessous zu halten, in Gießen gewesen war. Die Unkosten der Reise habe sein Mitarbeiter Nachum, Grindelberg 3a, gezahlt. Am 26. September 1936 würden Vertreter des Deutschen Kalisyndikats nach Hamburg kommen, um die Sojapflanzungen auf dem Versuchsfeld in Sasel anzusehen; seiner Meinung nach seien seine Pflanzungsversuche besser ausgefallen als die in Gießen. Siegmund Falkenthals Hoffnungen erfüllten sich nicht. Er musste weiter in Waltershof arbeiten. Im Juni 1937 zog er zur Untermiete in die Rutschbahn 33b, dort betrug die Miete monatlich 3,50 RM.

Siegmund Falkenthals Neffe Hans Rosenbaum war mit seiner Kinderarztpraxis in die Semperstraße 56 gezogen. Obwohl ihm im Jahre 1933 wie allen jüdischen Ärzten die Kassenzulassung entzogen wurde, versuchte er, seine Praxis weiterzuführen, im Jahre 1934 am Billhorner Röhrendamm 78 und 1935 im Faaßweg 3. Inzwischen waren seine Mutter und vermutlich seine Schwester Mathilde zu ihm gezogen. Mathilde hatte am 3. September 1932 noch einen Gewerbeschein für die Ausübung als "Privatlehrerin unter Ausschluß der Berufsausbildung" erhalten. Zusammen lebten sie in den Jahren 1937/38 in der Buchenstraße 12 und, nachdem Hans Rosenbaum die Approbation am 30. September 1938 – wie fast allen jüdischen Ärzten – entzogen worden war, in der Opitzstraße 2 bei Nussbaum zur Untermiete.

Um der Verfolgung durch die nationalsozialistischen Machthaber zu entgehen, war Röschen Rosenbaums älterer Sohn Kurt Rosenbaum mit seiner Ehefrau Mary Louise und ihren Kindern Klaus Peter und Mirjam bereits am 15. Juli 1933 nach Amsterdam emigriert. Dort hatte er versucht, sich eine neue Existenz aufzubauen. Es gelang ihm, ein ähnliches Geschäft wie in Hamburg unter dem Namen "Papier-Unie" N.V. Amsterdam zu eröffnen. Mit seiner Erfindung eines Muster-Automaten im Jahre 1938 wurde seine Firma unter Fachleuten bekannt. Auch sein Sohn Klaus Peter konnte sich gut in die neue Umgebung integrieren. Er hatte in Hamburg nur eine Klasse in der fortschrittlichen Bertram-Schule absolvieren können und war dann in Amsterdam fünf Jahre lang auf die Volksschule Nikolas Maes Straat gegangen. Im September 1938 wechselte er auf die höhere Bürgerschule Pieter Lodewyck Tackstraat.

Röschen Rosenbaum entschloss sich dazu, ihrer Familie nach Holland zu folgen. Am 14. Februar 1939 gelang ihr die Flucht. Ab 22. August 1939 war sie in Amsterdam, Prinsengracht 1023, gemeldet, wo sie mit der Familie ihres Sohnes Kurt zusammenlebte, die bereits seit 11. Mai 1939 mit Wohnung und Kontor dort registriert war. Der Handelsregistereintrag von Kurt Rosenbaums Firma in Hamburg erlosch am 6. Dezember 1939.

Auch die Tochter Mathilde Rosenbaum beabsichtigte auszuwandern. Im Februar 1939 hatte sie in Hamburg eine Unbedenklichkeitsbescheinigung ausgestellt bekommen und emigrierte im August des Jahres ebenfalls in die Niederlande. Allerdings ließ sie sich nicht als Einwohnerin von Amsterdam oder in der Kartei des Judenrates registrieren. Vermutlich ist sie nach England weitergeflüchtet.

Siegmund Falkenthal hatte ebenfalls auswandern wollen. In seiner Fürsorgeakte vom 14. Juli 1939 ist notiert: "F. beantragt für 8 Tage Befreiung zur Ableistung seiner Prüfung; F. wird nach Australien auswandern." Doch der Kriegsbeginn im September 1939 verhinderte dies. Ab März 1940 war er bei der Jüdischen Gemeinde Hamburg als "Gartenarbeiter" auf dem Jüdischen Friedhof Ohlsdorf beschäftigt. Die kleine Wohnung in dem Gebäude der Abdankhalle bewohnte er zusammen mit der Familie Menco. Gemeinsam mit Manfred Menco übernahm er die Arbeit des emigrierten ehemaligen Friedhofsverwalters Max Reich, der zuvor 20 Jahre lang den Jüdischen Friedhof Ilandkoppel betreut hatte.

Max Reich (geb. 8.3.1899 in Hamburg) war mit seiner Ehefrau Erna, geb. Levy (geb. 18.7.1899 in Hamburg), und seiner sechs Jahre alten Tochter Hilda (geb. 3.9.1932 in Hamburg) noch rechtzeitig nach New York entkommen.

Wahrscheinlich übernahm Siegmund Falkenthal die Vorbereitungsarbeiten für die Beerdigung der Witwe seines Großcousins, Auguste Rosenbaum, geb. Liebmann (geb. 26.9.1855 in Penzlin). Sie war nach dem Tode ihres Ehemannes Louis Rosenbaum (geb. 30.1.1850 in Sternberg und dort verstorben am 5.4.1926) nach Hamburg verzogen. Musikalisch ausgebildet im Operngesang und Klavierspiel, hatte sie neben der Unterrichtung ihrer Kinder Schüler*innen in Sternberg Musikunterricht erteilt und dann in Hamburg sicher auch die Ausbildung ihrer Enkelin Mathilde Rosenbaum gefördert. Sie war am 6. April 1940 im sog. "Judenhaus" dem Jüdischen Altenheim, Schäferkampsallee 29, verstorben und wurde auf dem Jüdischen Friedhof Ilandkoppel beigesetzt, Grablage I 1, Nr. 244, nahe ihrem vorverstorbenen Schwager Siegmund Rosenbaum.
Am 28. Mai 1941 reservierte Siegmund Falkenthal für sich das Grab O 3, Nr. 441 auf dem Jüdischen Friedhof Ohlsdorf und erhielt die Erlaubnis, dort für seine in "Lublin beerdigte Schwester" Julie Falkenthal einen Gedenkstein aufzustellen. Die Inschrift lautete: "Zum Gedächtnis unserer lieben Schwester Julie Falkenthal geb. 23. Aug. 1864 – 5624 Gadebusch verst. 14. Juli 1940 – 5700 in Lublin". Julie Falkenthal hatte zuletzt in Stettin gelebt und wurde Opfer einer der frühen Deportationen, die bereits vor Beginn der Massendeportationen im Oktober 1941 aus verschiedenen Gebieten des Deutschen Reichs stattgefunden hatten. Sie wurde am 12. Februar 1940 von Stettin in das Getto Glusk deportiert und am 14. Juli 1940 ermordet. Sie war 75 Jahre alt.

Mit der Grabreservierung unterschrieb Siegmund Falkenthal am 8. Juli 1941 einen "Einäscherungsverzicht"; d.h. er bestimmte damit, nach jüdischem Brauch begraben und nicht eingeäschert zu werden.

Nachdem er zwei Jahre auf dem Friedhof gearbeitet hatte, erhielt er den Deportationsbefehl. Am 11. Juli 1942 wurde er nach Auschwitz deportiert und ermordet; Siegmund Falkenthal war 65 Jahre alt. Ein Stolperstein vor dem Jüdischen Friedhof Ilandkoppel 68 in Ohlsdorf erinnert an ihn.

Das weitere Schicksal der Familienmitglieder
Röschen Rosenbaum, ihre Kinder und Enkel erlebten eine angstvolle Zeit, als die deutsche Wehrmacht am 10. Mai 1940 in die Niederlande einfiel. Dann, als sie am Morgen des 14. Mai 1940 im Radio die Nachricht hörten, dass die niederländische Königin Wilhelmina das Land verlassen habe und nach England geflüchtet sei, entschloss sich Kurt Rosenbaum das Auto aus der Garage zu holen und vollgeladen mit neun Personen an die Küste bei Zandvoort zu fahren. Sie wollten über das Meer flüchten, doch weit und breit war kein Schiff zu sehen. Eine Nacht blieben sie bei hilfsbereiten Niederländern in Zandvoort. Verzweifelt fuhren sie am nächsten Morgen an brennenden Benzintanks vorbei wieder zurück nach Amsterdam.

Im darauffolgenden Jahr, im Juli 1941, musste Röschen Rosenbaums Enkel Klaus Peter die Schule verlassen, weil er Jude war. Sein Vater stellte für ihn zwei Privatlehrer an, von einem erhielt er etwa ein Jahr lang Sprachunterricht, vom anderen Unterricht in Mathematik, Physik und Chemie.

Röschen Rosenbaum blieb noch eine Schonfrist, in der sie erleben konnte, wie die Enkelin Mirjam Rosenbaum am 18. Dezember 1941 in einer kleinen Synagoge in Amsterdam den dort geborenen Verkäufer Bernard Davids (geb. 12.9.1907) heiratete. Er war in ihrer Familie gut aufgenommen. Das junge Ehepaar lebte in der Wohnung President Steynplantsoen 9. Sie hatten einen großen Freundeskreis, beide gehörten dem Ruderklub an.

Röschen Rosenbaum war in dieser Zeit in Amsterdam unter "diversen Adressen" gemeldet, ihr Sohn mit Familie wohnte bis zum 26. Mai 1942 offiziell in der Prinsengracht 1023. Kurt Rosenbaum hatte dieses Haus an seinen holländischen Geschäftspartner W. van Holthuizen, Direktor seiner Firma, vermietet. Mit dessen Hilfe und unter dessen Namen hatte er bereits 1940 seinen Betrieb auslagern und in Sicherheit bringen können.

Mit Beginn der verstärkten Fahndungen nach Juden Mitte Juli 1942 durch SS-Kommandos und die Gestapo ging die Familie in den Untergrund. Röschen Rosenbaum war nur knapp einer Razzia in ihrer Erdgeschosswohnung in der Amstellaan entkommen. Alle Mitbewohner wurden verhaftet, nur sie konnte flüchten und sich im "Tuinhuisje", Gartenhäuschen, in einen großen Koffer gezwängt unter einem Federbett verstecken. Danach tauchte sie bei ihren Kindern unter.

Klaus Peter, Kurt und Mary Louise Rosenbaum waren zwar polizeilich in der Eemsstraat 17 gemeldet, hielten sich jedoch in der Prinsengracht 1023 auf. Bei Gefahr flüchteten sie in ein selbstgebautes Versteck zwischen zwei Dächern in der Prinsengracht. Weder bei Tag noch bei Nacht verließen sie das Haus. Kurt Rosenbaum hatte zuvor Lebensmittel angesammelt; ein nichtjüdischer holländischer Freund, der offiziell dort wohnte, brachte ihnen ab und zu Nahrung und warnte sie bei Gefahr. Sie lebten in ständiger Angst, jedes Klingelzeichen erschreckte sie. Am 5. Oktober 1942 stürmte die Gestapo das Haus. Rechtzeitig konnten sie über den Dachboden ihres Nachbarhauses in ihr Versteck flüchten.

Auch Mirjam und Bernard lebten inzwischen nicht mehr in ihrer Wohnung. Unter dem Namen eines nichtjüdischen Freundes konnten sie in der Uithornstraat 45 unterkommen. Ein paar Tage später flohen sie aus Amsterdam, ihr Ziel war die Schweiz.
Am 1. November 1942, abends um 10 Uhr bei Ausgangssperre für Juden, verließen auch Klaus Peter, Kurt und Mary Louise Rosenbaum ihr Zuhause in Amsterdam. Am nächsten Morgen, in einem engen Kasten unter einem Zug versteckt, versuchten sie, wie Mirjam und Bernard, über Belgien und Frankreich in die Schweiz zu flüchten. Ein begeisterter Brief von Mirjam, die mit ihrem Ehemann bereits in Paris angekommen war, hatte sie zu diesem Schritt veranlasst.

Doch die Flucht stand unter keinem guten Stern. Bereits am nächsten Tag gegen Mittag verhaftete sie die Gestapo kurz hinter der Grenze in Feignies bei Maubeuge in den Vogesen, Frankreich. Nach einer Nacht im Obdachlosenasyl in Maubeuge wurden sie am 3. November 1942 zurück nach Belgien verbracht und in der Dossin-Kaserne im SS-Sammellager Mechelen bei Brüssel interniert. Ein eindrucksvoller Bericht ihrer Flucht und Internierung ist in einem Brief vom 22. April 1945 von Kurt Rosenbaum an seine Schwester Mathilde Rosenbaum erhalten geblieben (teilweise stimmen die Daten aus den holländischen und belgischen Archiven nicht mit dem Lebensbericht von Kurt Rosenbaum überein).

Auch Röschen Rosenbaums Enkelin Mirjam Davids und deren Ehemann Bernard Davids wurden in Paris zwischen dem 24. und 31. Oktober 1942 gefasst und im Sammellager Drancy in der Nähe von Paris interniert. Ein handgeschriebener Brief von Mirjam Davids vom 31. Oktober 1942 aus dem Internierungslager Camp de Drancy, Escalier 7, Chambre 5, Drancy - Seine, an ihre Freundin Jo Kuypers in Amsterdam, Sarphatipark 30, 3. Stck., gibt Zeugnis ihrer Lage. Es war ihr nur erlaubt den Brief in Französisch zu schreiben. Sie bat darin um Zusendung von Lebensmitteln, Butter, Brot, Marmelade, Würfelzucker, Süßigkeiten, Vitamine sowie Seife und eine Packung Zigaretten. Jede Person könne wöchentlich ein Paket bis drei Kilo erhalten mit auschliesslich Nahrung, keine Kleidung. Sie schreibt weiter: "Wir sind zusammen und hoffen in Frankreich bleiben zu können, ohne abgeschoben zu werden. Was uns in unserer Lage erfreut ist, dass wir ein paar andere Leute aus Holland trafen, mit denen wir oft zusammen sind. In unserem nicht großen Zimmer oben leben wir mit rund 100 Personen.
Herzliche Grüße Mirjam Bernard"

Sechs Tage später, am 6. November 1942, wurden beide mit dem Convoi Nr. 42 nach Auschwitz deportiert und ermordet. Bernard Davids war 35 Jahre und Mirjam Davids, geb. Rosenbaum, 20 Jahre alt. Stolpersteine in Amsterdam, President Steynplantsoen 9, sollen an sie erinnern.

Eine letzte in Französisch geschriebene Karte von Mirjam an ihre Familie, vom 5. November 1942, einen Tag vor ihrer Deportation, ist erhalten geblieben:
"Liebe Familie, jetzt ist die Abfahrt nach unbekanntem Bestimmungsort. Wir haben guten Mut und einige ganz angenehme Reisegefährten. Beunruhigt Euch nicht, wir hoffen gut durchzuhalten.
Viele Grüße und viele Umarmungen Mia Bernard"

Röschen Rosenbaum, die eine solch strapaziöse Flucht nicht antreten wollte, blieb in Amsterdam im Untergrund zusammen mit einer befreundeten Frau, Edith Gumpertz, geb. Isaak, aus Duisburg, die seit 1939 verwitwet war. Es liegt nahe, dass Röschen Rosenbaum von dem Brief und der letzten Karte ihrer Enkelin erfahren hatte, auch dass sie vom Schicksal des Vaters von Bernard Davids, dem Diamantenhändler David Davids (geb. 23.3.1871 in Amsterdam), wusste. Er soll am 11. November 1942, fünf Tage nach der Deportation seines Sohnes und seiner Schwiegertochter Mirjam, in seiner Wohnung, Nieuwe Achterngracht 103, I., bei der Verhaftung durch die Gestapo einem Herzschlag erlegen sein. Er war 71 Jahre alt.

Mit ihrem Sohn Kurt blieb Röschen Rosenbaum in Verbindung. Noch im Januar 1943 schrieb sie ihm in das Internierungslager Mechelen, dass seine Tochter Mirjam und deren Ehemann vom Sammellager Drancy bei Paris nach Polen deportiert worden seien.

Am 19. April 1943 zog Röschen Rosenbaum offiziell in die Roerstraat 15 I. Im darauffolgenden Monat, am 25. Mai 1943, wurde sie in das Durchgangslager Westerbork verbracht und am selben Tage in das Vernichtungslager Sobibor deportiert. In den Amsterdamer Sterberegistern ist ihr Todesdatum in Sobibor auf den 28. Mai 1943 beurkundet. Es wird davon ausgegangen, dass Röschen Rosenbaum drei Tage später, direkt nach ihrer Ankunft, dort ermordet wurde. Sie war im 70. Lebensjahr. Ein Stolperstein im Grindelhof 45 erinnert an sie (Biographie siehe www.stolpersteine-hamburg.de).

Der in Hamburg gebliebene Sohn Hans Rosenbaum geriet nach Kriegsbeginn in die Fänge der Gestapo. Im Feinkostgeschäft Heimerdinger hatte er sich kritisch zum Kriegsverlauf geäußert und war von der Warenpackerin Frau Schulz denunziert worden. Am 10. November 1939 wurde er "wegen Heimtücke" zu zwei Jahren Haft verurteilt und drei Tage später im Polizeigefängnis Fuhlsbüttel bis zum 10. November 1941 inhaftiert. Er hielt sich dann im Jüdischen Krankenhaus in der Johnsallee auf. Zum 15. Juli 1942 erhielt er den Deportationsbefehl in das Getto Theresienstadt. Zusammen mit ihm wurde sein Onkel Arnold Rosenbaum (geb. 4.9.1858 in Sternberg), der ältere Bruder seines Vaters und Siegmund Falkenthals Großcousin, deportiert.

Als letzter jüdischer Kaufmann in Sternberg hatte Arnold Rosenbaum 1940 seine Heimatstadt mit seinem ebenfalls ledig gebliebenen Zwillingsbruder Siegmund Rosenbaum verlassen müssen und war nach Hamburg in das Altersheim der Jüdischen Gemeinde, Beneckestraße 6, gezogen. Siegmund Rosenbaum verstarb kurz darauf am 29. Januar 1940 im Israelitischen Krankenhaus und wurde wie sein Bruder Gabriel auf dem Jüdischen Friedhof Ilandkoppel bestattet, Grablage I 1, Nr. 77. Nach drei Wochen im Getto Theresienstadt verstarb Arnold Rosenbaum am 5. August 1942 im Alter von 83 Jahren. Ein Stolperstein erinnert an ihn auf dem Campus der Universität Hamburg (ehemals Beneckestraße 6).

Hans Rosenbaum wurde am 16. Mai 1944 nach Auschwitz weiterdeportiert und ermordet, er war 42 Jahre alt. Ein Stolperstein in der Johnsallee 68 erinnert an ihn (Biographie siehe www-stolpersteine-hamburg.de).

Siegmund Falkenthals älterer Bruder Hermann Falkenthal wurde von Berlin aus am 17. August 1942 in das Getto Theresienstadt deportiert, am 19. September 1942 nach Treblinka weiterverschleppt und ermordet. Er war 79 Jahre alt.

In Mechelen in der Dossin-Kaserne waren Kurt und Mary Louise Rosenbaum mit ihrem Sohn Klaus Peter zunächst für die Deportation XVII/30-31-32, vermutlich nach Drancy, vorgesehen. Dann aber wurden sie einem Arbeitskommando zugeordnet. Am 27. Januar 1943 sind ihre Namen auf einer Werkleute-Liste unter den Nummern W/109-110-111 aufgeführt und am 29. April 1943 auf einer weiteren Werkleute-Liste unter den Nummern W/57-58-59 registriert. Sie hatten so das Glück, einer Deportation zu entkommen. Der 17-jährige Klaus Peter Rosenbaum wurde in der Zeit vom 24. Dezember 1942 bis zum 7. Januar 1943 im Krankenhaus von Mechelen behandelt.

Kurt, Mary Louise und Klaus Peter Rosenbaum überlebten in der Dossin-Kaserne als Zwangsarbeiter. Sie wurden am 4. September 1944 von britischen und kanadischen Soldaten befreit. In einer Nachkriegsaufstellung des "Ministère de la Santé Publique et de la Famille, Bruxelles" von Inhaftierten des Lagers Malines und in der Liste der Überlebenden "Juden in Belgien" des "Central Registration Bureau, Eindhoven, Holland", sind sie am 17. August 1945 aufgeführt. Im Jahre 1946 wohnten sie in Brüssel in der Square Marie-Louise 76.

Nach den holländischen Melderegistern soll das Ehepaar Rosenbaum am 12. November 1947 nach Deutschland zurückgekehrt sein. In den Hamburger Melderegistern konnten sie nicht gefunden werden.

Nach Brüsseler Archivaufzeichnungen wurde es ihnen in Belgien nicht erlaubt, sich niederzulassen. Kurt und Mary Louise Rosenbaum emigrierten mit ihrem Sohn Klaus Peter von dort aus am 15. März 1949 in die Vereinigten Staaten, New York. Sie erhielten die amerikanische Staatsbürgerschaft und nahmen den Familiennamen Robins an. Klaus Peter Robins diente zehneinhalb Monate in der Armee.

Kurt, nun Sam Robins, verstarb im Alter von 58 Jahren am 11. Februar 1957 in Mount Vernon, New York. Seine Ehefrau, Mary Louise, nun Anja Manuela Robins, wurde 69 Jahre alt; sie verstarb im April 1972 in White Plains, New York. Röschens Enkel Klaus Peter Robins verstarb am 24. September 1994 in Valhalla, Westchester, New York County, im Alter von 69 Jahren.

Siegmund Falkenthals Nichte Mathilde Rosenbaum überlebte und wohnte nach dem Krieg in England. In einer Namensliste "List of persons resident in England" der Association of Jewish Refugees ist für sie das Datum 28. Juni 1945 handschriftlich vermerkt.

Stand: Januar 2023
© Margot Löhr

Quellen: 1; 4; 8; StaH, 231-3, Handelsregister A 13 Bd. 15 Nr. G 28379; StaH, 231-7 Handelsregister, A 1 Bd 28, Nr. 7075 Gebr. Rosenbaum; StaH, 242-1 II Gefängnisverwaltung II, Abl. 16 Untersuchungshaftkartei Männer, 741-4 Fotoarchiv A 260; StaH, 314-15 Oberfinanzpräsident, R 1941/200 Anträge Warburg Röschen Rosenbaum; StaH, 332-5 Standesämter, Geburtsregister, 2400 u. 600/1896 Mathilde Rosenbaum, 2464 u. 206/1898 Kurt Rosenbaum, 13616 u. 1518/1901 Hans Rosenbaum; StaH, 332-5 Standesämter, Sterberegister, 9833 u. 1456/1928 Gabriel Rosenbaum, 8168 u. 76/1940 Siegmund Rosenbaum; StaH, 332-7 Staatsangehörigkeit, B III Nr, 83396 Gabriel Rosenbaum, B III Nr. 84525 Siegmund Rosenbaum; StaH, 332-8 Meldewesen, A 24, Bd. 251 Nr. 20615/1921 Mathilde Rosenbaum, A 24 Bd. 251 Nr. 20616/1921 Gabriel Rosenbaum, A 24 Bd. 251 Nr. 20617/1921 Kurt Rosenbaum, A 24 Bd. 366 Nr. 15051 Mathilde Rosenbaum; StaH, 351-11 Amt für Wiedergutmachung, 21250 Sam Kurt Robins, 25676 Kurt Rosenbaum/Anja Robins, 46607 Werner Rosenbaum, 47598 Klaus-Peter Robins; StaH, 342-2 Militär-Ersatzbehörden, Nr. 88 Bd. 1 Siegmund Falkenthal; StaH, 351-14 Arbeits- u. 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Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Link "Recherche und Quellen".

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