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Hugo Frank * 1878
Grindelallee 138 (Eimsbüttel, Rotherbaum)
1941 Lodz
1942 weiterdeportiert ???
Weitere Stolpersteine in Grindelallee 138:
Bertha Hauptmann, Ernst Hauptmann, Selma Pincus, Edgar Rosenbaum, Rieckchen Weil
Hugo Frank, geb. am 23.5.1878 in Recklinghausen, am 25.10.1941 nach Litzmannstadt/Lodz deportiert, ermordet
Grindelallee 138
Hugo Franks Eltern waren der Kupferschmiedegesell Moritz Frank, geboren am 3. Januar 1857 im damaligen Reimlich bei Neutitschein (Österreich-Ungarn), heute Rybi in Mähren (Tschechien), und dessen Frau Hulda, geborene Cos(s)mann. Die Familie siedelte nach Recklinghausen über und zog im Juni 1895 weiter nach Dortmund in die Adlerstraße. Über Hugo Franks Leben – seine Schulzeit, ob er eine Ausbildung absolvierte und wo er arbeitete – wissen wir nichts. Erst im August 1939 finden sich wieder Spuren von ihm, als er von Essen nach Hamburg zog. Dort lebte er in der Sulzfelder Straße 30, später zur Untermiete in der Grindelallee 138 bei Pineus. Er war nicht verheiratet und hatte keine Kinder. Auf seiner Kultussteuerkarte der Hamburger Jüdischen Gemeinde wurde er als "g’gläubig" (gottgläubig) geführt – seit dem Erlass vom 26. November 1936 eine Bezeichnung der Nationalsozialisten für all jene, die aus einer Religionsgemeinschaft ausgetreten, aber nicht glaubenslos waren. Am 25. Oktober 1941 wurde Hugo Frank in das Getto Litzmannstadt/Lodz deportiert und kam dort um.
Stand: Juli 2017
© Charlotte Wilken
Quellen: 1; StaH 522-1 Jüdische Gemeinden 992 e 2 Band 1, Transport nach Litzmannstadt am 25. Oktober 1941, Liste 2; Holocaust, Aufzeichnungen aus 10 Ghettos (Ancestry); E-Mail-Auskünfte von Anton Winter u. Dr. Matthias Kordes, Institut für Stadtgeschichte/Stadt- und Vestisches Archiv Recklinghausen v. 27.9. u. 5.10.2016.
Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Link "Recherche und Quellen".