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Frieda Karseboom mit ihrer Schwiegertochter Lucie Karseboom, 1935
Frieda Karseboom mit ihrer Schwiegertochter Lucie Karseboom, 1935
© Privatbesitz

Frieda Karseboom (geborene Valk) * 1871

Hansastraße 36 (Eimsbüttel, Harvestehude)

1942 Theresienstadt
ermordet 22.11.1942

Weitere Stolpersteine in Hansastraße 36:
Käthe Cohn, Lilly Cohn, Ludwig Cohn, Richard Cohn, Edith Löwenthal, Lina Löwenthal, Max Löwenthal, Vera Richter

Frieda Karseboom, geb. Valk, geb. 8.6.1871 in Hamburg, am 15.7.1942 nach Theresienstadt deportiert, dort am 22.11.1942 gestorben

Hansastraße 36

"Meine Mutter weigerte sich, das Kind [Ellen Ingrid Berger] allein in Deutschland zu lassen und kam dadurch ums Leben." Mit diesen wenigen Worten beschrieb Frieda Karsebooms Sohn Friedrich, warum seine Mutter ihn und seine Familie 1938 nicht auf der Flucht nach Palästina begleitet hatte. Durch eine selbstlose Tat ließ die einst vermögende Frieda Karseboom die Gelegenheit zur Flucht verstreichen und bezahlte dies mit dem Leben.

Frieda Valk wurde als zweitjüngstes von sechs Kindern am 8.6.1871 geboren. Ihr Vater, der jüdische Schneidermeister Abraham Joseph Valk (1831–1908), stammte aus Emden. Er war um 1852 nach Hamburg übergesiedelt, hatte 1857 hier das Bürgerrecht erhalten und im selben Jahr die aus Altona stammende Betty Hertz (1833–1918) geheiratet. Frieda Valk lebte bis zu ihrer Hochzeit bei ihren Eltern im Stadtteil Harvestehude in der Eichenallee 17. Am 25. Oktober 1895 heiratete sie den ebenfalls jüdischen Kaufmann Adolf Karseboom (1866–1926). Dieser stammte aus Uttum, einem Dorf in der Nähe von Emden.

Adolf Karseboom war bereits am 24. Juni 1895 von Berlin ins niedersächsische Helmstedt gezogen, unmittelbar nach der Hochzeit folgte ihm seine Frau. In Helmstedt lassen sich verschiedene Wohnorte der Familie ausmachen. Adolf Karseboom hatte zunächst die "Weiß- und Wollwaarenhandlungen Karseboom" gegründet. Der Schritt vom Textilgeschäft zum Kaufhaus erfolgte vermutlich 1898. Am 1. April zog die Familie in das sogenannte Rohrsche Haus am Papenberg 2. Dort eröffnete Karseboom sein erstes Kaufhaus. Es lag unmittelbar am Marktplatz und damit im Stadtzentrum, also in bester Geschäftslage. Offenbar lief das Geschäft gut, denn die Karsebooms zogen aus der Wohnung über dem Geschäft am 1. Oktober 1900 in ein Haus in der Wilhelmstraße 5.

Die Familie hatte sich vergrößert. Am 11.8.1896 kam Tochter Käthe zur Welt, etwa ein Jahr später, am 9.9.1897, wurde Tochter Paula geboren. Am 24.4.1899 brachte Frieda Karseboom ein drittes Kind auf die Welt. Heinrich wurde jedoch nur zwei Tage alt. Sein Kindergrab ist heute noch auf dem Helmstedter Friedhof zu finden. Am 18.7.1900 wurde mit Friedrich Karseboom das letzte Kind der Familie geboren. Um die Jahrhundertwende verließen die meisten jüdischen Familien Helmstedt, auch die Familie Karseboom. Am 1. Oktober 1902 meldete sich Adolf Karseboom in Helmstedt ab und zog nach Wismar. Das Geschäft im Rohrschen Haus verkaufte er an den jüdischen Kaufmann Sally Baumann.

Das Wismar‘sche Adressbuch von 1903 vermerkt den Kaufmann Adolf Karseboom als "Inhaber des Kaufhauses S. Hirsch Nachfolge" und nennt als Privatwohnung die Lindenstraße 89. Die Adressbücher der folgenden Jahre geben Aufschluss über die Umzüge der Familie innerhalb der Stadt: 1904 zogen die Karsebooms in den ersten Stock des Hauses Lübschestraße 8, 1907 dann in die Lindenstraße 23, wo sie die nächsten zwei Jahrzehnte wohnten. Über das Familienleben der Karsebooms jener Zeit wissen wir nur wenig. Adolf und Frieda Karseboom erzogen ihre Kinder gemäß dem jüdischen Glauben. Als Ehefrau eines vielfältig engagierten und umtriebigen Mannes stand Frieda Karseboom einem großen Geschäftshaushalt vor. So lebte laut Volkszählung 1919 auch eine Verwandte, Jacoba Meyer geb. Bos (s. www.stolpersteine-hamburg.de), mit in der Familie und war in der Firma als Kontoristin angestellt.

Adolf Karseboom spielte in der kleinen jüdischen Gemeinschaft Wismars, die sich der Israelitischen Gemeinde Schwerin angeschlossen hatte, eine wichtige Rolle. Spätestens ab März 1923 war er offiziell der Vertrauensmann der Wismarer Glaubensjuden. Er betätigte sich auch als Stadtpolitiker und kandidierte für die Bürgerausschusswahlen am 29. Dezember 1918. Karseboom gewann die Wahl und zog für die nächsten drei Jahre für die linksliberale Deutsche Demokratische Partei (DDP) in die Wismarer Stadtverordnetenversammlung. Er war damit aktiv an der Gestaltung des Lebens in Wismar beteiligt.

Vor allem machte sich Adolf Karseboom aber als Kaufmann einen Namen. Das ehemalige Kaufhaus Hirsch – jetzt Kaufhaus Karseboom – ließ er 1904 umbauen und damit vergrößern. Kurz darauf eröffnete Karstadt in Wismar ein neues Kaufhaus. Karseboom zog nach. Diesmal blieb es nicht bei einem Umbau, denn das gesamte Gebäude wurde gewissermaßen durch einen Neubau ersetzt. Auch in Grevesmühlen und Parchim war Adolf Karseboom an der Gründung zweier weiterer Kaufhäuser beteiligt. Am 25. Oktober 1926 starb Adolf Karseboom völlig überraschend an einem Herzinfarkt. Sein Leichnam wurde nach Hamburg zur Bestattung überführt. Er wurde am 28. Oktober 1926 auf dem Begräbnisplatz der Deutsch-Israelitischen Gemeinde Hamburg des Friedhofes in Ohlsdorf beerdigt.

Sein Sohn Friedrich (Heirat 1927 mit Marie Arlette Lucie Reichenstein, geb. 1906 in Leipzig) übernahm zusammen mit seiner Mutter das Geschäft. Dabei trat Friedrich Karseboom, der bereits am 28. Februar 1925 als Junior-Chef des Wismarer Kaufhauses in das Unternehmen eingetreten war, in den Vordergrund. Frieda Karseboom blieb aber bis zuletzt Miteignerin.

Nach den nationalsozialistischen "Boykottaktionen" vom März/April 1933 fürchtete die Familie Karseboom um ihre Sicherheit. Sie verließen im Laufe des Jahres 1933 Wismar, der Weg führte Friedrich Karseboom und seine Familie zunächst nach Hamburg und schließlich nach Lübeck, von wo er das Kaufhaus weiterführte. Das Geschäft wandelte er am 29. August 1933 in eine GmbH um. Als Geschäftsführer und Vertreter der Gesellschaft waren 1933 Friedrich und Frieda Karseboom registriert. Damit hafteten sie nicht mehr mit ihrem Privatvermögen für die Firma. Nach erneuten "Boykottaktionen" im Jahr 1935 sah er sich gezwungen, es zu verkaufen und nach Hamburg zu ziehen.

Frieda Karseboom wechselte scheinbar schon in der ersten Hälfte oder zumindest zur Jahreshälfte 1933 von Wismar nach Hamburg. Über ihren Wismarer Wohnort in den Jahren 1929 bis 1933 schweigen sich die Adressbücher aus. Ob sie bis 1933 weiter in der Lindenstraße oder in der Villa der Familie ihres Sohnes wohnte, lässt sich derzeit nicht rekonstruieren. Im Wismarer Adressbuch von 1934 ist ihr Name als Miteigentümerin des Kaufhauses zu finden, nun aber mit einer Hamburger Adresse. Gesichert ist, dass sich Frieda Karseboom am 14. September 1933 in der Jüdischen Gemeinde Hamburg anmeldete. Sie wohnte zunächst kurzzeitig in der Lenhartzstraße und dann in der Hansastraße 36. Für die Jahre 1933 bis 1936 finden sich verschiedene Quellen, die als Wohnort in Hamburg-Harvestehude die Innocentiastraße 51 angeben.

Friedrich Karseboom erkannte, dass er als jüdischer Kaufmann in Hitlers Deutschland keine Chance hatte, seine Familie zu ernähren und für ihre Sicherheit zu sorgen. So fasste er den Entschluss, sein Heimatland zu verlassen. Anfang 1937 begann er mit den Vorbereitungen für eine Ausreise. Am 28. April emigrierte er allein nach Haifa. Friedrich Karseboom bereitete für seine Familie in Palästina ein neues Zuhause vor. Aus dem Schriftverkehr der Internationalen Spedition Gaertner & Co mit der Hamburger Finanzbehörde ist ersichtlich, dass Frieda Karseboom ihre Schwiegertochter und ihre Enkelkinder in das Exil nach Palästina begleiten wollte. Letztendlich traten Umstände ein, die dies verhinderten.

Frieda Karseboom hatte seit 1933 ihre Enkelinnen finanziell unterstützt. Natürlich trafen die NS-Zwangsmaßnahmen gegen die jüdische Bevölkerung auch sie, dennoch blieben ihr zunächst noch genug Mittel, um anderen zu helfen. Sie war als Teilhaberin des Wismarer Kaufhauses und stille Gesellschafterin der Firma Karseboom mit 38 Prozent am Gewinn der Firma beteiligt. Und sie war Miteignerin von Grundstücken in Wismar und in Parchim. So war Frieda Karseboom in der Lage, ab 1938 für den Lebensunterhalt ihrer Tochter Paula und deren Familie aufzukommen.

Dass sie sich der Ausreise ihrer Kinder nach Palästina nicht anschloss, lag an ihrer Fürsorge den Kindern ihrer Tochter Käthe gegenüber, die 1933 verstorben war.

Nach dem Tod der Tochter hatte Frieda Karseboom ihre drei Enkeltöchter Ilse, Liesel und Ellen Ingrid Berger (s. www.stolpersteine-hamburg.de) zu sich nach Hamburg geholt. Sie kam für deren Lebensunterhalt und für die Ausbildungskosten auf. Die drei Mädchen wurden am 15. August 1933 im Paulinenstift, einem Jüdischen Mädchenwaisenhaus im Laufgraben 37 in Hamburg-Rotherbaum, aufgenommen. Sie besuchten die Israelitische Höhere Töchterschule der Deutsch-Israelitischen Gemeinde in Hamburg.

Inzwischen gab es Pläne für eine Flucht der Familie. Frieda Karseboom hatte, wohl zusammen mit ihrem Sohn Friedrich, der sich ja schon seit dem Frühjahr 1937 in Haifa befand, alles für die Ausreise vorbereitet. Die drei Mädchen sollten im Juli 1938 nach Palästina fliehen. Frieda Karseboom wollte sie entweder begleiten oder aber wenige Wochen später mit ihrer Schwiegertochter Lucie und deren Familie nachkommen. Von Liesel Berger wissen wir, dass sie im Juli 1938 mit der Eisenbahn von Hamburg über München nach Triest gefahren ist und dort ein Schiff bestieg, das sie nach Haifa brachte. Da auch ihre Schwester Ilse zu dieser Zeit aus Deutschland floh, ist die Annahme gerechtfertigt, dass beide diesen Weg zusammengingen. Eine wichtige Rolle bei der Flucht spielte die Kinder- und Jugend-Alijah. Diese jüdische Organisation versuchte, möglichst viele Kinder und Jugendliche aus dem Deutschen Reich in Sicherheit zu bringen und konnte etwa 21.000 Leben retten.

Auch Ellen Ingrid sollte auf diesem Weg nach Palästina gelangen. Sie war jedoch "Bazillenträgerin" und erhielt deshalb das notwendige Zertifikat nicht, sondern musste in Hamburg zurückbleiben. In einem Dokument aus den 1950er Jahren ist von Diphterie die Rede. Frieda Karseboom wollte ihre Enkeltochter nicht allein lassen und entschied sich, bei ihr in Hamburg zu bleiben. Friedrich Karseboom schrieb später, sie habe sich geweigert, seine Frau und seine Kinder im September 1938 auf der Reise nach Haifa zu begleiten.

Frieda Karseboom und Ellen Ingrid Berger gelang es also nicht, vor dem Novemberpogrom 1938 Deutschland zu verlassen. Sie erlebten nun wie viele andere Juden immer härtere Verfolgungsmaßnahmen:
- Am 11. November 1938 musste Frieda Karseboom gemäß § 2 der II. Verordnung zur Durchführung des Gesetzes über die Änderung von Familien und Vornamen vom 17.8.1938 den zusätzlichen Vornamen "Sara" annehmen.
- Ihre wertvolle Wohnungseinrichtung sowie andere Wertgegenstände wurden beschlagnahmt. Auch für sie wurde nach dem Novemberpogrom ein Sperrkonto eingerichtet, d.h. sie konnte über ihre finanziellen Mittel, etwa über die Pachteinnahmen für das Grundstück in Parchim, nicht mehr frei verfügen.
- Zur Zahlung der "Judenvermögensabgabe" wurde von ihrem Konto die Summe von 28.500 RM abgebucht.
- Und nach dem Erlass der "Polizeiverordnung über die Kennzeichnung der Juden" vom 1. September 1941 wurde auch Frieda Karseboom verpflichtet, den "Judenstern" zu tragen.
- Im März 1939 musste sie ihre Wohnung in der Curschmannstraße 2 verlassen. Frieda Karseboom wurde gezwungen in die Bornstraße 25 b zu ziehen und später in die Beneckestraße 6 im Grindelviertel. Der Gebäudekomplex Beneckestraße 2-6 gehörte dem Jüdischen Religionsverband Hamburg und war zu einem "Judenhaus" umfunktioniert worden. Dort wurde auch ihre Schwester Bertha Engers (s. www.stolpersteine-hamburg.de) zwangseinquartiert.

Mit dem "Gesetz über Mietverhältnisse mit Juden vom 30. April 1939" war der Mieterschutz und die freie Wohnungswahl für Juden aufgehoben worden. Das Gesetz schuf die Voraussetzungen zur "Ghettoisierung". Juden sollten also mit ihren Familien in bestimmte Stadtteile bzw. Häuser ziehen. Der Jüdische Religionsverband, wie sich die Jüdische Gemeinde Hamburgs nun nennen musste, war 1941 angewiesen worden, Wohnraum für die aus ihren Wohnungen vertriebenen Juden zur Verfügung zu stellen. Die Betroffenen wurden vor allem in jüdische Wohnstifte, Alters- und Pflegeheime eingewiesen. Die Häuser in der Beneckestraße 2 bis 6 wurden zum letzten Hamburger Wohnort für viele Juden, so auch für Frieda Karseboom und Bertha Engers. Hier erlebten die Schwestern vor ihrer Deportation ihre restlose finanzielle Ausplünderung.

1941 war in Theresienstadt ein Sammel- und Durchgangslager für Juden eingerichtet worden. 1942 wurde das KZ Theresienstadt dann für Juden aus Deutschland und Österreich zum "Altersghetto" erklärt. So wurden ältere und gebrechliche Juden dort mit ihren Ehepartnern interniert. Über die Hamburger Bezirksstelle Nordwestdeutschland der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland, die hier zwangsweise als verlängerter Arm fungierte, wurden die Modalitäten einer Überführung der betroffenen Juden nach Theresienstadt abgehandelt. Das bedeutete für Frieda Karseboom, dass sie einen "Heimeinkaufsvertrag" abschließen musste. Dieser "Vertrag" sah die Übertragung ihrer gesamten Ersparnisse an die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland vor, die fiktive Gegenleistung war die lebenslange Nutzung eines "Heimplatzes" in Theresienstadt. Die Summe belief sich auf 22.445,49 RM. Das von der Reichsvereinigung eingesammelte Geld beschlagnahmte am Ende die Gestapo.

Der erste große Alterstransport aus Hamburg, für den Frieda Karseboom und ihre Schwester Bertha Engers den Deportationsbefehl erhielten, verließ die Stadt am 15. Juli 1942. Sammelpunkt für die Deportierten war eine Schule im Schanzenviertel. Auf dem mit der Nr. VI gekennzeichneten Transport befanden sich 925 Menschen. Er erreichte am nächsten Tag sein Ziel.

Etwa drei Monate später starb Frieda Karseboom in Theresienstadt. Die Todesfallanzeige aus dem Getto nennt neben dem Zimmer, in dem sie die letzten Wochen ihres Lebens verbrachte und dem Namen des behandelnden Arztes, den 22. November 1942 als Sterbetag. Als Todesursache wurde Lungentuberkulose vermerkt.
Bertha Engers starb am 23. Juli 1943.

Ellen Ingrid Berger wurde im Juli 1942 nach Auschwitz deportiert und ermordet.

Frieda Karsebooms Tochter Paula (Heirat 1925 mit Richard Krakowiak, geb. 1887 in Hohensalza/Posen) lebte mit ihrer Familie in Berlin. 1939 flohen sie nach Chile, wo ihre Nachkommen heute leben. Friedrich und Lucie Karseboom kehrten 1956 nach Hamburg zurück. Ihre Kinder und Enkel leben heute in den USA und Israel.

Auf dem Jüdischen Friedhof in Hamburg-Ohlsdorf erinnert heute ein Grabstein an Adolf, Frieda, Friedrich und Lucie Karseboom. Nur Adolf Karseboom wurde 1926 an diesem Ort begraben, und sein Name war der erste auf dem Stein. Friedrich und Lucie Karseboom ließen nach ihrer Rückkehr nach Hamburg den Namen von Frieda Karseboom hinzufügen.

Im Juli 2004 wurde ein Stolperstein für Frieda Karseboom in der Hansastraße 36 verlegt. Auch in Wismar erinnert seit dem 16. Februar 2019 an Frieda Karseboom ein Stolperstein in der Dr.-Leber-Straße, vor genau der Stelle, an dem vor den Bombardierungen Wismars im Jahr 1940 das Haus Lindenstraße 23 stand.
Ihre Urenkel aus den USA waren zur Verlegung angereist.

Stand: Juni 2021
© Falk Bersch

Quellen: 1; 3; 5; StaH 332-5_8572; StaH 351-11_1693; StaH 351-11_45625; StaH 351-11_46911; StaH 351-11_47172; Falk Bersch, Kaufhaus Karseboom. Die Geschichte einer jüdischen Familie (= Schriftenreihe der Stiftung Mecklenburg, wissenschaftliche Beiträge, Bd. 8), Wismar 2021; Archiv der Hansestadt Wismar (AHW), Sterbeeintrag Nr. 281/1926; Familienarchiv Hertz/Karseboom; Familienarchiv Weidmann; Adressbücher der Stadt Helmstedt; Adressbücher der Stadt Wismar; Brunotte, Sabine, Bertha Engers, geb. Valk, online unter: https://www.stolpersteine-hamburg.de/index (Zugriff am 29.04.2021); Brunotte, Sabine, Ellen Ingrid Berger, online unter: https://www.stolpersteine-hamburg.de/index (Zugriff am 1.7.2020); Buddrus, Michael/Fritzlar, Sigrid, Juden in Mecklenburg 1845–1945. Lebenswege und Schicksale. Ein Gedenkbuch, Band 1: Texte und Übersichten, Schwerin: 2019; Gemeindeblatt der Deutsch-Israelitischen Gemeinde zu Hamburg, Nr. 12/1926, S. 6.; Hoffmann, Heiko, Stolpersteine erinnern an Verfolgte, in: Ostsee-Zeitung, Wismarer Zeitung, 18.2.2019, S. 9.; Mecklenburger Tagesblatt, Wismarsche Zeitung, 24.12.1918, 31.12.1918, 27.10.1926; Meyer, Beate, Judenhäuser, in: Das Jüdische Hamburg. Ein historisches Nachschlagewerk, online unter: http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/%C2%BBjudenh%C3%A4user%C2%AB (Zugriff am 11.9.2020).
Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Link "Recherche und Quellen".

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