Vom Stolpern
Die Stolpersteine?
Nein, an ihnen stößt niemand den Fuß
Sie sind ebenerdig ins Pflaster gepflanzt
aber die Namen darauf und die Zeichen sind uns ins Gewissen gestanzt:
"geboren, deportiert, ermordet"
Und die Orte:
Łódź, Minsk, Riga, Theresienstadt,
Auschwitz, Chelmno, Majdanek, Sobibor, Treblinka ..."
Wir suchen euch,
deren Namen in den Archiven und im Himmel
geschrieben sind.
Wir begegnen euch an Orten der Angst und Verfolgung,
wir erkennen euch in euren Kindern und Enkeln.
Die Steine sprechen von euch,
jeden Tag.
Ihr seid nicht vergessen.
Inge Grolle
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Erinnern an die Ausweisung der Juden aus Hamburg vor 85 Jahren
© Birgit Geyer
Mit der "Polen-Aktion" wurden am 28. Oktober 1000 Juden polnischer Herkunft zwangsweise über die polnische Grenze abgeschoben.
Lily Horn, Urenkelin von Nechemiah und Scheindel Weissmann, gedachte in einer bewegenden Rede am 28. Oktober ihrer beider Urgroßeltern, die 1938 aus Altona über die polnische Grenze abgeschoben und später in Treblinka ermordet wurden. Sie war dafür zusammen mit ihrer Schwester Aubrey aus den USA angereist.
Wir veröffentlichen Lily Horns Rede im Wortlaut.
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