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Brustbild Georg Sacke 1943
Georg Sacke 1943
© Privatarchiv Dr. Volker Hölzer, Leipzig

Dr. Georg Sacke * 1902

Hallerstraße 6 (Eimsbüttel, Rotherbaum)

KZ Neuengamme
Todesmarsch, Tot 26.04.1945

Weitere Stolpersteine in Hallerstraße 6:
Pauline Biram, Wally Daniel, Max Daniel, Alfred Friedensohn, Gertrud Friedensohn, Nann(y)i Hattendorf

Georg Sacke, geb. am 2.1.1902 in Kishinjow/Bessarabien, umgekommen am 26.4.1945 in Lübeck

Hallerstraße 6

Zwei Wochen vor der Befreiung wurde Georg Sacke auf dem Todesmarsch der Häftlinge des Konzentrationslagers Neuengamme in den Tod getrieben. Er wurde 43 Jahre alt.

Heinrich Himmlers Befehl, dass kein Lager übergeben, kein Häftling lebend in die Hände des Feindes fallen dürfe, wurde in Neuengamme bis zum Ende exekutiert. Die im Stammlager verbliebenen etwa 10.000 hungernden und misshandelten Insassen wurden "evakuiert". Wohin? – ein Ausweichlager stand in diesen letzten Tagen der NS-Herrschaft nicht mehr zur Verfügung. So beschlagnahmte Karl Kaufmann, der NSDAP-Gauleiter von Hamburg, die "Cap Arcona", einen früheren Luxusdampfer, die "Thielbek", ein ehemaliges Frachtschiff und weitere in der Lübecker Bucht ankernde Schiffe als "schwimmende Konzentrationslager". Zwischen dem 20. und 26. April 1945 wurden die Häftlinge aus Neuengamme in Güterzügen oder zu Fuß nach Lübeck "verbracht". Ziel war der Vorwerker Industriehafen in Lübeck. Von hier aus wurden sie auf die in der Lübecker Bucht ankernden Schiffe "verfrachtet". Nur wenige Häftlinge blieben im Lager zurück, sie mussten die Spuren der SS-Verbrechen beseitigen und die Akten der Lagerverwaltung verbrennen. So betraten britische Soldaten am 2. Mai 1945 in Neuengamme ein menschenleeres Lager. Anders als aus Bergen-Belsen erinnern deshalb keine Bilder aus Neuengamme an die Schrecken des Konzentrationslagers. Der Todesmarsch der Insassen aber endete einen Tag später in einer Katastrophe. Am 3. Mai 1945 – einen Tag vor der Teilkapitulation der deutschen Streitkräfte im Norden – versenkten britische Jagdbomber die "Cap Arcona" und die "Thielbek": Sie hielten diese für Truppentransporter. Den Untergang der Schiffe überlebten nur wenige der darauf zusammengepferchten Häftlinge.

Georg Sacke erreichte am 26. April 1945 noch den Vorwerker Industriehafen in Lübeck. Beim Appell der Häftlinge vor der Einschiffung brach er zusammen. Ob er zu diesem Zeitpunkt bereits tot war, oder erst die Schläge und Tritte eines SS-Wachmanns zu seinem Tod führten, blieb offen. Am Tag darauf wurde er in einem Massengrab auf dem Vorwerker Friedhof beerdigt. Ein Friedhofsarbeiter hielt, trotz strikten Verbots, die Häftlingsnummern fest, darunter die Nummer 01157, die Häftlingsnummer Georg Sackes aus dem KZ-Neuengamme. Sie verwies auf seinen Namen. Außer dem Vermerk "Nationalität unbekannt" aber fehlten in den Neuengammer Unterlagen alle Angaben zu seiner Person. Ein Verzeichnis der requirierten Habe der Lagerinsassen – Georg Sackes Taschenuhr – verzeichnete ihn als "Letten".

In der DDR wurde Georg Sacke nach dem Krieg als Antifaschist geehrt, besonders in Leipzig. Eine Straße und die Städtische Klinik für Orthopädie und Rehabilitation wurden nach ihm benannt, wobei die "Dr. Sacke-Klinik" 2008 im neuerbauten städtischen Klinikum aufging. Seither führt die Krankenhausschule der Stadt Leipzig den Namen "Dr.-Georg-Sacke-Schule". Auf dem früheren Klinikgelände erinnert eine Büste an ihn. 2004 erschien, ebenfalls in Leipzig, die von Volker Hölzer verfasste Biographie: "Georg und Rosemarie Sacke – zwei Leipziger Intellektuelle und Antifaschisten". Auf sie stützt sich auch der folgende Bericht.

Georg Sacke wurde als siebentes der neun Kinder von Julius und Emilie Sacke am 20.12.1901 (nach dem im Zaren-Reich geltenden Julianischen Kalender) in Kischinjow geboren. Kischinjow, das heutige Chisinau, die Hauptstadt der Republik Moldau, war vor 1918 die Hauptstadt des russischen Gouvernements Bessarabien. Hier besuchte Georg Sacke, nach einer häuslichen Vorschule, bis zu seinem Abitur im Mai 1918 das "Zweite Kaiserlich Russische Knabengymnasium", an dem auch sein Vater unterrichtete. Als Gymnasiast erlebte er in Kischinjow den Ersten Weltkrieg und die russische Oktoberrevolution. Mit der Einführung des Gregorianischen Kalenders nach der Oktoberrevolution verschob sich auch sein Geburtstag, auf den 2.1.1902. Nach dem Anschluss Bessarabiens an Rumänien (nach dem Ersten Weltkrieg) nahm Julius Sacke, als "russischer Patriot", die rumänische Staatsangehörigkeit nicht an. So wurde die Familie Sacke staatenlos.

Julius und Emilie Sacke, Georgs Eltern, stammten aus Livland, einer der drei baltischen Ostseeprovinzen des Zarenreichs bis 1918, heute ein Teil Lettlands. "Sacke" (auch Sakke oder Zacke) war der ins Lettische übertragene Name "Haase". Julius Sacke wurde 1861 als Sohn eines freien Bauern in der Nähe von Riga geboren. (Die Leibeigenschaft der Bauern war in den baltischen Ostseeprovinzen schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufgehoben worden, in Russland erst 1861.) Als zweit-geborener Sohn war er nicht erbberechtigt. Sein Vater aber ermöglichte ihm ein Studium an einer deutschen Universität. Julius studierte Deutsch und klassische Sprachen an der Universität Leipzig und kehrte anschließend ins Russische Reich zurück. In Riga heiratete er 1888 die aus einer deutsch-baltischen Handwerkerfamilie stammende Elise Emilie Freudenfeldt. Beide waren evangelisch-lutherisch getauft. Emilie Sacke sprach kein oder nur wenig Russisch. In der Familie Sacke wurde deshalb Deutsch, in Schule und Öffentlichkeit in Kischinjow Russisch gesprochen. Die Familie gehörte vermutlich zum eher liberalen russischen Bildungsbürgertum. Auch die vier älteren Schwestern Georgs studierten, und zwar bereits vor 1918, drei wurden Lehrerinnen, eine Ingenieurin. Auch die Brüder studierten, bis auf Georgs ältesten Bruder, der den Hof seines Großvaters in Livland/Lettland erbte. Allerdings verhinderte die Okkupation Bessarabiens durch Rumänien den Beginn ihres Studiums, zunächst zumindest. An einer rumänischen Universität konnten oder wollten sie nicht studieren – sie sprachen auch die Sprache nicht. Nach dem Abitur arbeitete daher Georg, wie auch seine Brüder, als Handwerker.

Drei Jahre später erteilte die Stadt Leipzig dem "russischen Staatsangehörigen Georg Sacke" eine Aufenthaltsgenehmigung für die Dauer seines Studiums. Grundlage dafür war zum einen ein vom "Russischen Konsul" in Bukarest – einem Überbleibsel der Zarenzeit – ausgestelltes "Dokument" und zum anderen eine Bescheinigung der Stadtverwaltung Kischinjow, dass Julius Sacke die Kosten für seinen Sohn im Studium übernehme. Im Wintersemester 1921/22 nahmen Georg und sein jüngerer Bruder Valentin ihr Studium an der Universität Leipzig auf. Valentin Sacke studierte Medizin, zwei weitere Brüder begannen ein Studium an der Technischen Hochschule in Karlsruhe. Dabei entsprach die "Unterhaltsgarantie" des Vaters wohl eher dessen Wunsch als seinen wirtschaftlichen Möglichkeiten. Vom ersten Tag ihres Studiums an mussten seine Söhne in Deutschland ihren Lebensunterhalt und die erforderlichen Studiengebühren selbst verdienen. Ständig waren sie auf Arbeitssuche und führten ein Leben unter dem Existenzminimum, wie auch andere Studenten in den Inflationsjahren. Ein Magenleiden Georg Sackes stammte wohl aus dieser Zeit. Erst am Ende seines Studiums besserte sich seine wirtschaftliche Lage. Das Heim für "gebrechliche Kinder" der "Humanitas e.V." (1909 in Leipzig gegründet zur Fürsorge für "gebrechliche Kinder") suchte per Anzeige einen "Hilfsarbeiter für den Garten". Georg Sacke bewarb sich und wurde eingestellt. So arbeitete er während der letzten Semester seines Studiums als Hausmeister, Heizer und Gärtner. Obwohl er neben den genannten Arbeiten regelmäßig weitere Aufgaben im Heim übernahm, ermöglichte ihm seine Anstellung erstmals, neben Kost und Logis, eine selbstständigere Einteilung seiner Arbeits- und Studienzeiten und letztlich das Abfassen seiner Dissertation. Aus dem Humanitas-Heim für "gebrechliche Kinder" ging in der DDR die Orthopädische Klinik der Stadt Leipzig hervor, deren Namen an Georg Sackes Arbeit in diesem Heim erinnerte.

Georg Sacke studierte anfangs Nationalökonomie, später Philosophie und Geschichte. Nach einem Studienjahr in Prag (1924/25) kehrte er an die Universität Leipzig zurück und konzentrierte sich auf russische und osteuropäische Geschichte. Sein Mentor wurde der aus St.Petersburg stammende Friedrich Braun, seit 1926 Professor für osteuropäische Geschichte. Am Institut für Kultur- und Universalgeschichte der Universität Leipzig baute er die Abteilung für osteuropäische Geschichte wieder auf. Mit dieser Abteilung war Georg Sackes kurze wissenschaftliche Karriere untrennbar verbunden. Als ihr erster Doktorand reichte er am 29. Juli 1927 seine Dissertation, "W. S. Solowjews Geschichtsphilosophie, eine Untersuchung zur russischen Geistesgeschichte des 19. Jahrhunderts", ein. Im selben Jahr wurde er wissenschaftlicher "Hilfsarbeiter" der Abteilung, mit einer monatlichen Vergütung von 100 RM. 1932 legte er, wiederum als erster Nachwuchswissenschaftler der Abteilung, der Philosophischen Fakultät der Universität seine Habilitationsschrift, "Die Gesetzgebende Kommission Katharinas II, ein Beitrag zur Geschichte des Absolutismus in Russland", vor. Abweichend von der historischen Forschung seiner Zeit interpretierte er diese als Instrument ihres Kampfes gegen die tradierte Adelsherrschaft in Russland und nicht als Ausdruck des Liberalismus Katharinas in ihren ersten Regierungsjahren. Am 13. Dezember 1932 händigte Hans Freyer, der Dekan der Philosophischen Fakultät, Georg Sacke die "venia legendi", die akademische Lehrbefugnis, aus. Als Privatdozent gehörte er für kurze Zeit der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig an. Dieser frühe Höhepunkt seiner akademischen Karriere – Georg Sacke galt als möglicher Nachfolger des bereits 70-jährigen Friedrich Braun – war zugleich ihr Ende.

Am 30. März 1933, zwei Monate nach der nationalsozialistischen Machtübernahme, konstituierte sich an der Universität Leipzig der "Nationale Ausschuss für die Erneuerung der Universität", zusammengesetzt aus Mitgliedern der "Fachschaft Universität" in der NSDAP und des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbunds (NSDStB). Der Ausschuss-Vorsitzende Gerullis lehrte als Professor für baltische Sprachen am Institut für Kultur- und Universalgeschichte der Universität und war ein Kollege Georg Sackes. Noch am Tag seiner Gründung forderte dieser Ausschuss den Rektor der Universität auf, Habilitationen und die Anstellung von Juden und Ausländern an der Universität zu verhindern und Juden den Zutritt zur Mensa zu untersagen. Diese "Forderungen" ergänzte der Ausschuss um eine sehr konkrete "Bitte": "Der Privatdozent Dr. Georg Sacke, Hilfsassistent an der Ost-Europa-Abteilung des Instituts für Kultur- und Universalgeschichte, ist lettischer Kommunist aus Russland (Bessarabien). Wir bitten, ihm die Venia entziehen zu lassen und die Assistenz sofort zu nehmen." Es blieb Georg Sackes Mentor Friedrich Braun vorbehalten, dieser "Bitte" zu entsprechen. Am 1. April 1933 kündigte er Georg Sacke mit der Begründung, dass seine "marxistische Auffassung historischer Probleme und (seine) positive Einstellung zur Sowjetunion (seine) weitere Mitarbeit am Institut unzulässig erscheinen lässt". Georg Sacke sah sich daraufhin "gezwungen", selbst um seine Entlassung aus dem Lehrkörper der Universität zu bitten. Er war der erste Hochschullehrer, der 1933 in Leipzig aus politischen Gründen aus der Universität ausgeschlossen wurde. Vermutlich hoffte er zu diesem Zeitpunkt noch, dass sein Ausschluss aus der Universität kein endgültiger sei. Die wissenschaftliche Arbeit führte er bis zu seinem Tode fort, wie die Liste seiner Veröffentlichungen ausweist. Sein Forschungsthema blieb der russische Absolutismus der Zeit Katharinas. Doch an die Universität zurückkehren konnte er nicht. Von einer Intervention gegen seine Entlassung aus seinem Institut oder der Universität ist nichts bekannt.

Die Behauptung, Georg Sacke sei "lettischer Kommunist aus Russland", hatte genügt, ihn aus der Universität auszuschließen. Dabei war er deutscher Staatsangehöriger seit 1930 – und gehörte der KPD nie an. Sein Bruder Valentin, KPD-Mitglied und Gründungsmitglied der Kommunistischen Studentengruppe an der Universität Leipzig, bezeichnete ihn später als "sozialdemokratisch". Dafür spricht, dass Georg Sacke sich in der außeruniversitären Erwachsenenbildung in der Volkshochschule engagierte, die als "sozialdemokratisch" galt, nicht in der Marxistischen Arbeiterschule (MASCH – zu deren Gründern in Leipzig sein Studien-Freund Hans Kretzscher gehörte). An der VHS-Leipzig bot er von 1929 bis 1933 Kurse zur jüngsten Geschichte Russlands an, von der Aufhebung der Leibeigenschaft bis zur damals aktuellen Entwicklung der Sowjetunion unter Stalin. Zu seinen Hörern, häufig arbeitslosen Arbeitern, gehörten auch KPD-Mitglieder. Nach der Schließung der VHS im Herbst 1933 setzte er in privatem Rahmen seine Diskussionen über die Entwicklung der Sowjetunion mit ehemaligen Teilnehmern seiner Kurse fort.

Valentin Sacke, Georgs Bruder, wurde schon 1932 die Aufenthaltsgenehmigung in Leipzig aus politischen Gründen nicht mehr verlängert. Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme lebte er illegal in Leipzig. Im September 1933 wurde er verhaftet und als "Schutzhäftling" in das KZ-Sachsenburg – eines der ersten Konzentrationslager im nationalsozialistischen Deutschland – eingeliefert. Das Sondergericht Freiberg verurteilte ihn wegen der Verbreitung kommunistischer Druckschriften zu einem Jahr Gefängnis, verbunden mit seiner anschließenden Ausweisung aus Deutschland. Am 4. Dezember 1934 aus der sächsischen Landeshaftanstalt Hoheneck entlassen, reiste er zu seinem Bruder Georg nach Leipzig. Es war das letzte Treffen der Brüder. Valentin Sacke floh anschließend über die Tschechoslowakei in die Sowjetunion. Georg Sacke wurde, während sein Bruder Valentin noch bei ihm war, erstmals verhaftet.

Er stand unter dem Verdacht, gegen das Parteienverbot (vom 14. Juli 1933) verstoßen zu haben. Anlass dafür war seine Mitarbeit an einer – auch nach NS-Recht legalen – Hilfe-Aktion für Angehörige politisch Verfolgter. Diese gerieten in Not, da sie, vom NS-Staat in "Sippenhaft" genommen, von der Wohlfahrtsunterstützung ausgeschlossen wurden. Die Mittel zu ihrer Unterstützung beschafften Hermann Reinmuth, Maria Grollmuß und Willi Elsner. Georg Sacke organisierte gemeinsam mit Clementine Reinmuth deren Verteilung in Leipzig. Zusammen mit den Initiatoren dieser Hilfsaktion wurden beide am 4. Dezember 1934 verhaftet. Georg Sacke verbrachte die Untersuchungshaft im Polizeigefängnis Dresden. Da durfte er noch, laut Gerichtsbeschluss, seine Arbeit an der Druckfassung seiner (noch nicht veröffentlichten) Habilitationsschrift fortführen. Im April 1935 hob die Staatsanwaltschaft den Haftbefehl gegen ihn und Clementine Reinmuth auf. Während Clementine Reinmuth aus der U-Haft entlassen wurde, kam Georg Sacke in "Schutzhaft" und wurde am 6. Mai 1935 – wie vor ihm sein Bruder – in das Konzentrationslager Sachsenburg bei Frankenberg im Erzgebirge überstellt. In ihrem ersten Brief dorthin schrieb seine Frau noch, "das klingt nach frischer Luft, der Du hoffentlich teilhaftig wirst". Vielleicht verdeutlicht dieser Satz, wie wenig auch sie im Mai 1935 über dieses und andere Lager wusste oder ahnte. Der NS-Staat erkannte Georg Sacke als KZ-Häftling die deutsche Staatsangehörigkeit wieder ab und drohte ihn auszuweisen.

Hermann Reinmuth, Maria Grollmuß und Willi Elsner wurden vor dem Volksgerichtshof in Berlin angeklagt. Zumindest die zwei zuerst Genannten gehörten der SPD, später der SAP (der Sozialistischen Arbeiterpartei) an. Sie nutzten für die Beschaffung von Geldern für ihre Hilfs-Aktion auch ihre – nach NS-Recht "illegalen" – Parteikontakte und wurden deshalb zu hohen Freiheitsstrafen verurteilt und nach deren Verbüßung in "Schutzhaft" genommen. Hermann Reinmuth starb am 26. April 1942 im KZ Sachsenhausen, Maria Grollmuß am 6. August 1944 im KZ Ravensbrück. Willi Elsner kam mit einer Haftstrafe davon. Der Prozess gegen Georg Sacke und Clementine Reinmuth wurde vom Verfahren vor dem Volksgerichtshof abgetrennt und im Rahmen der "ordentlichen" Gerichtsbarkeit am 1. November 1934 vor dem Landgericht Leipzig eröffnet. Beide wurden freigesprochen, da "ein Zusammenhang ihrer Fürsorgetätigkeit mit der verbotenen SPD nicht nachzuweisen" war. Trotz seines Freispruchs blieb Georg Sacke bis zum 5. Dezember 1935 in Haft, da ihm die Ausweisung aus Deutschland drohte. Auch die Aberkennung seiner deutschen Staatsangehörigkeit wurde nicht aufgehoben.

Seit dem 29. Oktober 1932 war Georg Sacke verheiratet. Rosemarie Sacke wurde am 30.10.1904 in Leipzig geboren, als jüngste Tochter des über Leipzig hinaus bekannten Reformpädagogen Hugo Gaudig. Sie besuchte die von ihrem Vater geleitete Höhere Mädchenschule, zeitweise auch das daran angeschlossene Lehrerinnenseminar und studierte nach ihrem Abitur Deutsch, Geschichte und Englisch an der Universität Leipzig. Ihre Ehe blieb kinderlos. Nach Georg Sackes Entlassung aus der Universität sicherte ihre Anstellung als Lehrerin den Lebensunterhalt beider. Im Dezember 1937 trat sie dem Nationalsozialistischen Frauenwerk (NSFrW) bei, einer Unterorganisation der NS-Frauenschaft, um, wie sie später betonte, ihre Anstellung als Lehrerin nicht zu gefährden. In einer vergeblichen Bewerbung um Wiederaufnahme in den Lehrkörper der Universität, vom 5. Dezember 1939, unterstrich auch Georg Sacke "seine Haltung zum NS-Staat" damit , dass er sich "für die militärische Ausbildung bei dem NSKK" (dem Nationalsozialistischen Kraftfahrerkorps) gemeldet habe.

1940 veränderte eine Stellenausschreibung des Hamburger Welt-Wirtschafts-Instituts e.V. (HWWI e.V.) Georg Sackes Leben erneut. Das HWWI, 1937 als eingetragener Verein vom Hamburger-Welt-Wirtschafts-Archiv gegründet, hatte laut Satzung den Auftrag, Nachrichtenmaterial, insbesondere ausländisches, auszuwerten und den Mitgliedern des HWWI e.V. zur Verfügung zu stellen. Nur die politisch ausgewählten Mitglieder, staatliche Stellen, Wirtschaftsverbände, Unternehmen oder auch Einzelpersonen, hatten Zugang zu dessen Informationen. Der "Hitler-Stalin-Pakt" vom August 1939 und die Teilung Polens zwischen dem nationalsozialistischen Deutschland und der Sowjetunion hatten eine Ost-Expansion der deutschen Wirtschaft zur Folge. Am HWWI wurde daraufhin eine "Sonderabteilung-Ost" eingerichtet. Für diese Abteilung suchte es einen Referenten für Ost- und Südosteuropa. Georg Sackes Bewerbung um diese Stelle war erfolgreich. Am 17. September 1940 nahm er seine Arbeit im HWWI auf. Für diese Referenten-Tätigkeit war Sprach- und Sachkompetenz wohl wichtiger als politische Loyalität und Parteizugehörigkeit. Trotzdem stellte das HWWI ihn nur probeweise ein, wegen der fehlenden deutschen Staatsangehörigkeit. Erst nachdem ihm diese ein zweites Mal verliehen wurde, erhielt er Ende 1941 eine Festanstellung. Zu seinen Aufgaben gehörte, besonders nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion, die spärlicher werdenden Informationen über diese auszuwerten und zu ergänzen. Er gehörte zu den vermutlich sehr Wenigen im nationalsozialistischen Deutschland, die sowjetische Zeitungen nicht nur regelmäßig lesen durften, sondern auch auswerten mussten. Die Kenntnis dieser Quellen nutzte er wohl nicht nur, um seine Auftraggeber in NS-Staat und -Wirtschaft zu informieren.

Während seiner Probezeit am HWWI wohnte Georg Sacke allein in Hamburg. Erst nach seiner Festanstellung kündigte Rosemarie Sacke ihre Stelle in Leipzig und folgte ihm am 24. Januar 1942. Die erste Hamburger Wohnung des Ehepaares in der Bassinstraße (heute: Am Feenteich) Nr. 5 brannte nach einem Luftangriff völlig aus. Auch die Bibliothek Georg Sackes ging dabei verloren. Im Mai 1942 wurden Sackes in das Haus Ostmarkstraße 6, parterre eingewiesen. Sie vermuteten zu Recht, dass sie ihren "schönen Wohnraum der Verfolgung jüdischer Menschen durch die Nationalsozialisten verdankten", die Mesusen an den Türen kündeten davon. (Tatsächlich war Paula Biram (s. www.stolperstein-hamburg.de) am 26. Januar 1942 als letzte jüdische Bewohnerin aus dieser Wohnung aus- und ins "Judenhaus" Bogenstraße 27 eingewiesen worden. Sie wurde am 15. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert.) Sackes erhielten auch Möbel und Hausrat, mit denen sie sich einrichteten. Als nicht-berufstätige, kinderlose Frau wurde Rosemarie Sacke am 5. April 1943 "dienstverpflichtet" und als Englisch-Übersetzerin mit einer halben Stelle ebenfalls am HWWI angestellt.

Georg und Rosemarie Sackes Umzug nach Hamburg veränderte die Verbindung zu ihren Leipziger Freunden kaum. Dazu gehörten vor allem Alfred und Gertrud Frank, Wolfgang und Hildegard Heinze, sowie Josef und Gertrud Schölmerich. Trotz unterschiedlicher politischer Herkunft war ihnen die Ablehnung der NS-Diktatur gemeinsam. Alfred und Gertrud Frank waren KPD-Mitglieder. Auch Alfred Franks zweimalige "Schutzhaft" führte nicht zum Abbruch ihrer Kontakte zur illegalen Parteiorganisation. Als Kunstlehrer an der Marxistischen Arbeiterschule und an der VHS-Leipzig aber hielt er Verbindungen auch zu "bürgerlichen" Kreisen. Wolfgang Heinze war zuletzt Direktor der Köllmann-Werke in Leipzig, einem Getriebehersteller, mit Verbindungen in die NS-Kriegswirtschaft. Er gehörte nicht der NSDAP an, war aber für kurze Zeit SA-Mitglied gewesen. Josef Schölmerich praktizierte als Arzt und war NSDAP-Mitglied. Georg Sacke galt in diesem Freundeskreis als "Fachmann" für die sowjetische Politik und Kriegsführung.

Das Bild, das Freunde und Bekannte aus diesem Kreis später von Georg Sacke zeichneten, ist uneinheitlich. Gertrud Frank, KPD-Mitglied wie ihr Mann, meinte nach dem Krieg, das Ehepaar Sacke habe damals den Kreisen des 20. Juli näher gestanden als den Kommunisten. Hildegard Heinze-Damerius hob das besondere Verhältnis Georg Sackes zur Sowjetunion hervor, die er als Alternative zum nationalsozialistischen Deutschland sah. Sie meinte, er sei gegenüber der sowjetischen Politik relativ unkritisch gewesen, Informationen westlicher Rundfunksender über die SU habe er wenig Glauben geschenkt. Rosemarie Sacke sei seiner Beurteilung der Sowjetunion später gefolgt .

In Hamburg nahm Georg Sacke die Verbindung zu seinem Leipziger Studienfreund Hans Kretzscher wieder auf. Der war, bis zu seiner Einberufung zur Wehrmacht 1943, Volksschullehrer in Hamburg. Er war Kommunist, seine Frau Paula Sozialdemokratin. Durch sie lernten Sackes Rudolf und Else Mauermann sowie Hans Scheffel kennen. Rudolf Mauermann arbeitete bei Blohm & Voß im Flugzeugbau, Hans Scheffel als Transportarbeiter in einer Hamburger Möbelfirma. Er war als Kommunist bereits 1933 in "Schutzhaft" gewesen. Im August 1943 nahmen Georg und Rosemarie Sacke das ausgebombte Ehepaar Mauermann in ihre Wohnung auf. Hans Scheffel zufolge wurde diese so zu einer "Brutstätte der Illegalität".

In Leipzig hörten Georg und Rosemarie Sacke vom (in Krasnogorsk bei Moskau gegründeten) "National-Komitee Freies Deutschland" (NKFD). Dessen Ziel, die Vereinigung aller Hitlergegner, überzeugte auch sie. Aus Leipzig brachten sie in den Ostertagen 1944 ein illegales NKFD-Flugblatt mit nach Hamburg. Anfang Mai lasen sie dieses mit ihren Freunden in ihrer Hamburger Wohnung und berieten vielleicht auch über eine mögliche Umsetzung des NKFD-Programms. Mit dabei waren Rudi und Else Mauermann, Hans Scheffel sowie Paula und Hans Kretzscher, der am nächsten Tag zurück an die Front musste und so einer Verhaftung entging. Ob dieses Treffen praktische Konsequenzen zeitigte, ist nicht bekannt. Sicher ist, dass die Versammelten nach der Verhaftung ihrer Leipziger Freunde ebenfalls ins Fadenkreuz der Gestapo gerieten. Alfred Frank, Wolfgang Heinze und Josef Schölmerich wurden im Juli 1944 verhaftet. Unter dem Verdacht der illegalen Unterstützung des NKFD wurden sie, zusammen mit acht weiteren Angeklagten aus Leipzig, vor dem Volksgerichtshof Dresden der Vorbereitung zum Hochverrat angeklagt. Alfred Frank und Wolfgang Heinze wurden am 23. November 1944 zum Tode verurteilt und am 11. Januar 1945 in Dresden hingerichtet. Heinz Schölmerich kam mit einer Freiheitsstrafe davon.

Am 15. August 1944 wurden Georg und Rosemarie Sacke von dem Gestapo-Beamten Karl Pluder an ihrem Arbeitsplatz im HWWI verhaftet. Am selben Tag verhaftete Pluder auch Rudolf Mauermann auf der Werft und seine Frau Else in ihrer Wohnung in der Ostmarkstraße 6. Hans Scheffels Verhaftung durch Pluder folgte zwei Monate später. Unter dem Verdacht der "illegalen Mitarbeit im Nationalkomitee Freies Deutschland" drohte auch ihnen eine Anklage wegen Vorbereitung zum Hochverrat und die Todesstrafe. Ihre Untersuchungshaft verbrachten sie in Einzelhaft im Polizeigefängnis Fuhlsbüttel. Bis in den März 1945 hinein wurden sie von Karl Pluder verhört. Trotz seiner brutalen Verhörmethoden, sie wurden geschlagen und mit der KZ-Einweisung bedroht, gelang es Pluder nicht, weitere Namen "illegaler" Unterstützer des NKFD in Hamburg aus ihnen heraus zu prügeln. Das Herannahen der Front verhinderte die Eröffnung ihres Prozesses vor dem Volksgerichtshof. Während der letzten Wochen ihrer U-Haft waren sie im Kolafu in Gemeinschaftszellen untergebracht. In diesen Wochen stieg ihre Hoffnung auf die bevorstehende Niederlage des NS-Regimes und ihre baldige Befreiung. Beim Tüten-Kleben entwendete Georg Sacke Papierreste, auf denen er den Entwurf für einen Aufsatz oder eine historische Arbeit skizzierte. Mit Rudolf Mauermann beriet er über ein sicheres Versteck für seine Notizen, doch sie gingen verloren. Wir können sie nur als Zeichen seiner Hoffnung interpretieren, nach der Befreiung seine historische Arbeit wieder aufnehmen und an die Universität zurückkehren zu können.

Doch Georg Sacke, Rudolf Mauermann und Hans Scheffel wurden zusammen mit etwa 200 "Schutzhäftlingen" um den 24. März 1945 herum aus dem Kolafu ins KZ Neuengamme überstellt. Während der Haft war Georg Sacke die deutsche Staatsangehörigkeit erneut aberkannt worden. Er war wieder "staatenlos", wie auf seinem Totenschein vermerkt. Georg Sacke litt seit Langem an Magenbeschwerden und die Haft im Kolafu hatte ihn zusätzlich geschwächt. Um ihn in Neuengamme mit Lebensmitteln und Medikamenten besser versorgen zu können, schlugen Mitglieder des Lager-Komitees der Häftlinge ihm eine Tätigkeit als Dolmetscher bei Lagergerichten und bei der Aburteilung östlicher Häftlinge vor. Georg Sacke lehnte ab. Er wollte, so wird berichtet, "den Henkersknechten in keiner Weise behilflich sein". Zur Arbeit in der Lagergärtnerei eingeteilt, erkrankte er zusätzlich an einer Lungenentzündung. Derart geschwächt, fehlte Georg Sacke die Kraft, die mörderischen Strapazen des Todesmarsches durchzustehen. Seine Freunde und seine Frau überlebten. Rudolf Mauermann gehörte vermutlich zu den Häftlingen, die für Aufräumarbeiten im Lager Neuengamme zurückblieben. Bei der Auflösung des Lagers wurde er direkt aus dem Konzentrationslager "zwangsweise zur SS-Sonderformation Dirlewanger eingezogen". Ob er aus dieser fliehen konnte oder in den letzten Kriegstagen überhaupt noch in Kämpfe verwickelt wurde, ist unbekannt. Hans Scheffel erreichte auf dem Todesmarsch den Vorwerker Industriehafen zusammen mit Georg Sacke. Als dieser tot zusammenbrach, wurde Hans Scheffel auf die "Cap Arcona" eingeschifft. Von dem sinkenden Schiff konnte er sich am 3. Mai 1945 schwimmend ans Ufer retten und versteckt bis zur Ankunft britischer Soldaten überleben.

Rosemarie Sacke geriet während ihrer Einzelhaft im Kolafu in eine schwere psychische Krise. Zwei Mal versuchte sie, sich die Pulsadern zu öffnen. Am 7. September 1944 wurde sie in das Allgemeine Krankenhaus Ochsenzoll eingeliefert. Am 21. November 1944 wurde sie von dort als "geheilt wieder in das Untersuchungsgefängnis zurückverlegt". Danach verhörte Karl Pluder auch sie. Im Februar 1945 wurde sie in das "Arbeitserziehungslager Hamburg-Wilhelmsburg" verlegt. Nach dessen Zerstörung am 21. März 1945 kam sie noch einmal ins Kolafu und von dort in das "Arbeitserziehungslager Nordmark" in Kiel Russee. Mit ihrer Entlassung aus diesem Lager am 2. Mai 1945, zwei Tage vor dessen Auflösung, endete Rosemarie Sackes Lagerodyssee. Krank und halb verhungert machte sie sich zu Fuß auf den Weg zurück nach Hamburg, voller Hoffnung, dort, in der gemeinsamen Wohnung, Georg Sacke wieder zu treffen. Von seinem Schicksal seit ihrer Trennung wusste sie nichts. Erst Hans Scheffels Rückkehr nach Hamburg brachte ihr die Gewissheit seines Todes.

Nach ihrer Gesundung begann sie im Sommer 1945 für das "Komitee ehemaliger politischer Gefangener" zu arbeiten und organisierte in ihrer Wohnung in der – jetzt wieder – Hallerstraße 6 die politische Arbeit des Komitees im Stadtteil Rotherbaum. Noch in Hamburg trat sie am 10. September 1945 in die KPD ein, dies verstand sie als Vermächtnis Georg Sackes, und hielt der Partei ihr Leben lang die Treue. Im Januar 1946 kehrte sie nach Leipzig zurück. Bis 1951 war sie die erste Leiterin der Arbeiter- und Bauern-Fakultät der Universität Leipzig. Dann wurde sie wegen ihrer Mitgliedschaft in einer NS-Organisation entlassen – mit einer zweiten Chance: Nach einem Studium an der Parteihochschule "Karl Marx" wurde sie Lehrerin für Marxismus-Leninismus. Sie überlebte nicht nur den NS-Staat, sondern auch die Sowjetunion und die DDR und starb, 92-jährig, am 19. April 1997 in Leipzig. Unermüdlich setzte sie sich für die Erinnerung an Georg Sacke ein.

Post Scriptum: Vielleicht hatte Georg Sacke noch erfahren, dass seine Geschwister alle in den 1930er-Jahren in die Sowjetunion einreisten, dorthin flohen oder durch die sowjetische Besetzung Lettlands und Moldaviens (Bessarabiens) zu Sowjetbürgern wurden. Ihr weiteres Schicksal in der Sowjetunion hingegen kannte er nicht. Auch Rosemarie Sacke erhielt erst lange nach Georgs Tod eine erste Nachricht von ihrem Schwager Valentin Sacke. Jahre nach dem XX. Parteitag der KPdSU und nach dem Ende des Stalinismus in der Sowjetunion bekam sie am 7. August 1959 einen Brief von ihm aus Cesis in Lettland, der damaligen Lettischen Sowjet-Republik. Darin schrieb er: "Du hast wahrscheinlich seinerzeit gehört, was Berija (der Chef des sowjetischen Geheimdienstes unter Stalin – J.v.M.) angestiftet hat? Ich und alle meine Geschwister (…) haben darunter gelitten. Ich bin der Einzige, der am Leben geblieben ist." Wann und wie seine Geschwister starben, wissen wir nicht. Nur von Leopold Sacke wurde berichtet, er sei erschossen worden. Valentin Sacke allein habe überlebt, weil er "als Arzt tätig sein konnte".

Stand: September 2016
© Jost v. Maydell

Quellen: StaH, 213 – 11, 20072/50 (Staatsanwaltschaft – Landgericht, Strafsachen); Brockhaus, Die Enzyklopädie, Band 20, Mannheim 1998, S. 362/63; Hamburger Abendblatt vom 5. Mai 2015, S. 12, Popien, Timeloberg, Vor dem Vergessen kapituliert; Das Jüdische Hamburg, hrsg. vom Institut für die Geschichte der deutschen Juden, S. 162/163; KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Ein Überblick, Redaktion Schawe; Hochmuth/Meyer, Streiflichter, S. 302–312; Hölzer, Sacke – Zwei Leipziger Intellektuelle; Kogon, SS-Staat; Ostseeküste 1933–1945, S. 23 und 32ff.; Vieth, 101 Jahre.

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