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Bereits verlegte Stolpersteine



Pauline Wolff * 1870

Jungfrauenthal 8 (Eimsbüttel, Harvestehude)

Freitod 14.07.1942

Weitere Stolpersteine in Jungfrauenthal 8:
Iwan Hesse, Anna Messias, Martha Meyer, Ruth Meyer, Lothar Meyer

Pauline Wolff, geb. Koppel, geb. 30.1.1870 in Leer, Suizid vor Deportation 14.7.1942 in Hamburg

Jungfrauenthal 8

Pauline Koppel wurde am 30. Januar 1870 in Leer/Ostfriesland als Tochter des aus dem nahe gelegenen Norden zugezogenen Kaufmanns und Senators (ab 1879) Moses Jacob Koppel (1822–1888, Eltern: Joseph Koppel und Bella geb. Meyer) und der in Schwerin geborenen und in Hamburg aufgewachsenen Johanne "Hanchen" Koppel, geb. Kauffmann (1837–1895, Eltern: Aron Joseph Kauffmann 1793–1878 und Pauline geb. Fürst) geboren. Vor ihr waren die Schwestern Golde "Adele" (geb. 21.7.1865, ab 1886 verheiratete Hammerschlag) und Bertha (geb. 14.5.1867) in Leer zur Welt gekommen. Zwei weitere Geschwister waren bereits im Kindesalter gestorben: Jacob "Max" Koppel (1863–1870) und Julius Max Koppel (1872–1873). Der Vater hatte 1857 beim Magistrat der Stadt Leer ein "gehorsamstes Gesuch" auf Erteilung des Bürgerrechts gestellt, dem stattgegeben wurde; sein Name wurde im Adressbuch des gleichen Jahres aber noch nicht abgedruckt. 1859 stellten die Gebrüder Koppel ein Gesuch "um die Erlaubnis zum Handel mit fertigen Kleidungsstücken". 1861 tauchte Moses Koppel in einer Hausliste noch als unverheirateter Bewohner auf; 1862 heiratete er Johanne Kauffmann in der Schweriner Synagoge.

Moses Koppel gehörte zusammen mit seinem Bruder Meyer Koppel (um 1818–vor 1878) in Leer die Manufaktur- und Modewarenhandlung "Gebr. Koppel" in der Pfefferstraße 5/34, später 5/32 (ab 1894 Rathausstraße). Zudem war Moses Koppel auch in der Israelitischen Gemeinde Leer aktiv und amtierte u.a. von 1872 bis 1886 einer der Vorsteher der Gemeinde. Er starb 1888 an einem "Gehirnschlag" und wurde auf dem jüdischen Friedhof in Leer bestattet. Der hohe und schlichte Grabstein wurde vom Steinmetz auf der Vorderseite in deutscher Schrift und auf der Rückseite mit hebräischen Schriftzeichen versehen und steht noch heute dort. Seine Witwe führte das Geschäft übergangsweise fort, wie ein Eintrag im Adressbuch der Stadt Leer von 1890 belegt.

Im August 1892 zog die 22-jährige Pauline Koppel zusammen mit ihrer Mutter nach Hamburg. Hier lebte ihre verheiratete Schwester Bertha seit fast einem Jahr mit dem Kaufmann Emanuel (Manus) Oppenheim (geb. 26.11.1853 in Warburg/Westfalen) in der Grindelallee 107. Emanuel Oppenheim war in erster Ehe mit Friederike Wolff (geb. Juli 1863 in Dannenberg, Eltern Salomon und Sophie Wolff) verheiratet gewesen, die bei der Geburt des Sohnes Paul 1889 gestorben war.

Mit 25 Jahren war Pauline Koppel Vollwaise; ihre Mutter starb 1895 im Alter von 58 Jahren in ihrer Wohnung Hoheluftchaussee 14. 1899 lautete Pauline Koppels Wohnadresse in Hamburg Hallerstraße 4 (Rotherbaum); in diesem Haus wohnte auch der Kaufmann E. Oppenheim, d.h. sie wohnte bei der Familie ihrer Schwester. Hier dürfte sie auch Emanuel Oppenheims Schwager Albert Wolff kennengelernt haben. Ebenfalls in Hamburg wohnte der Onkel Joseph Kauf(f)mann (geb. ca. 1832), der als Kaufmann tätig war.

Pauline Koppel heiratete im August 1899 in Hamburg den aus Dannenberg gebürtigen Kaufmann Albert Emanuel Wolff (1862–1913), Sohn des Kaufmanns Salomon Wolff (verstorben vor 1898 in Dannenberg) und der aus Schwerin gebürtigen Sophie geb. Kauf(f)mann (1830–1898, Eltern Aron Kauf(f)mann und Pauline geb. Fürst). Die Kreisstadt Dannenberg lag im Osten der preußischen Provinz Hannover. Albert Wolff hatte als Handlungsgehilfe bis 1882 in Leer (im Nordwesten der Provinz Hannover) gelebt und war dann nach Hamburg gezogen.

Die von Albert Wolff 1893 in Hamburg gegründete Firma Albert Wolff Agentur und Kommission bzw. Handelsvertreter (für große Webereien) hatte ihre Büroräume am Großen Burstah 9 II. Stock (Altstadt), ganz in der Nähe der Hamburger Börse. Meyers Lexikon beschrieb dieses zweigeteilte Unternehmensmodell so: "Unter Handlungsagenten versteht man selbständige Kaufleute, die dauernd die Interessen einer oder mehrerer Handelsfirmen vertreten. Sie unterscheiden sich vom Handelsmakler dadurch, daß sie in einem ständigen Vertragsverhältnis zu dem Geschäftsherrn stehen; vom Kommissionär dadurch, daß sie ihre Geschäfte nicht im eigenen Namen, sondern als Bevollmächtigte im Namen des Geschäftsherrn abschließen."

Albert Wolff wohnte vor der zweiten Heirat in der Grindelallee 17 (u.a. 1891–1893), Bundesstraße 4 (1894–1898) und Grindelallee 115 (1899–1900). Nach der erneuten Eheschließung lauteten die Wohnadressen Grindelallee 152 (1901–1903) und Parkallee 18 I. Stock (1904–1913), sie lagen anfänglich im Stadtteil Rotherbaum und zuletzt in Harvestehude.

Nach dem Tod ihres 50-jährigen Ehemannes im Jahr 1913 zog Pauline Wolff mit ihrem Sohn Willy in eine Wohnung in der Hochallee 27 (Harvestehude). Die Firma führte die 43jährige Witwe fort und nahm als Compagnon Paul Oppenheim (geb. 9.3.1889 in Hamburg) auf, den Sohn des Ehemanns ihrer Schwester Bertha Oppenheim, geb. Koppel aus erster Ehe. Möglicherweise war auch der spätere Einstieg ihres Sohnes Willy Wolff in die Firma angedacht gewesen; dieser starb aber nur wenige Jahre nach ihrem Ehemann als Soldat im Ersten Weltkrieg.

1918 wurde Paul Oppenheim, nach seiner Rückkehr aus dem Krieg, Alleininhaber der Firma Albert Wolff (Vertretung großer Webereien) und gründete um 1930 unter eigenem Namen noch eine Firma für Fabrikation und Vertrieb von Bettwäsche und Hauswäsche, seine Wohnadresse lautete Bieberstraße 9 (1926–1938). Die Buchhaltung und Korrespondenz sowie die Vertretung während seiner Geschäftsreisen übernahm seine Ehefrau. Paul Oppenheim trat 1921 in die Deutsch-Israelitische Gemeinde Hamburg ein und gehörte dem liberalen Tempelverband an. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft kündigten die meisten Webereien Ende 1938 die Verträge mit ihm und zerstörten damit die wirtschaftliche Grundlage der beiden Firmen und der Familie Oppenheim. Im Mai 1939 emigrierte Paul Oppenheim mit seiner Ehefrau Bertha Oppenheim, geb. Heymann (geb. 10.1.1891 in Osnabrück) und den beiden Kindern Hildegard (geb. 21.5.1918) und Walter (geb. 17.4.1923) nach La Paz in Bolivien.

Im Hamburger Adressbuch war die verwitwete Pauline Wolff unter dem Namen ihres verstorbenen Mannes als "Witwe Albert Wolff" eingetragen, eine damals übliche Namenszuweisung. 1932/33 zog sie von der Hochallee 27 in die Isestraße 15 (Harvestehude). Auch zum Zeitpunkt der Volkszählung im Mai 1939, die Juden separat erfasste, wohnte sie noch in der Isestraße 15 I. Stock. Dann hob das Gesetz über Mietverhältnisse mit Juden vom 30. April 1939 deren Mietschutz auf, um ihre Wohnungen frei zu machen. Anfang Juni 1939 zog Pauline Wolff als Untermieterin zu dem ehemals selbständigen Kaufmann Iwan Hesse (geb. 31.1.1872 in Hamburg) in die Straße Jungfrauenthal 8 II. Stock. Im September 1939 begründete Iwan Hesse gegenüber der Devisenstelle des Hamburger Oberfinanzpräsidenten (U 26, Dr. Howe) seine Ausgaben: "Ich wohne mit noch 2 Partien zusammen, wodurch sich mein Anteil von RM 67 für Miete & Heizung etc. monatlich erklärt. Die Hausangestellte halte ich mit 1 Partie zusammen; die Beköstigung, Wäsche etc. für die Hausangestellte ist im Lebensunterhalt mit enthalten." Auch um die Nachbarwohnung von Iwan Hesses Schwester, Anna Messias, geb. Hesse, kümmerte sich die nichtjüdische Hausangestellte "Fräulein" Dannenberg.

Laut Polizeiverordnung war auch Pauline Wolff ab 19. September 1941 gezwungen, deutlich sichtbar auf der linken Brustseite einen gelben "Judenstern" zu tragen. Vermutlich wurde sie Ende Oktober/Anfang November 1941, nach dem Suizid ihres Vermieters Iwan Hesse, in der Bogenstraße 27 I.Stock einquartiert, ein vom NS-Regime zum "Judenhaus" erklärtes Gebäude der "Z. H. May und Frau-Stiftung" mit Stiftswohnungen (1913 erbaut). Von hier wurden die Bewohner/innen in die Gettos und später Vernichtungslager eroberter osteuropäischer Staaten deportiert. Das NS-Regime hatte Ende 1941 die Emigration von Juden aus Deutschland gestoppt und mit der Deportation begonnen.

Im Juli 1942 erhielt auch Pauline Wolff einen "Evakuierungsbefehl". Da dies der sechste Deportationstransport war, der Hamburg verlassen sollte, dürfte sie bereits von verschiedenen Selbstmorden, eventuell auch den Bedingungen in den Lagern und den falschen Versprechungen der Deportationsbürokratie erfahren haben. Vorstellbar, dass sie damals bereits den Gedanken an Selbstmord hatte und hierfür Tabletten zur Seite legte. Am 14. Juli 1942, einen Tag vor dem angesetzten Deportationstermin, nahm sie in der Bogenstraße 27 (Eimsbüttel) gemeinsam mit ihrer Schwester Bertha eine Überdosis Schlafmittel. Zwar wurden beide noch ins Israelitische Krankenhaus in der Johnsallee 68 eingeliefert, dort starben sie aber kurze Zeit später.

Die Kriminalpolizei vermerkte lapidar auf dem Formular "Leichensache" bei Pauline Wolff: "1.) Ein Polizeibericht ist nicht erwachsen. 2.) Motiv des Selbstmordes: Evakuierung." Die Kriminalpolizei setzte die Hamburger Gestapo, die die Deportationen organisierte, von diesen Todesfällen umgehend in Kenntnis. Im Auftrag der Jüdischen Gemeinde kümmerte sich der "Beerdigungsübernehmer" Von der Walde (Großneumarkt 56) um die Beisetzungen. Pauline Wolff wurde neben ihrem Ehemann Albert auf dem Jüdischen Friedhof Hamburg-Ohlsdorf bestattet.

Bertha Oppenheim, geb. Koppel (geb. 14.5.1867 in Leer) fand ihre letzte Ruhestätte neben ihrem Ehemann Emanuel (bis 1906 Manus) Oppenheim (1853–1914) auf dem Jüdischen Friedhof Hamburg-Ohlsdorf. Die Eheleute hatten 1891 in Leer geheiratet, die längste Zeit in der Hallerstraße 4 I. Stock (1896–1912) gewohnt. Der verwitwete Ehemann hatte den Sohn Paul Oppenheim (geb. 9.3.1889) mit in die Ehe gebracht. Der gemeinsame Sohn Walther Oppenheim (geb. 23.8.1896 in Hamburg) war als Kriegsfreiwilliger als Angehöriger des Ersatz-Bataillons des Infanterie-Regiments Fürst Leopold von Anhalt-Dessau (1. Magdeburgisches) Nr. 26 am 1. März 1915 an der Westfront im Lazarett in Hénin an einer schweren Granatverletzung gestorben. Auch Paul Oppenheim hatte an den Kämpfen des Ersten Weltkrieges teilgenommen. Bertha Oppenheim war 1932/33 (laut Adressbuch) bzw. im November 1935 (laut Kultussteuerkartei) in die Isestraße 35 I.Stock gezogen. Einige Jahre später musste sie aufgrund systematischer wirtschaftlicher Schädigung und staatlicher Ausgrenzungspolitik in die Isestraße 21 bei der zwangsweise in den Ruhestand versetzten Lehrerin Recha Lübke (geb. 6.3.1880 in Altona) als Untermieterin leben. Im März 1942 folgte die angeordnete Einquartierung im "Judenhaus" in der Bogenstraße 27. An Bertha Oppenheim erinnert ein Stolperstein vor dem Haus Isestraße 35.

Paul Oppenheim gründete in La Paz (Bolivien) eine kleine Tüten- und Kartonfabrikation. Nach seinem Tod im Februar 1947 zog seine Witwe als Haushälterin nach Montevideo-Carrasco (Uruguay) und 1958 in die USA zu ihrem Cousin Dr. Emil Herz (geb. 5.4.1877 in Essen, gest. 7.7.1971 in Rochester N.Y.).

Im Exil in Argentinien lebte Dr. José (Joseph) Koppel (geb. 28.10.1897 in Norden, Sohn des Bankiers Hermann Koppel), seit 1922 als Rechtsanwalt in Hamburg zugelassen, Rechtsberater der Firmen Albert Wolff und Paul Oppenheim und langjähriger Freund der Familie Oppenheim. Von 1924 bis 1933 hatte er eine Gemeinschaftspraxis mit Dr. Michael Floersheim (geb. 27.12.1888) in der Großen Theaterstraße 34/35 geführt und im April 1933 auf Weisung des NS-Justizsenators Rothenberger aus der Liste der Hamburger Anwälte gestrichen worden.

Vor dem viergeschossigen Mietshaus im Jungfrauenthal 8 (Harvestehude) wurden auch Stolpersteine für Anna Messias, geb. Hesse und ihren Bruder Iwan Hesse verlegt. Iwan Hesse beging vor der Deportation am 25. Oktober 1941 im Hamburger Stadtpark Selbstmord.
Anna Messias wurde am 15. Juli 1942 ins Getto Theresienstadt und am 21. September 1942 weiter ins Vernichtungslager Treblinka deportiert und dort ermordet.


Stand: Oktober 2018
© Björn Eggert

Quellen: Staatsarchiv Hamburg (StaH) 213-13 (Landgericht Hamburg Wiedergutmachung), 19613 (Paul Oppenheim); StaH 241-2 (Justizverwaltung Personalakten), A 1421 (Dr. Joseph Koppel); StaH 331-5 (Polizeibehörde – unnatürliche Sterbefälle), 1942/1157 (Pauline Wolff geb Koppel); StaH 331-5 (Polizeibehörde – unnatürliche Sterbefälle), 1942/1156 (Bertha Oppenheim geb. Koppel); StaH 332-5 (Standesämter), 51 u. 1312/1878 (Sterberegister 1878, Aron J. Kauffmann); StaH 332-5 (Standesämter), 9044 u. 246/1889 (Geburtsregister 1889, Paul Oppenheim); StaH 332-5 (Standesämter), 7838 u. 322/1889 (Sterberegister 1889, Friederike Oppenheim geb. Wolff); StaH 332-5 (Standesämter), 7893 u. 1281/1895 (Sterberegister 1895, Hanchen Koppel geb. Kauffmann); StaH 332-5 (Standesämter), 9122 u. 1518/1896 (Geburtsregister 1896, Walther Oppenheim); StaH 332-5 (Standesämter), 7917 u. 1559/1898 (Sterberegister 1898, Sophie Wolff geb. Kaufmann); StaH 332-5 (Standesämter), 8596 u. 411/1899 (Heiratsregister 1899, Albert Wolff u. Pauline Koppel); StaH 332-5 (Standesämter), 8015 u. 150/1913 (Sterberegister 1913, Albert Wolff); StaH 332-5 (Standesämter), 8025 u. 189/1915 (Sterberegister 1915, Walther Oppenheim, mit Angabe der militärischen Einheit); StaH 332-5 (Standesämter), 8180 u. 346/1942 (Sterberegister 1942, Bertha Oppenheim geb. Koppel); StaH 332-8 (Meldewesen), K 6691, Alte Einwohnermeldekartei (1892–1925), Emanuel Oppenheim; StaH 332-8 (Meldewesen), A 24 Band 191 (Reisepassprotokolle 1897–1929), Nr. 8665/1919 Pauline Wolff; StaH 351-11 (Amt für Wiedergutmachung AfW), 13300 (Bertha Oppenheim); StaH 351-11 (AfW), 20239 (Dr. Joseph Koppel); StaH 352-5 (Gesundheitsbehörde – Todesbescheinigungen), 1895, Sta. 3, Nr. 1281 (Hanchen Koppel geb. Kauffmann); StaH 352-5 (Gesundheitsbehörde – Todesbescheinigungen), 1913, Sta. 3, Nr. 150 (Albert Wolff); StaH 522-1 (Jüdische Gemeinden), 992b (Kultussteuerkartei der Deutsch-Israelitischen Gemeinde Hamburg) Pauline Wolff, Bertha Oppenheim geb. Koppel, Emanuel Oppenheim, Paul Oppenheim; Jüdischer Friedhof Hamburg-Ohlsdorf, Gräberverzeichnis (Albert Wolff, Grablage B9-25, Pauline Wolff geb. Koppel B9-26, Bertha Oppenheim geb. Koppel ZY10-20, Emanuel Oppenheim ZY10-20, Abraham Koppel ZY10-20, Walther Oppenheim B12-157, Friederike Oppenheim geb. Wolff ZY11-31); Niedersächsisches Landesarchiv Standort Aurich, NLA AU, Rep. 248, Nr. 978 Norden (Geburtsregister Jüdische Gemeinde Norden: 5.8.1816 Rachel Koppel, 12.3.1820 Rebecca Koppel), NLA AU, Rep. 15, Nr. 12573 (Vorsteher der Synagogengemeinde in Leer Moses Koppel 1858-1877), NLA AU, Rep. 15, Nr. 4336 (Gesuch der Gebrüder Koppel zum Handel mit Kleidungsstücken 1859); Stadtarchiv Leer, Hausliste von 1861 für Pfefferstr. 34 (Moses Koppel), Heiratsregister 56/1891 (Bertha Koppel u. Emanuel Oppenheim), Abmelderegister 1892, Jüdischer Friedhof Leer (Grab Moses u. Johanne Koppel); Franz Bömer (Hrsg.), Wilhelm Gymnasium Hamburg 1881-1956, Hamburg 1956, S. 121 (Abitur Ostern 1916: Joseph Koppel); Meyers Lexikon Band 1, Leipzig 1924, S. 184/185 (Agent); Meyers Lexikon Band 6, Leipzig 1927, S. 1608 (Kommission); Heiko Morisse, Jüdische Rechtsanwälte in Hamburg, Ausgrenzung und Verfolgung im NS-Staat, Hamburg 2003, S. 128 (Dr. Michael Flörsheim), S. 139 (Dr. Joseph Koppel); Wilhelm Mosel, Wegweiser zu ehemaligen jüdischen Stätten in Hamburg, Heft 2, Hamburg 1985, S. 52-53 (Bogenstraße 25/27); Reichsbund Jüdischer Frontsoldaten, Gedenkbuch, Hamburg 1932, S. 377 (Walter Oppenheim, Hamburg, geb. 23.6.1896, gest 1.3.1915, 8/Infanterie-Regiment 26); Unterrichtsmaterialien der APA, Archivpädagogische Schriften, Daten zur jüdischen Bevölkerung der Stadt Leer im 18., 19. und 20. Jahrhundert, ohne Datum, S. 20 (Antrag auf Bürgerrecht von Moses Koppel, Moses Koppel Vertreter der Gemeinde), S. 34 (Abmelderegister 1882, Albert Wolff), S. 42 (Abmelderegister 1892 Witwe Moses Koppel mit Paula), S. 71 (Adressbuch 1871, M. Koppel u. Gebr. Koppel Manufactur- u. Modewaren, Pfefferstr. 5/32), S. 72 (Adressbuch 1890, Witwe Moses Koppel, Inhaber Firma Gebr. Koppel); Hamburger Börsenfirmen, Hamburg 1910, S. 721 (Albert Wolff, Großer Burstah 9); Hamburger Börsenfirmen, Hamburg 1926, S. 1134 (Albert Wolff, Inhaber Pauline Wolff u. Paul Oppenheim); Hamburger Börsenfirmen, Hamburg 1935, S. 931 (Albert Wolff, Inhaber Paul Oppenheim); Hamburger Adressbuch (Albert Wolff) 1891, 1893–1895, 1897, 1898–1901, 1903–1907, 1910, 1913; Hamburger Adressbuch (Wwe Albert Wolff) 1914, 1920, 1928, 1930, 1932, 1933, 1934, 1936; Hamburger Adressbuch (Albert Wolff, Firma) 1933–1935; Hamburger Adressbuch (Paul Oppenheim) 1926, 1927, 1930, 1932, 1934, 1937, 1938; Hamburger Adressbuch (Emanuel Oppenheim) 1899; www.tracingthepast.org (Volkszählung Mai 1939), Pauline Wolff geb. Koppel, Bertha Oppenheim geb. Koppel, Recha Lübke; www.stolpersteine-hamburg.de (Anna Messias geb. Hesse, Iwan Hesse).

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