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Ferdinand Hertz * 1861
Isestraße 113 (Eimsbüttel, Harvestehude)
1942 Theresienstadt
Todestag 28.07.1942
Weitere Stolpersteine in Isestraße 113:
Esther Luria de Lemos, Hans Norbert Oettinger, Clara "Claire" Oettinger
Ferdinand Hertz, geb. 7.11.1861 in Elmshorn, am 15.7.1942 nach Theresienstadt deportiert, dort am 28.7.1942 gestorben
Ferdinand Hertz war von Beruf Handelsvertreter, er besaß eine eigene Firma, die im Jahre 1906 als Vertretung für Dekorationsstoffe ins Handelsregister eingetragen worden war.
Er war verheiratet und hatte fünf Kinder, von denen mindestens vier ihr Leben durch eine rechtzeitige Auswanderung retten konnten. Seine Frau Martha starb im Mai 1934.
Wahrscheinlich ist Ferdinand Hertz nach ihrem Tod aus der Wohnung in der Isestraße ausgezogen. 1933 war er dort noch im Adressbuch verzeichnet. Nach 1934 zog er mindestens vier Mal um, bis er im März 1942 in das "Judenhaus" in der Dillstraße 15 kam.
Seine Einkünfte gingen seit 1934 ständig zurück. Am 1. Januar 1939 wurde die Firma aus dem Handelsregister gelöscht. Über den Rest seines Vermögens durfte er nicht mehr frei verfügen, sondern bekam monatlich das Geld für seinen Lebensunterhalt zugeteilt. In der Dillstraße erreichte den Achtzigjährigen am 15. Juli 1942 der Deportationsbefehl nach Theresienstadt, wo er bereits nach weniger als zwei Wochen starb.
© Christa Fladhammer
Quellen: 1; 2; AfW 071161.
Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Recherche und Quellen.