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Mathilde Hofmann (geborene Blumann) * 1882
Marienthaler Straße 73 (Hamburg-Mitte, Hamm)
1942 Auschwitz
ermordet
Weitere Stolpersteine in Marienthaler Straße 73:
Margarete Blitz
Mathilde Hofmann, geb. Blumann, geb. 20.4.1882 Harsefeld, deportiert am 11.7.1942 nach Auschwitz
Das Ehepaar Hofmann wohnte schon lange in der Marienthaler Straße 73. Beide Eheleute waren seit mindestens 1921 als Mitglieder der Jüdischen Gemeinde registriert, obwohl Robert Hofmann, am 23.2.1869 in Hamburg geboren, einen nichtjüdischen Vater hatte. Er versuchte auch nie – soweit aus den erhaltenen Unterlagen ersichtlich – aus der Jüdischen Gemeinde auszutreten. Seine Frau, eine geborene Blumann, stammte aus Harsefeld und war 13 Jahre jünger als er (geb. 20.4.1882). Robert Hofmann arbeitete als Handlungsreisender und hatte ein unregelmäßiges und meist geringes Einkommen. 1934 musste sich das Ehepaar an die Wohlfahrt wenden und blieb von ihr abhängig. Ein Zimmer zu vermieten, war da unabdingbar, denn auch sein Bruder Max und seine Halbgeschwister waren arbeitslos geworden und verarmt. Hofmanns zogen im Oktober 1940 in die Frickestraße 24 (Martin Brunn-Stift), das später zum "Judenhaus" wurde. Robert Hofmann starb am 21. Dezember 1941. Seine Witwe Mathilde wurde am 11. Juli 1942 deportiert. Von diesem Auschwitz-Transport fehlt jede weitere Spur.
© Hildegard Thevs
Quellen: 1, 4, 5; StaH, 522-1, Jüdische Gemeinden, o. Sign. Mitgliederzählung der DIGH 1928; 390 Wählerverzeichnis 1930; 391 Mitgliederliste 1935; BA Bln., Volkszählung 1939; Jüdische Stätten in Hamburg. Hrsg. vom Institut für die Geschichte der deutschen Juden und der Landeszentrale für politische Bildung. Hamburg 1995, Nr. 73.