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Bereits verlegte Stolpersteine



Felix von Halle * 1885

Schulterblatt 84 (Altona, Sternschanze)


HIER WOHNTE
FELIX VON HALLE
JG. 1885
VERHAFTET 1938
SACHSENHAUSEN
DEPORTIERT 1941
MINSK
ERMORDET

Weitere Stolpersteine in Schulterblatt 84:
Clara Philip, Gerda Alice Philip

Felix von Halle, geb. 19.4.1885 in Hamburg, 1933-1935 Gefängnis Hamburg, 1938 KZ Fuhlsbüttel, 1938-1939 KZ Sachsenhausen, deportiert am 8.11.1941 nach Minsk, Todesdatum unbekannt

Schulterblatt 84 (Schulterblatt 84a)

Felix von Halle wurde am 19. April 1885 in Hamburg geboren. Er arbeitete als Drucker und Schriftsetzer, u. a. viele Jahre beim Hamburger Tageblatt. Im Juni 1938 wurde er im Rahmen der Aktion "Arbeitsscheu Reich" im Konzentrationslager Sachsenhausen inhaftiert. Nach seiner Entlassung beabsichtigte er zu emigrieren, wie aus seiner Kultussteuerkarte bei der Jüdischen Gemeinde hervorgeht. Im Februar 1939 wurde ihm dafür eine Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Oberfinanzpräsidenten erteilt. Warum seine Ausreise nach Shanghai nicht gelang, ist nicht ersichtlich. Im Mai 1939 wohnte er im "Judenhaus" in der Schlachterstraße 46/47, vor seiner Deportation nach Minsk am Schulterblatt 84a bei Clara und Gerda Philip. Am 8. November 1941 wurde er nach Minsk deportiert, von wo er nicht zurückkehrte.

Siehe auch den Beitrag zu Clara und Gerda Philip.

© Gunhild Ohl-Hinz

Quellen: 1; 2; 4; 5; 8; StaH 522-1 Jüdische Gemeinden, 992 e 1, Bd. 2; Bajohr, "Arisierung", 1997, S. 267.

Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Recherche und Quellen.
Hier abweichend:
(2) Bundesarchiv Berlin, R 1509 Reichssippenamt, Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17. Mai 1939

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