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Bereits verlegte Stolpersteine



Albert Löb * 1889

Susannenstraße 4 (Altona, Sternschanze)


HIER WOHNTE
ALBERT LÖB
JG. 1889
DEPORTIERT 1941
ERMORDET IN
MINSK

Weitere Stolpersteine in Susannenstraße 4:
Hermann Borchardt, Minna Cohen, Julius Strellnauer, Therese Strellnauer

Albert Friedrich Löb, geb. 24.2.1889 in Vallendar/Rheinland, deportiert am 8.11.1941 nach Minsk, Todesdatum unbekannt

Susannenstraße 4 (Heinrich-Dreckmannstraße 4)

Albert Friedrich Löb stammte aus der nördlich von Koblenz gelegenen Kleinstadt Vallendar, wo er am 24. Februar 1889 als Sohn von Josef und Julie Löb, geb. Stein, zur Welt kam. Es ist nicht bekannt, wann er sich in Hamburg angemeldet hat, über das Hamburger Adressbuch lassen er oder sein Vater sich nicht ermitteln. Spätestens seit 1929 war Albert Löb in Hamburg gemeldet, zunächst in Altona und in der Neustadt, dann einige Wochen in St. Pauli, bis er im September 1936 vorübergehend nach Wandsbek zog. Wenig später kehrte er nach St. Pauli zurück und lebte in der Bartelsstraße. An seiner letzten Adresse, Susannenstraße 4 bei Familie Strellnauer, wohnte Albert Löb seit September 1939 bis zu seiner "Aussiedelung" am 8. November 1941 nach Minsk.

Auf seiner Steuerkarte wurde Albert Löb als "Metallarbeiter", später als "Hilfsarbeiter" vermerkt. Die Deportationsliste weist ihn als "Zigarrenmacher" aus. Wahrscheinlich war er bereits seit 1930 ohne Arbeit, da keine Steuerbeiträge eingetragen sind, ab 1935 wurde er als erwerbslos geführt. Mit seiner Deportation am 8. November nach Minsk verliert sich seine Spur. Ob und wie lange Albert Löb noch im Getto Minsk gelebt hat, ist nicht bekannt. Seine Steuerkarte enthält den sachlichen Hinweis: "Durch Beschluß des Landgerichts Hbg v. 22.4.51 Aktenz. 54 II 1773/30" für tot erklärt."

Siehe auch den Beitrag über Familie Strellnauer.

© Gunhild Ohl-Hinz

Quellen: 1; 4; 8; StaH 332-8 Meldewesen A 51/1, K 2516; StaH 522-1 Jüd. Gemeinden, 992 e 1 Band 2.
Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Link "Recherche und Quellen".

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