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Bereits verlegte Stolpersteine



Henriette Mimi Schmid
Henriette Mimi Schmid
© Yad Vashem

Henriette M. Schmid (geborene Hartogh) * 1873

Innocentiastraße 37 (Eimsbüttel, Harvestehude)


HIER WOHNTE
HENRIETTE M.
SCHMID
GEB. HARTOGH
JG. 1873
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
FLUCHT IN DEN TOD
17.7.1942

Weitere Stolpersteine in Innocentiastraße 37:
Prof. Friedrich Adler, Zerline Adler, Kaethe (Käte) Pincus, Martin Pincus, Abraham Sarfaty, Franziska Sarfaty, Joseph Sarfaty, Rosa Sarfaty, Israel Abraham Sarfaty, Annette Sarfaty, Ruth Klara Sarfaty, Benjamin Sarfaty, Fritz Weinstein, Gertrud Weinstein

Henriette Mimi Schmid, geb. Hartogh, geb. 30.7.1873 in Amsterdam, Flucht in den Tod am 17.7.1942

Innocentiastraße 37 (Harvestehude)

Henriette Mimi Hartogh wurde am 30.7.1873 in Amsterdam geboren als Tochter von Marie Henri Hartogh und Marie Ina Witt. Welcher Religion die Familie angehörte, ist nicht bekannt. Vermutlich stammten beide Elternteile aus jüdischen Familien, denn 1939 notierten die NS-Behörden, sie habe drei als jüdisch geltende Großelternteile. Ihr Vater war Ingenieur, ihre Mutter vermutlich Hausfrau.

Henriette Mimi wuchs zusammen mit dem etwas jüngeren Bruder Emil Hartogh auf, auf weitere Geschwister gibt es keine Hinweise.

Über den Bruder Henriette Schmids, Emil Hartogh, ist relativ viel bekannt (siehe www.stolpersteine-hamburg.de). Doch er war nicht der einzige seiner Familie, der seinem Leben während des NS-Regimes ein Ende setzte. Ebenfalls in Hamburg beging seine Schwester, die Witwe Henriette Mimi Schmid, Suizid.

Sie lebte zuletzt in der Innocentiastraße 37 und starb am 17.7.1942 im Hafenkrankenhaus. Als kinderlose Witwe einer früheren Mischehe hätte sie keinen Schutz vor der Deportation genossen. Möglicherweise hatte sie an ihrem Todestag den Deportationsbefehl für Theresienstadt erhalten (19.7.42).

Ein Erbschein des Amtsgerichts Hamburg vom 13.12.1949 weist ihre Schwägerin Elsa Hartogh als ihre Alleinerbin aus.

An Henriette Mimi Schmid erinnert ein Stolperstein in der Innocentiastraße 37.

Stand: August 2023
© Astrid Louven

Quellen: 4; 5; StaHH 351-11_3998 Amt für Wiedergutmachung
Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Link "Recherche und Quellen".

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