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Ella Nauen, geb. Goldschmidt, als junge Frau
Ella Nauen, geb. Goldschmidt, als junge Frau
© Privatbesitz

Ella Rosa Nauen (née Goldschmidt) * 1870

Kurzer Kamp 6 Altenheim (Hamburg-Nord, Fuhlsbüttel)

1942 Theresienstadt
tot 9.10.1942

further stumbling stones in Kurzer Kamp 6 Altenheim:
Dr. Julius Adam, Johanna Hinda Appel, Sara Bromberger, Therese Bromberger, Friederike Davidsohn, Margarethe Davidsohn, Gertrud Embden, Katharina Embden, Katharina Falk, Auguste Friedburg, Jenny Friedemann, Mary Halberstadt, Käthe Heckscher, Emily Heckscher, Betty Hirsch, Hanna Hirsch, Regina Hirschfeld, Clara Horneburg, Anita Horneburg, Emma Israel, Jenny Koopmann, Franziska Koopmann, Martha Kurzynski, Laura Levy, Chaile Charlotte Lippstadt, Isidor Mendelsohn, Balbine Meyer, Helene Adele Meyer, Ida Meyer, Celine Reincke, Friederike Rothenburg, Benny Salomon, Elsa Salomon, Martha Rosa Schlesinger, Louis Stiefel, Sophie Stiefel, Louise Strelitz, Eugenie Hanna Zimmermann

Ella Rosa Nauen, geb. Goldschmidt, geb. am 21.12.1870 in Hamburg, deportiert am 19.7.1942 nach Theresienstadt, dort umgekommen am 9.10.1942

Kurzer Kamp 6

Ella Rosa, geb. Goldschmidt, kam am 21. Dezember 1870 in Pöseldorf, in der Wohnung ihrer Eltern, Böttgerstraße 6, zur Welt. Es war 7 Uhr abends, und Dr. de la Camp stand ihrer Mutter Louise, geb. Arnold (geb. 22.2.1839), als Geburtshelfer zur Seite. Ellas Eltern stammten aus Hamburg und waren seit Februar 1862 verheiratet. Sie gehörten der Deutsch-Israelitischen Gemeinde an. Der Vater Meyer Goldschmidt, genannt Martin Goldschmidt (geb. 4.10.1823), war Banquier (Bankier) der Privatbank "I. Goldschmidt Sohn".

Schon Ellas Großvater Isaac Meyer Goldschmidt hatte in der Hamburger Neustadt, in der Fuhlentwiete, ein Goldgeschäft betrieben. Er war der Begründer und bis zu seinem Tode Alleininhaber der Bank. Ihr Urgroßvater Meir Abraham Oldenburg, alias Goldschmidt, stammte aus Oldenburg. Den Hamburger Bürgerbrief hatte Isaac Goldschmidt 1851 ausgehändigt bekommen, zwei Jahre nach der Gleichstellung der Juden in Hamburg. Seitdem befand sich das Kontor der Firma an der Börsenbrücke 8, in unmittelbarer Nähe der Börse, wo die Firma einen festen Platz hatte.

Am 11. März 1858 war Ellas Großvater Isaac Meyer Goldschmidt mit 61 Jahren verstorben. Drei Tage später war er auf dem Jüdischen Friedhof Grindel beerdigt worden. Die Großmutter Adeline Goldschmidt, geb. Wolffsohn (geb. 11.6.1799), stammte aus Hamburg, wie auch deren Eltern, Ellas Urgroßeltern, Sara, geb. Rintel, und Joseph Wolffsohn. Als Witwe führte sie die Bank als Inhaberin weiter, zusammen mit ihren Söhnen Wilhelm und Martin, Ellas Vater, der damals 35 Jahre alt war. Sein jüngerer Bruder Otto kam später, im Jahr 1894, dazu.

Seit Ella zwei Jahre alt war, wohnte sie im Mittelweg 153 b; ihr Vater hatte das Haus erworben. Ihre Großmutter Adeline Goldschmidt, geb. Wolffsohn, lebte in ihrer Nachbarschaft, Haus Nr. 145. Sie verstarb dort mit 82 Jahren. Ella war gerade elf Jahre alt. Sie wurde auf dem Grindelfriedhof neben ihrem Ehemann bestattet.

In enger familiärer Verbundenheit wuchs Ella Goldschmidt in Pöseldorf mit ihren sechs Geschwistern, Adolph, Marie, Otto, Eduard, Franz und Carl, auf. Bis zu ihrer Hochzeit wohnte sie bei ihren Eltern, so wie es damals üblich war. Ellas ältere Brüder Otto Bernhard (geb. 21.5.1866) und Eduard Martin (geb. 7.7.1868) erlernten das Bankgeschäft und wuchsen wie ihr Vater und ihre Onkel in das Familienunternehmen hinein. Sie führten es gemeinsam nach dem Tod der Eltern weiter. Ellas jüngerer Bruder Franz Wilhelm (geb. 29.11.1873) wurde Arzt; er verstarb mit 26 Jahren in Straßburg. Ellas jüngster Bruder Carl Georg (geb. 28.12.1875) ging als Bankier nach London. Viele nahe Verwandte hatten sich dort niedergelassen.

Ellas ältester Bruder Adolph (geb. 15.1.1863) hatte die Privatschule von Franz Bülau besucht, den Abschluss auf dem Realgymnasium des Johanneums erlangt und zusätzlich eine Maturitätsprüfung in Griechisch abgelegt. Er bekam, was damals ungewöhnlich war, von seinem Vater die Möglichkeit, sich frei, seinen Neigungen entsprechend, für einen Beruf zu entscheiden. Nach einer Zeit der Lehre im väterlichen Bankgeschäft und einem Volontariat in England wurde er nicht in die Pflicht genommen, als Erstgeborener in das elterliche Bankgeschäft eintreten zu müssen. Bei einem Ferienaufenthalt auf der Isle of Wight und der Begegnung mit dem Schriftsteller Francis William Adams reifte bei ihm der Entschluss, Kunstgeschichte zu studieren. Nach einem unterstützenden Gespräch seiner Tante Susanne Arnold mit seinem Vater in Hamburg durfte er die akademische Laufbahn wählen und studierte Kunstgeschichte in Jena, Kiel und Leipzig, ein zu dieser Zeit neues Fach. Das verband ihn in einer lebenslangen Freundschaft mit Aby Warburg und dessen Familie. Dieser hatte sich gleichfalls als ältester Bankierssohn der Kunstgeschichte gewidmet. Adolph Goldschmidt promovierte zum Dr. phil. und wirkte 1903 zunächst als Privatdozent an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, ab 1904 als ordentlicher Professor an der Universität in Halle (Saale). Von dort ist überliefert, dass er seinen Studenten die Genauigkeit bei der Betrachtung einer Skulptur lehrte, indem er sie anregte, sie "mit dem Auge einer Fliege" zu betrachten. Ab 1912 wurde er Professor für mittelalterliche Kunstgeschichte in Berlin. Eine hohe Anerkennung wurde ihm mit der Verleihung des Geheimratstitels und mit der Aufnahme als Mitglied in die Königlich Preußische Akademie der Wissenschaften zuteil. 1927 ging er als einer der ersten deutschen Gastprofessoren an die Harvard Universität nach Cambridge, schon 1924 war er dorthin eingeladen worden.

Ellas ältere Schwester Marie (geb. 24.6.1864) heiratete im August 1885 Professor Dr. Emil Cohn, der aus Neustrelitz stammte. Sie lebte mit ihm und ihren Töchtern Helene (geb. 1889) und Charlotte (geb. 1891) in Heidelberg. Sohn Hans (geb. 1886) war bereits am 2. August 1887 in Straßburg verstorben.

Aus Adolph Goldschmidts "Lebenserinnerungen" ist zu erfahren, dass im Elternhaus aufgrund der vielen englischen Verwandtenbesuche und der internationalen Handelsbeziehungen häufig Englisch gesprochen wurde, aber auch Französisch, als für einige Jahre eine Gouvernante aus der französischen Schweiz in das Elternhaus gekommen sei. Die musische Ausbildung hatte in der Erziehung ihren festen Platz. Die Kinder erhielten privaten Zeichenunterricht bei dem Maler Ernst August Moritz Delfs (1823–1906). Von ihm stammt das Landschaftsgemälde "Fuhlsbüttel", das in der Hamburger Kunsthalle erhalten ist. Adolph bekam Klavierunterricht, was auch für Ella und ihre Schwester Marie belegt ist. Die Sommerferien verbrachte die Familie auf dem Land oder an der See – z. B. in Heiligendamm, wo Begegnungen mit dem Großherzog Friedrich Franz von Mecklenburg-Vorpommern stattfanden, oder auf Föhr und Sylt. Auch das damals englische Helgoland war ein beliebtes Reiseziel für die gesamte Familie. Die Großeltern mütterlicherseits besaßen dort ein Ferienhaus.

Während von der liberalen Gesinnung im Elternhaus und über die gemeinsamen Wanderungen und Ausflüge des Vaters mit seinen Söhnen einiges zu erfahren ist, ist in das Leben und die Erziehung von Ella kaum direkt Einsicht zu bekommen. In den genannten "Lebenserinnerungen" ist beschrieben, dass im Frühjahr 1890, als Ella 19 Jahre alt war, die Eltern mit ihr eine Reise nach Italien unternommen hatten. In Rom besuchten sie Ellas Tante Susanne, die Schwester ihrer Mutter. In Neapel trafen sie ihren Bruder Adolph, der sich zu dieser Zeit für ein Jahr zum Studieren in Sizilien aufhielt. Adolph Goldschmidt erinnert sich auch an die Geburtstagsfeiern für die weiblichen Familienmitglieder in Hamburg: "Die Geburtstage meiner Mutter und meiner Schwester Marie waren immer ganz besondere Feiertage. Bei meiner Mutter war der Tag mit vielen Besuchen von früh morgens angefüllt, die entsprechend große Gesellschaft von zahlreichen Gästen aber wurde auf den folgenden Tag, den Hochzeitstag meiner Eltern, verschoben, an dem fast stets eine Aufführung eines kleinen Lustspiels oder einer musikalischen Sache mit guten Gesangskräften stattfand. Der Geburtstag meiner Schwester Marie zu unserer Kinderzeit wurde meist durch einen Ausflug mit unseren gleichaltrigen Freunden und Freundinnen per Wagen oder zu Fuß in die nächste Umgebung gefeiert, wo dann ein vorher bestelltes gemeinsames Abendessen stattfand."

Ella zeigte Interesse an der Kindererziehung. Mit 22 Jahren absolvierte sie einen Kursus für die Ausbildung zur Kindergärtnerin an der höheren Töchterschule von Dr. Jakob Löwenberg in der Fehlandstraße. Dies kam ihr in den folgenden Jahren zugute.

Ella Goldschmidt heiratete mit 24 Jahren am 6. März 1895 in Hamburg den Kaufmann Ludwig Gabriel Nauen aus Mannheim. Er war dort am 27. Juli 1868 als Sohn der Julie, geb. Hirschhorn, und des Kaufmanns Albert Nauen zur Welt gekommen. Beim Militär hatte Ludwig Nauen im Landsturm I gedient. Ein Jahr vor seiner Hochzeit, er wohnte damals in der Rothenbaumchaussee 12, hatte er einen Gewerbeschein als Kaufmann in Hamburg erhalten. Ellas 71-jähriger Vater fungierte zusammen mit dem 35-jährigen Kaufmann Ernst Karl Nauen aus Triest als Trauzeuge. Zunächst betrieb Ellas Ehemann eine Agentur und Commissionsfirma, Nauen & Rée, in der Reichenstraße 3 – zusammen mit seinem Mitinhaber Ernst Rée.

Das Jahr ihrer Hochzeit war ein ereignisreiches, freudiges Jahr für die Familie. Einen Monat nach ihrer Verehelichung wurde die Hochzeit von Ellas älterem Bruder Otto Goldschmidt mit Alice, geb. Hartogs, die aus Brüssel stammte, gefeiert. Ende des Jahres, am 20. Dezember 1895, brachte Ella Nauen ihr erstes Kind Albert Georg Ludwig in der Heimhuderstraße 66 zur Welt. Wie in einem Brief von Ella an ihren Vater vom 15. Januar 1896 nachzulesen ist, unterstützte Ella nach der Geburt des Stammhalters auch finanziell den Aufbau der Firma ihres Mannes: "Lieber Vater, ich bin gerne damit einverstanden, daß Du mein Sondergut von M. 50 000 der Firma Nauen & Ree geliehen hast. Deine Ella." Ihr Vater achtete darauf, dass dieses Geld für seine Tochter gesichert blieb.

Zwei Jahre nach Ellas Hochzeit heiratete ihr Bruder Eduard Goldschmidt im April 1897 Elisabeth, geb. Dehn. Im selben Jahr, am 28. September 1897, kam Ella Nauens Tochter Marie-Luise und weitere zwei Jahre später, am 24. Juli 1899, die zweite Tochter Alice Julie in der Heimhuderstraße zur Welt. Ellas Sohn Albert Nauen wurde am 10. September 1898 in der Gemeinde St. Johannis-Eppendorf evangelisch-lutherisch getauft und Alice dort ein Jahr später am 4. November 1899.

Ellas Ehemann Ludwig Nauen wurde am 28. Mai 1900 offiziell in den Hamburger Staatsverband aufgenommen. Er hatte ein gutes Auskommen und versteuerte jährlich 9000,- Mark. Geschäftsreisen, die er unternahm, konnten auch schon mal acht Wochen dauern. Ellas viertes Kind, Ernst Nauen, wurde am 24. Januar 1902 geboren. Im Sommer des darauffolgenden Jahres verstarb am 7. Juli 1903 mit 79 Jahren Ella Nauens Vater Martin Goldschmidt in seinem Haus. Ellas Brüder Otto und Eduard Nauen wurden seine Nachfolger in der Privatbank, deren Mitinhaber sie bereits zuvor gewesen waren.

Im Jahre 1904 gründete Ludwig Nauen die Import und Commis Firma "Nauen Ludwig". Er handelte mit Rohasbest, Asbestine und Cellulose. Das Kontor, Neuer Wall 26–28, befand sich ab 1905 im neu erbauten, repräsentativen Pincon Haus. Seit Dezember 1906 wohnte die Familie in der Stadtvilla im Mittelweg 117, die Ludwig Nauen erwerben konnte. So blieb Ella Nauen in dem Umfeld, in dem sie aufgewachsen war und in dem sich viele Goldschmidts niedergelassen hatten. Von dort aus legte ihr jüngster Sohn Ernst ab Ostern 1908 seinen Schulweg zur Esplanade 42 zurück. Er wurde in die Klasse 3b der Privatschule von Dr. Gustav Bertram eingeschult. Sie gehörte zu den angesehenen, fortschrittlichen, liberalen Schulen für Jungen, die gleichermaßen von jüdischen und nichtjüdischen Schülern besucht wurde. In dieser Zeit fand in dem Hause der Familie Nauen ein reges kulturell-gesellschaftliches Leben statt. Dort, so ist von Ellas Enkel Dr. Carl-Ludwig Kruse in der Hauschronik überliefert, fand am 5. Juli 1908 eine Aufführung der damals noch Haydn zugeschriebenen Kindersymphonie mit 20 Mitwirkenden und 24 Gästen statt. Ella Nauen spielte dabei zusammen mit ihrem Sohn Albert vierhändig den Klavierpart.

Ein Jahr später, kurz vor ihrem 39. Geburtstag, traf Ella Nauen ein schwerer Schicksalsschlag. Ihr Ehemann Ludwig Nauen verstarb mit 41 Jahren am 5. Dezember 1909 in Paris – vermutlich auf einer Geschäftsreise; vielleicht besuchte er auch seinen jüngeren Bruder Alfred Nauen, der Ende 1899 dorthin verzogen war.Seine letzte Ruhe fand er in der Goldschmidt Familiengrabstätte auf dem Friedhof Ohlsdorf, Grablage I 10 III, Nr. 142.

Ella Nauen war nun mit vier Kindern auf sich allein gestellt. Albert, der Älteste, wurde zwei Wochen später gerade 14 Jahre alt. Am 2. April 1911 wurde er von Pastor John Nicolassen in der St. Johannis Kirche in Harvestehude konfirmiert. Er erlernte den Kaufmannsberuf und wuchs in die väterliche Firma hinein.

Ellas Tochter Alice Nauen wurde am 5. April 1916 in der St. Johanniskirche in Hamburg-Harvestehude konfirmiert. Im August 1917 konnte die Hochzeit von Ellas Tochter Marie-Luise gefeiert werden. Sie war evangelisch und heiratete den konfessionslosen Rechtspraktikanten Ulrich Katz (geb. 1890). Er stammte aus Mannheim, der Heimatstadt von Ella Nauens Vater. Marie Luise Katz bekam drei Töchter, Ruth (geb. 1919), Anneliese (geb. 1922) und Dorothea (geb. 1926) – Ellas erste Enkelkinder.

Ellas Mutter Louise Goldschmidt, geb. Arnold, verstarb am 18. Januar 1919, einen Monat vor dem 80. Geburtstag in ihrem Haus am Mittelweg. Sie wurde im Familiengrab neben ihrem Ehemann auf dem Ohlsdorfer Friedhof beigesetzt.

Ellas Sohn Albert Nauen heiratete am 8. Juni 1922 die 20-jährige Hamburgerin Alice Alsberg, Tochter des Arztes Prof. Albert Alsberg. Diese Ehe hielt jedoch keine zwei Jahre, am 2. Februar 1924 wurde sie geschieden. 1926 wurde Albert Nauen die Leitung der Firma Nauen & Colbert übertragen. Das Kontor befand sich Cremon 11/12. Unter Albert wurde die Firma in eine Agentur und Maklerfirma für Häute und Felle umgewandelt, Börsenstand vor Pfeiler 7a und 8b. Es gelang ihm, die Firma über die wirtschaftlichen Krisenjahre hinweg zu erhalten. Ella Nauen lebte weiterhin gemeinsam mit ihren Söhnen Albert und Ernst im Mittelweg 117, im Erdgeschoß und in der 1. Etage.

Im Januar 1927 verstarb Ellas älterer Bruder Otto Goldschmidt mit 60 Jahren in der Klinik, Hagedornstraße. Zuletzt hatte er mit seiner Ehefrau Alice, geb. Hartogs, in der Sierichstraße gelebt. Sie folgte ihm fünf Jahre später.

Ellas Tochter Alice heiratete am 7. Oktober 1930 den aus Hamburg stammenden nichtjüdischen Holzbildhauer Carl Walther Wilhelm Kruse. Sie war die Erste aus der Familie, die von den Maßnahmen der Nationalsozialisten nachhaltig betroffen war. Am 23. Mai 1933 erhielt sie die fristlose Kündigung ihres seit dem 1. Januar 1924 bestehenden Arbeitsverhältnisses als Jugendleiterin mit den lapidaren Worten:
"Sehr geehrte Frau Kruse !
Wir sehen uns zu unserem Bedauern veranlasst, Ihnen auf Grund der §§ 3 und 5 Absatz 6 der 2. Verordnung zur Durchführung des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums vom 1. Mai 1933 (Reichsgesetzblatt I Seite 233 ff.) Ihre Stellung als Jugendleiterin im Kinder-Tagesheim am Mühlenberg 2/4 am 30. Juni 1933 zu kündigen. Wir glauben, einem Wunsche von Ihnen zu begegnen, wenn wir Sie mit dem heutigen Tage bis zur Entlassung beurlauben.
Mit vorzüglicher Hochachtung Der Vorstand des Kindertagesheims Mühlenberg: Vorsitzende Agnes Möller".

Ellas Verbundenheit mit ihren Geschwistern war groß. Im Juni 1934 verbrachte sie den Urlaub mit einigen von ihnen in Engelberg in der Schweiz. Doch dann wurde es immer einsamer um sie: Alle ihre Geschwister konnten rechtzeitig emigrieren und sich so vor der nationalsozialistischen Verfolgung retten. Ihre Schwester Marie Cohn, geb. Goldschmidt, die mit ihrem Ehemann zuvor in Heidelberg gelebt hatte, wanderte in die Schweiz aus. Ellas Bruder Adolph Goldschmidt, Professor in Berlin, wurde noch zum 70. Geburtstag, am 15. Januar 1933, mit einer Festschrift, einer Bibliographie seiner betreuten Dissertationen, geehrt. Zum Ehrentage ihres Bruders war auch Ella nach Berlin gereist. Kurze Zeit später musste Adolph Goldschmidt seine langjährige, hochgeschätzte Arbeit aufgeben. Noch 1936 hielt er Vorlesungen an den Universitäten in Harvard, Princeton und Yale. Im September 1936 fuhr er in die USA nach Cambridge; ihm wurde dort von der Harvard Universität zum 300-jährigen Jubiläum die Ehrendoktorwürde verliehen. Er hätte dort mit einer festen Anstellung bleiben können, im Alter von 74 Jahren. In seinen Lebenserinnerungen finden sich seine Gedanken dazu: "[…] aber ich hing doch trotz allem zu sehr mit Deutschland zusammen und wußte auch nicht, was dort noch alles kommen würde, während andere klüger waren." Adolph Goldschmidts 75. Geburtstag, Mitte Januar 1938, wurde mit seiner Familie in Hamburg mit einem Abendessen im Kulturhaus der Jüdischen Gemeinde gefeiert. Ein letzter Bibliotheksbesuch fand im Herbst 1938 in Fulda statt. Er wollte sich eine Weltchronik des 13. Jahrhunderts ansehen. Nach den neuen Bestimmungen des Archivgesetzes gegen die Juden wurde ihm dies zunächst untersagt, bis der Angestellte das Argument Adolph Goldschmidts gelten ließ, dass er nachsehen wolle, ob er vielleicht von Moses abstamme. Denn Archivbesuche waren für Juden nur erlaubt, wenn es um Familienabstammungen ging.

Adolph Goldschmidt hatte ursprünglich Auswanderungsabsichten in die USA und konnte sich ein gültiges Visum verschaffen. Er ging aber zunächst in die Schweiz und entschied sich nach Ablauf des Visums, dort in der Nähe seiner Schwester Marie Cohn zu bleiben. Adolph Goldschmidt verstarb noch vor Kriegsende, am 5./6. Januar 1944, in Basel, kurz vor seinem 81. Geburtstag.

Ellas Bruder, der Bankier Eduard Goldschmidt, der mit seiner Familie in der Heilwigstraße 40 gelebt hatte, entkam mit seiner Ehefrau Elisabeth nach England zu seiner Tochter Hannah, wo auch Enkeltöchter von ihm und von Ella untergekommen waren. Sein Sohn Franz lebte in Südafrika. Später ging Eduard Goldschmidt zu seinen Kindern Martin, Hertha, Marie und Elisabeth in die USA; er verstarb 1956 in Los Angeles. Seine Tochter Gertrud Luise Goldschmidt (geb. 1.8.1912), die noch ihr Diplom als Architektin in Stuttgart hatte abgelegen können, ging nach Südamerika und wurde unter dem Namen "Gego" eine der bedeutendsten Künstler*innen Venezuelas. Sie verstarb 1994.

Ellas jüngster Bruder Carl Goldschmidt, ebenfalls Bankier, war schon früh nach London auswandert; er verstarb dort 1966.

Ella Nauens jüngster Sohn Ernst war als Versicherungsmakler nach Köln gegangen und hatte im Mai 1932 in Koblenz die von dort stammende Eva Salomon (geb. 14.1.1909) geheiratet. Das Ehepaar emigrierte schon frühzeitig in die USA. Ernst Nauen verstarb 80-jährig im Februar 1982 in New York.

Ellas Tochter Marie-Luise, verheiratete Katz, gelang es, mit ihrem Ehemann und den drei Töchtern nach Italien zu entkommen. Sie verstarb kurz darauf, am 30. Dezember 1935 in Mailand mit 38 Jahren. Ihre drei Töchter, die 16-jährige Ruth, die 13-jährige Anneliese und die neunjährige Dorothea, flüchteten weiter nach England zu ihrer Cousine Hannah, der Tochter von Ellas Bruder Eduard Goldschmidt, die dort mit Hans Joseph Meyer verheiratet war. Sie besuchten Anna Essingers fortschrittliche Boarding School in Bounce Court, North Downs of Kent, an der Hannah Meyer, geb. Goldschmidt, als Lehrerin arbeitete. Ella Nauens Schwiegersohn Ulrich Katz emigrierte in die USA.

In der Zeit der fortschreitenden nationalsozialistischen Verfolgungen und Entrechtungen heiratete Ellas Sohn Albert Nauen am 10. Mai 1937 in zweiter Ehe die Kinderärztin Dr. Alice Biene Chassel (geb. 15.11.1901 in Hamburg).

Im September 1938 war die Firma Nauen & Co per Kaufvertrag von Albert Nauen an Alfred Hochberger übergegangen. Das Haus am Mittelweg musste am 13. März 1939 von Ella Nauen und ihren Kindern in fortgesetzter Gütergemeinschaft zu einem Preis von 22.000,- RM, weit unter Wert, an Carl Friedrich Otto Reinhard verkauft werden. Der Verkauf wurde über die Maklerfirma Arnold Hertz & Co abgewickelt; der Erlös musste auf das Sperrkonto bei W. W. Warburg & Co eingezahlt werden, sodass Ella Nauen und ihre Kinder nicht frei darüber verfügen konnten. Die Verwaltung für das Grundstück Mittelweg 117 wurde im August 1939 vom Gau-Rechtsamt an die Fa. Ad. Mathias & Co Hamburg, Gerhofstraße 32, übertragen. Der 2. Stock wurde dann von Verwaltungs-Assistent W. Ladewig bewohnt.

Betroffen von den Boykotten und den nationalsozialistischen Verfolgungsmaßnahmen entschlossen sich im April 1939 Ellas Sohn Albert Nauen mit seiner Ehefrau Alice und ihrem einjährigen Sohn Franz Gabriel in die USA zu emigrieren. Alice Chassel praktizierte als Kinderärztin in ihrer Praxis am Eppendorfer Baum, sie war zuständig für die ärztliche Betreuung im Sidonie-Werner-Heim in Segeberg und hatte Gesundheitslehre an der Haushaltungsschule des Mädchenwaisenheims Paulinenstift unterrichtet – bis ihr, wie allen jüdischen Ärztinnen und Ärzten, von der Reichsärztekammer 1938 die Zulassung entzogen worden war. Vor ihrer Abreise hatte die Familie in der Isestraße 45 gewohnt.

Ella Nauen war am 20. Januar 1931 in eine Drei-Zimmer-Wohnung im Braamkamp 38, 1. Stock, eingezogen. Zuvor hatte sie eine Zeitlang im Braamkamp 34, 2. Stock, gewohnt. Die Wohnanlage der "Senator Erich Soltow Stiftung", Braamkamp 34–44, war 1929 für vorwiegend ältere alleinstehende Frauen erbaut worden und hatte eine gesicherte Altersruhe versprochen.

Nach dem Devisengesetz vom 12. Dezember 1938 wurde am 23. Januar 1939 über das Vermögen von Ella Nauen eine "Sicherungsanordnung" erlassen; sie durfte nicht mehr frei über ihr Hab und Gut verfügen und musste mit einem Freibetrag von 275,- RM auskommen; jede weitere Ausgabe hatte sie zu beantragen. Im Oktober 1939 stellte Ella Nauen einen Antrag auf Freigabe von 200,- RM für einen Erholungsaufenthalt bei E. v. Ronsheim, Fuhrwegen in Lütjensee; er wurde ihr genehmigt.

Mit den Verordnungen des Reichsgesetzes vom 30. April 1939, das den Mieterschutz für Juden aufhob, war sie wie andere Jüdinnen gezwungen, aus der Wohnanlage auszuziehen. Sie wurde zusammen mit Emilie Ascher, Gertrud und Katharina Embden, Auguste Friedburg und Hanna Hirsch in das "Judenstift" im Kurzen Kamp 6, das Mendelson-Israel-Stift, eingewiesen; für sie fand der Umzug mit Emilie Ascher und Hanna Hirsch am 30. April 1942 statt, zwei Tage nach den Geschwistern Embden. Auguste Friedburg folgte einen Monat später. Verwandtschaftlich verbunden war sie mit Gertrud und Katharina Embden, deren Mutter ihre Cousine war. Ihren gesamten Hausstand aus der Wohnung im Braamkamp – Möbel, Porzellan, Gläser, Silber usw. – überließ sie ihrer langjährigen, treuen Haushälterin Louise Tessmann.

Inwieweit Ella Nauen sich mit Auswanderungsgedanken befasst hatte, ist nicht endgültig geklärt. Ihr Enkel Carl-Ludwig Kruse weiß zu berichten, dass der jüngste Sohn Ernst aus New York wohl das für ein Einreisevisum in die USA erforderliche "Affidavit of Support" (eine Bürgschaft dafür, dass der Einreisende finanziell den USA nicht zur Last fallen kann) für seine Mutter abgegeben habe, jedoch für Ella Nauen eine Emigration wohl tatsächlich nicht ernsthaft infrage gekommen sei.

Auch Ella Nauens Tochter Alice Kruse, die mit ihrem nichtjüdischen Ehemann und ihrem kleinen Sohn Carl-Ludwig (geb. 1937) im Heschredder 76 in Fuhlsbüttel wohnte, entschied sich nicht für eine Emigration, zumal es ihrem Ehemann Carl Kruse gelungen war, sich mit der Herstellung von Industrie-Spezialstempeln eine auskömmliche Existenz aufzubauen. Beide glaubten wohl nach den "Nürnberger Rassegesetzen" keine weiteren Maßnahmen für "Mischehen" mit einem "Arier" befürchten zu müssen, auch wäre eine Emigration mit dem kleinen Sohn Carl-Ludwig nicht einfach gewesen.

Zwei Monate bevor Ella Nauen Hamburg verlassen musste, war sie auf einer Geburtstagsfeier bei ihrer Tochter Alice Kruse in deren Wohnung im Heschredder. Ein Foto vom 22. Mai 1942 gibt Zeugnis darüber – zusammen mit ihrer Tochter Alice, ihrem Enkel Carl-Ludwig und einer Freundin, vermutlich aus dem Mendelson-Israel-Stift.

Ella Nauen wurde, nachdem sie von der vorherigen Deportation am 15. Juli zurückgestellt worden war, am 19. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert. Zuvor hatte sie einen "Heimeinkaufsvertrag" mit der Zahlung von 14.431,50 RM abschließen müssen. Dieses Geld musste der Jüdische Religionsverband auf ein Sonderkonto H (= Heimeinkauf) verbuchen, auf das das Reichssicherheitshauptamt Zugriff hatte.

Einen eindrucksvollen Zeitzeugenbericht über die Not und Gefühle der betagten Frauen unmittelbar vor den Deportationen gibt Ellas Tochter Alice Kruse.

Bald nach ihrer Ankunft in Theresienstadt erlitt Ella Rosa Nauen einen Oberschenkelhalsbruch und verstarb am 9. Oktober 1942 in den Zentralen Krankenstuben, L 317, Zimmer 19. Wie aus der Todesfallanzeige aus Theresienstadt zu ersehen ist, war sie von Dr. Max Fischer behandelt worden und hatte neben der Schenkelhalsfraktur an akutem Darmkatarrh und Herzmuskelentartung gelitten. Als Todesursache wurde von Dr. Alfred Wolf "Allgemeine Schwäche Cachexia (Auszehrung)" bescheinigt. Ella Nauens Cousine Hedwig Wohlwill (Biographie siehe www.stolpersteine-hamburg.de) hatte ihr zur Seite gestanden. Später wurde zum Gedenken an Ella Nauen ihr Name und ihre Lebensdaten auf der Grabsteinplatte ihres Ehemannes im Familiengrab Goldschmidt auf dem Friedhof Ohlsdorf eingemeißelt, Grablage J 10 III, Nr. 147.

Ellas Tochter Alice Kruse hatte sich, nachdem Carl Kruse zum Wehrdienst eingezogen worden war (wie sich später zeigen sollte versehentlich), offenkundig relativ sicher gefühlt und ignorierte teilweise die für Juden erlassenen Einschränkungen. Aufgrund von Denunziation aus der Nachbarschaft lud die Gestapo sie vor. Carl, der gerade auf Urlaub war, hatte Alice zu dem Termin in Uniform begleitet. Unmittelbare Folge dieser Begebenheit war die sofortige Entlassung aus dem Wehrdienst am 11. Dezember 1943 wegen der jüdischen Abstammung seiner Ehefrau. Beide wurden in der Folgezeit zu Zwangsarbeit verpflichtet, Alice in einer chemischen Fabrik in der Produktion von Rattengift, Carl zu Aufräumarbeiten nach Bombenangriffen, Straßenreinigungsarbeiten und zur Bewachung polnischer Zwangsarbeiter. Alice Kruse wurde schließlich noch am 14. Februar 1945 nach Theresienstadt deportiert. Ihren siebenjährigen Sohn musste sie in Fuhlsbüttel zurücklassen. Ella Nauens Tochter Alice Kruse überlebte und wurde bei Kriegsende in Theresienstadt befreit. Sie gab nach dem Krieg wichtige Zeitzeugenberichte ab – über die Kriegszeit in Fuhlsbüttel, über den letzten Transport nach Theresienstadt, die Zeit im Getto und die Rückkehr am 29. Juni 1945 nach Hamburg.

Nach dem Krieg übergab Ella Nauens langjährige Haushälterin Louise Tessmann alle ihr überlassenen Gegenstände an Alice Kruse.

Im Exil in den USA gelang es Ellas Sohn Albert Nauen nicht mehr, sich eine neue Lebensexistenz aufzubauen; mit 58 Jahren, im Februar 1954, verstarb er in Massachusetts.

Ella Nauens Tochter Alice Kruse verstarb im November 1977 in Hamburg. Auch sie ruht mit ihrem Ehemann, der 2003 verstarb, im Familiengrab, und die Namen auf einer Grabsteinplatte erinnern an sie. Weitere Nachkommen Ella Nauens leben aufgrund der Verfolgung durch die Nationalsozialisten über die ganze Welt verteilt, in Israel, den Vereinigten Staaten, der Schweiz und Deutschland. Enkel Carl-Ludwig Kruse, Sohn von Alice Kruse, geb. Nauen, verstarb am 5. September 2016 im Alter von 79 Jahren in Dortmund. Auch er fand als bisher Letzter seine Ruhe in dem Familiengrab Goldschmidt in Hamburg-Ohlsdorf.

© Margot Löhr

Quellen: 1; 2; 3; 4; 5; 7; 8; StaH, 314-15 Oberfinanzpräsident, F 1836 Albert Nauen, Fvg 9574 Ella Nauen, R 1939/225 Ella Nauen; StaH, 332-3 Zivilstandsaufsicht, Geburtsregister, A 9 Nr. 2682/1866 Otto Goldschmidt, Ella Goldschmidt, A 282 Nr. 151/1868 Eduard Martin Goldschmidt, A 284 Nr. 326/1870 Ella Rosa Goldschmidt; StaH, 332-5 Standesämter, Geburtsregister, 8912 u. 19/1876 Carl Georg Goldschmidt 9112 u. 2254/1895 Albert Nauen, 9133 u. 1959/1897 Marie Luise Nauen, 13089 u. 1506/1899 Alice Nauen; StaH, 332-5 Standesämter, Heiratsregister, 8519 u. 633/1885 Emil Georg Cohn u. Marie Louise Goldschmidt, 332-5, 8571 u. 63/1895 Ludwig Nauen u. Ella Goldschmidt, 8571 u. 101/1895 Otto Goldschmidt u. Alice Hartogs, 2887 u. 322/1897 Eduard Goldschmidt u. Elisabeth Dehn, 8590 u. 283/1898 Paul Leopold Golschmidt u. Clara Herz, 8716 u. 177/1917 Ulrich Katz u. Marie Luise Nauen, 8766 u. 290/1922 Albert Nauen u. Alice Alsberg, 13484 u. 739/1930 Alice Nauen/Carl Walther Wilhelm Kruse; 14872 u. 31/1937 Albert Nauen u. Alice Chassel; StaH, 332-5 Standesämter Sterberegister, 7779 u. 2369/1881 Adeline Goldschmidt, 302 u. 1237/1891 Carl Goldschmidt, 7965 u. 1880/1903 Martin Goldschmidt, 7985 u. 456/1906 Paul Leopold Goldschmidt, 8053 u. 56/1919 Louise Goldschmidt, 8089 u. 11/1927 Otto Goldschmidt; StaH, 332-7 Staatsangehörigkeitsaufsicht, B III 61253 Ludwig Nauen; StaH, 361-2II Oberschulbehörde, Abl. 2007/1, Nr. 1 u. Abl. 2007/1, 340; StaH, 362-6/22 Privatschulen, 3, Bertram-Schule; StaH, 522-1 Jüdische Gemeinden, Geburtsregister, 696 b Nr. 113/1823 Martin Meyer Goldschmidt; StaH, 522-1 Jüdische Gemeinden, Heiratsregister, 702 a Nr. 6/1821 Isaac Meyer Goldschmidt u. Adeline Wolffsohn, 702 b Nr. 68/1837 Leopold Meyer Goldschmidtu. Johanna Warburg; StaH, 522-1 Jüdische Gemeinden, Sterberegister, 725 i Nr. 46/1858 Isaac Meyer Goldschmidt; StaH, 522-1 Jüdische Gemeinden, Abl. 1993/1 A 10; StaH, 622-1/126 Familien, J. Goldschmidt, Bankgeschäft Hamburg 1815–1938, 21 Private Korrespondenzen 1903, 1930–1943 A. Goldschmidt, 3 Photographien A. Goldschmidt; StaH, 741-4 Fotoarchiv, K 2350, K 6354, K 6655; StaH, Hamburger Börsen Adressbuch, A 909/0022 Nr. 11; StaH, Hamburger Börsen Adressbuch, 1912/13, A 902/0017, 1926, 1928, 1829; Hamburger Adressbücher 1851–1943; Archiv Friedhof Ohlsdorf, Beerdigungsregister, Feuerbestattung, Nr. 12839/1909, Nr. 13249/1909, Nr. 1045/1919, Grabbrief 23599; Datenbankprojekt des Eduard-Duckesz-Fellow und der Hamburger Gesellschaft für jüdische Genealogie, Grindelfriedhof, http://jüdischer-friedhof-altona.de/datenbank.html, eingesehen am: 22.2.2022; Institut Theresienstädter Initiative, Nationalarchiv Prag, Jüdische Matrikeln, Todesfallanzeigen, 555270 Ella Rosa Nauen; Leo Baeck Institute, Record ID 392268, Alice Kruse (eingesehen im Oktober 2011), "Aufzeichnungen ueber unseren Abtransport nach dem KZ Theresienstadt und meinen Aufenthalt dort", Juli 1969 nach Aufzeichnungen von 1945; Beate Meyer (Hrsg.): Die Verfolgung und Ermordung der Hamburger Juden 1933–1945. Geschichte. Zeugnis. Erinnerung, hrsg. von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, Hamburg 2006; Marie Roosen-Runge-Mollow: Adolph Goldschmidt 1863–1944. Lebenserinnerungen, Berlin 1989; unveröffentlichtes Manuskript von Alice Kruse, im bereitgestellt von Dr. Carl-Ludwig Kruse. Herzlichen Dank an Dr. Carl-Ludwig Kruse!
Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Link "Recherche und Quellen".

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