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Georg Blankenstein * 1879

Sierichstraße 70 (Hamburg-Nord, Winterhude)

1943 Theresienstadt
ermordet 14.4.1943

Georg Blankenstein, geb. 12.11.1879 in Hamburg, deportiert am 24.2.1943 nach Theresienstadt, dort am 14.4.1943 gestorben

Der Dortmunder Kaufmann Hermann (eigentlich Herz) Blankenstein (1844–1932) und seine aus Mainz gebürtige Ehefrau Emma Eleonore, geb. Levinger (1852–1919), hatten im Januar 1876 in Dortmund geheiratet und dort mindestens von 1876 bis 1878 in der Straße Ostwall 30 gelebt. Hier wurden auch ihre Kinder Bertha (geb. 8.11.1876) und Curt (geb. 23.2.1878) geboren. Von Dortmund aus verzog die vierköpfige Familie in die Hamburger Vorstadt St. Georg in den Steindamm 61, wo Georg Blankenstein 1879 geboren wurde. Vier Jahre nach Georg kamen die Schwestern Edith (geb. 15.5.1883) in Hamburg-St. Georg (An der Koppel 88) und 1888 Gertrud in der Wohnung Rutschbahn 16 (Rotherbaum) zur Welt. 1891 verzog die nun sechsköpfige Familie in das damals preußische Altona. Dort besuchten die Söhne Curt und Georg ab Mai 1891 das renommierte Christianeum. Von der Quinta bis zur Prima-Reife war Georg Blankenstein Schüler des Gymnasiums.

In den Geburtsurkunden der Standesämter von 1879 und 1883 sowie im Altonaer Melderegister von 1892 sind die Eltern mit jüdischer Religionszugehörigkeit vermerkt. Die Mutter Emma Blankenstein wurde 1919 auf ihrer Sterbeurkunde als "konfessionslos" bezeichnet. Im April 1892 ließen Hermann und Emma Blankenstein ihre fünf Kinder in der St. Johanniskirche (Altona) taufen; Taufpaten waren die Schwestern Louise Brütt (1856–1934) und Ottilie Brütt (1858–1931). Familie Blankenstein wohnte in Altona in der Wohlers Allee 18, II. Stock, in direkter Nachbarschaft zur Johanniskirche.

Die für Altona zuständige Militär-Prüfungs-Kommission gab Georg Blankenstein im Dezember 1898 den "Berechtigungsschein für den1jährigen Dienst"; die Musterungs-Kommission in Altona stellte ihn bis Oktober 1902 von der Militärausbildung zurück. Gemeinsam mit seiner Familie zog er nach Hamburg in die Eimsbüttelerchaussee 90 und absolvierte eine kaufmännische Lehre bei der Exportfirma Alfred Pattenhausen in Hamburg am Glockengießerwall 17. Hier arbeitete er einige Jahre als Einkäufer und Prokurist, ehe er zur Firma Eugenio Barth & Co. in Montevideo/Uruguay wechselte. Für diese Firma war er mehrere Jahre in Argentinien und Uruguay tätig.

1911 heiratete er Elsa Hoofe (geb. 24.7.1892 in Rio Grande do Sul), deren Vater als Kaufmann und Konsul in Brasilien in Rio Grande do Sul tätig war. Beide Eheleute wurden in der Heiratsurkunde mit evangelisch-lutherischer Religion und Hamburger Wohnadresse vermerkt, Trauzeugen waren der Bruder Curt Blankenstein (Isestraße 56) und Kaufmann Gustav Feddersen (Bellevue 27). Die Ehe wurde 1921 geschieden.

Von 1915 bis 1918 nahm Georg Blankenstein am Ersten Weltkrieg teil, zuletzt mit dem Dienstgrad eines Vize-Wachtmeisters (Unteroffizier). Nach dem Krieg machte er sich als Im- u. Export-Kaufmann in Hamburg selbständig. Die angemieteten Büroräume lagen in der Großen Reichenstraße 3 (Altstadt). Seine Wohnung befand sich hingegen seit 1915 in dem zur Stadt Altona gehörenden Ottensen in der Dürerstraße 2. Als selbständiger Kaufmann reiste er verschiedentlich nach Brasilien. Im April 1923 trat er als Gesellschafter in die Hamburger Im- u. Exportfirma "Gebrüder Kalkmann" OHG (Schauenburger Straße 14) ein. Ebenfalls 1923 wurde Georg Blankenstein Mitglied der Patriotischen Gesellschaft.

1924 heiratete er in zweiter Ehe die geschiedene Helene Burmester, geb. Westphal (1899–1967), die drei Kinder aus erster Ehe mit dem Rechtsanwalt Paul Walter Burmester (1884–1960) in die Verbindung einbrachte. Gemeinsame Kinder bekamen Georg und Helene Blankenstein nicht. Die Amtlichen Fernsprechbücher wiesen Georg Blankenstein von 1925 bis 1937 mit der Wohnadresse Innocentiastraße 31 (Harvestehude) aus. Das Haus hatte Helene Blankenstein nach eigener Aussage von ihrem Vater, einem Lederfabrikanten aus Kellinghusen, ebenso geerbt wie zwei Mietshäuser mit jeweils 8 Wohnungen in der Moltkestraße 45a und 47a (Hoheluft-West).

Die geschäftliche Situation von Georg Blankenstein wurde Ende der 1920er-Jahre problematisch: Die Firma musste im August 1930 Konkurs anmelden. Von circa 1932 bis 1940 arbeitete Georg Blankenstein in der technischen Abteilung der Exportfirma Robert Bösenberg (Mönckebergstraße 10) mit einem Jahresverdienst von circa 8–10.000 RM. Die Bestrebungen, Mitarbeiter mit jüdischer Abstammung aus den Firmen zu drängen, gefährdeten auch die Existenz von Georg Blankenstein und seiner Familie.

1937 war die Familie in eine kleinere Wohnung umgezogen, von 1938 bis 1940 lebten sie in der Sierichstraße 70 (Winterhude). Dieses 1914 erbaute Etagenhaus war 1936 und 1937 durch den vorgeschriebenen Einbau von Luftschutztüren sowie einen Luftschutzraum im Keller bereits notdürftig auf den Krieg vorbereitet worden. 1938 sollen die Immobilien Moltkestraße und Innocentiastraße auf die Tochter aus erster Ehe überschrieben worden sein, um die Häuser nicht bei den grassierenden Zwangsverkäufen zu verlieren. Laut Aussage von Helene Blankenstein gegenüber dem Amt für Wiedergutmachung, wurde das geerbte Haus Innocentiastraße 31 im Jahr 1940 aber für die Hälfte des eigentlichen Wertes verkauft.

Helene Blankenstein berichtete 1948 dem Amt für Wiedergutmachung: "1938 wurde es immer schwieriger für meinen Mann in seinem Beruf (Exporteur) zu arbeiten und die Situation wurde für uns auch materiell recht schwierig. Immerhin hatte ich (…) bis Herbst 1942 die Genehmigung erlangt, dass mein Mann als Angestellter arbeiten durfte." Er fand bei der Firma beim Ingenieurbüro Joseph Michelbach (Mönckebergstraße 17) eine Anstellung für rund 600–700 RM mtl. an Gehalt und Umsatzvergütung.

Nach Recherchen des Roten Kreuzes (Arolsen) aus dem Jahre 1968 wurde Georg Blankenstein "am 24. Oktober 1942 als Häftling der Geheimen Staatspolizei in das Polizeigefängnis Hamburg-Fuhlsbüttel eingeliefert." Er wurde ohne Angabe von Gründen verhaftet. Die Gestapo behauptete, er sei denunziert worden. Seine Ehefrau bemühte sich wochenlang vergeblich um eine Besuchserlaubnis. "Ich durfte nur jeden Dienstag Wäsche ins Gefängnis bringen und jeden Freitag Wäsche abholen. (…) Erst nach Wochen gelang es mir, eine Wache zu bestechen mit Cigaretten, sodass er meinem Mann Butter (…) usw. von mir geben sollte (…)." Mitte November 1942 konnten sich die Eheleute Blankenstein erstmals wieder sehen: "Nach 4 Wochen konnte ich meinen Mann im Haus der Gestapo am Rothenbaum sprechen. Mein Mann sagte mir, dass er den Befehl hätte, ins KZ Neuengamme gebracht zu werden."

Helene Blankenstein suchte immer wieder Claus Göttsche vom Judenreferat der Hamburger Gestapo auf, um die drohende Verlegung ihres Mannes abzuwenden oder zumindest abzumildern. Sie berichtet später: "Als ich dann immer wieder zu ihm ging und ihn beschwor meinen Mann doch nach Hause zu lassen, sagte er mir er würde mir helfen (…) meinen Mann nach Theresienstadt schicken, das wäre ein Muster-Lager, es können nur ausgesuchte Leute dahin, die Leute könnten ihre Sachen mitnehmen, wären in Heimen untergebracht, wir könnten uns 3x im Monat schreiben, ich könnte jeden Monat ein Paket schicken und nach Kriegsende könnten wir uns ja dann im Ausland wieder treffen. Bedingung wäre allerdings, dass wir uns scheiden ließen. (…) Ich habe dann an mehreren Tagen meinen Mann mehrere Stunden gesprochen und wir haben dann beschlossen offiziell uns zu trennen, ganz einfach weil wir dachten, meinem Mann dadurch das Leben zu retten."

Die Gestapo war bestrebt sogenannte Mischehen aufzulösen. Im Scheidungsurteil der Zivilkammer 2 des Landgerichts Hamburg vom Januar 1943 argumentierte Richter Herbert Wolgast (geb. 18.6.1892 in Hamburg, seit 1920 Richter am Amtsgericht Hamburg, seit 1933 auch Beisitzer am NSDAP-Kreisgericht und seit 1938 Oberlandesgerichtsrat), entsprechend dem NS-Sprachduktus nach konstruierten "rassischen" Kategorien. Er warf dem "Volljuden" Georg Blankenstein auch vor, den "Judenstern" nicht getragen zu haben. Die alleinige Schuld bei dieser von der Gestapo erpressten Scheidung wies der Richter dem Beklagten zu, der "es durch sein eigenes Verhalten dahin gebracht hat, dass er sich nunmehr in Polizeihaft befindet und wahrscheinlich in ein Konzentrationslager gebracht oder evakuiert wird."

Helene Blankenstein lehnte das Angebot des Richters ab, die Ehe für ungültig erklären zu lassen "um den Namen meines Mannes weitertragen zu können". Am 19. Februar wurde die Scheidung ausgesprochen. Die Ehefrau hatte "nach langen dringenden Bitten erreicht, dass mein Mann die letzten 2 Tage vor dem Abtransport noch zu mir nach Hause durfte. Ich durfte ihn morgens am Rothenbaum abholen (…). Am 24. Februar um 11 Uhr musste mein Mann dann in der Bornstr. sein." Georg Blankenstein wurde zusammen mit weiteren 50 Häftlingen mit "Transport VI/3" nach Theresienstadt deportiert. Am 26. Februar 1943 traf der Zug dort ein.

Am 10. März 1943 erhielt sie eine Nachricht von dort mit der Adresse Theresienstadt L 425 (= Hauptstraße Haus 25). Nur wenige Wochen später, am 14. April 1943, starb Georg Blankenstein in Theresienstadt. Seine Ehefrau wurde nicht in Kenntnis gesetzt. Eine Todesfallanzeige für ihn ist nicht überliefert. Bis 1945 schickte Helene Blankenstein Briefe und Pakete an ihren Mann in Theresienstadt, erhielt aber weder eine Antwort noch eine Bestätigung. Erst 1956 wurde nachträglich eine Sterbeurkunde für ihn ausgestellt.

Zwei Schwestern von Georg Blankenstein, die 1933 als Lehrerinnen aus dem Schuldienst entlassen worden waren und in der Böttcherstraße 5 (Rotherbaum) getrennte Wohnungen im 1. und 2. Stock eines "Judenhauses" hatten und 1939 zwangsweise Mitglieder des Jüdischen Religionsverbandeswerden mussten, wurden am 25. Oktober 1941 nach Lodz deportiert. Helene Blankenstein: "Wir haben nie wieder von Ihnen gehört." Beide wurden am 20. Mai 1942 im Vernichtungslager Chelmno ermordet.

Für Bertha und Edith Blankenstein wurden Stolpersteine im Abendrothsweg 23 (Hoheluft-Ost) verlegt.

Georgs älterer Bruder Curt Blankenstein, seit 1911 mit Auguste, geb. Vetter (geb. 16.3.1892 in Frankfurt/Main) verheiratet, hatte 1908 zusammen mit Walther Bosselmann die Im- und Exportfirma für Lebensmittel und Getränke Blankenstein & Bosselmann oHG (Neuer Wall 59) gegründet. Die Firma besaß Ende der 1920er-Jahre/Anfang der 1930er-Jahre rund 50 Exportvertretungen von Firmen und beschäftigte im Durchschnitt der Jahre fünf Angestellte. 1933 wurden Kurt Blankenstein seine ehrenamtlichen Tätigkeiten als Handelsrichter und als Vorsitzender des "Vereins Hamburger Export- und Platzvertreter" in NS-Deutschland untersagt. Im Juli 1938 wurde mit einem "Auseinandersetzungs-Vertrag" die offene Handelsgesellschaft aufgelöst, der Hamburger NSDAP-Gauleiter und Reichsstatthalter genehmigte dies im September 1938. Walther Bosselmann führte das Unternehmen nun mit Alfred Gottschalk unter neuem Namen (Bosselmann & Gottschalk) fort.

Am 11. November 1939 starb Curt Blankenstein in seiner Wohnung Harvestehuder Weg 112. Zusätzlich zu seinem Herzleiden hatten die NS-Repressalien zu einem Magen- und Zwerchfelldurchbruch geführt.
Sein Sohn Kurt Blankenstein (geb. 1914) hatte 1932 am Johanneum sein Abitur abgelegt, durfte aber nach zwei Semestern Jurastudium nicht weiterstudieren und emigrierte im Juni 1936.

Zwei Jahre später emigrierte die Tochter Gertrud (geb. 1912).

Der Sohn Hans-Jürgen Blankenstein (geb. 1920) hatte nach dem Abitur am Johanneum 1937 und zwei Semestern Nationalökonomie die Hamburger Universität verlassen müssen; nach dem Wehrdienst wurde er im April 1943 bei der Werft Blohm & Voss in Hamburg dienstverpflichtet. Am 29. September 1944 wurde er von der Gestapo (Abteilung Sabotage) verhaftet und ins Gefängnis Fuhlsbüttel gebracht, im Januar 1945 ins Konzentrationslager Neuengamme verlegt und Ende April 1945 nach Lübeck auf die "Cap Arcona" gebracht, die am 3. Mai 1945 nach Luftangriffen in der Ostsee sank.

Die jüngste Schwester Gertrud Penkert, geb. Blankenstein hatte 1908 die Prüfung als Privatmusiklehrerin am Vogt’schen Konservatorium (An der Verbindungsbahn 10) bestanden und dort vermutlich auch ihren späteren Ehemann, den nichtjüdischen Anton Penkert (geb. 1875 in Hamburg) kennengelernt. Die Eheleute lebten seit 1934 in der Sierichstraße 56, II. Stock, da Anton Penkert wegen seiner Ehe mit einer Jüdin als Schul-Musiklehrer zwangspensioniert worden war. Bereits im April 1933 waren ihm seine Unterrichtstätigkeiten an zwei Musikkonservatorien sowie seine journalistische Tätigkeit als Musikkritiker bei den Hamburger Nachrichten gekündigt worden.

Gertrud Penkert wurde am 26. März 1943 sowie am 8. oder 9. April 1943 von der Gestapo Hamburg zu einem Verhör in die Rothenbaumchaussee 38 vorgeladen. Der Grund ist nicht bekannt.

Nach dem zweiten Verhörtermin wurde Gertrud Penkert als "Schutzhäftling" in das Polizeigefängnis Fuhlsbüttel überführt, obwohl sie in "privilegierter Mischehe" mit einem Nichtjuden lebte und dadurch erst einmal vor Deportationen geschützt war. Bezichtigte die Gestapo allerdings solche geschützten Jüdinnen/Juden eines kriminellen Delikts, entfiel der Schutz. Da seit Oktober/November 1942 ein Erlass verfügten, dass Gefängnisse, Zuchthäuser und Konzentrationslager "judenfrei" gemacht werden sollten, wurden die jüdischen "Schutzhäftlinge" nach Auschwitz abtransportiert. So erhielt der Ehemann im Oktober 1943 die Mitteilung, dass Gertrud Penkert nach Auschwitz deportiert würde. Dort wurde sie am 1. Dezember 1943 ermordet.


Stand: November 2019
© Björn Eggert

Quellen: Staatsarchiv Hamburg (StaH) 213-13 (Landgericht Hamburg, Wiedergutmachung), 10273 (Kurt Blankenstein Erben); StaH 221-11 (Entnazifizierung), F 548 (Herbert Wolgast); StaH 231-7 (Handelsregister), A 1 Band 19 (A 4934, Gebr. Kalkmann); StaH 231-7 (Handelsregister), A 1 Band 32 (A 7961, Blankenstein & Bosselmann); StaH 332-4 (Aufsicht über die Standesämter), 618 (Georg u. Helene Blankenstein); StaH 332-5 (Standesämter), 1948 u. 4587/ 1879 (Geburtsregister 1879, Georg Blankenstein); StaH 332-5 (Standesämter), 2043 u. 2059/1883 (Geburtsregister 1883, Edith Blankenstein); StaH 332-5 (Standesämter), 8665 u. 480/1909 (Heiratsregister 1909, Gertrud Blankenstein u. Anton Penkert); StaH 332-5 (Standesämter), 8676 u. 360/1911 (Heiratsregister 1911 Georg Blankenstein u. Elsa Hoofe); StaH 332-5 (Standesämter), 9775 u. 1543/1919 (Sterberegister 1919, Emma Eleonore Blankenstein geb. Levinger); StaH 332-5 (Standesämter) 5083 u. 562/1931 (Sterberegister 1931, Ottilie Brütt, Altona); StaH 332-5 (Standesämter), 9857 u. 503/1932 (Sterberegister 1932, Hermann Herz Blankenstein); StaH 332-5 (Standesämter), 5089 u. 470/1934 (Sterberegister 1934, Luise Brütt, Altona); StaH 332-5 (Standesämter), 8163 u. 457/1939 (Sterberegister 1939, Curt Blankenstein); StaH 332-8 (Meldewesen), K 4391 (Alte Einwohnermeldekartei Altona 1892–1919), Herz/ Hermann Blankenstein; StaH 342-2 (Militär-Ersatzbehörden) D II 95 Band 1 (Georg Blankenstein); StaH 351-11 (Amt für Wiedergutmachung), 11424 (Helene Blankenstein); StaH 351-11 (Amt für Wiedergutmachung), 40265 (Kurt Blankenstein jr.); StaH 351-11 (Amt für Wiedergutmachung), 14243 (Auguste Blankenstein); StaH 351-11 (Amt für Wiedergutmachung), 2652 (Anton Penkert); StaH 522-1 (Jüdische Gemeinden), 992b (Kultussteuerkartei der Deutsch-Israelitischen Gemeinde Hamburg), Bertha Blankenstein, Edith Blankenstein; Bundesarchiv Berlin, Gedenkbuch, Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945 (Internetseite), Bertha Blankenstein, Edith Blankenstein, Georg Blankenstein; Stadtarchiv Dortmund, Adressbücher 1877, 1878; Archiv des Gymnasiums Christianeum, Auskunft vom 19.9.2007; Gelehrtenschule des Johanneums, Bibliotheca Johannei (Kurt Blankenstein Abgang mit Abitur Ostern 1932, Hans-Jürgen Blankenstein Abgang mit Abitur 20.3.1937), Auskunft 2019; Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Hamburg-West/ Südholstein, Auszug aus dem Taufregister St. Johannis Altona 1892, S. 251, lfd. Nr. 417–421 (Blankenstein), Abschrift 2010; Bezirksamt Hamburg-Nord, Bauamt/Bauprüfabteilung, Akte Sierichstraße 70; Handelskammer Hamburg, Handelsregisterinformationen (Gebrüder Kalkmann, HR A 4934); Hamburger Börsenfirmen, Hamburg 1910, S. 63 (Blankenstein & Bosselmann, gegr. 1908, Agentur u. Commission, Spezialhaus in Lebensmitteln u. Getränken für Export, Inh.: Kurt Blankenstein u. Carl Walther Bosselmann, Königstraße 21, Ottoburg), S. 498 (Alfred Pattenhausen, gegr. 1900, Exp. haupts. industr. Anlagen u. dazu gehör. Bedarfsartikel, Proc.: R.H.Pattenhausen u. F.A.Ed.W.Hatje, Einkäufer: G. Blankenstein); Hamburger Börsenfirmen, Hamburg 1926, S. 524 (Gebr. Kalkmann, gegr. 1851, Inhaber: Ernst Heinr. Kalkmann, Louis Philipp Herm. Kalkmann u. Georg Blankenstein, Export nach Brasilien, Import dort. Produkte, Kleine Reichenstr. 27); Hamburger Börsenfirmen, Hamburg 1935, S. 76 (Blankenstein & Bosselmann, gegr. 1908, Lebensmittel u. Getränke f. d. Aus- u. Einfuhr, Inh.: Kurt Blankenstein u. Carl Walther Bosselmann, Neuer Wall 59); Frank Bajohr, "Arisierung" in Hamburg. Die Verdrängung der jüdischen Unternehmer 1933–1945, Hamburg 1998, S. 350 (Blankenstein & Bosselmann, Spezialhaus Lebensmittel Getränke, Neuer Wall 59); Beate Meyer (Hrsg.), Die Verfolgung und Ermordung der Hamburger Juden 1933–1945, Hamburg 2006, S. 196/197 (Gestapo Judenreferat); Patriotische Gesellschaft, Stolpersteine für jüdische Mitglieder, Hamburg 2015, S. 28–31 (Georg Blankenstein); Adressbuch Altona (Agent H. Blankenstein) 1894, 1897, 1901, 1902; Adressbuch Hamburg (H. Blankenstein) 1881, 1882, 1884–1886, 1888–1891, 1903, 1905–1907, 1911, 1913; Adressbuch Hamburg (Georg Blankenstein) 1920, 1928, 1937, 1938; Adressbuch Hamburg (Friedrich Vogt, Conservatorium f. Musik, An der Verbindungsbahn 10) 1908; Telefonbuch Hamburg (Georg Blankenstein) 1919–1920, 1925–1940; Telefonbuch Hamburg (Konservatorium für Musik, Vogt’sches, Rothenbaumchaussee 15) 1931; www.stolpersteine-hamburg.de (Edith Blankenstein); www.ancestry.de (Herz Blankenstein: 4.8.1866 als Kfm. mit Dampfschiff Saxonia von Hamburg nach New York, Ankunft 21.8.1866, Wohnort Dortmund, keine Rückreise verzeichnet).

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