Namen, Orte und Biografien suchen


Bereits verlegte Stolpersteine


zurück zur Auswahlliste

Leopold Appel * 1891

Brahmsallee 17 (Eimsbüttel, Harvestehude)


HIER WOHNTE
LEOPOLD APPEL
JG. 1891
FLUCHT 1933
FRANKREICH
INTERNIERT DRANCY
DEPORTIERT 1942
ERMORDET IN
AUSCHWITZ

Weitere Stolpersteine in Brahmsallee 17:
Henny Schwabe, Julius Schwabe

Leopold Appel, geb. am 22.3.1891 Hamburg, 1933 emigriert nach Frankreich, am 9.9.1942 vom Lager Drancy nach Ausschwitz deportiert und ermordet

Brahmsallee 17 (Hansastraße 79)

Leopold Appel kam am 22.3.1891 in Hamburg-St.Georg, Steindamm 81 zur Welt. Er wurde nach seinem verstorbenen Großvater mütterlicherseits, Leopold Salomon Freymann, benannt. Dieser stammte aus Königsberg und war bereits in Callao/Peru verstorben, als Leopolds Mutter ein Jahr alt war. Deren Mutter Lina, geb. Weinstock, hatte in zweiter Ehe Jacob Kaiser aus Leipzig geheiratet.

Dort war Leopolds Mutter Johanna, geb. Freymann, geb. 15.1.1867 in Königsberg, aufgewachsen, dort waren ihre Geschwister aus der zweiten Ehe ihrer Mutter, Siegmund Kaiser, geb. 8.10.1877, und Bertha Kaiser, geb. 14.3.1883, auf die Welt gekommen.

Leopold Appels Eltern hatten ein Jahr vor seiner Geburt, am 27. Juni 1890, in Leipzig geheiratet. Sein Vater Siegfried Appel, geb. 13.3.1862 in Hildesheim/Preußen, war mit 18 Jahren 1879 nach Hamburg gekommen, um mit Holländischer Ware, wie Garn- und Ballenwaren, Trikotagen und Wollwaren, zu handeln. Am 7. September 1886 hatte er am Steindamm 81, Parterre, als alleiniger Inhaber ein Handelsgeschäft, die Firma "Siegfried Appel", gegründet. Der Hamburger Bürgerbrief war ihm am 25. Mai 1888 überreicht worden. Sein zu versteuerndes jährliches Einkommen belief sich zu jener Zeit auf 3000 bis 4000 Mark.

Leopolds Großvater väterlicherseits, Joseph Appel, der in Hildesheim verwitwet war, zog Ende August 1893 nach Hamburg und lebte noch ein halbes Jahr bei ihnen in der Familie. Am 9.Januar 1894 verstarb er mit 67 Jahren und wurde auf dem Jüdischen Friedhof in Hildesheim bei seiner Ehefrau Sara Sophie, geb. Schnabel, bestattet.

Für Familie Appel kamen schwierige Zeiten. Am 24. Februar 1896 ging die Firma "Siegfried Appel" in Konkurs. Johanna und Siegfried Appel mit Sohn Leopold zogen im November des Jahres in das Grindelviertel, Rutschbahn 16. Leopold besuchte die Talmud Tora Schule, die vor 1911 noch in den Gebäuden Kohlhöfen 19/20 in der Hamburger Neustadt untergebracht war.

Im Jahre 1902 wohnte die Familie in der Heinrich-Barth-Straße 34, der neue Firmensitz befand sich am Neuer Wall 62. Seit dem 3. September 1905, vermutlich um die Zeit der "Bar Mizwa" von Leopold, seiner religiösen Mündigkeit, gehörte die Familie der Deutsch-Israelitischen Gemeinde an.

1909 ging es wirtschaftlich wieder bergauf. Leopold Appels Vater wurde am 31. Dezember 1908 Inhaber der Exportagentur und Kommissionsfirma "Appel Siegfried", Graskeller 3. Als Leopold mit 21 Jahren volljährig geworden war, trat er am 30. November 1912 als Gesellschafter in die offene Handelsgesellschaft (OHG) seines Vaters ein. Die Familie lebte in dieser Zeit in der Brahmsallee 24, drei Jahre später in der Isestraße 71. Während des Ersten Weltkrieges, Leopold war als Soldat eingezogen worden, ruhte das Geschäft vollständig. Siegfried Appel hatte jedoch gut vorgesorgt und konnte in dieser Zeit auf seine Ersparnisse zurückgreifen. Im Zuge der folgenden Inflation ging sein Vermögen jedoch restlos verloren.

Siegfried und Leopold Appel versuchten ihr Geschäft wieder aufzubauen, was ihnen in bescheidenem Umfang auch gelang. Ihr Kontor und die Wohnung befanden sich seit 1925 in der Hansastraße 79. Ihren Börsenstand hatten sie vor Pfeiler 21. Leopold Appel arbeitete darüber hinaus in fester Anstellung noch bei einer anderen Firma.

Am 22. März 1932, seinem einundvierzigsten Geburtstag, heiratete Leopold Appel in Hamburg Stefany, geb. Hammerschmidt, geb. 7.3.1906 Hamburg. Ihre erste Ehe mit Oscar Weichselbaum war geschieden. Stefanys Mutter Mary, geb. Leopold, geb. 31.8.1877, stammte aus Barchfeld/Krs. Sonneberg, Thüringen. Ihre Eltern hatten in Gotha 1897 geheiratet und waren mit ihrer sieben Jahre älteren Schwester Carla nach Hamburg gekommen. Das Handelsgeschäft für "Zwirne en gros" des Vaters Hermann Hammerschmidt hatte sich in der Süderstraße 67, Hs 5, befunden. Stefany wohnte mit ihrer Familie in der Oderfelderstraße 11, III.Stock. Dort war ihr Vater mit 63 Jahren im April 1930 an Herzschwäche verstorben.

Das junge Ehepaar Stefany und Leopold Appel lebte nach der Hochzeit in der Isestraße 43, in der Nähe von Leopolds Eltern, die in Nr. 59 bei Salomon wohnten. Der unglückselige Tag der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler, der 30. Januar 1933, war für die Familie Appel ein glücklicher Tag – ihr Sohn Peter Hermann wurde geboren.

Die Verfolgungsmaßnahmen der Nationalsozialisten verstärkten sich nach der Machtübernahme und wurden für Familie Appel zunehmend belastender. Noch im Herbst 1932 hatte Leopold Appel mit seinem Vater versucht, die Firma mit dem Export von Knackwürsten für eine Wurstfabrik über Wasser zu halten. Das Geschäft mit dem Import von Straußenfedern, Vogelbälgen, Federkielen etc., das sie bis dahin betrieben hatten, war zum Erliegen gekommen. Seit Jahresbeginn 1933 mussten sie die Rechnungen auswärtiger Fabriken stunden lassen.

Nach dem antijüdischen Boykott vom 1. April 1933 entschloss sich Leopold Appel, mit seiner Ehefrau Stefany und ihrem kleinen Sohn Peter im Mai 1933 nach Paris/Frankreich auszuwandern. Er hatte die Hoffnung, dort neue Geschäftsverbindungen aufbauen zu können. Leopolds Schwiegermutter, Mary Hammerschmidt, die in der letzten Zeit bei ihnen in der Isestraße gewohnt hatte und danach in die Lehnhartzstraße 15 gezogen war, folgte ihnen ein Jahr später ins Exil. 1934 lebten sie in Paris wieder zusammen.

Leopold Appels Eltern waren in Hamburg allein zurückgeblieben. Für sie wurde das Leben zunehmend schwerer. Einnahmen hatte Siegfried Appel zu dieser Zeit kaum noch, sie waren auf Unterstützung angewiesen. Mehrfach mussten sie umziehen, da sie die Miete nicht mehr aufbringen konnten. Im Oktober 1933 zogen sie zu Laura Levy in die Heidestraße 23, I. Stock.

Im Februar 1934 wandte sich Leopolds Vater Siegfried Appel an die Israelitische Mittelstandshilfe mit der Bitte um Fürsprache bei der Wohlfahrt wegen einer Aufstockung der wöchentlichen Beihilfe in Höhe von 5 RM.

In dem folgenden Brief der Handelskammer an die Wohlfahrtsstelle wurde Siegfried Appel als eine respektable Persönlichkeit und erstklassiger Experte seiner Firma, Exportagentur und Maklergeschäft in Schmuckfedern, beschrieben. Derartige Federn würden jedoch infolge der derzeitigen Mode kaum noch benötigt; ebenso wenig wie Federkiele für Zigarrenspitzen, da die Zigarren so verbilligt seien, dass eine Zugabe von Spitzen kaum noch in Betracht käme. Er sei hauptsächlich für die Firma Fuhrmeister & Co, Alsterdamm 16, tätig und früher ver­mögend gewesen. Der Sohn habe, ebenso wie der Vater, "obwohl er Jude ist", immer eine nationale Gesinnung gezeigt. Leopold Appel sei ehemaliger Kriegsfreiwilliger, Frontsoldat und Inhaber des E.K.II und des Hanseatenkreuzes. Vermutlich aufgrund dieses Briefes wurde für den 72-jährigen Siegfried Appel eine Unterstützung in Höhe von monatlich 34 RM bewilligt.

Am 26. März 1935 verstarb Leopolds Vater im Alter von 73 Jahren. Siegfried Appel war in seinem Zimmer in der Heidestraße einem Herzschlag erlegen. Die Deutsch-Israelitische Gemeinde übernahm die Beerdigung und unterstützte Leopolds Mutter Johanna Appel mit einem monatlichen Betrag von 15 RM; das entsprach dem Betrag, den sie für ihr Zimmer als Untermieterin bei Laura Levy zahlen musste. Von ihr wurde Johanna Appel gelegentlich zum Mittagessen eingeladen. Von der Fürsorgestelle bekam Johanna Appel eine monatliche Unterstützung von 12 RM. Weiteren Beistand erhielt sie von ihren Verwandten, von Leopolds Onkel Siegmund Kaiser aus Leipzig und von der Familie ihrer Schwester Bertha Alexander, geb. Kaiser, deren Ehemann, Kaufmann Hugo Alexander und deren Sohn, Rechtsanwalt Rudolf Alexander. Die Familie Alexander wohnte in der Hansastraße 14 und bereitete sich auf die Ausreise nach Palästina vor. Siegmund Kaiser emigrierte im April 1939 über Hamburg nach London/England.

Nach dem "Décret-loi", der Gesetzesverordnung vom 12. April 1939 wurde Leopold Appel als "Étranger Prestataire", Ausländischer Arbeiter, in der Einschreibungsliste "Livret Matricule" eingetragen und gleich zu Beginn des Krieges, am 6. September 1939 in Colombes, Montargis, interniert. Nach fast drei Monaten, am 28. November 1939, kam er zunächst wieder frei und kehrte – nach späteren Aussagen seiner Ehefrau – nach Paris zurück. Im April 1940 wurde Leopold Appel erneut verhaftet und nach der deutschen Besetzung am 14. Mai 1940 von Buffalo, einem Stadion und Sammellager bei Paris, in das Lager Bassens bei Bordeaux, Gironde, gebracht.

Zu dieser Zeit wurden die deutschen Staatsbürger und alle Ausländer, die keine feste Staatsangehörigkeit hatten, aber als Deutsche geboren waren (Deutsche, Österreicher, Saarländer), in Sammelplätzen zusammengezogen, Männer von 18 bis 55 Jahren sowie gleichaltrige Frauen, die ledig waren oder keine Kinder hatten.

Nach Dokumenten des "Bureau de Recrutement des Étrangers Prestataires", dem Büro der Rekrutierung für Ausländische Arbeiter, kam Leopold Appel am 15. Mai 1940 in das Camp St. Antoine, Albi, Département Tarn in den Midi Pyrènées, und wurde dort der Gruppe 318, "Groupement des Prestataires du Camp Saint-Antoine" zugeteilt. In seiner Kleiderliste "Liste des Effets Distribués", ist eingetragen, dass er eine Pellerine, Flanell und eine Decke erhalten habe.

Er leistete verschiedene Arbeitseinsätze: vom 10. Juli 1940 bis 27. Juli 1940 "au casern et affecti", vom 20. August 1940 bis zum 24. November 1940 "a la cie apartementale du train du tarn". Am 25. November 1940 kehrte er in das "camp Antoine", Gruppe 318, zurück.

Leopold Appel zählte zu den jüdischen Exilanten, die in Internierungslagern gesammelt und zu Arbeiten rekrutiert wurden, zu den vom Vichy Regime am 27. September 1940 geschaffenen "Groupes de Travailleurs Etrangers, GTE".

Die in den französischen Lagern der "dritten Republik” internierten spanischen Bürgerkriegsflüchtlinge, jüdischen Exilanten, polnischen Soldaten und belgischen Flüchtlinge wurden als billige Arbeitskräfte in der französischen Industrie und Landwirtschaft eingesetzt. Sie standen unter Bewachung, litten unter der notdürftigen Unterbringung, mangelnder Ernährung und Hygiene. Viele kamen in den Lagern zu Tode. Jeder Arbeiter sollte eine Arbeiterlebensmittelkarte mit höherer Fettration (550 gr. statt 450 gr. pro Monat), Brotration (300 gr. statt 275 gr. pro Tag) und Fleischration (260 gr. statt 180 gr. pro Woche) bekommen. Die ausgeteilten Rationen sollen jedoch erheblich kleiner gewesen sein, da die oftmals korrumpierte Vichyverwaltung, die Lagerleitung und das Wachpersonal sich daran bereichert haben sollen. Ob Leopold Appel als nicht qualifizierter Arbeiter mit den dafür vorgesehenen 50 Centimes pro Tag entlohnt wurde, dies entsprach dem Lohn eines gewöhnlichen Soldaten, oder unbezahlte Arbeit leistete, ist nicht belegt.

Nach den Anmerkungen des "Service" Nr. 623 wurde er am 12. Februar zum Leiter der Gruppe 3 delegiert, "du délígue du chef de groupement 3", und am 14. Februar 1941 der Gruppe 311 "Groupe en exécution" zugeteilt. Vermutlich sollte er endgültig in ein Konzentrationslager abgeschoben werden. Nachdem bei einem Arztbesuch im Februar 1941 seine Arbeitsunfähigkeit anerkannt worden war, wurde Leopold Appel am 3. März 1941 in das Internierungslager Gurs eingeliefert. Am 27. März 1941 wurde er dort als "Prestataire N-J, Nr. 182 CTE" (CTE = Compagnie des travailleurs étrangers/Einheit der ausländischen Arbeiter)aufgelistet und in Dokumenten des "Inspecteur-Chef Vignau" vom Juli 1941 als Packer in einer Papierfabrik für Zigaretten, katholisch mit jüdischer Herkunft und als gesund verzeichnet.

Auch Leopold Appels Schwiegermutter Mary Hammerschmidt hatte zwei Monate im Lager Gurs verbringen müssen. Von der Resistance an der Muette/Pasay besorgte Stefany für ihren Sohn, ihre Mutter und sich falsche Papiere. Sie hieß nun "Suzanne Appel, geborene Hammer" und stammte aus Zürich. Ihren Sohn Peter, genannt Pierre, ließ sie zu seinem Schutz seit dem 18. Mai 1941 im katholischen Glauben aufwachsen. Der 8-jährige Pierre erhielt von Monsieur l’Abbé Cléry, Curcé, in der "chapelle Ste Geneviéve, paroisse Ste Jeanne de Chantal" die heilige Kommunion.

In ständiger Angst und unter großen Entbehrungen lebte Stefany Appel mit ihrem Sohn mit falschen Papieren in Paris. Ihre Mutter Mary Hammerschmidt, der, wie im Deutschen Reichsanzeiger vom 7. Juni 1941 veröffentlicht, die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt worden war, hatte sich geweigert, falsche Papiere anzunehmen.

Nach späteren Aussagen seiner Ehefrau soll Leopold Appel von Gurs weiter nach Toulouse und "Soler" verlegt worden sein. Dokumente belegen, dass er am 26. August 1942 in das Internierungslagers Rivesaltes im Département Pyrénées-Orientales abgeschoben wurde. In einer Transportliste vom 31. August 1942 ist er unter Nr. 257 mit dem Beruf "Bobineur au papier", Zigarettendreher, verzeichnet. Wenige Tage später, am 1. September 1942, wurde sein Name im Centre D’Hébergement de Rivesaltes auf die Liste Nomina Nr. 1, Nr. 173, zum Abtransport im Convoi nach Drancy bei Paris gesetzt. Am 7. September wurde er im Durchgangslager Drancy unter der Nr. 10 auf der "Abschubliste" für den Transport am 9. September aufgeführt. Nach seinem Leidensweg durch die Internierungslager wurde Leopold Appel am 9. September 1942 von Drancy nach Ausschwitz deportiert und ermordet. Er war 51 Jahre alt.

Seine Mutter Johanna Appel, die im Juni 1940 zusammen mit Laura Levy in das zum "Judenhaus" erklärte Mendelson-Israel-Stift, Kurzer Kamp 6, eingewiesen worden war, wurde am 19. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert. Von der Deportation ihres Sohnes nach Auschwitz erlangte sie vermutlich keine Kenntnis. Am 21. September 1942 wurde Johanna Appel nach Treblinka weiterdeportiert und ermordet. Sie war 75 Jahre alt. Ein Stolperstein erinnert an sie im Kurzer Kamp 6 in Hamburg-Fuhlsbüttel.

Mary Hammerschmidt wurde in der Nacht zum 10. Februar 1943 in ihrer Pariser Wohnung, Quai St. Blériot 164, verhaftet und wie ihr Schwiegersohn Leopold Appel vor ihr in das Lager Drancy verbracht. Am 2. März 1943 wurde sie von Drancy nach Lublin-Majdanek deportiert und ermordet. Sie war 65 Jahre alt. Ein Stolperstein erinnert an sie in der Lenhartzstraße 15, Hamburg-Eppendorf.

Nach dem Krieg erhielt Stefany Appel in ihrer Wohnung in Paris Besuch von einem Franzosen, der ihr mitteilte, dass Leopold Appel ihm in Auschwitz ihre Adresse gegeben habe, mit der Bitte, sie zu besuchen, falls er selber nicht zurückkehren sollte. Er sei kurz vor der Befreiung im KZ Auschwitz verstorben, wahrscheinlich an Typhus.

Leopold Appels Ehefrau Stefany Appel verließ 1946 mit dem 13-jährigen Peter, genannt Pierre, Frankreich. Mit dem Schiff S/S La Deirada gelangten sie von Le Havre nach New York und von dort mit dem Flugzeug nach Guayaquil, Ecuador.

Dort lebte die zuvor aus Hannover ausgewanderte Schwester Clara mit Ehemann Hermann Herzfeld und den Kindern Herbert, geb. 1920, Wolfgang, geb. 1922, und Ulrich, geb. 1925. Nach dem Krieg emigrierten sie alle in die USA nach New York, Stefany Appel mit ihrem Sohn im Juni 1947.

Stefany Appel, geb. Hammerschmidt, heiratete in ihrer neuen Heimat 1950 Joseph Henry Kraft, der ihren und Leopold Appels Sohn Peter adoptierte.

Stand: September 2016
© Margot Löhr

Quellen: 1; 4; 5; 7; 8; StaH 213-11 Staatsanwaltschaft Landgericht Hamburg, B 15233; StaH 231-10 Vereinsregister, B 1973-48; StaH 332-5 Standesämter, 2246 u. 848/1891; StaH 332-5, 8102 u. 184/1930; StaH 332-5, 13797 u. 88/1932; StaH 332-5, 9873 u. 257/1935; StaH 332-7 Staatsangehörigkeitsaufsicht, AIf 166, Nr. 14670; StaH 332-7, BIII 30070; StaH 342-02 Militärersatzbehörden, D II 28 Bd.1; StaH 351-11 AfW, 1530, Alexander, Hugo, 3375; StaH 352-5 Todesfallanzeige, 1930, Sta 3, 184; StaH 352-5, 1935, Sta 3a, 1935; StaH 376-2 Gewerbepolizei, Spz VIII C 31, Nr.1263; StaH 522-1 Jüdische Gemeinden 696e Nr. 143; StaH Hamburger Börsen Adressbuch A 909/0022 Nr. 11 1912/13, A 902/0017, 1926; Amt für Wiedergutmachung 150167, Appel, Johanna geb. Freymann; AfW 300133 Kraft (früher Appel) Peter; Auskünfte Claudia Hinze, Stadtarchiv Leipzig, Standesamt Leipzig I, Nr. 853, 1890; StaL I, Nr. 1245, 1883; Auskünfte Birgit Stuke, IST Arolsen, Copy of Doc. No. 11187254#1 (1.1.9.13/0001/0085 in conformity with the ITS Archives Lager Rivesaltes, Transportlisten; Copy of Doc. No. 11181309#1 (1.1.9.1/0038/0100) in conformity with the ITS Archives Abschub-Listen, B.d.S Frankreich; Copy of Doc. No. 11187254#1 (1.1.9.13/0001/0085) in conformity with the ITS Archives Lager Rivesaltes, Transportlisten; in conformity with the ITS Archives; Copy of Doc. No. 11189489#1 (1.1.9.9/0012/0008) Juden, deportiert vom Durchgangslager Drancy zum Konzentrationslager Lublin-Majdanek 2.3.43; Copy of Doc. No. 11189509#1 (1.1.9.9/0012/0028) in conformity with the ITS Archives Juden, deportiert vom Durchgangslager Drancy zum Konzentrationslager Lublin-Majdanek 2.3.43; Zentrale Namenkartei in conformity with the ITS Archives; Auskünfte Cathie Bertrant, Marie Landelle, Jérôme Ramirez, Archives départementales des Pyrénées Atlantiques, Dokumente AD64-72W57, AD64-72W129; Koser/Brunotte, Stolpersteine in Hamburg-Eppendorf, S. 188; Mary Hammerschmidt; Stolpersteine in Hamburg-Fuhlsbüttel, Margot Löhr (in Vorbereitung); http://bdi.memorialdelashoah.org/internet/jsp/core/MmsRedirector.jsp?id=2041&type=VICTIM, eingesehen Juli 2010. http://www.juden-in sachsen.de/index.php?option=com_wrapper&view=wrapper&Itemid=26; http://yehudeiperu.org/index.php?option=com_content&view=article&id=1567:freymann-emilio&catid=6:f&Itemid=11, eingesehen Juli 2010; http://www.mjp.org.pe/WEB3/Libros/LIBRO14.pdf; http://www.judeninostpreussen.de/upload/pdf/Marriage_Koenigsberg_1856-1864.pdf, Heirat 19.10.1864 Königsberg Freymann, Salomon aus Königsberg, Kaufmann und Weinstock, Lina, aus Königsberg, eingesehen am 22.12.2013; https://familysearch.org/ark:/61903/3:1:3QS7-894V-ZX83?wc=MFK4-KP8%3A1030134801%3Fcc%3D1923888&cc=1923888, eingesehen am 22.12.2013; Leon Trahtemberg Siederer, La Immigration Judia al Peru 1848-1948, Lima-Peru 1987, S. 303; http://www.mjp.org.pe/WEB3/Libros/LIBRO14.pdf; http://www.apra.asso.fr/Camps/Fr/GTE.html, eingesehen 4.02.2016; http://www.corinna-coulmas.eu/german/die-deutsche-emigration-in-frankreich.html#_Toc196546423, eingesehen 4.2.2016.
Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Link "Recherche und Quellen".

druckansicht  / Seitenanfang