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Anita Dombrowski (geborene Damman) * 1896
Lindenstraße 9 (Hamburg-Mitte, St. Georg)
HIER WOHNTE
ANITA DOMBROWSKI
GEB. DAMMAN
JG. 1896
VERHAFTET 1941
KZ FUHLSBÜTTEL
1942 RAVENSBRÜCK
DEPORTIERT 1942
AUSCHWITZ
ERMORDET 9.10.1942
Anita Dombrowski, geb. Damman, geb. 8.9.1896 in Hamburg; ermordet im KZ Auschwitz am 9.10.1942
letzte Wohnadresse: Lindenstraße 7
Anita Dombrowski war bis zu ihrem Austritt im November 1940 Mitglied der Hamburger Jüdischen Gemeinde und von Beruf Stenotypistin; zuletzt war sie als Händlerin tätig. Sie war seit mindestens Anfang der 1930er Jahre geschieden und lebte zuerst in der Bohnenstraße in der Altstadt. Danach wohnte sie unter vier wechselnden Adressen in St. Georg, bis sie sich 1937 in der Lindenstraße niederließ. Sie hatte offenbar Kinder von ihrem nichtjüdischen Mann, die jedoch nach der Scheidung nicht bei ihr lebten. Im Februar 1941 wurde sie aus unbekanntem Grund, wahrscheinlich "Rassenschande", verhaftet und bis 1942 zunächst im Polizeigefängnis Hütten, später im KZ Fuhlsbüttel festgehalten. Im Februar 1942 wies man sie zuerst ins KZ Ravensbrück ein, wo sie mit dem Haftgrund "Rassenschande" geführt wurde und deportierte sie einige Monate später nach Auschwitz, wo sie am 9. Oktober 1942 ermordet wurde.
© Benedikt Behrens
Quellen: 1; 4; Schreiben und E-Mail der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau v. 30.6. und 5.8.2005; AB 1938–1942; Apel, Linde, Jüdische Frauen im Konzentrationslager Ravensbrück 1939–1945, Berlin 2003, Anhang 9, Tab. 8; Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück (Hrsg.), Gedenkbuch für die Opfer des Konzentrationslagers Ravensbrück 1939–1945, Berlin 2005; Buber Agassi, Judith, The Jewish Women of Ravensbrück. Who were they?, Oxford 2007 (inkl. CD).
Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Recherche und Quellen