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Kurt Adams mit Ehefrau Maria und Tochter Maria 1919
Kurt Adams mit Ehefrau Maria und Tochter Maria 1919
© Privatbesitz

Dr. Kurt Adams * 1889

(Hamburg-Nord, Fuhlsbüttel)


Verhaftet 24.08.1944
KZ Buchenwald
ermordet 07.10.1944

Siehe auch:

Weitere Stolpersteine in Flughafen Terminal 2 Abflug:
Carl Nickels

Kurt Adams MdHB

Das parlamentarische Engagement des Studienrates Kurt Adams galt vor allem der Hamburger Schulpolitik. Daneben galt er als Finanz- und Steuerexperte der sozialdemokratischen Bürgerschaftsfraktion und äußerte sich immer wieder auch zu Fragen der Sozialpolitik. Beides sind Belege für sein breites Interessengebiet, das sein berufsspezifisches Anliegen einer Reform des Hamburger Schulwesens weit überschritt. Kurt Adams war Parlamentarier par excellence: Er verstand es, seine umfassenden Kenntnisse auf verschiedenen Politikfeldern in beeindruckender Rhetorik und – wo es ihm geboten erschien – auch in deutlicher Positionierung gegen den politischen Gegner zu entwickeln. Von 1924 bis zur "Gleichschaltung" der Hamburger Bürgerschaft 1933 gehörte er zu den Stützen der sozialdemokratischen Parlamentsfraktion.

Kurt Adams wurde am 15. Dezember 1889 als Sohn des Kaufmanns Richard Adams in Hamburg geboren. Ostern 1896 wurde er an der Realschule "Vor dem Lübeckertor" eingeschult. 1905 schloss er mit dem Zeugnis für den einjährig-freiwilligen Dienst ab, verbrachte ein halbes Jahr in Paris und trat Ende September in die Oberrealschule "Auf der Uhlenhorst" ein. Hier legte er drei Jahre später die Reifeprüfung ab. Danach nahm Kurt Adams das Studium der Fächer Deutsch, Französisch und Geschichte auf. Er studierte jeweils ein Semester in Göttingen, Freiburg i.B. und Berlin und schließlich vier Semester in Greifswald, wo er 1912 mit einer Dissertation zum Thema "Otto Ludwigs Theorie des Dramas" zum Dr. phil. promoviert wurde.

Sein beruflicher Werdegang begann 1913 mit dem Eintritt in den Hamburgischen Schuldienst. Adams war zunächst Kandidat und seit 1918 Oberlehrer an der Oberrealschule "Vor dem Holstentor", dem heutigen "Albrecht-Thaer-Gymnasium". Hier unterrichtete er die Fächer Deutsch, Französisch und Geschichte. Sein pädagogisches Ideal orientierte sich an den Erkenntnissen der Reformpädagogik. In seinen eigenen Klassen folgte er dem Konzept des "Gesamtunterrichts" und suchte im Rahmen eines fächerübergreifenden Unterrichtsansatzes lebensweltliche Erfahrungen seiner Schüler zum Ausgangspunkt gemeinsamen Lernens zu machen.

In die gleiche Richtung ging sein Engagement für die 1919 gegründeten Hamburger Versuchsschulen, die eine Umsetzung der insbesondere von der Volksschullehrerschaft erhobenen Forderung nach Einrichtung einer selbstverwalteten, kollegial geführten Einheitsschule anstrebten.

An der Schule "Tieloh-Süd" in Barmbek erteilte er Kurse und hospitierte 1926 in seiner Funktion als Mitglied des Schulbeirats zur Begutachtung der Versuchsschulen an den drei anderen Versuchsschulen in der Telemannstraße, der Breitenfelder Straße und am Berliner Tor. Auch im Parlament war Adams ein beharrlicher Vertreter der Interessen des Hamburger Schulwesens. Praktische Fragen wie z.B. die Erneuerung von Heizungsanlagen oder die Sanierung von Gebäuden fanden dabei ebenso sein Interesse wie Fragen pädagogischkonzeptioneller Art.

So setzte sich Adams für die Abschaffung der Prügelstrafe, für die Herabsetzung der Wochenstundenzahl von damals 41 Stunden für Schüler und schließlich die stärkere Förderung von Schülerreisen und Schülerwanderungen ein. Auch in der Bürgerschaft machte er deutlich, dass er dem gemeinsamen Tun der Schüler mehr Bedeutung beimaß als dem "Bildungswust [...], der in den höheren Schulen seit Jahren Platz gegriffen hat" (24 – eine Einschätzung, die ihm heftige Kritik von Seiten des Philologenverbandes eintrug, der seine wichtigsten parlamentarischen Exponenten damals in den Reihen der Deutschnationalen Partei hatte.

Ein besonderes Anliegen war dem sozialdemokratischen Bildungsfachmann schließlich auch das Aufbrechen des engen Zusammenhanges von sozialer Ungleichheit und Bildungschancen – die Forderung nach Abschaffung des Schulgeldes und nach einer Erhöhung der Hamburger Erziehungsbeihilfen stehen hier pars pro toto. Adams war in den Jahren seiner Parlamentszugehörigkeit Mitglied des Schulbeirates, der Hochschulbehörde und schließlich ehrenamtlicher Jugendpfleger. Bei den Reichstagswahlen 1928 und 1930 stand er auf einem von vornherein aussichtslosen hinteren Listenplatz seiner Partei.

Neben seiner parlamentarischen Tätigkeit engagierte sich Adams in den 1920er Jahren in der sozialdemokratischen Kinderfreundebewegung. (25 In Hamburg deren Leiter, gehörte er zeitweilig auch der Reichsleitung der Arbeitsgemeinschaft Kinderfreunde an. In dieser Funktion hatte er vielfältige Kontakte zu Vertretern sozialistischer Jugendbewegungen im Ausland. Besonders intensive Beziehungen pflegte der Hamburger zu den sozialdemokratisch orientierten Jugendbewegungen in Dänemark, Frankreich und Österreich. Bereits kurze Zeit nach seinem Eintritt in den Hamburgischen Schuldienst hatte er sich in der "Gesellschaft der Freunde des vaterländischen Schul- und Erziehungswesens" organisiert. Seit 1919 war er in der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Lehrer aktiv, deren Hamburger Ortsgruppe er über lange Jahre hinweg vorstand.

Im Oktober 1929 übernahm Kurt Adams die Leitung der Hamburger Volkshochschule. Hier gelang es ihm, unter den außerordentlich schwierigen Bedingungen der Wirtschaftskrise die Erwachsenenbildung nicht nur aufrechtzuerhalten, sondern gleichzeitig wichtige Akzente zu setzen. Gleich nach seiner Amtsübernahme suchte er das Angebot stärker hörerorientiert zu gestalten, indem er sich mit Hilfe einer im Wintersemester 1929/30 und im Sommersemester 1930 durchgeführten Umfrage ein Bild über die Beweggründe für den Besuch der Volkshochschule verschaffte. Besonders wichtig war ihm auch hier das methodische Prinzip vom gemeinschaftlichen Lernen: Weg von der Vorlesung und hin zur Arbeitsgemeinschaft – so das didaktische Credo des sozialdemokratischen Reformpädagogen. Als wichtigste Lernziele der Erwachsenenbildung nannte er in einer 1931 veröffentlichten Schrift die Herausbildung von Toleranz und "Verantwortungsbewußtsein für die Allgemeinheit". Der Erfolg seiner Arbeit manifestierte sich nicht zuletzt in steigenden Hörerzahlen: Hatten sich im akademischen Jahr 1928/29 etwa 10 000 Hörer eingeschrieben, so waren es 1932/33 bereits über 15 000 Hamburger, die das Kursangebot der Volkshochschule wahrnahmen.

Bei Umbildung der letzten frei gewählten Hamburger Bürgerschaft entsprechend dem Ergebnis der Reichstagswahlen vom 5. März 1933 verlor Kurt Adams sein Abgeordnetenmandat. Das Berufsverbot für den sozialdemokratischen Bildungs- und Sozialpolitiker folgte nach dem Verbot der SPD als landesverräterische" Partei durch das "Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" vom 7. April 1933.

Obgleich Adams mit Blick auf seinen Beamtenstatus dem Rat der sozialdemokratischen Parteiführung inzwischen gefolgt war und seinen Parteiaustritt erklärt hatte, wurde er am 23. Juni 1933 im Alter von 44 Jahren aus dem Hamburger Staatsdienst entlassen.

Kurt Adams hat es damals abgelehnt, seine politischen Überzeugungen öffentlich zu widerrufen und damit die von "Reichsstatthalter" Karl Kaufmann für eine Wiedereinstellung in den Staatsdienst aufgestellte Bedingung zu erfüllen.

Das Berufsverbot brachte Kurt Adams und seine Familie in eine wirtschaftlich schwierige Lage. Seine bescheidenen Ruhegehaltsbezüge, von denen er seine kranke Frau (29 und drei in der Ausbildung befindliche Kinder zu ernähren hatte, suchte er zunächst durch eine Tätigkeit als Annoncenwerber für Kinozeitungen aufzubessern. Die Bekanntschaft mit dem Kaffeeimporteur Willy Heydorn, der in den Jahren 1931/32 Kurse bei Adams an der Hamburger Volkshochschule besucht hatte, eröffnete den Weg in die Selbständigkeit.

An der Holzbrücke beim Nicolai-Fleet eröffnete Kurt Adams ein Kaffeeversandgeschäft, von dem aus er per Fahrrad vor allem Kunden aus seinem großen Bekanntenkreis belieferte. Die über diesen Weg weiterbestehenden regelmäßigen Kontakte zu politisch Gleichgesinnten ließen das kleine Kontor am Nicolai-Fleet schon bald zu einer Verteilungsstelle für illegales, politisches Schriftmaterial und zur Kontaktstelle von Mitgliedern des sozialdemokratischen und kommunistischen Widerstandes in Hamburg werden. Unter hohem Risiko transportierte Adams bei seinen Auslieferungsfahrten zwischen den Kaffeetüten verstecktes Schriftmaterial, gab Informationen weiter und half anderen in Not geratenen Verfolgten, wie etwa dem früheren Lehrer und kommunistischen Bürgerschaftsabgeordneten Hermann Hoefer. Auf Vermittlung von Hoefer erhielt Adams später eine Stellung als kaufmännischer Angestellter im Internat Marienau.

Auch wenn Kurt Adams selbst keiner Widerstandsorganisation angehörte, leistete er ähnlich wie die Gruppe um seinen Bürgerschaftskollegen Walter Schmedemann, zu der er in den Jahren 1933 und 1934 offenbar in Kontakt gestanden hat, eine Form aktiven Widerstandes.

Ende der 1930er Jahre stellte sich bei Kurt Adams eine schwere Erkrankung ein. Der Tod seines Sohnes Kurt im September 1941 an der Ostfront, setzte Adams ebenso zu. Wie viele andere Regimegegner wurde auch Kurt Adams nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 im Zuge der sog. Aktion "Gewitter" verhaftet.

Kurz vor Beginn der reichsweiten Verhaftungswelle hatte er sich einer schweren Blasenoperation unterziehen müssen und sich im Anschluss daran zu einem Erholungsaufenthalt bei seiner in Dessau lebenden Cousine begeben. Verhaftet wurde Adams bei einem von dort aus unternommenen Besuch im thüringischen Greiz. Hier hatte er den Vater einer Freundin seines gefallenen Sohnes in einer Rechtsstreitigkeit unterstützen wollen.

Aufgrund seiner Verhaftung in Thüringen wurde Kurt Adams am 28. August 1944 in das zu diesem Zeitpunkt mit etwa 84 000 Häftlingen bereits hoffnungslos überfüllte Konzentrationslager auf dem Ettersberg bei Weimar deportiert. Nach Berichten von Überlebenden des KZ Buchenwald hat Kurt Adams "die Strapazen der Arbeit und Unterernährung bei Kälte und dürftigster Bekleidung nicht überwinden können". Nach kurzer Zeit erkrankte er an einer Lungen- und Gehirnentzündung. Auf Betreiben der vor allem aus politischen Häftlingen bestehenden, illegalen Lagerorganisation und der darauf fußenden Häftlingsselbstverwaltung wurde er am 15. September in den "Krankenbau" verlegt. Hier war es der frühere Reichstagsabgeordnete Hermann Brill, der Kurt Adams pflegte und in den letzten Wochen seines Lebens engen Kontakt zu ihm hatte. Sechs Wochen nach seiner Verhaftung verstarb Kurt Adams am 7. Oktober 1944 im Alter von 54 Jahren an den Folgen der unmenschlichen Haftbedingungen und der von den nationalsozialistischen Machthabern betriebenen planmäßigen "Vernichtung durch Arbeit".

Zum Gedenken an den früheren SPD-Bürgerschaftsabgeordneten trägt ein Platz in Lohbrügge
seinen Namen.

© Text mit freundlicher Genehmigung der Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg (Hrsg.) entnommen aus: Jörn Lindner/Frank Müller: "Mitglieder der Bürgerschaft – Opfer totalitärer Verfolgung", 3., überarbeitete und ergänzte Auflage, Hamburg 2012

Quellen
Jörn Lindner/Frank Müller: "Mitglieder der Bürgerschaft – Opfer totalitärer Verfolgung", 3., überarbeitete und ergänzte Auflage, Hamburg 2012


Dr. Kurt Adams, geb. am 15.12.1889 in Hamburg, umgekommen am 7.10.1944 im KZ Buchenwald

Flughafen Hamburg – Terminal 2 Abflug (früher Lilienthalstraße 20) und Rathausmarkt 1

Gustav Arno Heinrich Kurt Adams wurde am 15. Dezember 1889 in Hamburg geboren. Seine Eltern stammten aus bürgerlichen Verhältnissen. Der Vater Richard Adams war Kaufmann; er verließ seinen Geburtsort Kölleda bei Erfurt bereits im Alter von 20 Jahren, um in die Vereinigten Staaten von Nordamerika auszuwandern. Nach seiner Rückkehr im Jahr 1872 nahm er in Hamburg eine kaufmännische Tätigkeit auf und heiratete 1883 Martha Thiele in Perleberg, ihrem Geburtsort in Brandenburg. Nach einer Zwischenstation in Aachen siedelte die Familie nach der Geburt der älteren Geschwister von Kurt Adams – Werner (geb. 1884) und Gertrud (geb. 1885) – nach Hamburg über, wo der Vater 1898 die Bürgerrechte erhielt. Zu seinem schulischen Werdegang schreibt Kurt Adams im Lebenslauf seiner Dissertation: "Von Ostern 1895 an besuchte ich die Realschule vor dem Lübeckertor in Hamburg, die ich Ostern 1905 mit dem Zeugnis für den Einjährig-Freiwilligen Dienst verließ. Nach einem halbjährigen Aufenthalt in Paris trat ich Michaelis 1905 in die Oberrealschule Auf der Uhlenhorst in Hamburg ein, wo ich Michaelis 1908 die Reifeprüfung bestand. Ich studierte dann hauptsächlich Deutsch, Geschichte und Französisch, und zwar je 1 Semester auf den Universitäten Göttingen, Freiburg i. Br. und Berlin und dann 4 Semester in Greifswald." Das Studium schloss Kurt Adams mit der Dissertation "Otto Ludwig – Theorie des Dramas" ab und wurde 1912 zum Dr. phil. promoviert. Zeitgleich mit ihm studierte Maria Wellmann (geb. 11.8.1887 in Kolberg, Pommern) an der Königlich Preußischen Universität in Greifswald (heute: Ernst-Moritz-Arndt-Universität) Mathematik und Englisch. Am 17. April 1916 heirateten sie in Kordeshagen, Pommern.

Charakteristisch für Kurt Adams waren seine Weltläufigkeit und seine Bildungsorientierung bereits in jungen Jahren. Er spielte nicht nur Violine, sondern interessierte sich auch für die Bildenden Künste ("Griffelkunst"). Ungewöhnlich für die damalige Zeit war auch die Eheschließung mit einer akademisch gebildeten Frau, konnten Frauen in Preußen doch erst seit 1908 mit Genehmigung des jeweiligen Regierungspräsidenten ein Universitätsstudium aufnehmen. Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor, die in Hamburg geboren wurden, die Lichtwark-Schule besuchten und später ein Universitätsstudium aufnahmen: Maria (geb. 11.6.1917), Hilde (geb. 17.11.1918) und Kurt (geb. 25.5.1921).

Kurt Adams engagierte sich auf vielfältige Weise für die Bildung breiter Bevölkerungsschichten. Erste Erfahrungen in der Volksbildung sammelte er bereits als Student in Greifswald als 1. Vorsitzender des "Vereins für akademische Unterrichtskurse für Arbeiter, Arbeiterinnen und Angestellte". Zeitgleich trat er in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) ein. Nach seiner Promotion nahm Kurt Adams 1913 seine Tätigkeit im Hamburger Schuldienst auf, zunächst als Kandidat, dann als Oberlehrer (heute: Studienrat) an der "Oberrealschule vor dem Holstentor". Um bis zu seiner Eheschließung bei seiner verwitweten Mutter im damals preußischen Aumühle wohnen zu können, benötigte er wegen der Residenzpflicht hamburgischer Beamter eine Ausnahmegenehmigung, die ihm die Oberschulbehörde erteilte. Später wohnte er mit seiner Familie im Arbeiterwohnviertel Rothenburgsort, Billwerder Neuer Deich 103 (heute nach Zerstörung im Zweiten Weltkrieg Gewerbegebiet). Weitere Wohnorte waren Im Grünen Grunde 4b in Ohlsdorf und schließlich ab Oktober 1933 Lilienthalstraße 20 in der Nähe des Flughafens in Fuhlsbüttel. Der Lilienthalblock war nach Plänen von Fritz Höger 1927/28 errichtet worden; im Zusammenhang mit der Erweiterung des Airport Hamburg (Terminal 2) wurde dieser Wohnblock 1998 abgerissen.

Wegen eines leichten angeborenen Herzfehlers musste Kurt Adams keinen Militärdienst leisten – abgesehen von einem sechswöchigen Einsatz in Ehrenbreitstein ab April 1913. So konnte er ununterbrochen seinen reformpädagogischen Neigungen nachgehen. Ab Oktober 1920 setzte er sich engagiert in der Tiehloh-Reformschule in Barmbek für die "Verwirklichung der idealen Ziele" ein. Seine bildungspolitischen Ideale suchte er nicht nur in der Schulpraxis, sondern auch in der sozialdemokratischen Kinder- und Jugendbewegung, dem Verein "Kinderfreunde", umzusetzen. Um seine Gedanken breiteren Kreisen zu vermitteln, nahm er nicht nur verantwortliche Funktionen wahr, sondern stellte sie auch in Aufsätzen dar. Seine Texte, die er während der Weimarer Republik formulierte, sind vor dem Hintergrund der damaligen unruhigen politischen Bewegungen und dem damaligen Wortverständnis zu betrachten und zu interpretieren. Er selbst formulierte: "Seitdem das künstlerische Schaffen dem Leiden und den Hoffnungen der Arbeiter sich zugewandt hat [Anm.: Dies galt aus seiner Sicht z. B. für Käthe Kollwitz, M.L.], nimmt die Arbeiterklasse an der Kunst einen großen Anteil. Auch die Gründung von Volksbühnen und Büchergilden ist dafür ein Beweis. Ein vollständiges Bild der sozialistischen Bildungsbestrebungen kann man indessen erst gewinnen, wenn man die neuen Wege der sozialistischen Erziehung betrachtet." Damit streicht er nicht nur den eigenen Wert der Arbeiterkultur heraus, sondern setzte sich auch für die Chancengleichheit der Arbeiterklasse im Bildungssystem ein. Darauf weist folgendes Zitat hin: "Neben der Schulung des Intellekts [auch der Arbeiterklasse, M.L.], die auch heute noch eine wesentliche Aufgabe der sozialistischen Bildung darstellt […]." Damit strebte er die Förderung bisher benachteiligter Gruppen an, ein Ziel, das auch die studentische Bewegung von 1968 anstrebte und das noch heute aktuell ist. Neben der "Schulung des Intellekts" lag ihm die politische Bildung der Kinder und Jugendlichen am Herzen: "Darum muss sozialistische Bildung auch stets einen politischen Charakter haben […], dass die sozialistische Bildungsarbeit Persönlichkeitswerte schafft und sittliche Kräfte weckt […]." In diesem Sinne erzogen auch seine Kinder und Enkelkinder ihre Nachkommen. Dabei setzt politische Bildung möglichst früh ein, fördert den Demokratiegedanken und den Wert des Menschen unabhängig von Herkommen, Schicht und Bildung.

Wie Kurt Adams diese Prinzipien im Unterricht umsetzte, schildert sein ehemaliger Schüler John: "Bald merkten wir, dass es ihm nicht so sehr auf die bloße Aneignung von Wissen ankam, als vielmehr auf selbständiges Denken und eigene Mitarbeit. Auch auf äußere Disziplin hielt er nicht aIIzu viel, es kam ihm mehr auf den menschlichen Kontakt an. Körperliche Strafen lehnte er vollkommen ab. Jeder einzelne Schüler wurde von Adams in seiner Eigenart gesehen und ernst genommen. Adams gelang es auch in uns eine neue Einstellung zu erzeugen, nämlich die der Sozialität für die Besonderheiten der jüdischen Schüler".

Ganz selbstverständlich gehörten zum Bekannten- und Freundeskreis der Familie Adams auch Juden.

Die Erkenntnisse der Reformpädagogik setzte Kurt Adams in einem ganzheitlichen und fächerübergreifenden Unterrichtskonzept um. Zu diesem Konzept gehörten nicht nur die Vermittlung von Kultur und Kunst (Einüben und Aufführen von Theaterstücken, Besuch der Kunsthalle und anderer Museen), sondern auch die Begegnung mit der Arbeitswelt. So besuchte er auf Klassenreisen nicht nur kunsthistorisch bedeutende Kirchen, sondern im Ruhrgebiet auch Bergwerke und Stahlwerke. Rechtsextremes und militaristisches Gedankengut waren ihm zuwider. Die Auswirkungen der Industrialisierung und die Arbeiterbewegung stellten wichtige Themen in seinem Unterricht dar. Seine idealistischen Vorstellungen ließen sich in der Wirklichkeit nicht immer umsetzen. Seine pädagogischen Konzepte lassen sich als "sozialistisch" (im Sinne der Anfangszeit der Weimarer Republik), nicht jedoch als "marxistisch" nach heutigem Sprachverständnis bezeichnen. Dazu passt sein Engagement in den sommerlichen Zeltlagern der sozialdemokratischen Jugendorganisation der "Falken" – den demokratischen "Kinderrepubliken". Wie die Falken ihre Kinderrepublik sahen, zeigt dieses Zitat: "Erst kommt bei uns die Gemeinschaft, und dann der Einzelne. Unsere Kinderrepubliken sind sozial: Einer hat es so gut wie der andere. Und sie sind demokratisch; jeder kann mitbestimmen und dafür sorgen, dass es noch besser wird. Warum ist das in der Republik der großen Leute nicht so?"
Adams Offenheit für neue pädagogische Entwicklungen dokumentiert auch seine Reise durch französische Städte im Jahr 1926, "um einen Einblick in verschiedene Verhältnisse, besonders auf dem Gebiet der Schule und der Wirtschaft zu gewinnen" – wie er selbst formulierte. Hierfür gewährte ihm die Oberschulbehörde einen Zuschuss in Höhe von 200,- RM.

Um der Reformpädagogik eine breitere Basis zu verschaffen, nahm er zahlreiche verantwortliche Positionen wahr. Dazu gehörten der langjährige Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Lehrer und die Leitung des Vereins "Kinderfreunde" im Bezirk Hamburg-Nordwest sowie die Mitgliedschaft in der Reichsleitung der "Kinderfreunde".

Seine pädagogische Laufbahn wurde im Oktober 1929 mit der Ernennung zum Direktor der Hamburger Volkshochschule (VHS) gekrönt. Damit trat er die Nachfolge von Rudolf Roß, dem Ersten Bürgermeister, an, der die VHS seit ihrer Gründung 1919 geleitet hatte. Die Festschrift der VHS "75 Jahre Hamburger Volkshochschule – Demokratie braucht Bildung" weist auf das Wirken von Kurt Adams hin: "Die Hamburger Volkshochschule war zu einer Stätte der Arbeiterbildung geworden, die mit einem demokratisch-emanzipatorischen Bildungsangebot geradezu verzweifelt versuchte, auf die deutliche Rechtsentwicklung in der Endphase der Weimarer Republik zu reagieren."

Die pädagogische Tätigkeit von Kurt Adams wäre ohne seine Mitgliedschaft und seine Tätigkeit in der SPD ein Torso – sie ergänzten sich gegenseitig. Von 1924 bis 1933 als Abgeordneter in der Hamburger Bürgerschaft tätig, setzte er sich insbesondere für den Bereich von Schule und Erziehung, aber auch für Wohnungsfragen ein. Er scheute sich nicht, seine Ansichten offensiv zu vertreten; so trat er allein 1927 zwölfmal an das Rednerpult der Bürgerschaft. Kandidaturen auf hinteren Listenplätzen der SPD bei Reichstagswahlen führten indes nicht zum Erfolg.

Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten verlor Kurt Adams die Basis für seine politischen und pädagogischen Anliegen. Zwar empfahl die Parteiführung zwölf Bürgerschaftsabgeordneten der SPD, die im Staatsdienst standen, ihr Mandat niederzulegen und aus der Partei auszutreten; dazu gehörte auch Kurt Adams. Damit sollte einer Entlassung aus dem Staatsdienst vorgebeugt werden. Dennoch wurde Kurt Adams am 23. Juni 1933 auf der Grundlage des "Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" aus dem Hamburger Staatsdienst entlassen. Zeitgleich wurden im Sommer 1933 die demokratischen Parteien zerschlagen und das Parteivermögen konfisziert. Damit waren sie dann auch nicht mehr in den Parlamenten vertreten. Trotz dieser Konsequenzen aus der Machtübernahme durch die NSDAP, die ja auch Auswirkungen auf das Familieneinkommen hatten, blieb Kurt Adams seinen Idealen treu. Obwohl der Gauleiter Karl Kaufmann seine Wiedereinstellung in den Schuldienst in Aussicht stellte, wenn er seine politischen Überzeugungen öffentlich widerriefe, lehnte er dies ab. Damit erhielt der 43-jährige Kurt Adams nur noch 75 % des ihm zustehenden Ruhegehaltes. So verblieb ihm nicht einmal die Hälfte seines bisherigen Einkommens, mit dem er eine kranke Ehefrau und drei Kinder/Schüler unterhalten musste.

So sehr er seine pädagogischen und politischen Ziele verfolgen konnte, so hilflos war Kurt Adams bei der Durchsetzung finanzieller und persönlicher Vorteile. Hier kam ihm Willy Heydorn zu Hilfe, ein ehemaliger Kursteilnehmer der Volkshochschule. Dieser vermittelte ihm durch seine Beziehungen einen eigenen Kleinhandel für Kaffee und Tee: An der Holzbrücke 2 beim Nikolai-Fleet. Mit der Tätigkeit als "Kaufmann" ist Kurt Adams im Hamburger Adressbuch von 1934 verzeichnet. Sie diente nicht nur dazu, die verbliebene Pension aufzubessern, sondern auch als Anlaufstelle für regimekritische sozialdemokratische, kommunistische und jüdische Kollegen und Gesinnungsfreunde. Zu ihnen gehörten zum Beispiel Martha Möller, Franz Listl sowie Gertrud Miethe aus der Kinderfreundebewegung. Weitere Kontakte unterhielt er zum Lehrer und ehemaligen KPD-Bürgerschaftskandidaten Rudolf Klug (Biographie siehe www.stolpersteine-hamburg.de), zu der Lehrerin Margarete Hoefer sowie ihrem Vater, dem früheren kommunistischen Bürgerschaftsabgeordneten Hermann Hoefer (Biographie siehe www.stolpersteine-hamburg.de). Teilweise konnte Adams durch kleine Angestelltenverhältnisse diesem Personenkreis finanziell helfen – so Franz Listl, ein ungelernter Arbeiter. Andererseits erhielt er durch sie Unterstützung – so durch Margarete Hoefer und Gertrud Miethe, die ihm nach dem Schulunterricht bei der Buchführung halfen. So nutzte Adams auf der einen Seite seinen Kaffeehandel zum Unterhalt der Familie, auf der anderen Seite bot sich hiermit die Gelegenheit, durch den Vertrieb des Kaffees an seinen großen Freundes- und Bekanntenkreis Flugblätter, kopierte Briefe und andere schriftliche Informationen unauffällig zwischen den Kaffeetüten versteckt auszuliefern. Dadurch entwickelte sich das Kaffeegeschäft zu einem illegalen politischen Treffpunkt im übertragenen Sinn, von dem aus ein Bericht über die Affäre um Röhm, das Mitteilungsblatt "Entscheidung" von Ernst Niekisch oder Briefe des ehemaligen Reichstagsabgeordneten der SPD Gerhart Seger aus Dänemark verteilt wurden. Eine weitere Verteilerstelle befand sich im Bäckerladen von Erna Schmedemann – der Ehefrau des nach Dänemark geflüchteten Walter Schmedemann –, die Kurt Adams sowohl mit Kaffee als auch mit illegalen Schriften belieferte. Später vermittelte Hermann Hoefer Adams eine kaufmännische Anstellung im Internat Marienau.

Trotz der angespannten finanziellen Situation nahmen die Kinder von Kurt Adams ein Studium auf. Während Tochter Maria Pharmazie in Jena und Freiburg studierte, begannen Tochter Hilde und Sohn Kurt ein Medizinstudium in Hamburg bzw. Breslau. Damit wählten sie denselben Studiengang wie Gertrud Thiele, der Schwester ihres Vaters, die in Hamburg als Schulärztin tätig war. Sohn Kurt wurde zur Wehrmacht eingezogen und fiel im September 1941 an der finnisch-sowjetischen Front.

Zu den finanziellen Schwierigkeiten, den Belastungen durch die wiederholten Hausdurchsuchungen der Gestapo und den Tod des Sohnes traten gesundheitliche Probleme, sodass sich Kurt Adams kurz vor dem Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 einer schweren Operation unterziehen musste. Während eines Erholungsaufenthaltes bei Freunden und Verwandten in Thüringen wurde er im Rahmen der "Aktion Gewitter" (oder "Aktion Gitter") am 24. August 1944 in Greiz verhaftet und nach Gera gebracht. Im Zuge dieser Aktion wurden etwa 5000 ehemalige herausragende Mitglieder der Linksparteien zur Überprüfung in die sog. "Schutzhaft" der Konzentrationslager genommen. Die Gestapo lieferte nahezu 1000 frühere Mandatsträger der Weimarer Republik in das KZ Buchenwald ein. So gelangte Kurt Adams auf Veranlassung der Gestapo in Hamburg als Häftling Nr. 40 882 vier Tage nach seiner Verhaftung am 28. August 1944 in das völlig überfüllte Konzentrationslager Buchenwald; dort befanden sich zu diesem Zeitpunkt allein im Hauptlager etwa 32 000 Häftlinge. Im Personalbogen und der Schreibstubenkartei ist über ihn vermerkt: "Pol. Org: SPD Grund: Akt." und "Dikal" (Darf in kein anderes Lager). Man brachte ihn im "Kleinen Lager" unter, wo die härtesten Haftbedingungen herrschten. Dort, wo es weder sanitäre Einrichtungen noch Heizung oder Decken gab und die Häftlinge auf dem bloßen Erdboden liegen mussten, verschlechterte sich sein Gesundheitszustand. Ein ehemaliger Häftling, Gerhard Harig, schildert die Baracke so:
"Es waren große Ställe ohne abgeteilte Räume im Innern, mit einem Tor an jeder Schmalseite anstelle von Türen. Diese ursprünglich als Pferdeställe gedachten Holzbaracken hatten keine Fenster und erhielten ihr Licht nur von kleinen, mit Drahtglas versehenen Luken anstelle der Stände für das Vieh (waren) in drei bis vier Stockwerken übereinander große Boxen eingebaut, große rechteckige Kästen aus rohem Holz. Zum Waschen und Austreten musste man die Baracke verlassen."

Trotz der massiven Beschränkungen und Zensuren im Postverkehr mit seinen Angehörigen konnte Kurt Adams in einem zweiten Brief den Empfang von insgesamt sechs Päckchen und mehreren Briefen bestätigen. Doch reichte das bei Weitem nicht aus, sein Überleben zu sichern – Nahrungsmangel und Kälte setzten ihm zu. So bat er seine Frau Maria in beiden Briefen, die er aus Buchenwald absenden konnte: "[…] bitte schicke mir den ganz dicken Pull, eine wollene Unterhose (alles im Keller), zwei Paar lange wollene Strümpfe, wenn möglich Äpfel gut verpackt, etwas Marmelade, etwas Kuchen oder Keks". Auch Handtücher vermisste er sehr. Bereits zwei Wochen nach seiner Einlieferung in Buchenwald erkrankte er an einer leichten fiebrigen Lungenentzündung, die nach schriftlicher Mitteilung des Standortarztes der Waffen-SS Weimar mit Sulfonamiden behandelt wurde. Damit trat zwar eine Besserung, jedoch keine vollständige Genesung ein. Da Kurt Adams bei seiner Einlieferung von anderen Häftlingen erkannt wurde, kümmerte sich insbesondere die illegale Lagerorganisation des Großen Lagers um ihn. So sorgte sie auch dafür, dass der fiebernde Kurt Adams im Krankenbau untergebracht wurde. Bereits nach acht Tagen, am 23. September 1944, musste Kurt Adams das Krankenbett wieder verlassen – vorübergehend gebessert. Zwar berichtete er seiner Familie am 26. September 1944 in seinem letzten Brief von einer Besserung. Doch die Bedingungen des Kleinen Lagers, in das er zurückkehren musste, die Schwächung durch die Operation, die Strapazen der Arbeit, Kälte und Unterernährung sowie nur leichte Bekleidung führten zu einer deutlichen Verschlimmerung seines Gesundheitszustandes. Bereits am 5. Oktober 1944 wurde er bewusstlos und starb am 7. Oktober an einer Folgeerkrankung – einer Hirnhautentzündung. Unklar ist, ob er auf der Schlafpritsche im Kleinen Lager, die er mit Paul Stolz teilen musste, verstarb oder ob er im bewusstlosen Zustand mithilfe von Hermann Brill erneut in den Krankenbau eingeliefert wurde und dort umkam. Die widersprüchlichen Angaben der Zeitzeugen mögen bei manchen Aussagen auch von Eigeninteresse geleitet sein.

Wieweit Kurt Adams im Konzentrationslager Buchenwald – der Anteil der "Reichsdeutschen" an den Häftlingen betrug damals lediglich 8 % – bei seinem geschwächten Zustand noch Gelegenheit zu politischen Diskussionen hatte, muss ebenfalls offenbleiben. Wie so viele Idealisten hielt er an seinen Überzeugungen fest. Auch wenn er der SPD und nicht der USPD (Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands) angehörte, zählte er sicherlich zum linken Spektrum der Partei.

Einen aktiven Widerstand konnte die Gestapo Hamburg Kurt Adams nicht nachweisen, sodass sie der Oberschulbehörde am 2. November 1944 mitteilte: "Adams wurde aus vorbeugenden Gründen festgenommen und ist am 7.10.1944 als Polizeihäftling im Konzentrationslager Buchenwald verstorben. Staatsfeindliche Handlungen wurden ihm nicht nachgewiesen, so dass gegen eventuelle Versorgungsansprüche der Hinterbliebenen von hier keine Bedenken erhoben werden."– Die Töchter Maria und Hilde mussten lange kämpfen, bis ihre Mutter Maria nach 1945 die ihr zustehende Wiedergutmachung erhielt.

Ehrungen: Kurt-Adams-Platz in Hamburg-Lohbrügge seit 1967. Stolpersteine am Terminal 2/Abflug des Flughafen Fuhlsbüttel und am Hauptportal des Rathauses Hamburg. Briefmarke mit dem Kopfbild von Kurt Adams, DDR 1958.

Stand: Januar 2023
© Dr. Dorothea Niemann, Enkelin von Dr. Kurt Adams, Recherchen: Margot Löhr

Quellen: StaH, 332-7 Staatsangehörigkeitsaufsicht, B III 2757 Richard Adams; StaH, 332-7, AIf 184 Richard Adams; StaH, 361-3, Schulwesen-Personalakte A 718 Kurt Adams; StaH, 741-4 Fotoarchiv, K 364, K 6767; Amt für Wiedergutmachung, 151289 Adams, Kurt; Auskünfte Sabine Stein, Gedenkstätte Buchenwald, Archiv, 52-11-39, freundlicher Hinweis von Dr. Benedikt Behrens; Auskünfte Hermann Gerhard, Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Aachen, Geburtsregister, Nr. 2325/1884 Werner Adams u. 3431/1885 Gertrud Adams; Kurt Adams: Otto Ludwigs Theorie des Dramas. Mit einem Anhang: Versuch einer kritischen Würdigung, Greifswald 1912; Arbeitsgemeinschaft ehemals verfolgter Sozialdemokraten (AvS) (Hrsg.): Wegweiser zu den Stätten von Verfolgung und sozialdemokratischer Widerstand in Hamburg, Teil 1: Die innere Stadt, Hamburg 2005; Jörg Bohn: Dr. Kurt Adams – Lehrer und Bürgerschaftsabgeordneter in Hamburg, Hamburg 1982; Edith Burg-hard/Herbert Diercks/Rose-Marie Zahrndt: Rudolf Klug, ein Lehrer passt sich nicht an, Hamburg 1982; Gesche M. Cordes: Stolpersteine und Angehörigein Hamburg, Herzogenrath 2012; Ursel Hochmuth/Gertrud Meyer: Streiflichter aus dem Hamburger Widerstand 1933–1945. Berichte und Dokumente, Frankfurt am Main 1980; John Hopp: Kurt Adams: »Hiermit fängt unser Ende an«, in: Ursel Hochmuth/Hans-Peter de Lorent (Hrsg.): Hamburg: Schule unterm Hakenkreuz, Hamburg 1985, S. 152–158; Jörn Lindner/Frank Müller: Mitglieder der Bürgerschaft – Opfer totalitärer Verfolgung, hrsg. von der Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg, 3., überarb. und erg.AufI. 2012; Projektgruppe Arbeiterkultur, Hamburg: Vorwärts und nicht vergessen. Arbeiterkultur in Hamburg um 1930, Berlin 1982; Wolfgang Röll: Sozialdemokraten im Konzentrationslager Buchenwald 1937–1945. Unter Einbeziehung biographischer Skizzen, hrsg. von der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Göttingen 2000; Regina Siewert/Kay Ingwersen: Demokratie braucht Bildung. 75 Jahre Hamburger Volkshochschule, 1919–1994, hrsg. von der Hamburger Volkshochschule, Hamburg 1994; Harry Stein: Konzentrationslager Buchenwald 1937–1945, hrsg. von der Gedenkstätte Buchenwald, 7. Aufl., Göttingen 2010.
Herzlichen Dank an Dr. Dorothea Niemann!

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