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Lea Blankenstein (geborene Silberberg) * 1897
Sechslingspforte 5 (Hamburg-Nord, Hohenfelde)
HIER WOHNTE
LEA BLANKENSTEIN
GEB. SILBERBERG
JG. 1897
DEPORTIERT 1941
ERMORDET IN
LODZ
Weitere Stolpersteine in Sechslingspforte 5:
Alexander Blankenstein
Alexander Blankenstein, geb. 7.7.1882 in Krefeld, am 25.10.1941 deportiert nach Lodz
Lea (Laja) Blankenstein, geb. Silberberg, geb. 26.6.1897 in Gogolow (Galizien), am 25.10.1941 deportiert nach Lodz
letzte Wohnadresse: Sechslingspforte 5
Alexander Blankenstein lebte, aus Frankfurt/Main kommend, seit 1911 in Hamburg, ab Mai 1934 mit seiner Frau in einer 2,5-Zimmerwohnung in der Sechslingspforte 5. Er war von Beruf Schriftsetzer und arbeitete von 1924–1933 in der graphischen Industrie in Hamburg. 1933 wurde er arbeitslos und war mit seiner Frau bis zur Deportation 1941 abhängig von Sozialunterstützung.
Lea Blankenstein besuchte von 1903–1911 die Volksschule in ihrer Geburtsstadt in Galizien, wo sie noch bis zum Jahr 1913 im Holzgeschäft ihres Vaters arbeitete. Im selben Jahr siedelte sie nach Hamburg über, wo sie zunächst in der Textilgroßhandelsfirma ADEST in Altona beschäftigt war. Nach Angaben ihrer überlebenden Geschwister machte sie sich 1916 mit einem Abzahlungsgeschäft für Textilwaren in Altona selbstständig, zog jedoch 1921 nach Kiel um. 1926 heiratete sie ihren Mann Alexander und bezog mit ihm zunächst eine Wohnung in der Schmilinskystraße. Auch hier soll sie ihren Textilhandel weiterbetrieben haben, scheint ihn jedoch spätestens nach dem Umzug in die Sechslingspforte aufgegeben zu haben. Am 25. Oktober 1941 wurde das Ehepaar mit dem Massentransport von insgesamt 1034 Hamburger Juden per Eisenbahn nach Lodz deportiert. Für Alexander Blankenstein und seine Frau Lea liegen Stolpersteine in dem Teil der Sechslingspforte, der zu Hohenfelde gehört.
Stand: Mai 2016
© Benedikt Behrens
Quellen: 1; 4; 5: StaH, 522-1, Jüdische Gemeinden, 992 e 2 (Deportationslisten); AfW, Entschädigungsakte.
Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Link "Recherche und Quellen".
