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Gustav Heinemann * 1883

Isestraße 90 (Eimsbüttel, Harvestehude)

1941 Minsk

Weitere Stolpersteine in Isestraße 90:
Bertha Heinemann, Erwin Heinemann, Cäcilie Müller, Denny Müller, Ernst Josef Müller

Bertha Heinemann, geb. Wittmund, geb. 19.3.1892 in Hamburg, am 18.11.1941 deportiert nach Minsk
Gustav Heinemann, geb. 17.1.1883 in Hamburg, am 18.11.1941 deportiert nach Minsk
Erwin Heinemann, geb. 30.9.1921 in Hamburg, am 14.5.1943 in Sobibor ermordet

Bertha und Gustav Heinemann, beide in Hamburg geboren, lebten seit 1936 in der Isestraße. Gustav Heinemann war von Beruf Kaufmann. Er war Mitglied der Jüdischen Gemeinde und gehörte deren Beerdigungsbrüderschaft an. Sein soziales Engagement kam auch darin zum Ausdruck, dass er vom Amtsgericht als ehrenamtlicher Pfleger für einen Glaubensbruder eingesetzt wurde.
Bertha und Gustav Heinemann hatten einen Sohn, Erwin, geboren 1921. Er ging nach Holland, um sich im Kibboets Laag Keppel für die Auswanderung nach Palästina in der Landwirtschaft ausbilden zu lassen. Er heiratete im Jahre 1942. Nach Angaben seiner Frau, die die Schoah überlebte, kam er ins Konzentrationslager Arnheim und wurde 1943 über das Lager Westerbork nach Sobibor deportiert und dort am 14. Mai 1943 ermordet.

Die Spur seiner Eltern verliert sich mit dem Abtransport nach Minsk.

© Christa Fladhammer

Quellen: 1; 2; www.joodsmonument.nl; AfW 051020 (Die Akte 170183 enthält keine Informationen über die Person Gustav Heinemann).
Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Recherche und Quellen.

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