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Ehepaar Mendel und Anna Arendar
Ehepaar Mendel und Anna Arendar
© Privatbesitz

Anna Arendar (geborene Wallach) * 1891

Heinrich-Barth-Straße 11 (Eimsbüttel, Rotherbaum)


HIER WOHNTE
ANNA ARENDAR
GEB. WALLACH
JG. 1891
DEPORTIERT 1941
ERMORDET IN
MINSK

Weitere Stolpersteine in Heinrich-Barth-Straße 11:
Mendel Arendar, Edith Philipp, Ludwig Philipp, Claus Salig

Anna Arendar, geb. Wallach, geb. am 12.10.1891 in Wien, Niederösterreich, deportiert am 8.11.1941 nach Minsk

Heinrich-Barth-Straße 11

Am 12.10.1891 kam Anna Wallach als einzige Tochter des Kaufmanns Wilhelm Wallach und seiner Frau Amalie, geb. Stolz-Katz, zur Welt. Die Eheleute waren beide 1868 in Lemberg, Galizien, geboren worden und zogen vermutlich später nach Wien, dem Geburtsort von Anna. Am 6.9.1905 oder 1908 wurde Anna Wallachs Bruder Naftalius, genannt Rudi, in Hamburg geboren. 1900 war auch Anna Wallach dorthin übersiedelt. Auf der Kultussteuerkarte von Wilhelm Wallach ist als Beitrittsdatum in die Jüdische Gemeinde das Jahr 1915 angegeben, als die Familie in der Grindelallee 33 lebte.
Harrison Cohen, Urenkel von Anna Arendar, berichtet, dass diese einen Großteil ihrer Kindheit in Holland verbracht habe, wo sie mehrere Sprachen erlernte: jiddisch, französisch, natürlich deutsch und womöglich auch holländisch.
Nach Ende ihrer Schullaufbahn lernte Anna Wallach in Hamburg den Beruf der Redaktionssekretärin beim "Hamburger Fremdenblatt". Bis zur Hochzeit im Jahre 1922 arbeitete sie als Angestellte in verschiedenen Hamburger Unternehmen.
Am 10.2.1922 heiratete Anna Wallach den Schneidermeister Mendel Arendar (s. ders.) in Hamburg. Laut Heiratsurkunde war das Paar noch nicht zusammengezogen: Mendel wohnte wie die Jahre zuvor bei seinem Halbbruder in der Grindelallee 168 und Anna bei ihren Eltern in der Heinrich-Barth-Straße 11 III.
Tochter Charlotte Herta Gisela Arendar, genannt Lotte, wurde am 15.1.1923 in Hamburg geboren, vier Jahre später am 14.12.1927 Sohn Leonhardt Arendar.
Die Familie lebte von 1925-1928 in der Heinrich-Barth-Straße 11 III, so wie auch Amalie und Wilhelm Wallach, Annas Eltern. Ob sich beide Familien im dritten Geschoss eine Wohnung teilten oder ob es dort mehrere Mietwohnungen gab, ist unklar.
Mendel Arendar arbeitete als Schneider bei seinem Halbbruder in der Grindelallee 168. Im Hamburger Adressbuch ist neben der Heinrich-Barth-Straße 11 von 1928-1933 die Rappstraße 11 als Wohnsitz angegeben. Laut Charlotte Kraus und Len Hardy Adams, den Kindern von Anna und Mendel Arendar, lebte die Familie Arendar bis 1932 in der Rappstraße. 1928 waren sie bei der Deutsch-Israelitischen Gemeinde ebenfalls mit dieser Adresse gemeldet. Vermutlich wohnte die Familie dort und Mendel Arendar arbeitete zusätzlich von der Heinrich-Barth-Straße aus als Schneider. Er verdiente rund 300 RM pro Monat, wodurch seine Familie ein gutsituiertes Leben führen konnte und Anna Arendar sogar ein Tagesmädchen zur Hand bekam. Mit der Weltwirtschaftskrise sank ab 1929 auch Mendel Arendars Einkommen.
Zum 26.1.1931 wurde Mendel Arendar Teilhaber in der Firma – vermutlich eine Schneiderei – seines Halbbruders Max Helfer.
Am 21.6.1932 zog Familie Arendar in die Heinrich-Barth-Straße 11 I in eine 5 ½-Zimmer-Wohnung für 85 RM Miete pro Monat. Sie lag eine Etage unter der Wohnung von Annas Eltern.

Ab dem 5.4.1933 wandelte Mendel Arendar seine Teilhaberschaft an der Firma seines Halbbruders in eine stille Beteiligung um. Die NSDAP hatte für den 1.4.1933 zum deutschlandweiten Boykott von jüdischen Läden aufgerufen. Anhänger der nationalsozialistischen Regierung begannen, die deutschen Juden aus dem Wirtschaftsleben zu verdrängen. Mendel Arendar spürte womöglich zum ersten Mal persönlich den Einfluss der neuen Regierung und wollte vermutlich nach außen hin nicht mehr als Firmenteilhaber auffallen. Eine eigene Schneiderei betrieb er ab dem 19.3.1933 unter dem Namen die "Wiener Maßwerkstätte" in der Heinrich-Barth-Straße 11. Dort arbeitete er alleine ohne die Hilfe von Angestellten oder seiner Frau in einem zum Schneideratelier umgebauten Zimmer.

Im Jahr 1935 verschlechterte sich die finanzielle Situation der Familie Arendar zunehmend. Die Diskriminierung der deutschen Juden wurde auf diese Weise legitimiert. Vermutlich mieden viele "arische" Deutsche Mendel Arendars kleine Schneiderei – aus Angst vor Repressalien oder weil sie die Ideologie der Nazis unterstützten. Ende der 1930er Jahre nahmen fast nur noch Juden, besonders polnische Juden, seine Schneiderfähigkeiten in Anspruch.
Familie Arendar lebte fortan "von der Hand in den Mund", wie Leonhardt Arendar es 1955 nannte, und erhielt von der Jüdischen Gemeinde täglich eine warme Mahlzeit. Zusätzlich vermieteten Mendel und Anna Arendar, wie auch das Ehepaar Wallach, Zimmer unter. Ende des Jahres 1938 waren drei Zimmer untervermietet, um die Miete von 85 RM bezahlen zu können.

Während dieser Zeit wuchsen Charlotte und ihr Bruder Leonhardt Arendar in Hamburg auf. Charlotte Arendar besuchte von April 1929 bis April 1938 die Israelitische Töchterschule der Deutsch-Israelitischen Gemeinde in der Karolinenstraße. Sie genoss dort die übliche religiöse Mädchenerziehung. Laut Harrison Cohen war die Familie Arendar jedoch nicht streng gläubig.
Im Frühjahr 1938 nahmen die Eltern Charlotte Arendar aufgrund der politischen Lage ohne Abschluss von der Schule. Sie sollte einen handwerklichen Beruf erlernen, um auf eine Auswanderung vorbereitet zu werden. Anna und Mendel Arendar hatten vermutlich geplant, dass die Familie oder wenigstens ihre Kinder auswandern würden.
Leonhardt Arendar ging von 1934 bis 1938 auf die Talmud-Tora-Schule direkt neben der Bornplatzsynagoge, ein paar Straßen von der Heinrich-Barth-Straße 11 entfernt gelegen. Die Schule war, genau wie die Mädchenschule, eine jüdische Schule mit weltlicher Bildung. Leonhardt Arendar war ein sehr guter Schüler. Anna und Mendel Arendar hofften darauf, dass ihr Sohn eine akademische Ausbildung erhalten könnte. Mendel Arendar hätte unter normalen Umständen ein Universitätsstudium finanzieren können. Leonhardt Arendar hegte den Wunsch, Bau-Ingenieur zu werden; seine Eltern stellten ihn sich als Mediziner oder Juristen vor.
Charlotte Arendar absolvierte vom 1.4.1938 bis zum 10.11.1938 bei der Firma "Gebrüder Hirschfeld", einem Bekleidungshaus, eine Schneiderlehre.
Die Pogromnacht vom 9.11. auf den 10.11.1938 hatte – wie für viele andere Hamburger Juden auch – auf die Arendars große Auswirkungen.
In Hamburg wurden am 10.11.1938 u. a. die Harburger Synagoge und die Synagoge auf dem Bornplatz schwer beschädigt sowie zahlreiche jüdische Häuser und Geschäfte. In den folgenden Tagen verhaftete die Polizei im Deutschen Reich zwischen 20 000 und 30 000 Juden und brachte diese als "Schutzhäftlinge" in Konzentrationslager. Der Pogrom sollte die noch im Deutschen Reich verbliebenen Juden zur Emigration bewegen.
Auch Mendel Arendar wurde am 10.11.1938 auf dem Weg zu seinem Halbbruder Max Helfer von der Gestapo festgenommen. Seine Frau Anna erhielt einen Anruf, dass seine Schüssel und seine Brieftasche von der Polizeiwache abzuholen seien. Wohin ihr Mann gebracht wurde und für wie lange, war ihr nicht bekannt.
Eine weitere Folge der Pogromnacht war die so genannte Arisierung von jüdischen Geschäften. Diese mussten nach einem Gesetz vom 12.11.1938 bis Ende des Jahres geschlossen werden. Die Firma "Hirschfeld" am Neuen Wall, in der Charlotte Arendar ihre Lehre machte, wurde nach dem Novemberpogrom "arisiert".
Die Versorgung der Familie konnte nach Mendel Arendars Verhaftung nicht mehr sichergestellt werden. Die Einnahmen aus der Schneiderei ihres Mannes – im Jahre 1938 pro Monat circa 60 RM – entfielen komplett. Vermögen, Sparguthaben oder Wertsachen besaß die Familie nicht mehr und durch die Untervermietung der drei Zimmer verdiente Anna Arendar höchstens 60 RM dazu.
Sie stellte am 18.11.1938 einen Antrag auf Fürsorge, der am 1.12.1938 für drei Monate bewilligt wurde: 57 RM sollte sie erhalten.
Anna Arendars Eltern lebten noch immer in der Wohnung über den Arendars. Wilhelm Wallach war inzwischen Rentner geworden und erhielt im Monat 57,30 RM Rente. Zusätzlich hatten er und seine Frau ein Zimmer an das Ehepaar Philipp untervermietet. Während eines Hausbesuchs der Fürsorge bei Anna Arendar im November 1938 notierte der zuständige Sachbearbeiter die beim Fortgehen in den Raum geworfene Frage von Wilhelm Wallach: "Wann ist das Teufelswerk zu Ende?" Anna Arendar sei entsetzt gewesen: entweder durch den Ausspruch an sich oder weil er sich so vor dem Sachbearbeiter geäußert hatte.
Unterdessen hielt die Gestapo Mendel Arendar im KZ Sachsenhausen fest. Nach seiner Verhaftung war er zunächst für zwei Tage im Polizeigefängnis Fuhlsbüttel inhaftiert gewesen. Ab dem 13.11.1938 war Mendel Arendar, wie die anderen in Hamburg während der Pogromnacht inhaftierten so genannten Aktionsjuden, Insasse im KZ Sachsenhausen. Die dortige KZ-Leitung war nicht auf den Transport vorbereitet worden, weswegen es anfangs zu wenig Unterkünfte gab. Im Dezember 1938 waren dort 8309 Menschen inhaftiert, allein 6000 Juden wurden innerhalb weniger Tage im November eingeliefert. Die "Aktionsjuden" wurden physisch und psychisch misshandelt, mussten als Sportübungen deklarierte quälende Schikanen und Diskriminierungen durch die SS erleiden. Wer eine geplante Auswanderung nachweisen konnte, wurde wieder entlassen. Ob Mendel Arendar dies ebenfalls plante, ist unklar. Er wurde am 21.12.1938 nach Berlin entlassen, von wo er eine Postkarte an die Familie schickte. Mendel Arendar, inzwischen 52 Jahre alt, litt schon seit Jahren an einem diagnostizierten chronischen Gallenleiden; aus dem KZ wurde er mit einer schweren Gallenkolik entlassen.
Seine Kinder sollte Mendel Arendar nie wieder sehen: Am 14.12.1938 waren Charlotte und Leonhardt Arendar mit dem "Kindertransport" nach Großbritannien ausgereist, wo sie den Krieg überlebten. Knapp 10 000 Kinder und minderjährige Jugendliche aus dem Deutschen Reich – fast 1000 Kinder aus Hamburg – konnten u. a. durch Unterstützung des Hilfskommitees "Refugee Children's Movement" nach den Novemberpogromen dorthin emigrieren. Die jüdischen Kinder wurden in Heimen oder Pflegefamilien untergebracht.
Ein brieflicher Kontakt vom 29.12.1938 zwischen Anna Arendar und ihrem Sohn Leonhardt in Schottland ist dokumentiert: "...vorweg: Pappi kam am Donnerstag früh (den 22.12.) um 6 h an. Mittwoch war er schon Gast des Hilfsvereins in Berlin!" Ob es weitere Briefkontakte zwischen Eltern und Kindern gab, ist nicht bekannt.

Aufgrund der "Arisierung" blieb auch Mendel Arendars "Wiener Maßwerkstätte" ab dem 1.1.1939 geschlossen. Das Ehepaar Arendar erhielt für weitere drei Monate finanzielle Unterstützung der Fürsorge; sie bekamen nun 66 RM pro Monat.
Ab dem 1.1.1939 hatten Mendel und Anna Arendar, wie alle anderen Juden im Deutschen Reich auch, zusätzlich die Zwangsnamen Israel (Männer) und Sara (Frauen) annehmen müssen.
Zum 27.3.1939 konnte Mendel Arendar in Heimarbeit bei einer Firma Bernard jr. anfangen; die Fürsorge wurde mit dem 1.4.1939 eingestellt. Es ist unklar, um was für eine Art von Arbeit es sich bei dieser Heimarbeit handelte. Als selbstständiger Schneidermeister konnte er jedenfalls nicht mehr arbeiten.
Fürsorgeempfänger wurden für die so genannte "Pflichtarbeit" ab dem Jahre 1939 herangezogen, dazu gehörte u. a. die Arbeit in verschiedenen Betrieben und Rüstungsfabriken. In ihrer Fürsorgeakte wurden Anna und Mendel Arendar von einem Sachbearbeiter zur "leichte[n] U[nterstützungs]-Arbeit" eingestuft. Ob sie diese wirklich ausführen mussten, ist nicht vermerkt.
Mendel und Anna Arendar waren eine der wenigen engeren Verwandten aus der Familie Arendar/Wallach/Helfer, die jetzt noch in Hamburg lebten. Anna Arendars Vater Wilhelm Wallach starb am 10.1.1939 in Hamburg; seine Frau Amalie emigrierte im Jahre 1939 oder 1940 mit oder zu Annas Bruder Naftalius nach Buenos Aires, Argentinien. Mendel Arendars Eltern waren schon einige Jahre tot; seine anderen (Halb-)Geschwister lebten in Polen. Nur Max Helfer und seine Familie waren auch noch in Hamburg ansässig.

Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs im September 1939 folgte eine Vielzahl an weiteren anti-jüdischen Gesetzen, die die Juden im Alltag stark einschränkten und diskriminierten. Ab dem 19.9.1941 mussten Anna und Mendel Arendar den Judenstern tragen. Ab Oktober begannen die Nationalsozialisten mit der systematischen Deportation der deutschen Juden nach Osteuropa.
Am 8.11.1941 fand der Transport von Hamburg in das besetzte Minsk mit 968 jüdischen Deportierten statt. Auch Mendel und Anna Arendar erhielten einen Bescheid für die Deportation in das Getto Minsk. Nach dem Deportationsbefehl verliert sich die Spur des Ehepaars Arendar.
Am 8.5.1943 wurden alle noch bis dahin lebenden Hamburger Juden des "Sondergettos I" erschossen oder in Gaslastwagen erstickt. Vom ersten Hamburger Transport nach Minsk, dem auch Anna und Mendel Arendar angehörten, überlebten von den 968 Deportierten nur 16 Juden das Getto.

Der Hausrat der Arendars war direkt nach ihrer Deportation vom Oberfinanzpräsidenten beschlagnahmt und am 20.3.1942 für einen Erlös von 1227,70 RM versteigert worden.

Max Helfer und seine Frau Rolina, geb. 16.10.1875 als Rolina Hirsch, zu denen die Arendars und besonders Mendel eine enge Beziehung hatten, wurden am 15.7.1942 nach Theresienstadt deportiert. Max Helfer starb dort am 11.2.1943, Rolina Helfer wurde am 15.5.1944 in Auschwitz ermordet.

Charlotte Arendar lebte in Nottingham, ihr Bruder in Edinburgh beziehungsweise in Fife, Schottland. Ob die Geschwister während des Krieges Kontakt halten konnten, ist nicht bekannt.
Charlotte Arendar war ungelernte Arbeiterin, ehe sie 1942 der Britischen Armee beitrat. 1947 verließ sie diese und heiratete im Juli 1949 Walter Kraus, dessen Name sie annahm. Ab 1951 war sie als Hausfrau für ihre drei Kinder tätig, konnte keine Berufsausbildung mehr absolvieren.
Leonhardt Arendar besuchte in England von Januar 1939 bis April 1942 die Schule. Mit 17 ½ Jahren trat er der Britischen Armee bei und ließ im Mai 1951 seinen Namen in Len Hardy Adams umändern. Ab September 1952 arbeitete er als Angestellter. Im Juli 1953 heiratete er und bekam eine Tochter. 1990 verstarb er.
Im November 1945 hatte das Geschwisterpaar einen Brief vom "Search Bureau for German, Austrian and stateless persons from central Europe" erhalten, in dem ihnen mitgeteilt wurde, dass ihre Eltern am 8.11.1941 nach Minsk deportiert und ihr Todesdatum auf den 8.5.1945 festgelegt wurde.

© Nadine Kaspersinski

Quellen: StaHH, 522-1, Jüdische Gemeinden, 992 b, Kultussteuerkartei der Deutsch-Israelitischen Gemeinde Hamburgs, Mendel Arendar; StaHH, 522-1, Jüdische Gemeinden, 992 b, Kultussteuerkartei der Deutsch-Israelitischen Gemeinde Hamburgs, Amalie Wallach; StaHH, 522-1, Jüdische Gemeinden, 388 a, Liste der Hamburger Juden ohne Jahr (kurz nach 1914) mit Angabe von Beruf und Wohnung aber nicht von Geburtsdaten und Geburtsorten, Helfer; StaHH, 522-1, Jüdische Gemeinden, 388 c 1, Angehörige der Deutsch-Israelitischen Gemeinde im Staate Hamburg am 10. Oktober 1928, Arendar; StaHH, 522-1, Jüdische Gemeinde, 992 e 2, Band 2, Transport nach Minsk am 8.11.1941, Liste 1; StaHH, 351-14, Arbeits- und Spezialfürsorge, 888, Fürsorgeakten, Mendel Arendar; StaHH, 332-5, Personenstandsunterlagen, 8765, Heiratsregister, 49/1922,1922 I 1-246, Nr. 49, Arendar; StaHH, 351-11, Amt für Wiedergutmachung, 13459, Anna Arendar; StaHH, 351-11, Amt für Wiedergutmachung, 45476, Charlotte Kraus geb. Arendar; StaHH, 351-11, Amt für Wiedergutmachung, 48655, Len Hardy Adams; StaHH, 351-11, Amt für Wiedergutmachung, 8494, Mendel Arendar; StaHH, Staatsangehörigkeitsaufsicht, A III 21, Bd. 16, Aufnahme in den hamburgischen Staatsverband, Naturalisationen 1911–1915 A-H, Aufnahme-Register von 1911–1915 A–H, Helfer; StaHH, 342-2, Militärkommission des Senats II, DII 123, Musterungslisten. Distrikt Geburtsjahrgang 1886, Band 1 A–B, Arendar; StaHH, 342-2, Militärkommission des Senats II, DII 124, Musterungsakten II. Distrikt Geburtsjahrgang 1886, Band 1 A–B, Alphabetische Liste, 1886 A–B, Band I, II, Arendar; StaHH, 314-15, Oberfinanzpräsident, J2/11/12, Ablieferung 1998, Arendar; BArch Berlin, R 1509, Ergänzungskarten für Angaben über Abstammung (Volkszählung v. 17.5.1939), Wohnortliste Hamburg, Anna Arendar; Chaja Mirl Tänzer: United States Holocaust Memorial Museum, The eldest of the Jews in the Lodz Ghetto, 1939–1944 via Ancestry.com; Len Hardy Adams: 14.12.1927–November 1990, in: Sterbeindex England und Wales: 1916–2006, Band 20, S. 354 via Ancestry.com; Hamburger Adreßbuch (1925–1933); Gedenkbuch Bundesarchiv, Mendel Arendar, URL: , zuletzt abgerufen am: 22.2.2014; Gedenkbuch Bundesarchiv, Anna Arendar, URL: , zuletzt abgerufen am: 22.2.2014; Gedenkbuch Bundesarchiv, Mayer Helfer, URL: , zuletzt abgerufen am: 22.2.2014; Gedenkbuch Bundesarchiv, Rolina Helfer, URL: , zuletzt abgerufen am: 22.2.2014; Family Tree Maker, Familie Kraus, URL: , zuletzt abgerufen am: 22.2.2014; E-Mail Joyce Eastman an Nadine Kaspersinski, 16.11.2013; E-Mail Harrison Cohen an Nadine Kaspersinski, 9.12.2013, 11.12.2013, 6.1.2014; Heinz Rosenberg: Jahre des Schreckens ... und ich blieb übrig, daß ich Dir's ansage, Göttingen 1992; Karl Loewenstein: Minsk. Im Lager der deutschen Juden (= Schriftenreihe der Bundeszentrale für Heimatdienst), Bonn 1961; CURIO, Claudia: Verfolgung, Flucht, Rettung. Die Kindertransporte 1938/39 nach Großbritannien (= Zentrum für Antisemitismusforschung TU Berlin (Hg.): Reihe Dokumente – Texte – Materialien, Band 59), Berlin 2006; DIERCKS, Herbert: Gedenkbuch "Kola-Fu". Für die Opfer aus dem Konzentrationslager, Gestapogefängnis und KZ-Außenlager Fuhlsbüttel, Hamburg 1987; FRIEDLÄNDER, Saul: Die Jahre der Vernichtung. Das Dritte Reich und die Juden. Zweiter Band 1939–1945, München 2006; GROSS, Raphael: November 1938. Die Katastrophe vor der Katastrophe, München 2013; KAIENBURG, Hermann: Sachsenhausen – Stammlager, in: Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager, Band 3, Sachsenhausen und Buchenwald, S. 17–72; KUZMANY, Börries: Brody. Eine galizische Grenzstadt im langen 19. Jahrhundert, Wien, Köln, Weimar 2011; MEYER, Beate: Die Verfolgung der Hamburger Juden (1933–1938), in: Dies. (Hg.): Die Verfolgung und Ermordung der Hamburger Juden 1933–1945. Geschichte. Zeugnis. Erinnerung, Hamburg 2007, S. 15–24; – : Das "Schicksalsjahr 1938" und die Folgen, in: Dies. (Hg.): Die Verfolgung und Ermordung der Hamburger Juden 1933–1945. Geschichte. Zeugnis. Erinnerung, Hamburg 22007, S. 25–32; – : Die Deportation der Hamburger Juden 1941–1945, in: Dies. (Hg.): Die Verfolgung und Ermordung der Hamburger Juden 1933–1945. Geschichte. Zeugnis. Erinnerung, Hamburg 2007, S. 42–78; POHL, Dieter: Die Deportation von Juden aus dem Deutschen Reich 1941–1943, in: Begleitband zur Ausstellung des Staatsarchivs Würzburg und des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin (Hrsg.): Wege in die Vernichtung. Die Deportation der Juden aus Mainfranken 1941–1943, S. 57–72; RANDT, Ursula: Die Talmud Tora Schule in Hamburg. 1805 bis 1942, Hamburg 2005; RENTROP, Petra: Tatorte der "Endlösung". Das Ghetto Minsk und die Vernichtungsstätte Maly Trostinez, Berlin 2011; – : Tagebucheintrag von Berthold Rudner, 26.1.1942 in: Berthold Rudners Aufzeichnungen aus dem Ghetto Minsk (November 1941–Juni 1942). Eingeleitet und kommentiert von Petra Rentrop, in: Wolfgang Benz u.a. (Hrsg.): Nationalsozialistische Zwangslager. Strukturen und Regionen – Täter und Opfer, Berlin 2011, S. 374–408; SCHÜLER-SPRINGORUM, Stefanie: Masseneinweisungen in Konzentrationslager: Aktion "Arbeitsscheu Reich", Novemberpogrom, Aktion "Gewitter", in: Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager, Band I, Die Organisation des Terrors, München 2005, S. 156–164; WALK, Joseph (Hg.): Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat. Eine Sammlung der gesetzlichen Maßnahmen und Richtlinien – Inhalt und Bedeutung, Heidelberg, Karlsruhe 1981.

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