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Katharina Ebensberger (geborene Zentheimer) * 1877

Gärtnerstraße 107 (Eimsbüttel, Hoheluft-West)


HIER WOHNTE
KATHARINA
EBENSBERGER
GEB. ZENTHEIMER
JG. 1877
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
TOT 9.4.1943

Katharina Ebensberger, geb. Zentheimer, geb. am 9.10.1877 in Wien, deportiert am 19.7.1942 nach Theresienstadt, dort gestorben am 9.4.1943

Gärtnerstraße 107

Von Katharina Ebensberger wissen wir fast nichts. Es existieren lediglich einige Daten in Hamburg und München: Sie wurde in Wien geboren. Ihre Eltern waren Julius Zentheimer und Karoline, geb. Lichten-stein. Katharina Zentheimer heiratete 1901 in München den Katholiken Max Ebensberger, nach national-sozialistischer Diktion ein "Arier", der 1927 verstarb. Zwischen 1899 und 1912 bekam das Ehepaar neun Kinder. Nur drei Töchter – Albertine (geb. 1899), Katharina Luise (geb. 1902) und Frieda (geb. 1912) – überlebten das Kindesalter. Sie wurden katholisch erzogen.

Katharina Ebensberger wohnte in München von 1910 bis 1934 in der Unteren Weidenstraße. 1934 zog sie zweimal um und wohnte offenbar zur Untermiete. Im Mai 1936 zog sie nach Hamburg. Den Grund hierfür kennen wir nicht. Als die Reichsvereinigung 1940 eine Karteikarte für sie anlegte, wohnte Katharina Ebensberger in der Gärtnerstraße 107, oberes Erdgeschoss, bei Rossel. Von hier wurde sie im Alter von 65 Jahren nach Theresienstadt deportiert, wo sie mit 66 Jahren starb.

© Susanne Lohmeyer

Quellen: 1; 4; 5; 7; Stadtarchiv München, Datenbank zum "Biographischen Gedenkbuch der Münchner Juden 1933–1945".
Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Link "Recherche und Quellen".

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