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Berthold Freundlich * 1889

Lange Reihe 77 (Hamburg-Mitte, St. Georg)


HIER WOHNTE
BERTHOLD FREUNDLICH
JG. 1889
VERHAFTET 1938
KZ FUHLSBÜTTEL
SACHSENHAUSEN
ERMORDET 19.10.1942

Berthold Freundlich, geb. 10.4.1889 in Berlin, gestorben im KZ Sachsenhausen am 19.10.1942

Berthold Freundlich war Mitglied der Jüdischen Gemeinde Hamburg und von Beruf Kellner, den er zuletzt in "Hellmanns Gaststätten" im Jüdischen Gemeinschaftshaus in der Hartungstraße ausübte. Er hatte eine nichtjüdische Ehefrau mit Namen Louise, geb. Schulze, die 1883 in Hamburg geboren wurde. Im Juni 1938 wurde er im Zuge der "Aktion Arbeitsscheu Reich", der auch wegen Bagatelldelikten vorbestrafte Juden zum Opfer fielen, verhaftet und zunächst ins KZ Fuhlsbüttel eingewiesen. Noch im selben Monat brachte man ihn ins KZ Sachsenhausen, wo er nach mehr als vierjähriger Leidenszeit im Oktober 1942 umkam.

© Benedikt Behrens

Quellen: 1; 4; Mitteilung der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen v. 25.9.2007; Bajohr, Frank, "Arisierung" in Hamburg. Die Verdrängung der jüdischen Unternehmer 1933–1945, Hamburg 1997, S. 266f.

Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Recherche und Quellen

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