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Benno Friedländer * 1886

Brombeerweg 47 (Hamburg-Nord, Fuhlsbüttel)

1941 Lodz
1942 Chelmno ermordet

Weitere Stolpersteine in Brombeerweg 47:
Ella Friedländer, Fanny Harrison, Edgar Hirsch, Paula Marcuse

Ella Friedländer, geb. Kuznitzky, geb. 16.7.1883 in Breslau/Wroclaw, am 25.10.1941 deportiert in das Getto Litzmannstadt/Lodz, weiterdeportiert am 15.5.1942 nach Chelmno und ermordet

Benno Friedländer, geb. 19.5.1886 in Cumehnen bei Königsberg, am 25.10.1941 deportiert in das Getto Litzmannstadt/Lodz, weiterdeportiert am 15.5.1942 nach Chelmno und ermordet

Brombeerweg 47

Ella Kuznitzky wurde am 16. Juli 1883 in Breslau/Wroclaw geboren, als jüngste Tochter von Bertha, geb. Riesenfeld (geb. in 1851 Ujest/Ujazd, Kreis Groß Strelitz), und Josef Kuznitzki (geb. 1843 in Mislowitz/Mislowice, Polen). Der Familienname wird in den Dokumenten teils mit "i", teils mit "y" geschrieben. Ihr Vater war in zweiter Ehe verheiratet. Seine erste Ehefrau Emilie Malka, geb. Riesenfeld (geb. 1849), die er am 14. Mai 1868 in Lublinitz/Nicolai geehelicht hatte, war am 1. Februar 1874 in Kattowitz an Typhus verstorben. Ihr Grabstein ist noch dort auf dem jüdischen Friedhof zu finden. Sie war die ältere Schwester von Ellas Mutter und hinterließ drei Töchter im Alter zwischen zwei und fünf Jahren. Häufiger kam es in jüdischen Familien vor, dass ein Witwer die unverheiratete Schwester seiner verstorbenen Ehefrau heiratete. Ella wuchs mit den drei Schwestern aus dieser Ehe auf, mit Rosalie (geb. 30.3.1869), Julia (geb. 25.9.1870 in Nicolai/Mikolow) und Flora (geb. 12.4.1872 in Kattowitz/Katowice) sowie mit ihrer vier Jahre älteren Schwester Emmy (geb. 6.6.1879 in Frankenstein), mit der sie die gemeinsame Mutter hatte.

Ihre Schwester Flora war die Erste, die heiratete. In Kattowitz ehelichte sie am 5. Januar 1890 den Sanitätsrat Dr. Otto Stein (geb. 14.7.1862); er praktizierte als Facharzt für Orthopädie und als praktischer Arzt in Kattowitz.

Ella Kuznitzky verzog mit ihren Eltern und den anderen Schwestern nach Berlin. Dort lebten viele Familienmitglieder ihrer Mutter und ihres Vaters. Zwei Brüder ihrer Mutter hatten sich dort niedergelassen, einer als Arzt. Ihre ältere Schwester Johanna, geb. Riesenfeld (geb. 8.9.1857 in Nicolai), war mit Isaak Feldmann (geb. 1847 in Groß-Döbern) ebenfalls in Berlin verheiratet.

In Berlin-Charlottenburg hatte sich der ein Jahr ältere Bruder ihres Vaters, der Architekt Siegfried Kuznitzki (geb. 26.4.1844 in Myslowitz), eine Existenz aufgebaut und am 12. August 1890 in Berlin seine 22 Jahre jüngere Nichte Ida Lachs (geb. 18.12.1866 in Tarnowitz) geheiratet. Deren Mutter, seine ältere Schwester Karoline Lachs, geb. Kuznitzky (geb. 1840 in Myslowitz), war mit Isidor Lachs verheiratet und lebte ebenfalls in Berlin. Auch Onkel Manfred Kuznitzki (geb. 1852) aus Iltowa, Kreis Neidenburg, und Oscar Kuznitzki (geb. 1871) aus Petersburg waren als Trauzeugen zu der vermutlich großen Hochzeit angereist. Siegfried Kuznitzki erbaute 1901 das Gebäude der jüdischen Loge B’nai B’rith in der Joachimstaler Straße 13. Im Jahr 1925 wurde dort eine jüdische Volksschule eingerichtet, die nach aufwendiger Renovierung seit 1960 als Synagoge für die Orthodoxe Gemeinde genutzt wird.

Der ältere Bruder der Mutter, Eduard Abraham Riesenfeld (geb. 8.5.1851 in Ujest) war geachteter Sanitätsrat in Zabrze und in dritter Ehe seit dem 1. Juni 1895 in Berlin verheiratet mit Margaretha, geb. Klemperer (geb. 1868). Nach seinem Tod am 23. Oktober 1907 verzog sie nach Straußberg bei Berlin und blieb in Verbindung mit ihrem Bruder, dem Schriftsteller Victor Klemperer. Ob auch Ellas Mutter zu ihrer Schwägerin Kontakt pflegte, ist nicht bekannt.

Ebenfalls in Berlin heiratete Ellas Schwester Rosalie am 16. Februar 1899 den Kaufmann Simon Arendt (geb. 24.12.1871 in Goral, Kreis Strasburg, Marienwerder, Westpreußen). Sie zog anschließend mit ihm nach Hamburg, wo er seit 1888 lebte. Seine Eltern Isidor Arendt und Cäcilie, geb. Lewin, stammten aus Freistadt, Westpreußen. Simon und Rosalie Arendt bekamen in Hamburg zwei Kinder, im Jahre 1900 wurde Tochter Edith und zwei Jahre später Sohn Edgar geboren.

In jenem Jahr konnte in Berlin auch die Hochzeit von Ellas Schwester Julie gefeiert werden. Sie heiratete am 28. August 1902 Oscar Kuznitzki (geb. 19.6.1871 in Lublinitz). Er war der Sohn von Rosalie, geb. Selten, und Eugen Kuznitzki. Als Trauzeuge fungierte der Bruder ihrer Mutter, der Kaufmann Louis Riesenfeld (geb. 1.7.1852 in Ujest), verheiratet seit Mai 1898 in Berlin Rixdorf mit Angelika Kaslonnek (geb. 1867 in Schwetz). Er verstarb am 5. Dezember 1904 im Alter von 52 Jahren in seiner Wohnung Admiralstraße 37.

Ellas nächstältere Schwester Emmy ehelichte am 27. Dezember 1909 in Berlin Lesser Hodesmann (geb. 21.11.1871 in Schönsen, Kreis Liesen), sein Vater war Kantor. Diesmal war der Trauzeuge ihr Onkel David Riesenfeld (geb. 2.9.1855 in Nicolai), Doktor der Medizin, wohnhaft der in der Gneisenaustraße 100. Dieser hatte drei Jahre zuvor am 5. Juli 1906 in Berlin die Witwe Emmy Hirschfeld, geb. Levy (geb. 1869 in Prenzlau), geheiratet.

Ellas Vater Josef Kuznitzki verstarb mit 70 Jahren am Neujahrstag 1912 in seiner Wohnung am Elisabeth-Ufer 3, Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg. Er war der Sohn von Bertha, geb. Schäfer, und Abraham Kuznitzky.

In diesem Jahr verstarb auch die Mutter von Simon Arendt, Cäcilie Arendt, geb. Lewin, am 7. November 1912 in Graudenz, Westpreußen, im Alter von ca. 70 Jahren. Eine Sterbenotiz erschien in der Königsberger "Hartungschen Zeitung" in der Abendausgabe.
Nach dem Tod ihres Vaters lebte Ella Kuznitzky weiter mit ihrer Mutter zusammen in Berlin-Charlottenburg, Kantstraße 87, bei ihrer Schwester Emmy Hodesmann. Am 19. August 1910 verstarb ihre Tante, die Witwe Johanna Feldmann, geb. Riesenfeld, ganz in der Nähe, Kantstraße 138, und am 2. September 1914 ihr Onkel David Riesenfeld mit 59 Jahren in seiner Wohnung in Kreuzberg, Gneisenaustraße 99/100. Im selben Jahr verstarb auch ihre Tante Karoline Lachs, geb. Kuznitzky, die drei Jahre ältere Schwester ihres Vaters, in ihrer Wohnung in der Westarpstraße 3. Sie wurde 74 Jahre alt. Zwei Jahre später folgte ihr ihr Ehemann Isidor Lachs.

Mitte März 1919 verzog Ella Kuznitzky nach Hamburg und wohnte im Haus ihrer Schwester Rosalie Arendt und deren Familie in der Werderstraße 6 im 3. Stock. Vermutlich wurde ihre Verbindung zu Benno Friedländer (geb. 19.5.1886 in Cuhmenen bei Königsberg) durch ihre Schwester vermittelt und im nächsten halben Jahr gefestigt.

Benno Friedländer war der Sohn von Ernestine, geb. Arendt, und Julius Friedländer. Seine Eltern waren bereits in Cuhmenen verstorben.

Ella Kuznitzky war fast 36 Jahre alt, als sie am 18. Oktober 1919 in Hamburg den 33-jährigen Benno Friedländer heiratete. Als Trauzeugen fungierten der 40-jährige Kaufmann Louis Arendt (geb. 17.4.1879 in Goral), wohnhaft in Hamburg, Schulterblatt 132, und sein 47-jähriger Bruder, der Kaufmann Simon Arendt (geb. 24.12.1871 Goral, Kreis Strasburg (Brodnica)/Marienwerder, Westpreußen), wohnhaft in der Werderstraße 6. Es ist anzunehmen, dass Benno mit beiden über seine Mutter verwandtschaftlich verbunden war.

Die Eheleute Simon und Ellas ältere Schwester Rosalie Arendt waren Inhaber eines vornehmen Modegeschäftes am Neuen Wall 35. Simon Arendt hatte im September 1918 die Hamburger Staatsbürgerschaft erworben, war Eigentümer des Hauses Eimsbütteler Chaussee 15 und führte im Erdgeschoß eine Filiale des Damenbekleidungsgeschäfts.

Simons Bruder Louis Arendt hatte sich ebenfalls in Hamburg niedergelassen und führte seit September 1910 ein im Handelsregister eingetragenes Geschäft für Putz- und Modewaren am Schulterblatt 156. Er hatte Dora, genannt Doris, geb. Ostrower (geb. 15.2.1892 in Striegau, Schlesien), geheiratet. Ihr Sohn Norbert war am 15. Mai 1916 in Hamburg zur Welt gekommen. Die Familie wohnte in der Uhlandstraße 4, in einer Fünfeinhalb-Zimmer-Wohnung.

Benno und Ella Friedländer wohnten nach ihrer Hochzeit im zweiten Stock in der Eimsbütteler Chaussee 15 über dem Damenbekleidungsgeschäft. Benno Friedländer hatte mindestens einen Bruder, der ebenfalls in Cuhmenen zur Welt gekommen war. Der ein Jahr jüngere Walter Friedländer (geb. 14.8.1887) hatte sich mit seiner Ehefrau Else Stein (geb. 18.8.1887 in Tarnowitz, Polen) in Breslau, Viktoriastraße 91, niedergelassen und gehörte der Jüdischen Gemeinde an. Dort kamen ihre Kinder Erna (geb. 2.5.1919) und Heinz-Julius (geb. 1.4.1920) zur Welt.

Simon und Rosalie Arendt zogen in eine eigene Villa, in die Geffkenstraße 23. Frank Pelteson, der Sohn von Edith Pelteson, geb. Arendt, erinnert sich daran, als Kind dort "Onkel Benno" und "Tante Ella" getroffen zu haben. Wie es üblich war in der damaligen Zeit, begrüßten die Kinder die Gäste höflich und waren ansonsten meistens ruhig; "Bescheidenheit" war das Motto. Er hatte auch Erinnerungen an Besuche von "Tante Flora" und "Onkel Otto". Es bestanden demnach auch weitere Verbindungen zur Verwandtschaft nach Kattowitz.

Ella Friedländers Mutter, Bertha Kuznitzky, geb. Riesenfeld, die auch als Witwe durchgehend in Berlin-Charlottenburg, Kantstraße 87, gewohnt hatte, verstarb mit 71 Jahren am 27. Juli 1922 im Krankenhaus Westend, zehn Jahre nach Ellas Vater.

Im Jahr darauf fand wieder eine Hochzeit in Berlin statt. Ellas verwitwete Schwester Emmy Hodesmann ging am 3. November 1923 eine zweite Ehe mit Robert Kiwit (geb. 11.1.1875 in Gnesen) ein. Sie war inzwischen die Betreiberin des Kinos "Orient-Theater" in der Berliner Straße 53 (heute Otto-Suhr-Allee).

Ende November 1929 konnte Benno Friedländer das Geschäft "S. Arendt" in der Eimsbütteler Chaussee 15 übernehmen und ließ sich für das Damenbekleidungsgeschäft einen Gewerbeschein ausstellen. Vier Verkäuferinnen waren dort beschäftigt, ein Lehrling, zwei Schneiderinnen und ein Bote. Ella und Benno Friedländer zogen um in die Ottersbeckallee 21, 3. Stock.

Das Geschäft von Louis Arendt, ganz in der Nähe, am Schulterblatt 156 lief erfolgreich. Noch am 1. April 1930 gründete er eine Filiale in der Hamburger Straße 78 und ließ den Betrieb in die Handwerksrolle eintragen. Ein Teil der Waren, die Damenhüte, wurden in der Putzmacherei hergestellt. 25 bis 30 technische und 10 bis 15 sonstige Angestellte waren in seinen Betrieben tätig. Die Grundstücke Hamburgerstraße 78/80 und Oberaltenallee 73b/75 gehörten zu seinem Grundbesitz.

Die Zeit des Aufbaus währte für Benno Friedländers Geschäft nicht lange. Nach nicht einmal vier Jahren, am 1. April 1933, begann mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten der Boykott der jüdischen Geschäfte. Für die jüdischen Geschäftsleute wurde es immer schwieriger und mit jedem Jahr bedrohlicher.
In der Pogromnacht am 9. November 1938 wurden Benno Friedländer wie auch Louis Arendt und viele andere jüdische Geschäftsleute verhaftet. Im Männergefängnis Fuhlsbüttel ist Benno Friedländer in den Verpflegungslisten vom 9. bis 14. November 1938 als Nr. 100 aufgeführt. Danach wurde er in das KZ Sachsenhausen überstellt. Ein Transportzettel aus dem KZ Sachsenhausen belegt seine Rückführung, mit geschorenen Haaren, in das Polizeigefängnis Fuhlsbüttel – Abfahrt mit einem Transportzug am 8. Dezember 1938 um 9:28 Uhr vom Lehrter Bahnhof in Berlin, Ankunft Hamburg-Altona um 15:32 Uhr, auf Anordnung der Stapo (unterzeichnet: von Asche).

Louis Arendt wurde ebenfalls in das KZ Sachsenhausen verbracht und bis zum 6. Dezember 1938 dort inhaftiert. Am 18. November 1938 war ihm die Geschäftsführungs- und Vertretungsbefugnis entzogen, der Treuhänder Berkelmann eingesetzt und eine "Sicherungsanordnung" über sein Vermögen erteilt worden. Sein Sohn Norbert Arendt, kaufmännischer Angestellter in der Firma seines Vaters in der Hamburger Straße, war bereits am 22. Januar 1938 wegen vorgeschobener sog. "Rassenschande" in Untersuchungshaft genommen worden. Nach vier Monaten, am 19. Mai 1938, wurde er im Strafgefängnis Fuhlsbüttel und nach dem Urteil vom 10. Juli 1939 im Strafgefängnis Glasmoor bis 23. Oktober 1939 inhaftiert. Nach anschließender Überstellung ins Untersuchungsgefängnis Hütten und Strafgefängnis Fuhlsbüttel erfolgte seine Entlassung am 18. November 1939.

Noch während Benno Friedländers Inhaftierung übernahm am 11. November 1938 der Diplomkaufmann Karl Knapp als Treuhänder die Firma, sie sollte "arisiert" werden. Entsprechende Anträge dafür lagen bei der Verwaltung für Handel, Schiffahrt und Gewerbe bereits vor. Das Warenlager wurde von ihm mit einem Verkaufspreis von 31.000,- RM eingeschätzt. Bei seiner Inventuraufnahme gab er an, dass ein sehr großer Teil "nichtgehende Ware" auf Lager sei, sodass er den Verkaufspreis auf ca. die Hälfte des Schätzwertes herabsetzte. Vermögen und Schulden wurden von Karl Knapp auf den Pfennig genau mit 36.031,20 RM gegeneinander aufgerechnet. Auf diese Weise wurde Benno Friedländer seines Hab und Gutes vollständig beraubt. Die Verwaltung für Handel, Schiffahrt und Gewerbe erließ als Orts-Polizei-Behörde eine polizeiliche Verfügung, wonach das Geschäft "S. Arendt" am 17. Dezember 1938 um 19 Uhr endgültig geschlossen wurde. Am gleichen Tag verkaufte Karl Knapp das gesamte Warenlager für 9.000,- RM und Inventar 3.000,- RM an die Firma Giesen, die noch am selben Tage in den Geschäftsräumen ein Damen-Konfektionsgeschäft eröffnete. Am nächsten Tag wurde eine vorläufige "Sicherungsanordnung" auf Benno Friedländers Vermögen erlassen und ihm eine schriftliche Vorladung des Oberfinanzpräsidenten zugestellt. Ella Friedländer erschien zur Besprechung mit einem Vermögensverzeichnis. Danach wurde endgültig die "Sicherungsanordnung" auf Benno Friedländers Vermögen bestätigt. Er bekam Ende Juli 1939 einen Liquidationserlös von 2.773,88 RM auf sein Sperrkonto ausgezahlt.

In dieser schweren Zeit mussten Ella und Benno Friedländer im März 1939 in die Curschmannstraße 2 umziehen. Sie wohnten dort als Untermieter in der Viereinhalb-Zimmer-Wohnung, 1. Stock, bei Dr. Paul und Erna Liepmannssohn und deren 14-jährigen Sohn Kurt. Die Familie Liepmannssohn bereitete sich auf ihre Ausreise Ende September 1939 nach Los Angeles, USA, vor.

Aus den Akten ist zu ersehen, dass das Finanzamt Hamburg-St. Pauli-Eimsbüttel bereits am 3. Dezember 1938 in einem Eilbrief an die Geheime Staatspolizei, Stadthausbrücke, mitgeteilt hatte, dass Benno und Ella Friedländer beabsichtigten ins Ausland, nach Nordamerika, zu gehen. Die Verdachtsgründe hatten sich ergeben, weil Ella und Benno Friedländer einen Antrag auf Erteilung einer Unbedenklichkeitsbescheinigung gestellt hatten, die für eine Auswanderung benötigt wurde. In der Curschmannstraße konnten sie nur ein halbes Jahr bleiben. Nach der Emigration der Familie Liepmannsohn mussten sie ausziehen und kamen in die Haynstraße 9 zu Wesselowski, Parterre, erneut als Untermieter. Es ist ungeklärt, warum eine Emigration von Ella und Benno Friedländer nicht gelang. Am 27. Mai 1940 zogen sie nach Fuhlsbüttel, in das Dachgeschoß im Haus von Edgar Hirsch.

In dieser Zeit der Pogrome erging es Bennos Bruder Walter Friedländer und dessen Familie dort in Breslau ebenfalls sehr schlecht. Seine Tochter Erna berichtete nach dem Krieg über die Pogromnacht in Breslau:
"Ich habe noch in Breslau die Kristallnacht mitgemacht. Ich war dabei, wie man meinen Vater und meinen Bruder verhaftet hat und nach Buchenwald abtransportiert hat. Ich sehe diese schweren Tage noch heute vor meinen Augen. Ich habe beobachtet, wie die SS- und SA-Leute mit den Lastwagen herumfuhren durch die Stadt und geschrien haben: ‚Jude Verrecke!‘. Zwei Strassen von uns entfernt war eine kleine Synagoge. Ich habe mich am 9. November die ganze Zeit in den Strassen herumgedreht und sah dann, wie die SA-Männer in die Synagoge eindrangen, die Thora-Rollen herausholten und sie dann zerrissen. Diese Synagoge lag zwischen Wohnhäusern, und so wagten sie es nicht, das Gebäude anzuzünden. Die Synagoge, in der meine Eltern beteten, war an der Ecke und ich konnte die Kuppel von uns aus sehen. Den ganzen Tag rief man mich an, um mich zu fragen, was mit unserer Synagoge sei, denn man verbrennt in der ganzen Stadt die Tempel. Wie ich am Nachmittag noch einmal Ausschau hielt, war bereits das Dach der Synagoge nicht mehr zu sehen."

Durch Hilfe der Breslauer jüdischen Gemeinde gelang es Walter Friedländer, eine Ausreise nach Shanghai zu erhalten, damit die Entlassung aus dem KZ Dachau zu bewirken und im Mai 1939 nach Shanghai zu entkommen. Sein Sohn Heinz-Julius konnte mit einer Gruppe junger Männer nach Holland flüchten, um dort in der Zentrale des "Makkabi Hazair" (der "junge Wächter", eine internationale-sozialistisch-zionistische Jugendorganisation) sich auf die Ausreise nach Palästina vorzubereiten.

Erna gelang es gerade noch, zu entkommen und über Rumänien mit dem Flüchtlingsschiff "Patria" 1940 Palästina zu erreichen.

Das Geschäft von Louis Arendt am Schulterblatt mit einem Umsatz von ehemals 15.000,- RM monatlich und dem geschätzten Wert des Warenlagers von 11.000,- RM war von dem Treuhänder für 6.000,- RM am 7. Januar 1939 an das "arische Fräulein" Minna Heitmann veräußert worden. Louis Arendt war gezwungen, am 15. Mai 1940 mit notariellem Kaufvertrag das Grundstück Hamburger Straße an die "arischen" Bewerber mit den Läden "Ota" Schuhe und "Darboven-Hüte" übergehen zu lassen.

Im Monat darauf, am 13. Juni 1940, verstarb sein Bruder, Bennos Schwager, Simon (Siegfried) Arendt an Leberkrebs. Zuvor war sein Modegeschäft am Neuen Wall 35 "arisiert" und unter dem neuen Eigentümer zum Modehaus "Horn" geworden.
Frank Pelteson erinnert sich als Zeitzeuge, wie sein Großvater, Simon Arendt, unter der Verfolgung der Nationalsozialisten hatte leiden müssen. Damals habe er auf einem an einer Litfaßsäule in der Eppendorfer Landstraße angebrachten Plakat von Streicher ungefähr Folgendes gelesen: "Jetzt haben wir endlich den Juden Arendt gefangen!" Dabei sei eine Karikatur von seinem Großvater zu sehen gewesen. Frank Pelteson und sein Bruder Fritz entkamen mit ihren Eltern Edith, geb. Arendt, und Dr. Gerhart Pelteson in die USA. Ella Friedländers Neffe, Rosalie Arndts Sohn Edgar, und dessen Ehefrau konnten sich über Frankreich ebenfalls in die USA retten.

In der Kultussteuerkartei der Jüdischen Gemeinde ist vermerkt, dass Louis Arendts Sohn Norbert am 13. Dezember 1939 nach Palästina geflüchtet sei. Er gehörte zu den 1771 Flüchtlingen, die von der britischen Mandatsverwaltung von Palästina auf der "MS Patria" nach Mauritius abgeschoben werden sollten. Um die Abschiebung zu vermeiden, wollte eine jüdische Untergruppe der Haganah das Schiff mit Sprengladungen fahruntüchtig machen. Irrtümlicherweise wurde es versenkt. Norbert Arendt gehörte zu den 279 jüdischen Flüchtlingen, die bei dem Unglück am 25. November 1940 im Hafen von Haifa ertranken. Er war 24 Jahre alt.

Es war der für Juden heilige Sabbat, an dem die erste Deportation Hamburger Juden stattfand. Ella und Benno Friedländer wurden am 25. Oktober 1941 zusammen mit ihrer Mitbewohnerin Paula Marcuse nach Lodz deportiert, mittellos, zuvor ihres Vermögens beraubt.

Xenia Brendel und ihr Ehemann, die ganz in der Nähe im Buschkamp 4 wohnten, hatten ihnen als Freunde in den schweren Stunden beigestanden und sie zu der Sammelstelle an der Moorweide begleitet. Xenia, geb. Bernstein, war selbst Jüdin und nur dadurch geschützt, dass ihr nichtjüdischer Ehemann, der Schriftsteller Robert Brendel, sich so stark für sie einsetzte und sich trotz Drängens, u. a. vonseiten des Blockwarts, nicht scheiden ließ. Die gesamte Familie war von der Verfolgung betroffen. Robert Brendel war bereits aus seiner Beamtenposition als Lehrer entlassen, aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen und auch die Veröffentlichung seiner Bücher war verboten worden. Den sehr begabten Töchtern wurde die Weiterbildung verwehrt. Gisela durfte nicht die staatliche Musikhochschule und Bettina nicht die staatliche Kunsthochschule in Hamburg besuchen. Die jüngste Tochter Irene wurde trotz bester Noten nach der Mittelstufe von der "Oberschule für Jungen und Mädchen im Alstertal" verwiesen.

Noch vor ihrer Deportation hatte das Ehepaar Friedländer den Freunden Xenia und Robert Brendel zur Aufbewahrung einige für sie bedeutsame Gegenstände übergeben. Darüber hinaus erinnert sich die Tochter Irene Schmid, geb. Brendel, als Zeitzeugin an "besonders feine seidene Wäschegeschenke" aus dem Geschäft der Friedländers.

Im Getto Lodz wurde das Ehepaar Friedländer in die Hohensteiner Straße 43/45, Wohnung 17, einquartiert. Benno Friedländer musste als Textilhändler Zwangsarbeit leisten. Im Getto Lodz wurde für viele deutsche Firmen Kleidung hergestellt, u. a. auch für das "arisierte" Kaufhaus Tietz in Hamburg, das nach der "Arisierung" in "Alsterhaus" umbenannt wurde. Xenia und Robert Brendel sorgten sich auch weiterhin um das Ehepaar und schickten Geldüberweisungen für Ella und Benno Friedländer an ihre Adresse in "Litzmannstadt".

Um die gleiche Zeit, am 29. Oktober 1941, wurde Ellas Schwester Emmy Kiwit von Berlin nach Lodz deportiert. Ob sie dort voneinander wussten und sich begegneten, ist nicht bekannt. Emmy Kiwit war inzwischen seit 1919 verwitwet. Ihr Ehemann Robert Kiwit (geb. 11.1.1874 in Gnesen), mit dem sie in Charlottenburg, Eosanderstraße 19 gewohnt hatte, war am 7. November 1938 im Krankenhaus der Jüdischen Gemeinde laut Sterberegistereintrag einer "Herzmuskelschwäche" erlegen. Emmy Kiwit wurde am 5. Mai 1942 in Chelmno ermordet. Sie war 62 Jahre alt.

Zehn Tage später, am 15. Mai 1942, wurden Ella und Benno Friedländer mit dem "Transport Hamburg IX 539-40" von Lodz nach Chelmno deportiert. Wie allen, die das Schicksal dieser gefürchteten "Aussiedelung" traf, war ihnen zuvor infamerweise gestattet worden, ein "Gesuch um Niederlegung der Ausweisung" einzureichen. Benno Friedländer hatte am 8. Mai 1942 nach der "Ausreise Aufforderung" an das "Amt der Neu-Eingesiedelten, Fischstraße 8" geschrieben: "Laut beiliegender Genehmigung bin ich in Arbeit und werde weiter beschäftigt in der Wirtschafts Abtl. Hausverwaltung. Ich bitte mich, sowie meine Frau Ella von der Ausweisung zu befreien.
Benno Friedländer."

Mit "ODMOWA" war sein Schreiben abgestempelt worden - Ablehnung. Am 15. Mai 1942 wurden Ella und Benno Friedländer in Chelmno ermordet. Ella Friedländer, geb. Kuznitzky, war 58, Benno Friedländer 55 Jahre alt.

In der Zwischenzeit hatte der Auktionator C. F. Schlüter auf Weisung der Gestapo das "Umzugsgut" von Ella und Benno Friedländer am 30. Januar 1942 in Hamburg öffentlich versteigert – Bruttoersteigerungserlös 597,- RM. Das Versteigerungsprotokoll vom 20. Januar 1942 weist aus, dass auch die Sozialverwaltung damals diverse Käufe tätigte.

Der weitere Schicksalsweg von Familienangehörigen und Freunden
Bennos Schwägerin Else Friedländer, geb. Stein, war von Breslau nach Litauen deportiert und am 29. November 1941 in Kowno, Lager IX, ermordet worden.
Auch ihr Sohn, Bennos Neffe in Holland, konnte sich nicht vor den Verfolgungen retten. Am 17. September 1942 rief der Bürgermeister in Brummen/ Niederlande im "Algemeen Politieblad", Nr. 37, dazu auf, den Landbaulehrling Heinz-Julius Friedländer ausfindig zu machen, ihn zu inhaftieren und vor Gericht zu stellen, da er seine Wohnadresse H 44 Brummen ohne die erforderliche Genehmigung geändert habe. Vermutlich war er vor den zu dieser Zeit ständig stattfindenden Razzien gegen Juden untergetaucht. Es war vergeblich, er konnte nicht entkommen. Heinz-Julius Friedländer wurde in Arnhem zusammen mit dem gleichaltrigen Max Weinstein gefangengenommen und in Westerbork interniert, beide wurden nach Auschwitz deportiert und ermordet, Heinz-Julius am 24. Dezember 1943. Sie waren 23 Jahre alt.
Bennos Bruder Walter Friedländer kam im Exil in Shanghai am 5. Januar 1945 ums Leben.

Ellas Schwester, die Witwe Flora Stein, geb. Kuznitzky, war nach Auschwitz deportiert und ermordet worden; ihr genaues Schicksal ist unbekannt, sie wohnte zeitweise in Hamburg und Berlin. Ihre Tochter Erna Jaraczewez, geb. Stein (geb. 6.8.1891 in Nikolai/Mikolow), wurde von Krenau/Chrzanow deportiert und am 22. Februar 1943 in Auschwitz ermordet.

Ellas Schwester Rosalie Arendt konnte nicht mehr zu ihren Kindern in die USA entkommen. Sie wurde am 19. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert. Nach zweieinhalb Jahren, die sie dort verbringen musste, hatte Rosalie Arendt das Glück, zusammen mit 1200 KZ-Häftlingen am 5. Februar 1945 in der Schweiz aufgenommen zu werden, aufgrund eines Handels mit den zuständigen Schweizer Behörden – Menschen im Tausch gegen Gold bzw. Waren. Doch für Rosalie Arendt war es zu spät, entkräftet verstarb sie am 10. März 1945 in Chatelard-Montreux, Schweiz. Ihr ehemaliges Modegeschäft am Neuen Wall 35, "arisiert" zum Modehaus "Horn", ist heute das Modegeschäft "Unger". Ein Stolperstein erinnert an Rosalie Arendt in der Geffckenstraße 23 (Biographie siehe www.stolpersteine-hamburg.de).

Louis Arendt wurde mit seiner Ehefrau Dora, geb. Ostrower, am 11. Juli 1942 nach Auschwitz deportiert und ermordet. Stolpersteine erinnern an das Ehepaar und ihren Sohn Norbert in der Uhlandstraße 4, Hohenfelde (Biographie siehe www.stolpersteine-hamburg.de). Das Grundstück mit dem ehemaligen Geschäft in der Hamburger Straße wurde während des Krieges zerbombt. Im Rahmen der Errichtung des Einkaufszentrums Hamburger Straße wurde auf dem Grundstück nach dem Krieg eine öffentliche Grünfläche angelegt.

Die Nichte von Benno Friedländer, Erna, später Khaia Eizner, hatte Ella und Benno Friedländer noch 1937 und 1940 in Hamburg besucht. Mit der Flucht nach Palästina war sie der Shoah entkommen. Im August 1973 ließ sie für Ella und Benno Friedländer und ihre Familie eine Testimony-Seite bei Yad Vashem erstellen.

Die Freundin des Ehepaars Friedländer, Xenia Brendel, tauchte unter, nachdem sie ihren Deportationsbefehl für den Februar 1945 erhalten hatte und überlebte die Shoah. Ein Chanukkaleuchter, zwei Worpsweder Stühle, ein Sederteller und eine Serviette mit dem Monogramm "EK" von Ella Kuznitzky, die Xenia und Robert Brendel und später ihre Töchter für sie in Verwahrung genommen hatten – in der Hoffnung, dass sie zurückkommen würden – sind letzte Zeugnisse und lassen die Erinnerung an Ella und Benno Friedländer weiterleben. Der Sederteller der Familie Friedländer aus Cuhmenen oder der Familie Kuznitzky aus Kattowitz wurde von der Tochter Prof. Gisela Distler-Brendel in die Verantwortung der Biographin übergeben. Mit der in Zinn geprägten aramäischen Inschrift "Das ist das Armenbrot, das unsere Väter in dem Lande Ägypten gegessen haben", "Maror" "Pessach" "Mazza", gibt er Zeugnis vom Leben askenasisch europäischer Juden des 19. Jahrhunderts. Er soll nun mit dazu beitragen, jungen Menschen das jüdische Leben näherzubringen und die Erinnerung an das Schicksal der Familien Friedländer und Kuznitzky sowie der Famile Brendel wachzuhalten.

Stand: Januar 2023
© Margot Löhr

Quellen: 1; 2; 4; 5; 8; StaH, 213-8 Staatsanwaltschaft Oberlandgericht-Verwaltung Abl. 2, 541 a E1, 1c; StaH, 213-13 Landgericht, 667 Erbengemeinschaft Louis Arendt, 14186 Benno Friedländer, 23935 Friedländer Benno Erben; StaH, 242-1 II Haftkartei Männer, 10298 Norbert Arendt; StaH, 314-15 Oberfinanzpräsident Abl. 1988-1 J1-274-75; StaH, 314-15, R 1938-3180; StaH, 332-5 Standesämter, Heiratsregister, 8730 u. 576/1919 Benno Friedländer u. Ella Kuznitzki; StaH, 332-5 Standesämter, Sterberegister, 9909 u. 389/1940 Simon Arendt; StaH, 332-7, B III Nr. 142083 Simon Arendt; StaH, 351-11 Amt für Wiedergutmachung, 8399; StaH, 741-4 Fotoarchiv, A 251, K 2361 Curschmannstraße, K 3838; Hamburger Adressbücher 1908–1942;Berliner Adressbücher 1898–1923; LaB, P Rep 502, 1818 – Nr. 5/1912 Josef Kuznitzki; Auskünfte, Marion Berg u. Viola Schulz, LaB; LaB, P Rep. 805, 485 – Nr. 97/1899 Simon Arend u. Rosalie Kuznitzki, Sta Berlin 5a, Berlin Nr. 736/1902 Julie Kuznitzki u. Oscar Kuznitzki, Berlin VI Nr. 661/1906 David Riesenfeld u. Emmy, verw. Hirschberg, geb. Levy, Berlin V a Nr. 114/1909 Lesser Hodesmann u. Emmy Kurzynsky, Berlin Charlottenburg II Nr.1026/1923 Emmy Hodesmann/Robert Kiwit; Standesamt Berlin, Sterberegister, Berlin V a Nr. 1673/1904 Louis Riesenfeld, Berlin I/II Nr. 590/1910 Johanna Feldmann, Berlin IV a Nr. 538/1914 David Riesenfeld, Berlin-Schöneberg Nr. 603/1914 Karoline Lachs, Berlin-Schöneberg II Nr. 1023/1922 Siegfried Kuznitzki; LaB, P Rep 555, 351 –Nr. 1582/1922 Bertha Kuznitzki, Berlin Wedding Nr. 1726/1938 Robert Kiwit; Standesamt Berlin, Heiratsregister, Berlin Rixdorf Nr. 254/1898 Louis Riesenfeld u. Angelika Kaslonnek; Standesamt Klein Zabrze, Heiratsregister, Nr. 57/1884 Abraham Eduard Riesenfeld u. Regina Haendler; Standesamt Klein Zabrze, Sterberegister, Nr. 574/1907 Abraham Eduard Riesenfeld; Auskünfte Ulf Bollmann, Staatsarchiv Hamburg; Auskünfte Peter Landé USHMM, Letzte Briefe Lodz, Benno Friedländer; Auskünfte Dr. Chana Schütz, Centrum Judaicum, Berlin; Übersetzung aus dem Aramäischen, Miriam Solomon, Jüdische Gemeinde Hamburg; Christa Fladhammer/Maike Grünwaldt: Stolpersteine in der Hamburger Isestraße. Biographische Spurensuche, Hamburg 2010, S. 124 (Peltesohn); Katharina Friedla: Juden in Breslau/Wrocław 1933–1949. Überlebensstrategien, Selbstbehauptung und Verfolgungserfahrungen, Köln/Weimar/Wien 2015, S. 191 f.; Gideon Greif/Colin McPherson/Laurence Weinbaum (Hrsg.): Die Jeckes. Deutsche Juden aus Israel erzählen, Köln/Weimar/Wien 2000, S. 98–100 (Erna Eisner); Maria Koser/Sabine Brunotte: Stolpersteine in Hamburg-Eppendorf und Hamburg-Hoheluft-Ost. Biographische Spurensuche, 2 Bde., Hamburg 2011, Bd. 1, S. 46 (Rosalie Arndt); Frauke Steinhäuser: Stolpersteine in Hamburg-Hohenfelde. Biographische Spurensuche, S. 56–62 (Louis Arendt); Sylvia Steckmest: Führende Modehäuser am Neuen Wall Nr. 25 bis 35. Das Modehaus Simon Arendt, in: Liskor–Erinnern 15 (2019), S. 32–38; Heinz Julius Friedländer, https://www.joodsmonument.nl/nl/page/217579/heinz-julius-friedlaender, eingesehen am: 12.2.2022; Jüdischer Friedhof in Kattowitz/Kattowice, https://sztetl.org.pl/en/towns/k/398-katowice/115-memory-in-stone/15423-the-jewish-cemetery-in-katowice-16-kozielska-street/119325-emilie-kuschnitzky,eingesehen am: 12.2.2022; Victor Klemperer: Die Tagebücher, Freitag 3. Mai 40, https://trantor.is/read/vZcHY25WtVkP7URE/klemperer-viktor-die-tagebuecher-0001340-0001362_split_000.xml, eingesehen am: 7.3.2022; http://www.muzeum-miejskie-zabrze.pl/riesenfeld-eduard-abraham.php, eingesehen am: 24.1.2015.
Anmerkung: Die Schreibweise des Nachnamens ist in den verschiedenen Akten unterschiedlich aufgeführt: Kuznitzki/Kuznitzky; freundlichen Dank an Frank Pelteson, Dr. Irene Schmid-Brendel (verst. Dezember 2008) und an Prof. Gisela Distler-Brendel!
Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Link "Recherche und Quellen".

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