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Alfred Funke * 1900

Eppendorfer Weg 88 (Eimsbüttel, Eimsbüttel)

1941 Minsk
HIER WOHNTE
ALFRED FUNKE
JG. 1900
DEPORTIERT 1941
ERMORDET IN
MINSK

Weitere Stolpersteine in Eppendorfer Weg 88:
Johanna (Hanny) Funke

Alfred Funke, geb. am 14.1.1900 in Altona, 1938 KZ Sachsenhausen, deportiert nach Minsk am 8.11.1941
Johanna (Hanny) Funke, geb. Königsberger, geb. am 12.11.1904 in München, deportiert nach Minsk am 8.11.1941

Eppendorfer Weg 88

Alfred Funke und Johanna Königsberger heirateten am 14. Juli 1938. Schon bald nach der Hochzeit, vermutlich nach der Pogromnacht, wurde Alfred Funke im KZ Sachsenhausen interniert. Ende Dezember kam er wohl nach Hamburg zurück. Laut Kultussteuerkarteikarte arbeitete Alfred Funke als Lagerist bei der Firma Wagner in der Elbstraße.

Seit 1927 wurde er in der Karteikarte der Deutsch-Israelitischen Gemeinde geführt und zahlte Kultussteuer. Als Adresse tauchen auf der Steuerkarte vor dem Eppendorfer Weg noch Ebertallee 122, Horst-Wessel-Allee 178 und Augustenburgerstraße 29 auf. In den Adressbüchern lassen sich diese Adressen verfolgen unter dem Eintrag Alexander Funke bzw. A. Funke, Rentner. Vermutlich war Alexander Funke Alfreds Vater. Alle Wohnorte lagen in Altona, das erst seit dem Groß-Hamburg-Gesetz 1937 zu Hamburg gehörte. Die Ebertallee war am 30. März 1933 in Horst-Wessel-Allee umbenannt worden. Die vermutlich nicht mehr freiwillig gewählten Adressen waren dann Dillstraße 19 und Rappstraße 16 (bei Bähr) von wo das Ehepaar nach Minsk deportiert wurde.

Die Eltern von Johanna Funke waren Berta und Rudolf Königsberger. Ihre Schwester Elsie hat überlebt und lebte später in Kalifornien.

© Susanne Lohmeyer

Quellen: 1; 4; 5; 8; StaH 522-1, Jüdische Gemeinden, 992e2 Bd. 2, Deportationsliste; Altonaer Adressbuch 1929 und 1932; HAB II 1939.

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