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Emilie Gerechter (geborene Bargebühr) * 1887

Heymannstraße 24 (Eimsbüttel, Eimsbüttel)


HIER WOHNTE
EMILIE GERECHTER
GEB. BARGEBÜHR
JG. 1887
FLUCHT 1937 PRAG
DEPORTIERT 1941
LODZ
ERMORDET

Weitere Stolpersteine in Heymannstraße 24:
Gertrud Gerechter

Emilie Gerechter, geb. Bargebuhr, geb. am 11.9.1887 in Wilhelmshaven, 1937 nach Prag, von dort am 16.10.1941 nach Lodz deportiert und ermordet
Gertrud Gerechter, geb. am 2.3.1909 in Hamburg, 1937 nach Prag, von dort am 16.10.1941 nach Lodz deportiert, vermutlich 1942 ermordet in Warschau

Heymannstraße 24 (Liliencronstraße 24)

Emilie Gerechter war mit dem Geschäftsführer Robert Gerechter verheiratet gewesen, der aus Borekt in der Nähe von Posen stammte. Aus der Ehe ging die Tochter Gertrud hervor. Sie arbeitete später als Kontoristin, zeitweise auch als Schneiderin, und bekam am 21.3.1931 ihre uneheliche Tochter Dagmar. Bis zu Robert Gerechters Tod am 9. Mai 1937 lebte die Familie zusammen in der damaligen Liliencronstraße 24, die 1950 in Heymannstraße umbenannt wurde.

Als Robert Gerechter verstorben war, gingen Emilie, Gertrud und Dagmar Gerechter 1937 nach Prag. Wir wissen nicht, wie und wo sie dort lebten. Emilie und Gertrud Gerechter wurden am 16. Oktober 1941 von Prag ins Getto Lodz deportiert. Emilie kam offensichtlich dort zu Tode, wobei wir nicht wissen, wann und wie. Ein Cousin, der ein Gedenkblatt für beide Frauen hinterlegte, geht davon aus, dass Gertrud in Warschau den Tod fand. Über Dagmar Gerechters weiteres Schicksal wissen wir nichts.

© Jonas Stier

Quellen: 1; Yad Vashem, Testimony und dort eingestellt Deportationslisten aus Prag, Auskunft Dr. Diana Schulle v. 26.10.2012.
Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Link "Recherche und Quellen".

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