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Marianne Lange * 1874

Kielortallee 23 (Eimsbüttel, Eimsbüttel)


HIER WOHNTE
MARIANNE LANGE
JG. 1874
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
1944 AUSCHWITZ
ERMORDET

Weitere Stolpersteine in Kielortallee 23:
Bertha Cohn, Jenny Cohn, Minna Fleischhauer, Martha Häfner, Olga Schey

Marianne Lange, geb. Rendsburg, geb. am 17.1.1874 in Altona, deportiert am 15.7.1942 nach Theresienstadt, am 15.5.1944 nach Auschwitz

Kielortallee 23

Marianne wurde als Tochter des Handelsmannes Jesaias Rendsburg und Hanna, geborene Wolff, in Altona geboren. Sie heiratete den Kaufmann Ferdinand Heinrich Carl Lange, dem die Im- und Exportfirma Carlos Lange & Co. am Grindelberg 10 gehörte, wo sich auch die Wohnung des Ehepaares befand.

Seit 1923 lebte Marianne Lange als Witwe allein in der Wohnung und bewarb sich im Mai 1930 um eine Wohnung bei der Vaterstädtischen Stiftung. Zum 1. Mai 1935 konnte sie in der Wohnung Nr. 36 im Rosenthal-Altenhaus in der Kielortallee 23 einziehen, wo sie bis Ende Februar 1939 lebte. Dann musste sie aufgrund der "Arisierung" der Vaterstädtischen Stiftung in das Warburg-Stift in der Bundesstraße 43 in Wohnung Nr. 23 ziehen, das nun als "Judenhaus" diente. Sie musste sich diese kleine Stiftswohnung mit zwei weiteren Frauen teilen. Mit den meisten Bewohnern wurde sie nach Theresienstadt deportiert, wo sie trotz ihres Alters und schlimmster Bedingungen bis zum Mai 1944 überlebte. Dann wurde sie nach Auschwitz deportiert und kurz nach ihrer Ankunft ermordet.

© Angela Schwarz

Quellen: 1; 4; 5; Archiv Vaterstädtische Stiftung.
Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Link "Recherche und Quellen".

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