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Bereits verlegte Stolpersteine



Sabine Levy * 1876

Isestraße 21 (Eimsbüttel, Harvestehude)


HIER WOHNTE
SABINE LEVY
JG. 1876
DEPORTIERT 1942
AUSCHWITZ
ERMORDET

Weitere Stolpersteine in Isestraße 21:
Magda Levy, Recha Lübke, Carl Richard Sohn, Martha Sohn, Vilma Lore Sohn, Elsa Sprei, Mary Stern, Julchen Tobias, Julia Weber

Sabine Levy, geb. 18.10.1876 in Hamburg, am 11.7.1942 deportiert nach Auschwitz

Sabine Levys Eltern hießen Benjamin Samuel und Friederike Levy, geborene Rothstein. Sabine Levys Kultussteuerkarteikarte weist "Lehrerin" als ihren Beruf aus. Da es nach 1933 keinen eindeutigen Einschnitt in der Höhe ihrer ohnehin geringen Steuerzahlungen gibt, kann man vermuten, dass sie nicht an einer staatlichen Schule beschäftigt war und – wie andere jüdische Lehrkräfte – im Rahmen des "Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" entlassen wurde.

Seit 1925 zog sie viermal innerhalb von Hamburg um. Zuletzt wohnte sie bei Familie Anker. Offensichtlich versuchte sie 1939 vergeblich auszuwandern.

Im Dezember 1941 stand ihr Name auf der Deportationsliste für den Transport nach Riga, wurde aber im letzten Moment gestrichen. Sabine Levy musste jedoch aus der Isestraße in das "Judenhaus" Bundesstraße 43 ziehen. Von dort wurde sie direkt nach Auschwitz deportiert und gilt als verschollen.

© Christa Fladhammer

Quellen: 1; 4; 5; 8; StaH 522-1 992e2 Bd.3.
Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Link "Recherche und Quellen".

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