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Moses Steindecker
Moses Steindecker
© Generallandesarchiv Karlsruhe

Moses Steindecker * 1853

Moorweidenstraße 22 (Eimsbüttel, Rotherbaum)


HIER WOHNTE
MOSES STEINDECKER
JG. 1853
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 17.12.1942

Weitere Stolpersteine in Moorweidenstraße 22:
Arthur Steindecker

Moses Steindecker, geb. 5.2.1853 in Wertheim, am 15.7.1942 nach Theresienstadt deportiert

Moorweidenstraße 22 (Rotherbaum)

Der Familienname Steindecker wurde erstmalig 1868 im Hamburger Adressbuch für die Firma S. Steindecker & Co. gedruckt – deren Inhaber Salomon Steindecker (geb. 1.5.1842 in Wertheim) hatte sich als erster aus der weitverzweigten jüdischen Familie Steindecker im Oktober 1867 in Hamburg niedergelassen. Ab 1870 gab das Hamburger Adressbuch die Firma mit "Bank, Wechsel- u. Lotteriegeschäft" an.

Auch Salomons vermutlicher Cousin Moses Steindecker verließ 1871 seine Geburtsstadt Wertheim, (rund 40 km westlich von Würzburg gelegen, die seit 1806 zum Großherzogtum Baden gehörte) und zog nach Hamburg. Seine Firma M. Steindecker wurde im September 1874 im Hamburger Handelsregister eingetragen. Im Hamburger Adressbuch wurde er erstmals 1875 mit eigenem Bank- und Lotteriegeschäft verzeichnet. Anfang 1881 erwarb er das Hamburger Bürgerrecht.

Ebenso ging Moses Bruder Josef Steindecker (geb. 24.12.1858 in Wertheim) 1877 nach Hamburg und war dort ab 1880 mit seinem "Bank- u. Wechselgeschäft" ebenfalls im Lotteriegeschäft tätig und erwarb 1889 das Hamburger Bürgerrecht.

Auch deren vermutlicher Cousin Salomon Hirsch (S. H.) Steindecker (geb. 10.5.1857 in Wertheim/ Baden) kam 1876/77 nach Hamburg und tauchte ab 1881 im Hamburger Adressbuch als Inhaber des Bank- und Lotteriegeschäfts Wehling & Co. auf. (Aufgrund der mehrfach verwendeten Vornamen sowie von Heiraten entfernt verwandter Steindecker-Familienmitglieder ist eine Zuordnung einzelner Personen oft schwierig.)
Nach dem Tod des zuerst zugezogenen Salomon Steindecker (1842-1914) wurde seinem letzten Willen entsprechend mit 50.000 Mark im Dezember 1914 die Salomon Steindecker-Stiftung gegründet. Weitere 20.000 Mark hinterließ er zur Unterstützung wohltätiger jüdischer Vereine in Hamburg.

Moses Steindecker war 1853 in Wertheim/ Baden als Sohn des Webermeisters, Kaufmanns und Bürgers Isaak Steindecker (geb. 1817) und Babette Steindecker, geb. Bernard (1831-1910) geboren worden. Von seinen Geschwistern sind bekannt: David (geb. 1848), Bertha/ Brendel, später verheiratete Borchardt (1851-1935), Jette, später verheiratete Frank (geb. 1855), Josef (1858-1900) und Nathan (1861-1887).

Moses Steindecker heiratete im Juni 1880 in Paris Isabelle Tedesco (1854-1928). Sie war seit ihrem 16. Lebensjahr Waise. Ihre Eltern, der aus Venedig gebürtige Kunsthändler Jacob (Giacomo) Tedesco (1799-1870) und Therese geb. Cerf (1811-1867) hatten 1833 ebenfalls in Paris geheiratet. Zwei von Isabelles Schwestern, Breinle/ Adelaide, verehelichte Bamberger (1834-1901), und Anna Miriam, verehelichte Bing (1840-1927), zogen nach ihrer Heirat ebenfalls nach Deutschland. Die übrigen Geschwister lebten in Paris. Bereits zuvor hatte es Eheschließungen zwischen den Familien Tedesco und Steindecker gegeben.

Isabelle Tedesco zog zu ihrem Mann nach Hamburg und nahm durch die Heirat dessen Staatsbürgerschaft an. Anders als bei vielen anderen Eheschließungen des (gehobenen) Bürgertums war Moses Steindecker kaum älter als die ihm Angetraute. Dementsprechend stand der 27jährige Ernährer erst seit rund acht Jahren im Berufsleben, was Auswirkungen auf seine Position, sein Einkommen und seine finanziellen Rücklagen gehabt haben dürfte. Als er im Februar 1881 die Hamburger Staatsangehörigkeit erwarb, gab er sein Bruttoeinkommen des Vorjahres mit 5.800 Mark an. Sein Bruder Josef erzielte 1889 ein Bruttojahreseinkommen von 2.000 Mark.

Das Ehepaar Steindecker zog nach der Heirat in die Hamburger Neustadt in die Colonnaden 96 und 1887 in den von Investoren (neu) erschlossenen Stadtteil Hamburg-Rotherbaum. Dort wohnten sie im erst wenige Jahre zuvor angelegten Moorweidenweg 4. Das viergeschossige Mietshaus aus dem Jahre 1887 gehörte dem jüdischen Hamburger Kaffeemakler Barthold Emil Embden (1833-1909). Familie Steindecker wohnte im II. Stock. 1892 wurde der sehr kurze Weg der angrenzenden Moorweidenstraße zugeschlagen, Steindeckers wohnten nun in deren Hausnummer 24. 1935 erfolgte eine erneute Umnummerierung, die Hausnummer lautete nun 22. Möglicherweise war im Zuge von Wohnungsaufteilungen der Dienstbotenaufgang zu einem regulären Treppenhaus mit eigener Hausnummer geworden. Im III. Stock des Hauses wohnte von 1914 bis 1939 Benno Hirschfeld (siehe www.stolpersteine-hamburg.de), der Mitinhaber des renommierten Geschäfts für Damenkleidung Gebr. Hirschfeld war.

Die Eheleute Steindecker bekamen zwei Kinder: Giacomo (1882-1939) und Arthur (1883-1941). Beide Söhne besuchten eine höhere Schule bis zur Mittleren Reife, wie dem Hamburger Musterungsregister für die Kaiserliche Armee zu entnehmen ist.

Der Sohn Giacomo Steindecker (geb. 29.5.1882 in Hamburg), benannt nach seinem Großvater mütterlicherseits, absolvierte nach seinem 10jährigen Schulbesuch eine kaufmännische Ausbildung. 1902 stellte ihn die Musterungskommission für drei Jahre zurück, 1903 vermerkte sie als von ihm gewünschte Einheit das Hamburger Infanterie Regiment 76. Im Jahr darauf wurde er dem Landsturm I mit Waffe zugeteilt und verzog nach Budapest. Das Hamburger Einwohnermelderegister verzeichnete für 1915, 1919 und 1920 längere Besuche bei seinen Eltern in der Moorweidenstraße. Bei seinem Besuch im Mai 1915 ließ er sich einen für fünf Wochen gültigen Reisepass für Österreich-Ungarn ausstellen, wo er vermutlich wieder in Budapest lebte und arbeitete. Auch sein Vater Moses Steindecker ließ sich im Januar 1915, Januar 1916 und August 1917 jeweils einen Reisepass mit Ziel Österreich-Ungarn ausstellen.

1920 heiratete Giacomo Steindecker Malwine Wolf (geb. 20.1.1893 in Bonyhád/ Südungarn). Am 7. Oktober 1939 verstarb Giacomo Steindecker in Budapest, zuletzt besaß er die ungarische und nicht mehr die deutsche Staatsbürgerschaft. Er wurde in Budapest-Köbánya auf dem Jüdischen Friedhof in der Kozma utca beigesetzt. Seine Ehefrau Malwine lebte noch in den 1960er Jahren in Budapest.

Der Sohn Arthur Steindecker (geb. 5.9.1883 in Hamburg) besuchte nach der Talmud-Tora-Schule zeitweilig das Wilhelm-Gymnasium, kehrte dann aber wieder Talmud-Tora-Schule zurück, wo er das Examen bestand, das ihn zum Einjährigen-Militärdienst bei der Armee berechtigte (Einjährigen-Examen). Er schloss eine kaufmännische Ausbildung beim Bankgeschäft Calmann ab und gründete im Juli 1905 unter seinem Namen in Hamburg eine eigene Firma, die im Mai 1914 im ost-chinesischen Tsingtau eine Zweigniederlassung eröffnete. Im Juni 1912 ließ er sich in Hamburg einen Reisepass für China ausstellen, der ein Jahr gültig war; im November 1913 erhielt er in Hamburg einen neuen Reisepass, diesmal erweitert ausgestellt für das Reiseziel "China über Rußland und Sibirien". Mit Beginn des Ersten Weltkriegs im August 1914 wurde er in der deutschen Kolonie Tsingtau zur Armee eingezogen, geriet im September 1915 in japanische Kriegsgefangenschaft und wurde in Japan erst im Lager Osaka und ab Februar 1917 im Lager Ninoshima interniert. Erst ein Jahr nach Kriegsende, im Dezember 1919, wurde er entlassen und kehrte nach Hamburg zurück, wo er sein Export-Geschäft reaktivierte, das 1925 im Handelsregister gelöscht wurde. In den Folgejahren arbeitete er als angestellter Buchhalter und Einkäufer bei verschiedenen Firmen.

Moses Steindeckers Ehefrau Isabelle verstarb im Dezember 1928 mit 74 Jahren. Beigesetzt wurde sie auf dem Jüdischen Friedhof Langenfelde. Bestattet wurden zudem auf diesem Friedhof im Jahr 1887 Nathan Steindecker, 1900 Josef Steindecker und 1936 Salomon Hirsch Steindecker.

Moses Steindecker war selbständiger Kaufmann. Sein Büro befand sich 40 Jahre lang in der Dammtorstraße 34a/ Nähe Gänsemarkt (1883-1924). Das Adressbuch verzeichnete seine Firma von 1875 bis 1880 als "Bank- u. Lotteriegeschäft" und dann nur noch kurz von 1881 bis 1882 als "Bankgeschäft". Danach sind keine Angaben zur Branche in den Adressbucheinträgen der Jahre 1888 bis 1939 vermerkt. Bis 1939 war im Adressbuch seine Firma M. Steindecker sowie die Firma seines verstorbenen Bruders Josef Steindecker ("Lotterie-Kollekteur") mit dem Inhaberzusatz M. Steindecker, die er 1900 nach dessen Tod übernommen hatte, eingetragen, d. h. er arbeitete vermutlich noch bis ins hohe Alter. Seine der Jüdischen Gemeinde gezahlten Beiträge zur Kultussteuer blieben von 1928 bis 1932 stabil, sanken dann Jahr für Jahr und waren 1936 bei null angekommen. Die von ihm geführte Lotterie-Firma Joseph Steindecker wurde 1936 zuletzt im Branchenverzeichnis des Hamburger Adressbuchs angezeigt.

Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten mehrten sich kritische Stimmen zur Betätigung von Juden im Lotteriewesen, also dem Geschäftsfeld der Steindeckers. Darauf reagierte der Hamburger NS-Finanzsenator Hans Nieland am 18. November 1935 mit einem Schreiben an die NSDAP zur Anzahl jüdischer "Kollekteure" an der staatlichen Lotterie: Die "Finanzverwaltung (ist) bestrebt, die Beteiligung der Juden an dem Absatz der Lose allmählich, ohne Schädigung der Lotterie selbst, auszuschließen. (…) Bei den Kollekteuren der Hamburger Staatslotterie handelt es sich jedoch nicht um Angestellte, sondern um freie Kaufleute, die den jeweilig bestellten Posten Lose im eigenen Namen und auf eigenes Risiko abnehmen. (…) Der Verlust eines Kollekteurs bedeutet für die Hamburger Staatslotterie daher eine Verringerung des Losabsatzes. (…) Bei der zur Zeit laufenden 384. Lotterie werden 15.185 Lose durch jüdische Kollekteure abgesetzt; das sind 26,6% der Gesamtsumme (1932: 39,8%). Die Zahl der jüdischen Kollekteure beträgt zur Zeit 39; das sind 35% der Gesamtheit (1932: 47,3%)."

Der NS-Staat plante bekanntlich die Vertreibung von Jüdinnen und Juden aus dem Deutschen Reich. Hierbei spielte die wirtschaftliche Existenzvernichtung eine wichtige Rolle. Boykottaufrufe, Sondersteuern und Handelsbeschränkungen schädigten die meisten Unternehmen von Juden nachhaltig. Die "Verordnung zur Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben" vom 12. November 1938 verbot Juden ab dem 1. Januar 1939 den "Betrieb von Einzelhandelsverkaufsstellen, Versandgeschäften oder Bestellkontoren sowie der selbständige Betrieb eines Handwerks." Im August 1939 wurde die Firma M. Steindecker im Handelsregister gelöscht.

Entsprechend vorher erlassener Verordnungen und Gesetze bereicherte sich der NS-Staat am Eigentum von Moses Steindecker, darunter die "Judenvermögensabgabe" und die Zwangsablieferung von Edelmetallen und Schmuck.

Arthur Steindecker wurde ab März 1939 im Gestapogefängnis und Konzentrationslager Fuhlsbüttel inhaftiert und am 9. September 1940 vom Landgericht Hamburg wegen angeblichen Devisenvergehens zu 2 ½ Jahren Zuchthaus verurteilt. Aus dem Zuchthaus Fuhlsbüttel wurde er am 6. Dezember 1941 in das Außenlager Jungfernhof des Getto Riga deportiert. In dem Behelfslager starben die Häftlinge an Hunger oder Kälte bei fehlender medizinischer Versorgung. Die meisten, die den strengen Winter überlebten, wurden im Frühjahr in der "Aktion Dünamünde" erschossen. Nur ein kleiner Teil wurde dann zur Zwangsarbeit in das Getto von Riga eingewiesen. Arthur Steindecker gehört nicht dazu. Wie für fast alle nach Riga-Jungfernhof Deportierten ist das genaue Todesdatum nicht bekannt.

1941 musste der 88jährige Moses Steindecker in das Altenhaus der Jüdischen Gemeinde Hamburg in der Sedanstraße 23 (Rotherbaum) ziehen. Auf seiner von 1928 bis 1936 geführten Karteikarte in der Kultussteuerkartei wurde nun "kein Einkommen, kein Vermögen" notiert und auch, dass die Schwiegertochter aus Budapest die Unterkunftskosten bezahle.

Moses Steindecker wurde am 15. Juli 1942 in das Getto Theresienstadt deportiert. Das Getto war überbelegt bei gleichzeitiger Mangelernährung. Die Folgen waren katastrophale sanitäre Zustände, Unterernährung und Krankheiten, die zu einer hohen Sterblichkeit führten. Moses Steindecker starb dort ein halbes Jahr nach seiner Ankunft am 17. Dezember 1942.

Seit Mai 2013 erinnern Stolpersteine vor dem Haus Moorweidenstraße 22 an Moses Steindecker und seinen Sohn Arthur Steindecker.

Stand: November 2023
© Björn Eggert

Quellen: Staatsarchiv Hamburg (StaH) 113-3 (Verwaltung für Wirtschaft, Technik u. Arbeit), III 7 (Brief von H. Peters an Bürgermeister Krogmann vom 27.10.1935 wg. Jüdischer Kollekteure für die Hamburger Staatslotterie, Steindecker ist darin nicht genannt); StaH 213-11 (Landgericht Hamburg, Strafsachen), 62236 (Arthur Steindecker u.a.); StaH 213-11 (Landgericht Hamburg, Strafsachen), 62239 (Arthur Steindecker); StaH 231-7 (Handelsregister), A 1 Bd. 4 (A 1150, M. Steindecker); StaH 231-7 (Handelsregister), A 1 Bd. 6 (A 1481, Arthur Steindecker); StaH 231-7 (Handelsregister), A 1 Bd. 47 (A 11492, Josef Steindecker); StaH 332-5 (Standesämter), 2029 u. 2551/1882 (Geburtsregister 1882, Giacomo Steindecker); StaH 332-5 (Standesämter), 228 u. 3225/1887 (Sterberegister 1887, Nathan Steindecker); StaH 332-5 (Standesämter), 7932 u. 154/1900 (Sterberegister 1900, Josef Steindecker); StaH 332-5 (Standesämter), 7997 u. 474/1909 (Sterberegister 1909, Barthold Emil Embden); StaH 332-5 (Standesämter), 8020 u. 387/1914 (Sterberegister 1914, Salomon Steindecker); StaH 332-5 (Standesämter), 8140 u. 43/1936 (Sterberegister 1936, Salomon Hirsch Steindecker); StaH 332-7 (Staatsangehörigkeitsaufsicht), A III 21 Band 2 (Aufnahme-Register 1865-1879, M-Z), Salomon Steindecker 11.10.1872 Nr. 3043; StaH 332-7 (Staatsangehörigkeitsaufsicht), A III 21 Band 5 (Aufnahme-Register 1880-1889, R-Z), Salomon Hirsch Steindecker 4.3.1889 Nr. 32145, Moses Steindecker 8.2.1881 Nr. 16927, Josef Steindecker 16.3.1889 Nr. 32309; StaH 332-7 (Staatsangehörigkeitsaufsicht), B III 1881 Nr. 16927 (Moses Steindecker, mit Heimatschein von 1871); StaH 332-7 (Staatsangehörigkeitsaufsicht), B III 1889 Nr. 32309 (Josef Steindecker, mit Heimatschein von 1877); StaH 332-7 (Staatsangehörigkeitsaufsicht), B III 1872 Nr. 3043 (Salomon Steindecker, mit Heimatschein); StaH 332-8 (Meldewesen), Alte Einwohnermeldekartei 1892-1925, K 7020 (Giacomo Steindecker, Josef Steindecker, Salomon Steindecker); StaH 332-8 (Meldewesen), A 24 Band 113 (Reisepassprotokoll 1888/1912, Arthur Steindecker); StaH 332-8 (Meldewesen), A 24 Band 118 (Reisepassprotokoll 3715/1913, Arthur Steindecker); StaH 332-8 (Meldewesen), A 24 Band 127 (Reisepassprotokoll 3524/1915, Giacomo Steindecker); StaH 332-8 (Meldewesen), A 24 Band 124 (Reisepassprotokoll 392/1915, Moses Steindecker); StaH 332-8 (Meldewesen), A 24 Band 132 (Reisepassprotokoll 379/1916, Moses Steindecker); StaH 332-8 (Meldewesen), A 24 Band 156 (Reisepassprotokoll 12706/1917, Moses Steindecker); StaH 342-2 (Militär-Ersatzbehörden), D II 107 Band 4 (Giacomo Steindecker); StaH 342-2 (Militär-Ersatzbehörden), D II 111 Band 4 (Arthur Steindecker); StaH 351-8 (Aufsicht über Stiftungen), B 366 (Salomon Steindecker Stiftung, 1914-1933); StaH 351-11 (Amt für Wiedergutmachung), 15502 (Moses Steindecker u. Giacomo Steindecker); StaH 522-1 (Jüdische Gemeinden), 992b (Kultussteuerkartei der Deutsch-Israelitischen Gemeinde Hamburg), Moses Steindecker; StaH 741-4 (Fotoarchiv), A 262 (Arthur Steindecker, Untersuchungshaftkartei Männer, ursprünglich StaH 242-1 II, Gefängnisverwaltung II); Generallandesarchiv Karlsruhe, GLA KA 380/1977-68/1258 (Kennkarte von Moses Steindecker mit Passbild, ausgestellt in Hamburg am 20.6.1939); Bundesarchiv Berlin, R 1509 (Reichssippenamt), Volks-, Berufs-, u. Betriebszählung am 17. Mai 1939 (Moses Steindecker, Arthur Steindecker, beide Moorweidenstr. 22 II); Handelskammer Hamburg, Handelsregisterinformationen (Arthur Steindecker, Josef Steindecker, M. Steindecker); Dieter Fauth, Wertheim im Nationalsozialismus aus Opferperspektiven. Gedenkbuch zum Projekt Stolpersteine, Zell am Main 2013, S. 347 (Moses Steindecker); Wilhelm Melhop, Historische Topographie der Freien und Hansestadt Hamburg von 1880 bis 1895, Hamburg 1895, S. 278 (Moorweidenweg = Moorweidenstraße); Wilhelm Mosel, Wegweiser zu ehemaligen jüdischen Stätten in Hamburg, Heft 2, Hamburg 1985, S. 72-77 (Sedanstr. 23); Der Israelit. Ein Central-Organ für das orthodoxe Judenthum, Mainz 1865, Nr. 34 Extra-Beilage, S. 480 ("Ergebnisse der in Mainz veranstalteten Sammlung zur Steuer der Hundersnoth im heiligen Lande (…) 15 fl. Moses Steindecker in Wertheim, 3 fl. 30 kr. Is. Steindecker daselbst (…)"); Innsbrucker Nachrichten, Nr. 113, 20. Mai 1880, S. 1569 (Inserat von Josef Steindecker, Bank- u. Wechselgeschäft, Hamburg, Dammthorstrasse, "Einladung zur Betheiligung an den Gewinn Chancen"); Marburger Zeitung, Nr. 138, 17. November 1882 (Inserat von Josef Steindecker, Bank- u. Wechselgeschäft, Hamburg, "Einladung zur Betheiligung an den Gewinn Chancen der vom Staate Hamburg garantierten großen Geldlotterie"); Gedenkbuch Hamburger jüdische Opfer des Nationalsozialismus, Hamburg 1995, S. 397 (Steindecker); Adressbuch Hamburg (S. H. Steindecker) 1881-1884, 1887-1889, 1891, 1895, 1900-1902, 1904, 1906-1912; Adressbuch Hamburg (M. Steindecker) 1875, 1877-1884, 1886-1890, 1892, 1894, 1895, 1910, 1922-1925, 1933-1935, 1938-1941; Adressbuch Hamburg (Josef Steindecker, Dammthorstr. 38), 1880; Adressbuch Hamburg (Moorweidenweg 4/ Moorweidenstr. 24/ Moorweidenstr. 22) 1888, 1889, 1893, 1894, 1934, 1935; Adressbuch Hamburg (Branche: Lotterie, J. Steindecker Neue ABC-Str. 12c, M.Steindecker Neue ABC-Str. 12c, Wehling & Co. Colonnaden 40) 1880, 1882; Adressbuch Hamburg (Branche: Lotterielollekteure: Joseph Steindecker) 1900, 1920, 1930, 1935, 1936; https://www.geni.com/people/Moses-Steindecker (eingesehen 18.6.2023); https://www.geni.com/people/Isabelle-Steindecker (eingesehen 4.9.2023); www.tsingtau.info (Arthur Steindecker, eingesehen 18.6.2023); https://www.holocaust.cz/de/opferdatenbank (Moses Steindecker); https://www.jüdischer-friedhof-Altona.de (Datenbank Langenfelde 1887-1941: Nathan Steindecker, 1887, Grablage B 54; Josef Steindecker, 1900, Grablage G 133; Isabelle Steindecker geb. Tedesco, 1928, Grablage L 239, reservierte Grabstätte; Ehefrau Steindecker, 1925, Grablage N 85, reservierte Grabstätte; Sal. H. Steindecker, 1936, Grablage N 86; Datenbank Ohlsdorf: Salomon Steindecker, 1914, Grablage B 10 Nr. 425); www.ancestry.de (Heiratsregister Paris 548/1880, Moise Steindecker u. Isabelle Tedesco, 17.6.1880; Grab von Giacomo Steindecker in Budapest); www.yadvashem.org (Population Census in Budapest 1945, Steindekker Giacomoné geb. 1893, Budapest II, Júlia utca 11/12); www.stolpersteine-hamburg.de (Ernst Steindecker, Benno Hirschfeld, Margot Massé/ Lotterie-, Bank- u. Wechselgeschäft des Vaters Marcus Massé).

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