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Bereits verlegte Stolpersteine



Albert Liebenthal * 1885

Heidenkampsweg 74 (Hamburg-Mitte, Hammerbrook)

1941 Riga
1939 KZ Fuhlsbüttel

Albert Liebenthal, geb. 25.5.1885 in Strelitz (heute Neustrelitz in Mecklenburg-Vorpommern); am 6.12.1941 deportiert ins Getto Riga

letzte Wohnadresse: Heidenkampsweg 74

Albert Liebenthal war von Beruf Reisender, geschieden und Mitglied der Jüdischen Gemeinde Hamburg. Er wurde am 30. Januar 1939 wegen "Rassenschande" auf Veranlassung des 23. Kriminalkommissariats im KZ Fuhlsbüttel inhaftiert, wo er bis zum 6. Februar als "Schutzhäftling" einsaß. Danach befand er sich bis zum 8. Juli in Hamburg in Untersuchungshaft und wurde schließlich zu seiner Mutter nach Dortmund entlassen. Es ist anzunehmen, dass er später wieder nach Hamburg zurückgekehrt ist, da er von hier aus im Dezember 1941 zusammen mit 753 Hamburger Juden und Jüdinnen nach Riga deportiert wurde, wo sich seine Spur endgültig verlor. Für ihn liegt ein Stolperstein an seiner letzten Wohnadresse am Heidenkampsweg.

© Benedikt Behrens

Quellen: 1; 4; StaH 522-1, Jüdische Ge­meinden, 992 e 2 (De­portationslisten); StaH 242-1 II Gefängnisverwaltung II, Abl. 16.
Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Link "Recherche und Quellen".

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